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Allgemeine Zeitung, Nr. 7, 7. Januar 1830.

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Frankreich.

Konsol. 5Proz. 108, 55; 3Proz. 83, 80;
Falconnet 91, 65.


Eine königl. Ordonnanz vom 2 Dec. bestimmt die Vertheilung
der durch das Gesez vom 2 Aug. 1829 bewilligten Spezialkredite von
37,866,500 Fr. für die Dienste der geistlichen Angelegenheiten
und des öffentlichen Unterrichts für das Jahr 1830; und eine
Ordonnanz vom 6 Dec. bestimmt die Vertheilung des durch das
Gesez vom 2 Aug. 1829 bewilligten Kredits von 8,116,000 Fr.
für die ordentlichen Ausgaben des Departements der auswärtigen
Angelegenheiten für den Dienst von 1830.


Ein Schreiben aus Toulon vom 22 Dec. im Messager des
Chambres sagt: "Die Rükkehr des Gegenadmirals Labretonniere
läßt mit einiger Wahrscheinlichkeit vermuthen, daß die diploma-
tische Sendung eines Abgeordneten nur eine List des Deys war,
um die Feindseligkeiten zu suspendiren; denn wenn man sich ei-
nen günstigen Ausgang davon verspräche, so würde man nicht die
Zurüstungen der Schiffe, die man zu diesem Zuge bestimmt, mit
großer Eile betreiben. Die Fregatte Cybele hat den Befehl zum
Auslaufen erhalten, um der Blokadedivision von Algier 30,000
Rationen zu überbringen. Die Brigg Genie liegt schon auf der
Rhede, um unverzüglich Depeschen an den Kommandanten der
Blokade zu befördern."


Dasselbe Journal schreibt aus Neapel vom 14 Dec., daß
die Minister den russischen Admiral Heyden eingeladen hätten,
mit seiner Flotte den Winter im Hafen von Neapel zuzubringen.
Man bereite schon das Hotel zu, wo der Admiral wohnen werde.


Der Obrist Fabvier war zu Paris angekommen.


Auf Antrag des Kronanwalds wurden die zu Paris erschiene-
nen Memoiren des vormaligen Konventsmitglieds Lavasseur, von
der Sarthe, mit Beschlag belegt.


Die Deputirten des Departements der Seine und Oise wur-
den von einer großen Zahl von Wählern, und besonders von Hrn.
Clausse, Wähler des großen Kollegiums, über das Betragen zu
Rathe gezogen, das die Steuerpflichtigen in dem Falle zu beobach-
ten hätten, daß man von ihnen ungesezlich aufgelegte Steuern
verlangte. Die Antwort lautete einstimmig für die Verweigerung.
Sie ist von den HH. Berard, v. Bizemont, Bertin de Vaux,
v. Jouvencel, Karl Lameth, Baron Lepelletier d'Aulnay und Ba-
ron Oberkampf unterzeichnet.

Niederlande.

Se. königl. Hoh. der Prinz Friedrich der Niederlande wurde
zum obersten Admiral und zugleich zum obersten Befehlshaber
der Landmacht, auch Generalintendanten des Kriegsdepartements
ernannt; die Direktion dieses Departements aber für die Land-
armee dem Generallieutenant Cerens und für die Marine dem
Viceadmiral Wolterbeck anvertraut. Wer die Direktion der Ko-
lonien erhalten wird, war noch unbekannt.

Preußen.

Nach Berichten aus Berlin vom 31 Dec. war der General-
lieutenant und kommandirende General des 7ten Armeekorps,
Freiherr v. Müffling, nach Petersburg abgerelst.


Se. Maj. der König hat dem Geheimenrath Freiherrn v. Hum-
boldt den rothen Adlerorden erster Klasse mit Eichenlaub zu ver-
leihen geruht.

Rußland.

