Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 1. Breslau, 1824.welches sich weiter an die ebenfalls Dorischen Eilande pieren betrifft den Bau des Apollon- und Aphroditentempels da- selbst. Der letzte Cult scheint Lakonische Anlage zu beweisen. 1 Von Pholegandros s. Mem. de l'Ac. p. 307. 339. 2 Paus. 2, 30, 8. Daß Karyanda Dorisch gewesen, sagt Skylax nicht, wie Raoul-Roch. angiebt. 3 Herod. 5, 121. Erakleides Ibanolios, aner Mulaseus als Anführer von Karern. 4 Plu- tarch Ar. gun. S. 271. 4. Polyän. 8, 56. -- Nach Lykophron V. 1388. besetzte die Dorische Kolonie auch Thingros und Satnion, Orte in Karien nach Tzetz., bei dem zweimal Karias für Ikarias zu corrigiren ist. 5 Von Norikon §. 11. Von Synnada die
Münzen SUNNADEON DORIEON, aber auch SUNN. IONON und beides zusammen. Vgl. noch Kastolou pedion Dorieon. Die Dorier bei den Lydern alle Kastoloi genannt. Stephan. Byz. welches ſich weiter an die ebenfalls Doriſchen Eilande pieren betrifft den Bau des Apollon- und Aphroditentempels da- ſelbſt. Der letzte Cult ſcheint Lakoniſche Anlage zu beweiſen. 1 Von Pholegandros ſ. Mem. de l’Ac. p. 307. 339. 2 Pauſ. 2, 30, 8. Daß Karyanda Doriſch geweſen, ſagt Skylax nicht, wie Raoul-Roch. angiebt. 3 Herod. 5, 121. Ἡϱακλείδης Ἰβανώλιος, ἀνὴϱ Μυλασεὺς als Anfuͤhrer von Karern. 4 Plu- tarch Ἀϱ. γυν. S. 271. 4. Polyaͤn. 8, 56. — Nach Lykophron V. 1388. beſetzte die Doriſche Kolonie auch Thingros und Satnion, Orte in Karien nach Tzetz., bei dem zweimal Καϱίας fuͤr Ἰκαϱίας zu corrigiren iſt. 5 Von Norikon §. 11. Von Synnada die
Muͤnzen ΣϒΝΝΑΔΕΩΝ ΔΩΡΙΕΩΝ, aber auch ΣϒΝΝ. ΙΩΝΩΝ und beides zuſammen. Vgl. noch Καστολοῦ πεδίον Δωϱιέων. Die Dorier bei den Lydern alle Καστωλοὶ genannt. Stephan. Byz. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0136" n="106"/> welches ſich weiter an die ebenfalls Doriſchen Eilande<lb/> Thera, Pholegandros <note place="foot" n="1">Von Pholegandros ſ. <hi rendition="#aq">Mem. de l’Ac. p.</hi> 307. 339.</note> und Melos anſchließt, die alle<lb/> zuſammen eine Kette uͤber den ſuͤdlichen Theil des Ae-<lb/> gaͤiſchen Meers bilden, und durch ihre Lage ſchon Zu-<lb/> ſammenhang und Conſequenz in der Anlegung erweiſen.<lb/> Auf dem feſten Lande aber hatte <hi rendition="#g">Myndos</hi> gleiche<lb/> Einwohner mit Halikarnaß erhalten <note place="foot" n="2">Pauſ.<lb/> 2, 30, 8. Daß Karyanda Doriſch geweſen, ſagt Skylax <hi rendition="#g">nicht,</hi><lb/> wie Raoul-Roch. angiebt.</note>, vielleicht hat<lb/> auch <hi rendition="#g">Mylaſa</hi> einige Verbindung mit Doriern gehabt <note place="foot" n="3">Herod. 5, 121. Ἡϱακλείδης<lb/> Ἰβανώλιος, ἀνὴϱ Μυλασεὺς als Anfuͤhrer von Karern.</note>.<lb/><hi rendition="#g">Kryaſſa</hi> in Karien war von Meliern, von der Dori-<lb/> ſchen Inſel, coloniſirt <note place="foot" n="4">Plu-<lb/> tarch Ἀϱ. γυν. S. 271. 4. Polyaͤn. 8, 56. — Nach Lykophron<lb/> V. 1388. beſetzte die Doriſche Kolonie auch Thingros und Satnion,<lb/> Orte in Karien nach Tzetz., bei dem zweimal Καϱίας fuͤr Ἰκαϱίας<lb/> zu corrigiren iſt.</note>. Selbſt im innern Lande, in<lb/> Phrygien, waren <hi rendition="#g">Synnada</hi> und <hi rendition="#g">Norikon</hi> Doriſch <note place="foot" n="5">Von Norikon §. 