Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 1. Breslau, 1824.Olympos bis zu den Städten Azoron und Doliche. 1 Liv. 44, 6. Polyb. 28, 11, 1. Azoriou metaxu kai Do- likhes. 2 Außer Herodot s. Liv. 42, 2. und Plut. Aemil. 9. 3 Ueber die Lage vgl. Liv. 44, 2. und 6. 4 Puthiou Apollo-
nos ieron, to Puthion kai ten Petran. Plut. Aem. 15. Pythoum (Puthoon) et Petra Liv. 44, 2. 32. 35. 42, 53. Daß es nur ein Pythion in dieser Gegend gab, lehrt die genaue Analyse der Mär- sche. Mannert hat 7 S. 520. 563. Pythion an den Paß durch die Kam- bunischen Gebirge (jetzt über Alesson und Sarvitza) gesetzt, von dem es ganz rechtsab liegt. Seine Meinung widerlegen Liv. 44, 2. und Plut. a. O. Vgl. Steph. d. v. Puthion, Puthieis oi to Pu- thion oikountes, en o Apollonos ieron esti, und s. v. Balla. Olympos bis zu den Staͤdten Azoron und Doliche. 1 Liv. 44, 6. Polyb. 28, 11, 1. Αζοϱίου μεταξὺ καὶ Δο- λιχῆς. 2 Außer Herodot ſ. Liv. 42, 2. und Plut. Aemil. 9. 3 Ueber die Lage vgl. Liv. 44, 2. und 6. 4 Πυθίου Απόλλω-
νος ἱεϱὸν, τὸ Πύθιον καὶ τὴν Πέτϱαν. Plut. Aem. 15. Pythoum (Πυϑῷον) et Petra Liv. 44, 2. 32. 35. 42, 53. Daß es nur ein Pythion in dieſer Gegend gab, lehrt die genaue Analyſe der Maͤr- ſche. Mannert hat 7 S. 520. 563. Pythion an den Paß durch die Kam- buniſchen Gebirge (jetzt uͤber Aleſſon und Sarvitza) geſetzt, von dem es ganz rechtsab liegt. Seine Meinung widerlegen Liv. 44, 2. und Plut. a. O. Vgl. Steph. d. v. Πύθιον, Πυθιεῖς οἱ τὸ Πύ- θιον οἰκοῦντες, ἐν ᾧ Ἀπόλλωνος ἱεϱόν ἐστι, und ſ. v. Βάλλα. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0051" n="21"/> Olympos bis zu den Staͤdten <hi rendition="#g">Azoron</hi> und <hi rendition="#g">Doliche</hi>.<lb/> Zwiſchen dieſen beiden Orten iſt ein Dreiweg <note place="foot" n="1">Liv. 44, 6. Polyb. 28, 11, 1. Αζοϱίου μεταξὺ καὶ Δο-<lb/> λιχῆς.</note>. Die<lb/> Hauptſtraße ſteigt in noͤrdlicher Richtung uͤber die Hoͤhe<lb/> der Kambuniſchen Gebirge nach dem Makedoniſchen Hoch-<lb/> lande hinuͤber; Xerxes ließ hier die Waͤlder lichten, um<lb/> ſeinem Kriegsheere Durchzug zu ſchaffen, welches die<lb/> Griechen auf dem ebneren Wege durch Pierien und Tempe<lb/> erwartet hatten, oft zogen in den Roͤmerkriegen bedeu-<lb/> tende Heere den Weg <note place="foot" n="2">Außer Herodot ſ. Liv. 42, 2. und Plut. Aemil. 9.</note>. Aber von dem bezeichneten<lb/> Scheidepunkte rechtsab gingen zwei beſchwerliche Berg-<lb/> wege uͤber die Hoͤhen des Olymp zur Verbindung Nord-<lb/> theſſaliens mit Pierien. Durch den einen umging man<lb/> den Tempepaß; denn er fuͤhrte uͤber die Feſte Lapa-<lb/> thus im Norden dieſer Schlucht <note place="foot" n="3">Ueber die Lage vgl. Liv. 44, 2. und 6.