Se. Maj. der Kaiser hat dem preußischen Generallieutenant
[Spaltenumbruch] Freiherrn v. Müffling mittelst nachstehenden Rescripts vom 10
(22) Sept. v. J. den St. Wladimirorden erster Klasse zu verlei-
hen geruhet: "Ihren einsichtsvollen Worten und Ihren beharrli-
chen Bemühungen ist es endlich gelungen, den Divan von der Ge-
fahr seiner Lage zu überzeugen, so wie von Unserm aufrichtigen
Wunsche, das ottomanische Reich vor den verderblichen Folgen,
welche der weitere Fortgang der siegreichen Waffen Rußlands für
dasselbe mit sich führen könnte, zu bewahren. Ihre Rathschläge
und seine wahren Interessen richtig würdigend, hat der Divan sich
entschlossen, Unterhandlungen zur Wiederherstellung des Friedens
anzuknüpfen. Die von Ihnen angewandte Sorgfalt, um dieses
so erwünschte Resultat herbeizuführen, hat Ihnen unbestreitbare
Rechte auf Unser besonderes Wohlwollen erworben, und um Ihnen
einen glänzenden Veweis desselben zu geben, haben Wir Sie zum
Großkreuz des St. Wladimirordens erster Klasse ernannt, dessen
Insignien wir Ihnen hierbei übersenden, um sie den Statuten
gemäß zu tragen. Ihr wohlgeneigter (gez.) Nikolaus."


Mittelst Tagsbefehls vom 18 Dec. wurden zwölf Obristen,
welche sich in verschiedenen Gefechten gegen die Türken ausgezeich-
net haben, zu Generalmajors ernannt.


Am 22 Nov., schreibt man aus Tiflis, reisten die türkischen
Kriegsgefangenen, die sich bisher hier aufgehalten hatten, nach der
asiatischen Türkei ab, nemlich: der Seraskier von Erzerum Mah-
med-Saleg Pascha, der Pascha von Erzerum, Osman, der frühere
Pascha von Anapa, Abdula, der Pascha von Diwria, Amat, der
Pascha von Bajazet, Baljul, und der Defterdar Effendi. Jeder
reist in einer eignen Equipage. Ihnen folgen ihre zahlreiche Suite
und die übrigen Kriegsgefangenen. Um ihnen auf der Reise alle
Bequemlichkeiten zu verschaffen, sind überall die zwekmäßigsten
Maaßregeln getroffen worden. -- Am 23 Nov. ist das zusammen-
gezogene Uhlaneuregiment, welches die Erlaubniß bekam, nach Ruß-
land zurükzukehren, von hier ausgerükt. Als nach Beendigung
des persischen Krieges die 2te Uhlanendivision nach Rußland zu-
rükkehrte, erhielt dieses Regiment die Bestimmung, an dem Krie-
ge mit der Türkei Theil zu nehmen; es hat somit zwei Kriege
mitgemacht, war 31/2 Jahre im Felde und kehrt jezt, nachdem es
dem Throne und Vaterlande mit Auszeichnung gedient, in die
Heimath zurük, mit gerechten Ansprüchen auf die Achtung seiner
Mitbürger.

Oestreich.

Metalliques 103 1/8 ; 4prozentige Metalli-
ques 941/2; Bankaktien 1266.

Türkei.

Der östreichische Beobachter bringt folgenden Auszug eines
Schreibens aus Smyrna (über Triest) vom 3 Dec. "Nachdem
durch den Ungestüm der Jahreszeit die Verbindungen zur See
und zu Land ein paar Wochen hindurch fast ganz unterbrochen
waren, sind uns endlich heute Schiffe aus Griechenland und Ae-
gypten zugekommen. Die lezten Nachrichten aus Aegina reichen
bis zum 27 Nov. Sie thun des Anlangens des Hrn. v. Ri-
beaupierre in Nauplia keine Erwähnung. Die hier liegende Kriegs-
brigg Telemach, welche dasselbe für gewiß gab, muß also im Irr-
thum gewesen seyn. Wohl schreibt man aus Syra vom 16 Nov.,
daß einer der Sekretaire des Hrn. v. Ribeaupierre zu Nauplia
eingetroffen sey, was vermuthlich die Verwechslung veranlaßte.
In Aegina aber schien man den Botschafter mit solcher Sicherheit
zu erwarten, daß man, als am 25 v. M., einige Kanonenschüsse

[Spaltenumbruch]
Frankreich.

Konſol. 5Proz. 108, 55; 3Proz. 83, 80;
Falconnet 91, 65.


