Niekamp, Johann: Der Ruhm eines tüchtigen Regenten, aus Gottes Wort ... und des weyland ... Herrn Rudolph-Augusti, Regirenden Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg. Wolfenbüttel, 1704.Christlicher Vorbereitunge zum seeligen Sterben; Absonderlich diesem hochbetrübten Fürstlichen Hause zu Christ-Fürstlicher Gedult / Freude und Trost; Unsern in GOTT ruhenden Landes-Herrn zum höchstverdienten Nachruhm auch allen lebenden Regenten zur Nachfolge: Allermeist aber dem Allerhöchsten GOtt zu Ehren gereiche / so lasset uns in hertzlicher Andacht beten. Vater Unser etc. Text. Hiob XXIX. 14. 15. 16. GErechtigkeit war mein Kleid das ich anzog / wie einen Rock / und mein Recht war mein Fürstlicher Hut. Ich war des Blinden Auge / und des Lahmen Füsse. Ich war ein Vater der Armen / und welche Sache ich nicht wuste / die erforschete ich. ES sey aber ferne von mir rühmen denn allein von dem Creutz unsers HERRN JESU CHristi / durch welchen mir die Welt gecreutziget ist und ich der Welt. Galat. 6. v. 14.In diesem Spruch und 14. vers des 6ten cap. der Epistel an die Galater zeiget uns der Heil. Apostel honestum & utile, oder den Ruhm und den Nutzen den er und alle Lehrer des Evangelii / ja alle Christen an ihrem gecreutzigten Heyland haben. Von der Christen Ehre und Ruhm sagt er: Es sey aber ferne von mir rühmen denn allein von den dem Creutz unsers HErrn JESU CHRISTI. Da er sich mit dem Wörtlein aber von denen falschen Aposteln seiner Zeit scheidet / und an ihren eitelen / falschen und fleischlichen Ruhm gar kein Theil nehmen wil / als die auf die Beschneidunge und derer Nothwendigkeit zur Seeligkeit hart drungen / und die Leute sich zu beschneiden zu lassen zwungen / damit sie mit dem Creutze Christi nicht verfolget / und Christlicher Vorbereitunge zum seeligen Sterben; Absonderlich diesem hochbetrübten Fürstlichen Hause zu Christ-Fürstlicher Gedult / Freude und Trost; Unsern in GOTT ruhenden Landes-Herrn zum höchstverdienten Nachruhm auch allen lebendẽ Regenten zur Nachfolge: Allermeist aber dem Allerhöchsten GOtt zu Ehren gereiche / so lasset uns in hertzlicher Andacht beten. Vater Unser etc. Text. Hiob XXIX. 14. 15. 16. GErechtigkeit war mein Kleid das ich anzog / wie einen Rock / und mein Recht war mein Fürstlicher Hut. Ich war des Blinden Auge / und des Lahmen Füsse. Ich war ein Vater der Armen / und welche Sache ich nicht wuste / die erforschete ich. ES sey aber ferne von mir rühmen denn allein von dem Creutz unsers HERRN JESU CHristi / durch welchen mir die Welt gecreutziget ist und ich der Welt. Galat. 6. v. 14.In diesem Spruch und 14. vers des 6ten cap. der Epistel an die Galater zeiget uns der Heil. Apostel honestum & utile, oder den Ruhm und den Nutzen den er und alle Lehrer des Evangelii / ja alle Christen an ihrem gecreutzigten Heyland haben. Von der Christen Ehre und Ruhm sagt er: Es sey aber ferne von mir rühmen denn allein von den dem Creutz unsers HErrn JESU CHRISTI. Da er sich mit dem Wörtlein aber von denen falschen Aposteln seiner Zeit scheidet / und an ihren eitelen / falschen und fleischlichen Ruhm gar kein Theil nehmen wil / als die auf die Beschneidunge und derer Nothwendigkeit zur Seeligkeit hart drungen / und die Leute sich zu beschneiden zu lassen zwungen / damit sie mit dem Creutze Christi nicht verfolget / und <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0008" n="4"/> Christlicher Vorbereitunge zum seeligen Sterben; Absonderlich diesem hochbetrübten Fürstlichen Hause zu Christ-Fürstlicher Gedult / Freude und Trost; Unsern in GOTT ruhenden Landes-Herrn zum höchstverdienten Nachruhm auch allen lebendẽ Regenten zur Nachfolge: Allermeist aber dem Allerhöchsten GOtt zu Ehren gereiche / so lasset uns in hertzlicher Andacht beten.