</note>, und bei dem klei-<lb/> nen See Askurias vorbei, von wo man nach dem 96<lb/> Stadien entfernten Dion an der Meereskuͤſte hinab-<lb/> ſchaut, dann in die Pieriſche Ebne hinunter. Aber<lb/> wichtiger iſt uns der andre noͤrdlicher gerichtete und<lb/> uͤber den hohen Ruͤcken des Olympos gelegte Weg, wo<lb/> das Caſtell Petra und der Tempel des Pythiſchen<lb/> Apollon, gewoͤhnlich <hi rendition="#g">Pythion</hi> genannt, nebſt einem<lb/> gleichnamigen Staͤdtchen lagen <note place="foot" n="4">Πυθίου Απόλλω-<lb/> νος ἱεϱὸν, τὸ Πύθιον καὶ τὴν Πέτϱαν. Plut. Aem. 15. <hi rendition="#aq">Pythoum</hi><lb/> (Πυϑῷον) <hi rendition="#aq">et Petra</hi> Liv. 44, 2. 32. 35. 42, 53. Daß es nur <hi rendition="#g">ein</hi><lb/> Pythion in dieſer Gegend gab, lehrt die genaue Analyſe der Maͤr-<lb/> ſche. Mannert hat 7 S. 520. 563. Pythion an den Paß durch die Kam-<lb/> buniſchen Gebirge (jetzt uͤber Aleſſon und Sarvitza) geſetzt, von dem<lb/> es ganz rechtsab liegt. Seine Meinung widerlegen Liv. 44, 2.<lb/> und Plut. a. O. Vgl. Steph. d. v. Πύθιον, Πυθιεῖς οἱ τὸ Πύ-<lb/> θιον οἰκοῦντες, ἐν ᾧ Ἀπόλλωνος ἱεϱόν ἐστι, und ſ. v. Βάλλα.</note>, deſſen Hoͤhe Xenago-<lb/> ras nach geometriſcher Meſſung auf 6096 griech. Fuß<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [21/0051]
Olympos bis zu den Staͤdten Azoron und Doliche.
Zwiſchen dieſen beiden Orten iſt ein Dreiweg 1. Die
Hauptſtraße ſteigt in noͤrdlicher Richtung uͤber die Hoͤhe
der Kambuniſchen Gebirge nach dem Makedoniſchen Hoch-
lande hinuͤber; Xerxes ließ hier die Waͤlder lichten, um
ſeinem Kriegsheere Durchzug zu ſchaffen, welches die
Griechen auf dem ebneren Wege durch Pierien und Tempe
erwartet hatten, oft zogen in den Roͤmerkriegen bedeu-
tende Heere den Weg 2. Aber von dem bezeichneten
Scheidepunkte rechtsab gingen zwei beſchwerliche Berg-
wege uͤber die Hoͤhen des Olymp zur Verbindung Nord-
theſſaliens mit Pierien. Durch den einen umging man
den Tempepaß; denn er fuͤhrte uͤber die Feſte Lapa-
thus im Norden dieſer Schlucht 3, und bei dem klei-
nen See Askurias vorbei, von wo man nach dem 96
Stadien entfernten Dion an der Meereskuͤſte hinab-
ſchaut, dann in die Pieriſche Ebne hinunter. Aber
wichtiger iſt uns der andre noͤrdlicher gerichtete und
uͤber den hohen Ruͤcken des Olympos gelegte Weg, wo
das Caſtell Petra und der Tempel des Pythiſchen
Apollon, gewoͤhnlich Pythion genannt, nebſt einem
gleichnamigen Staͤdtchen lagen 4, deſſen Hoͤhe Xenago-
ras nach geometriſcher Meſſung auf 6096 griech. Fuß
1 Liv. 44, 6. Polyb. 28, 11, 1. Αζοϱίου μεταξὺ καὶ Δο-
λιχῆς.
2 Außer Herodot ſ. Liv. 42, 2. und Plut. Aemil. 9.
3 Ueber die Lage vgl. Liv. 44, 2. und 6.
4 Πυθίου Απόλλω-
νος ἱεϱὸν, τὸ Πύθιον καὶ τὴν Πέτϱαν. Plut. Aem. 15. Pythoum
(Πυϑῷον) et Petra Liv. 44, 2. 32. 35. 42, 53. Daß es nur ein
Pythion in dieſer Gegend gab, lehrt die genaue Analyſe der Maͤr-
ſche. Mannert hat 7 S. 520. 563. Pythion an den Paß durch die Kam-
buniſchen Gebirge (jetzt uͤber Aleſſon und Sarvitza) geſetzt, von dem
es ganz rechtsab liegt. Seine Meinung widerlegen Liv. 44, 2.
und Plut. a. O. Vgl. Steph. d. v. Πύθιον, Πυθιεῖς οἱ τὸ Πύ-
θιον οἰκοῦντες, ἐν ᾧ Ἀπόλλωνος ἱεϱόν ἐστι, und ſ. v. Βάλλα.
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