Eine königl. Ordonnanz vom 2 Dec. beſtimmt die Vertheilung
der durch das Geſez vom 2 Aug. 1829 bewilligten Spezialkredite von
37,866,500 Fr. für die Dienſte der geiſtlichen Angelegenheiten
und des öffentlichen Unterrichts für das Jahr 1830; und eine
Ordonnanz vom 6 Dec. beſtimmt die Vertheilung des durch das
Geſez vom 2 Aug. 1829 bewilligten Kredits von 8,116,000 Fr.
für die ordentlichen Ausgaben des Departements der auswärtigen
Angelegenheiten für den Dienſt von 1830.


Ein Schreiben aus Toulon vom 22 Dec. im Meſſager des
Chambres ſagt: „Die Rükkehr des Gegenadmirals Labretonnière
läßt mit einiger Wahrſcheinlichkeit vermuthen, daß die diploma-
tiſche Sendung eines Abgeordneten nur eine Liſt des Deys war,
um die Feindſeligkeiten zu ſuspendiren; denn wenn man ſich ei-
nen günſtigen Ausgang davon verſpräche, ſo würde man nicht die
Zurüſtungen der Schiffe, die man zu dieſem Zuge beſtimmt, mit
großer Eile betreiben. Die Fregatte Cybele hat den Befehl zum
Auslaufen erhalten, um der Blokadediviſion von Algier 30,000
Rationen zu überbringen. Die Brigg Genie liegt ſchon auf der
Rhede, um unverzüglich Depeſchen an den Kommandanten der
Blokade zu befördern.“


Daſſelbe Journal ſchreibt aus Neapel vom 14 Dec., daß
die Miniſter den ruſſiſchen Admiral Heyden eingeladen hätten,
mit ſeiner Flotte den Winter im Hafen von Neapel zuzubringen.
Man bereite ſchon das Hotel zu, wo der Admiral wohnen werde.


Der Obriſt Fabvier war zu Paris angekommen.


Auf Antrag des Kronanwalds wurden die zu Paris erſchiene-
nen Memoiren des vormaligen Konventsmitglieds Lavaſſeur, von
der Sarthe, mit Beſchlag belegt.


Die Deputirten des Departements der Seine und Oiſe wur-
den von einer großen Zahl von Wählern, und beſonders von Hrn.
Clauſſe, Wähler des großen Kollegiums, über das Betragen zu
Rathe gezogen, das die Steuerpflichtigen in dem Falle zu beobach-
ten hätten, daß man von ihnen ungeſezlich aufgelegte Steuern
verlangte. Die Antwort lautete einſtimmig für die Verweigerung.
Sie iſt von den HH. Berard, v. Bizemont, Bertin de Vaux,
v. Jouvencel, Karl Lameth, Baron Lepelletier d’Aulnay und Ba-
ron Oberkampf unterzeichnet.

Niederlande.

Se. königl. Hoh. der Prinz Friedrich der Niederlande wurde
zum oberſten Admiral und zugleich zum oberſten Befehlshaber
der Landmacht, auch Generalintendanten des Kriegsdepartements
ernannt; die Direktion dieſes Departements aber für die Land-
armee dem Generallieutenant Cerens und für die Marine dem
Viceadmiral Wolterbeck anvertraut. Wer die Direktion der Ko-
lonien erhalten wird, war noch unbekannt.

Preußen.

Nach Berichten aus Berlin vom 31 Dec. war der General-
lieutenant und kommandirende General des 7ten Armeekorps,
Freiherr v. Müffling, nach Petersburg abgerelst.


Se. Maj. der König hat dem Geheimenrath Freiherrn v. Hum-
boldt den rothen Adlerorden erſter Klaſſe mit Eichenlaub zu ver-
leihen geruht.

Rußland.