</p> <p>Vater Unser etc.</p> </div> <div> <head>Text. Hiob XXIX. 14. 15. 16.<lb/></head> <p>GErechtigkeit war mein Kleid das ich anzog / wie einen Rock / und mein Recht war mein Fürstlicher Hut. Ich war des Blinden Auge / und des Lahmen Füsse. Ich war ein Vater der Armen / und welche Sache ich nicht wuste / die erforschete ich.</p> <p>ES sey aber ferne von mir rühmen denn allein von dem Creutz unsers HERRN JESU CHristi / durch welchen mir die Welt gecreutziget ist und ich der Welt. <note place="left">Galat. 6. v. 14.</note>In diesem Spruch und 14. vers des 6ten cap. der Epistel an die Galater zeiget uns der Heil. Apostel honestum & utile, oder den Ruhm und den Nutzen den er und alle Lehrer des Evangelii / ja alle Christen an ihrem gecreutzigten Heyland haben. Von der Christen Ehre und Ruhm sagt er: Es sey aber ferne von mir rühmen denn allein von den dem Creutz unsers HErrn JESU CHRISTI. Da er sich mit dem Wörtlein aber von denen falschen Aposteln seiner Zeit scheidet / und an ihren eitelen / falschen und fleischlichen Ruhm gar kein Theil nehmen wil / als die auf die Beschneidunge und derer Nothwendigkeit zur Seeligkeit hart drungen / und die Leute sich zu beschneiden zu lassen zwungen / damit sie mit dem Creutze Christi nicht verfolget / und </p> </div> </body> </text> </TEI> [4/0008]
Christlicher Vorbereitunge zum seeligen Sterben; Absonderlich diesem hochbetrübten Fürstlichen Hause zu Christ-Fürstlicher Gedult / Freude und Trost; Unsern in GOTT ruhenden Landes-Herrn zum höchstverdienten Nachruhm auch allen lebendẽ Regenten zur Nachfolge: Allermeist aber dem Allerhöchsten GOtt zu Ehren gereiche / so lasset uns in hertzlicher Andacht beten.
Vater Unser etc.
Text. Hiob XXIX. 14. 15. 16.
GErechtigkeit war mein Kleid das ich anzog / wie einen Rock / und mein Recht war mein Fürstlicher Hut. Ich war des Blinden Auge / und des Lahmen Füsse. Ich war ein Vater der Armen / und welche Sache ich nicht wuste / die erforschete ich.
ES sey aber ferne von mir rühmen denn allein von dem Creutz unsers HERRN JESU CHristi / durch welchen mir die Welt gecreutziget ist und ich der Welt. In diesem Spruch und 14. vers des 6ten cap. der Epistel an die Galater zeiget uns der Heil. Apostel honestum & utile, oder den Ruhm und den Nutzen den er und alle Lehrer des Evangelii / ja alle Christen an ihrem gecreutzigten Heyland haben. Von der Christen Ehre und Ruhm sagt er: Es sey aber ferne von mir rühmen denn allein von den dem Creutz unsers HErrn JESU CHRISTI. Da er sich mit dem Wörtlein aber von denen falschen Aposteln seiner Zeit scheidet / und an ihren eitelen / falschen und fleischlichen Ruhm gar kein Theil nehmen wil / als die auf die Beschneidunge und derer Nothwendigkeit zur Seeligkeit hart drungen / und die Leute sich zu beschneiden zu lassen zwungen / damit sie mit dem Creutze Christi nicht verfolget / und
Galat. 6. v. 14.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/niekamp_ruhm_1704 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/niekamp_ruhm_1704/8 |
Zitationshilfe: | Niekamp, Johann: Der Ruhm eines tüchtigen Regenten, aus Gottes Wort ... und des weyland ... Herrn Rudolph-Augusti, Regirenden Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg. Wolfenbüttel, 1704, S. 4. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niekamp_ruhm_1704/8>, abgerufen am 11.04.2021. |