ist ein Grundriß nach der Linie EF. der Durchschnitte, unmittelbar über dem Herde. Es ist darin b. der Rost, welcher auch in Fig. 284. mit den zirkelförmig gestalteten Mauerstufen dahinter zu sehen ist; die Einheizthür befindet sich bei cg. Fig. 284. ist ein Längendurch- schnitt nach der Linie IK. der Grundrisse. Fig. 285. der Durchschnitt nach der Linie PS. in Fig. 282. Fig. 286. der Durchschnitt nach der Linie PQ. in Fig. 282. und Fig. 288. der Durchschnitt nach der Linie TU. in Fig. 282.
Wenn nun das Feuer auf dem Roste b. in Fig. 282. und Fig. 284. brennt, während dem die Einheizthür cg. verschlossen und die Aschenfallthür ef. in Fig. 281. offen erhalten wird: so dringt die Luft aus dem Raume a. in Fig. 281. hinauf durch den Rost b. in das Feuer; letzteres muß nun zur Absetzung seines Rauches einen anderen Weg suchen. Von den runden Mauerstufen (siehe Fig. 282. und Fig. 284) sowohl, als durch die übrigen Seitenwände des Herdes, welche an beiden Seiten vom Roste an (nach Fig. 285.) rund herauf ge- mauert sind, wird das Feuer möglichst gegen den Boden der Pfanne gedrängt, geht von da nach hinten, woselbst es durch die Zunge d. (Fig. 282.) in 2 Theile oder Kanäle ee. getheilt wird, von da etwas hinauf und nach den Kanälen mm. (Fig. 282. und Fig. 287.) an den beiden Seiten der Pfanne steigt. Durch diese schmalen und hohen Kanäle läuft es wieder zurück nach vorn, fällt daselbst in den Kanä- len gg. (Fig. 282. und Fig. 287.) herab, steigt in den Kanälen hh. wieder hinauf, und geht so (nach Fig. 288.) in den gemeinschaftlichen Schornstein q., welcher daselbst bei z. mit einer eisernen Thür abge- schlossen ist.
Da, wenn die Pfanne Anfangs sehr hoch mit Würze angefüllt ist, die Seitenkanäle mm. (Fig. 287.) die Seiten der Pfanne beinahe in ihrer ganzen Höhe sehr vortheilhaft erwärmen: so würde gegen- theils das Kupfer der Seiten verbrennen, wenn die Würze hiernächst bis zur Hälfte ihres vorigen Jnhalts verkocht ist, oder wenn der Hopfen in der Pfanne geröstet werden sollte. Dieserhalb werden dann die Kanäle ee. (Fig. 282. und 283.) mit eisernen Schiebern geschlos- sen, und die Hitze muß sodann die Kanäle rr. (Fig. 286.) hinabstei- gen, in den Kanälen ss. (Fig. 287.) zurücklaufen, und nahe bei der Einheizung durch die Kanäle tt. (Fig. 288.) hinauf in den Schorn- stein q. steigen.
Sollen die Seitenwände der Pfanne vermittelst der Kanäle mm. geheizt werden, so bleiben während der Zeit die Schieber ww. in den Kanälen tt. (Fig. 288.) geschlossen; und soll, wie zuletzt gedacht,
iſt ein Grundriß nach der Linie EF. der Durchſchnitte, unmittelbar über dem Herde. Es iſt darin b. der Roſt, welcher auch in Fig. 284. mit den zirkelförmig geſtalteten Mauerſtufen dahinter zu ſehen iſt; die Einheizthür befindet ſich bei cg. Fig. 284. iſt ein Längendurch- ſchnitt nach der Linie IK. der Grundriſſe. Fig. 285. der Durchſchnitt nach der Linie PS. in Fig. 282. Fig. 286. der Durchſchnitt nach der Linie PQ. in Fig. 282. und Fig. 288. der Durchſchnitt nach der Linie TU. in Fig. 282.
Wenn nun das Feuer auf dem Roſte b. in Fig. 282. und Fig. 284. brennt, während dem die Einheizthür cg. verſchloſſen und die Aſchenfallthür ef. in Fig. 281. offen erhalten wird: ſo dringt die Luft aus dem Raume a. in Fig. 281. hinauf durch den Roſt b. in das Feuer; letzteres muß nun zur Abſetzung ſeines Rauches einen anderen Weg ſuchen. Von den runden Mauerſtufen (ſiehe Fig. 282. und Fig. 284) ſowohl, als durch die übrigen Seitenwände des Herdes, welche an beiden Seiten vom Roſte an (nach Fig. 285.) rund herauf ge- mauert ſind, wird das Feuer möglichſt gegen den Boden der Pfanne gedrängt, geht von da nach hinten, woſelbſt es durch die Zunge d. (Fig. 282.) in 2 Theile oder Kanäle ee. getheilt wird, von da etwas hinauf und nach den Kanälen mm. (Fig. 282. und Fig. 287.) an den beiden Seiten der Pfanne ſteigt. Durch dieſe ſchmalen und hohen Kanäle läuft es wieder zurück nach vorn, fällt daſelbſt in den Kanä- len gg. (Fig. 282. und Fig. 287.) herab, ſteigt in den Kanälen hh. wieder hinauf, und geht ſo (nach Fig. 288.) in den gemeinſchaftlichen Schornſtein q., welcher daſelbſt bei z. mit einer eiſernen Thür abge- ſchloſſen iſt.