Se. Maj. der Kaiſer hat dem preußiſchen Generallieutenant
[Spaltenumbruch] Freiherrn v. Müffling mittelſt nachſtehenden Reſcripts vom 10
(22) Sept. v. J. den St. Wladimirorden erſter Klaſſe zu verlei-
hen geruhet: „Ihren einſichtsvollen Worten und Ihren beharrli-
chen Bemühungen iſt es endlich gelungen, den Divan von der Ge-
fahr ſeiner Lage zu überzeugen, ſo wie von Unſerm aufrichtigen
Wunſche, das ottomaniſche Reich vor den verderblichen Folgen,
welche der weitere Fortgang der ſiegreichen Waffen Rußlands für
daſſelbe mit ſich führen könnte, zu bewahren. Ihre Rathſchläge
und ſeine wahren Intereſſen richtig würdigend, hat der Divan ſich
entſchloſſen, Unterhandlungen zur Wiederherſtellung des Friedens
anzuknüpfen. Die von Ihnen angewandte Sorgfalt, um dieſes
ſo erwünſchte Reſultat herbeizuführen, hat Ihnen unbeſtreitbare
Rechte auf Unſer beſonderes Wohlwollen erworben, und um Ihnen
einen glänzenden Veweis deſſelben zu geben, haben Wir Sie zum
Großkreuz des St. Wladimirordens erſter Klaſſe ernannt, deſſen
Inſignien wir Ihnen hierbei überſenden, um ſie den Statuten
gemäß zu tragen. Ihr wohlgeneigter (gez.) Nikolaus.“


Mittelſt Tagsbefehls vom 18 Dec. wurden zwölf Obriſten,
welche ſich in verſchiedenen Gefechten gegen die Türken ausgezeich-
net haben, zu Generalmajors ernannt.


Am 22 Nov., ſchreibt man aus Tiflis, reisten die türkiſchen
Kriegsgefangenen, die ſich bisher hier aufgehalten hatten, nach der
aſiatiſchen Türkei ab, nemlich: der Seraskier von Erzerum Mah-
med-Saleg Paſcha, der Paſcha von Erzerum, Osman, der frühere
Paſcha von Anapa, Abdula, der Paſcha von Diwria, Amat, der
Paſcha von Bajazet, Baljul, und der Defterdar Effendi. Jeder
reist in einer eignen Equipage. Ihnen folgen ihre zahlreiche Suite
und die übrigen Kriegsgefangenen. Um ihnen auf der Reiſe alle
Bequemlichkeiten zu verſchaffen, ſind überall die zwekmäßigſten
Maaßregeln getroffen worden. — Am 23 Nov. iſt das zuſammen-
gezogene Uhlaneuregiment, welches die Erlaubniß bekam, nach Ruß-
land zurükzukehren, von hier ausgerükt. Als nach Beendigung
des perſiſchen Krieges die 2te Uhlanendiviſion nach Rußland zu-
rükkehrte, erhielt dieſes Regiment die Beſtimmung, an dem Krie-
ge mit der Türkei Theil zu nehmen; es hat ſomit zwei Kriege
mitgemacht, war 3½ Jahre im Felde und kehrt jezt, nachdem es
dem Throne und Vaterlande mit Auszeichnung gedient, in die
Heimath zurük, mit gerechten Anſprüchen auf die Achtung ſeiner
Mitbürger.

Oeſtreich.

Metalliques 103⅛; 4prozentige Metalli-
ques 94½; Bankaktien 1266.

Türkei.

Der öſtreichiſche Beobachter bringt folgenden Auszug eines
Schreibens aus Smyrna (über Trieſt) vom 3 Dec. „Nachdem
durch den Ungeſtüm der Jahreszeit die Verbindungen zur See
und zu Land ein paar Wochen hindurch faſt ganz unterbrochen
waren, ſind uns endlich heute Schiffe aus Griechenland und Ae-
gypten zugekommen. Die lezten Nachrichten aus Aegina reichen
bis zum 27 Nov. Sie thun des Anlangens des Hrn. v. Ri-
beaupierre in Nauplia keine Erwähnung. Die hier liegende Kriegs-
brigg Telemach, welche daſſelbe für gewiß gab, muß alſo im Irr-
thum geweſen ſeyn. Wohl ſchreibt man aus Syra vom 16 Nov.,
daß einer der Sekretaire des Hrn. v. Ribeaupierre zu Nauplia
eingetroffen ſey, was vermuthlich die Verwechslung veranlaßte.
In Aegina aber ſchien man den Botſchafter mit ſolcher Sicherheit
zu erwarten, daß man, als am 25 v. M., einige Kanonenſchüſſe