11. Von Synnada die<lb/> Muͤnzen ΣϒΝΝΑΔΕΩΝ ΔΩΡΙΕΩΝ, aber auch ΣϒΝΝ. ΙΩΝΩΝ<lb/> und beides zuſammen. Vgl. noch Καστολοῦ πεδίον Δωϱιέων. Die<lb/> Dorier bei den Lydern alle Καστωλοὶ genannt. Stephan. Byz.</note>,<lb/> von denen freilich bei dieſem ſelbſt die Lage, bei jenem<lb/> wenigſtens die Weiſe, wie Dorier hingelangen konnten,<lb/> gaͤnzlich unbekannt iſt. — Ich habe hier, zum Theil<lb/> dem Gange dieſer Auseinanderſetzung vorgreifend, ziem-<lb/> lich alle bekannten Staͤdte dieſer Gegend, die von Do-<lb/> riern des Peloponnes gegruͤndet, aufgezaͤhlt; fuͤgt man<lb/> noch dazu die Kolonien von Rhodos auf der gegenuͤber<lb/> liegenden Kuͤſte, und die von Kreta angelegten, ohne<lb/> Zweifel Doriſch redenden, Staͤdte Lykiens: ſo erhaͤlt<lb/> man den Ueberblick einer ſehr ausgedehnten Reihe von<lb/> Kolonien dieſes Stammes. Einige derſelben waren<lb/><note xml:id="seg2pn_11_2" prev="#seg2pn_11_1" place="foot" n="9">pieren betrifft den Bau des Apollon- und Aphroditentempels da-<lb/> ſelbſt. Der letzte Cult ſcheint Lakoniſche Anlage zu beweiſen.</note><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [106/0136]
welches ſich weiter an die ebenfalls Doriſchen Eilande
Thera, Pholegandros 1 und Melos anſchließt, die alle
zuſammen eine Kette uͤber den ſuͤdlichen Theil des Ae-
gaͤiſchen Meers bilden, und durch ihre Lage ſchon Zu-
ſammenhang und Conſequenz in der Anlegung erweiſen.
Auf dem feſten Lande aber hatte Myndos gleiche
Einwohner mit Halikarnaß erhalten 2, vielleicht hat
auch Mylaſa einige Verbindung mit Doriern gehabt 3.
Kryaſſa in Karien war von Meliern, von der Dori-
ſchen Inſel, coloniſirt 4. Selbſt im innern Lande, in
Phrygien, waren Synnada und Norikon Doriſch 5,
von denen freilich bei dieſem ſelbſt die Lage, bei jenem
wenigſtens die Weiſe, wie Dorier hingelangen konnten,
gaͤnzlich unbekannt iſt. — Ich habe hier, zum Theil
dem Gange dieſer Auseinanderſetzung vorgreifend, ziem-
lich alle bekannten Staͤdte dieſer Gegend, die von Do-
riern des Peloponnes gegruͤndet, aufgezaͤhlt; fuͤgt man
noch dazu die Kolonien von Rhodos auf der gegenuͤber
liegenden Kuͤſte, und die von Kreta angelegten, ohne
Zweifel Doriſch redenden, Staͤdte Lykiens: ſo erhaͤlt
man den Ueberblick einer ſehr ausgedehnten Reihe von
Kolonien dieſes Stammes. Einige derſelben waren
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1 Von Pholegandros ſ. Mem. de l’Ac. p. 307. 339.
2 Pauſ.
2, 30, 8. Daß Karyanda Doriſch geweſen, ſagt Skylax nicht,
wie Raoul-Roch. angiebt.
3 Herod. 5, 121. Ἡϱακλείδης
Ἰβανώλιος, ἀνὴϱ Μυλασεὺς als Anfuͤhrer von Karern.
4 Plu-
tarch Ἀϱ. γυν. S. 271. 4. Polyaͤn. 8, 56. — Nach Lykophron
V. 1388. beſetzte die Doriſche Kolonie auch Thingros und Satnion,
Orte in Karien nach Tzetz., bei dem zweimal Καϱίας fuͤr Ἰκαϱίας
zu corrigiren iſt.
5 Von Norikon §. 11. Von Synnada die
Muͤnzen ΣϒΝΝΑΔΕΩΝ ΔΩΡΙΕΩΝ, aber auch ΣϒΝΝ. ΙΩΝΩΝ
und beides zuſammen. Vgl. noch Καστολοῦ πεδίον Δωϱιέων. Die
Dorier bei den Lydern alle Καστωλοὶ genannt. Stephan. Byz.
9 pieren betrifft den Bau des Apollon- und Aphroditentempels da-
ſelbſt. Der letzte Cult ſcheint Lakoniſche Anlage zu beweiſen.
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