Da, wenn die Pfanne Anfangs ſehr hoch mit Würze angefüllt iſt, die Seitenkanäle mm. (Fig. 287.) die Seiten der Pfanne beinahe in ihrer ganzen Höhe ſehr vortheilhaft erwärmen: ſo würde gegen- theils das Kupfer der Seiten verbrennen, wenn die Würze hiernächſt bis zur Hälfte ihres vorigen Jnhalts verkocht iſt, oder wenn der Hopfen in der Pfanne geröſtet werden ſollte. Dieſerhalb werden dann die Kanäle ee. (Fig. 282. und 283.) mit eiſernen Schiebern geſchloſ- ſen, und die Hitze muß ſodann die Kanäle rr. (Fig. 286.) hinabſtei- gen, in den Kanälen ss. (Fig. 287.) zurücklaufen, und nahe bei der Einheizung durch die Kanäle tt. (Fig. 288.) hinauf in den Schorn- ſtein q. ſteigen.
Sollen die Seitenwände der Pfanne vermittelſt der Kanäle mm. geheizt werden, ſo bleiben während der Zeit die Schieber ww. in den Kanälen tt. (Fig. 288.) geſchloſſen; und ſoll, wie zuletzt gedacht,
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iſt ein Grundriß nach der Linie EF. der Durchſchnitte, unmittelbar
über dem Herde. Es iſt darin b. der Roſt, welcher auch in Fig. 284.
mit den zirkelförmig geſtalteten Mauerſtufen dahinter zu ſehen iſt;
die Einheizthür befindet ſich bei cg. Fig. 284. iſt ein Längendurch-
ſchnitt nach der Linie IK. der Grundriſſe. Fig. 285. der Durchſchnitt
nach der Linie PS. in Fig. 282. Fig. 286. der Durchſchnitt nach
der Linie PQ. in Fig. 282. und Fig. 288. der Durchſchnitt nach der
Linie TU. in Fig. 282.
Wenn nun das Feuer auf dem Roſte b. in Fig. 282. und Fig.
284. brennt, während dem die Einheizthür cg. verſchloſſen und die
Aſchenfallthür ef. in Fig. 281. offen erhalten wird: ſo dringt die Luft
aus dem Raume a. in Fig. 281. hinauf durch den Roſt b. in das
Feuer; letzteres muß nun zur Abſetzung ſeines Rauches einen anderen
Weg ſuchen. Von den runden Mauerſtufen (ſiehe Fig. 282. und Fig.
284) ſowohl, als durch die übrigen Seitenwände des Herdes, welche
an beiden Seiten vom Roſte an (nach Fig. 285.) rund herauf ge-
mauert ſind, wird das Feuer möglichſt gegen den Boden der Pfanne
gedrängt, geht von da nach hinten, woſelbſt es durch die Zunge d.
(Fig. 282.) in 2 Theile oder Kanäle ee. getheilt wird, von da etwas
hinauf und nach den Kanälen mm. (Fig. 282. und Fig. 287.) an den
beiden Seiten der Pfanne ſteigt. Durch dieſe ſchmalen und hohen
Kanäle läuft es wieder zurück nach vorn, fällt daſelbſt in den Kanä-
len gg. (Fig. 282. und Fig. 287.) herab, ſteigt in den Kanälen hh.
wieder hinauf, und geht ſo (nach Fig. 288.) in den gemeinſchaftlichen
Schornſtein q., welcher daſelbſt bei z. mit einer eiſernen Thür abge-
ſchloſſen iſt.
Da, wenn die Pfanne Anfangs ſehr hoch mit Würze angefüllt
iſt, die Seitenkanäle mm. (Fig. 287.) die Seiten der Pfanne beinahe
in ihrer ganzen Höhe ſehr vortheilhaft erwärmen: ſo würde gegen-
theils das Kupfer der Seiten verbrennen, wenn die Würze hiernächſt
bis zur Hälfte ihres vorigen Jnhalts verkocht iſt, oder wenn der
Hopfen in der Pfanne geröſtet werden ſollte. Dieſerhalb werden dann
die Kanäle ee. (Fig. 282. und 283.) mit eiſernen Schiebern geſchloſ-
ſen, und die Hitze muß ſodann die Kanäle rr. (Fig. 286.) hinabſtei-
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Einheizung durch die Kanäle tt. (Fig. 288.) hinauf in den Schorn-
ſtein q. ſteigen.
Sollen die Seitenwände der Pfanne vermittelſt der Kanäle mm.
geheizt werden, ſo bleiben während der Zeit die Schieber ww. in
den Kanälen tt. (Fig. 288.) geſchloſſen; und ſoll, wie zuletzt gedacht,
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Menzel, Carl August (Hrsg.): Der praktische Maurer. Halle, 1847, S. 320. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/menzel_maurer_1847/330>, abgerufen am 16.06.2024.
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