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[27/0003] Frankreich. Paris, 30 Dec. Konſol. 5Proz. 108, 55; 3Proz. 83, 80; Falconnet 91, 65. Eine königl. Ordonnanz vom 2 Dec. beſtimmt die Vertheilung der durch das Geſez vom 2 Aug. 1829 bewilligten Spezialkredite von 37,866,500 Fr. für die Dienſte der geiſtlichen Angelegenheiten und des öffentlichen Unterrichts für das Jahr 1830; und eine Ordonnanz vom 6 Dec. beſtimmt die Vertheilung des durch das Geſez vom 2 Aug. 1829 bewilligten Kredits von 8,116,000 Fr. für die ordentlichen Ausgaben des Departements der auswärtigen Angelegenheiten für den Dienſt von 1830. Ein Schreiben aus Toulon vom 22 Dec. im Meſſager des Chambres ſagt: „Die Rükkehr des Gegenadmirals Labretonnière läßt mit einiger Wahrſcheinlichkeit vermuthen, daß die diploma- tiſche Sendung eines Abgeordneten nur eine Liſt des Deys war, um die Feindſeligkeiten zu ſuspendiren; denn wenn man ſich ei- nen günſtigen Ausgang davon verſpräche, ſo würde man nicht die Zurüſtungen der Schiffe, die man zu dieſem Zuge beſtimmt, mit großer Eile betreiben. Die Fregatte Cybele hat den Befehl zum Auslaufen erhalten, um der Blokadediviſion von Algier 30,000 Rationen zu überbringen. Die Brigg Genie liegt ſchon auf der Rhede, um unverzüglich Depeſchen an den Kommandanten der Blokade zu befördern.“ Daſſelbe Journal ſchreibt aus Neapel vom 14 Dec., daß die Miniſter den ruſſiſchen Admiral Heyden eingeladen hätten, mit ſeiner Flotte den Winter im Hafen von Neapel zuzubringen. Man bereite ſchon das Hotel zu, wo der Admiral wohnen werde. Der Obriſt Fabvier war zu Paris angekommen. Auf Antrag des Kronanwalds wurden die zu Paris erſchiene- nen Memoiren des vormaligen Konventsmitglieds Lavaſſeur, von der Sarthe, mit Beſchlag belegt. Die Deputirten des Departements der Seine und Oiſe wur- den von einer großen Zahl von Wählern, und beſonders von Hrn. Clauſſe, Wähler des großen Kollegiums, über das Betragen zu Rathe gezogen, das die Steuerpflichtigen in dem Falle zu beobach- ten hätten, daß man von ihnen ungeſezlich aufgelegte Steuern verlangte. Die Antwort lautete einſtimmig für die Verweigerung. Sie iſt von den HH. Berard, v. Bizemont, Bertin de Vaux, v. Jouvencel, Karl Lameth, Baron Lepelletier d’Aulnay und Ba- ron Oberkampf unterzeichnet. Niederlande. Se. königl. Hoh. der Prinz Friedrich der Niederlande wurde zum oberſten Admiral und zugleich zum oberſten Befehlshaber der Landmacht, auch Generalintendanten des Kriegsdepartements ernannt; die Direktion dieſes Departements aber für die Land- armee dem Generallieutenant Cerens und für die Marine dem Viceadmiral Wolterbeck anvertraut. Wer die Direktion der Ko- lonien erhalten wird, war noch unbekannt. Preußen. Nach Berichten aus Berlin vom 31 Dec. war der General- lieutenant und kommandirende General des 7ten Armeekorps, Freiherr v. Müffling, nach Petersburg abgerelst. Se. Maj. der König hat dem Geheimenrath Freiherrn v. Hum- boldt den rothen Adlerorden erſter Klaſſe mit Eichenlaub zu ver- leihen geruht. Rußland. Se. Maj. der Kaiſer hat dem preußiſchen Generallieutenant Freiherrn v. Müffling mittelſt nachſtehenden Reſcripts vom 10 (22) Sept. v. J. den St. Wladimirorden erſter Klaſſe zu verlei- hen geruhet: „Ihren einſichtsvollen Worten und Ihren beharrli- chen Bemühungen iſt es endlich gelungen, den Divan von der Ge- fahr ſeiner Lage zu überzeugen, ſo wie von Unſerm aufrichtigen Wunſche, das ottomaniſche Reich vor den verderblichen Folgen, welche der weitere Fortgang der ſiegreichen Waffen Rußlands für daſſelbe mit ſich führen könnte, zu bewahren. Ihre Rathſchläge und ſeine wahren Intereſſen richtig würdigend, hat der Divan ſich entſchloſſen, Unterhandlungen zur Wiederherſtellung des Friedens anzuknüpfen. Die von Ihnen angewandte Sorgfalt, um dieſes ſo erwünſchte Reſultat herbeizuführen, hat Ihnen unbeſtreitbare Rechte auf Unſer beſonderes Wohlwollen erworben, und um Ihnen einen glänzenden Veweis deſſelben zu geben, haben Wir Sie zum Großkreuz des St. Wladimirordens erſter Klaſſe ernannt, deſſen Inſignien wir Ihnen hierbei überſenden, um ſie den Statuten gemäß zu tragen. Ihr wohlgeneigter (gez.) Nikolaus.“ Mittelſt Tagsbefehls vom 18 Dec. wurden zwölf Obriſten, welche ſich in verſchiedenen Gefechten gegen die Türken ausgezeich- net haben, zu Generalmajors ernannt. Am 22 Nov., ſchreibt man aus Tiflis, reisten die türkiſchen Kriegsgefangenen, die ſich bisher hier aufgehalten hatten, nach der aſiatiſchen Türkei ab, nemlich: der Seraskier von Erzerum Mah- med-Saleg Paſcha, der Paſcha von Erzerum, Osman, der frühere Paſcha von Anapa, Abdula, der Paſcha von Diwria, Amat, der Paſcha von Bajazet, Baljul, und der Defterdar Effendi. Jeder reist in einer eignen Equipage. Ihnen folgen ihre zahlreiche Suite und die übrigen Kriegsgefangenen. Um ihnen auf der Reiſe alle Bequemlichkeiten zu verſchaffen, ſind überall die zwekmäßigſten Maaßregeln getroffen worden. — Am 23 Nov. iſt das zuſammen- gezogene Uhlaneuregiment, welches die Erlaubniß bekam, nach Ruß- land zurükzukehren, von hier ausgerükt. Als nach Beendigung des perſiſchen Krieges die 2te Uhlanendiviſion nach Rußland zu- rükkehrte, erhielt dieſes Regiment die Beſtimmung, an dem Krie- ge mit der Türkei Theil zu nehmen; es hat ſomit zwei Kriege mitgemacht, war 3½ Jahre im Felde und kehrt jezt, nachdem es dem Throne und Vaterlande mit Auszeichnung gedient, in die Heimath zurük, mit gerechten Anſprüchen auf die Achtung ſeiner Mitbürger. Oeſtreich. Wien, 2 Jan. Metalliques 103⅛; 4prozentige Metalli- ques 94½; Bankaktien 1266. Türkei. Der öſtreichiſche Beobachter bringt folgenden Auszug eines Schreibens aus Smyrna (über Trieſt) vom 3 Dec. „Nachdem durch den Ungeſtüm der Jahreszeit die Verbindungen zur See und zu Land ein paar Wochen hindurch faſt ganz unterbrochen waren, ſind uns endlich heute Schiffe aus Griechenland und Ae- gypten zugekommen. Die lezten Nachrichten aus Aegina reichen bis zum 27 Nov. Sie thun des Anlangens des Hrn. v. Ri- beaupierre in Nauplia keine Erwähnung. Die hier liegende Kriegs- brigg Telemach, welche daſſelbe für gewiß gab, muß alſo im Irr- thum geweſen ſeyn. Wohl ſchreibt man aus Syra vom 16 Nov., daß einer der Sekretaire des Hrn. v. Ribeaupierre zu Nauplia eingetroffen ſey, was vermuthlich die Verwechslung veranlaßte. In Aegina aber ſchien man den Botſchafter mit ſolcher Sicherheit zu erwarten, daß man, als am 25 v. M., einige Kanonenſchüſſe

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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 7, 7. Januar 1830, S. 27. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine07_1830/3>, abgerufen am 06.06.2024.