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Allgemeine Zeitung, Nr. 81, 21. März 1848.

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[Spaltenumbruch] aufgestiftetem, vielleicht bezahltem Gesindel ausgingen; man erwartete die
vergangene Nacht einen Angriff auf die Residenz -- umfassende Vorsichts-
maßregeln waren getroffen -- die gesammte bewaffnete Macht war ent-
schlossen weiter nicht mehr zu schonen, sondern, da man wisse wen man
vor sich habe, dem Spaße ein ernsthafteres Ende zu machen. Man er-
wartet allgemein eine kurze Dauer des Landtags, zunächst Berathung
des neuen Wahlgesetzes.


Die Kammer der Reichsräthe hat
heute bereits ihre Ausschußwahlen vollendet. Das Ergebniß ist: 1)
Ausschuß für die Gegenstände der Gesetzgebung: Graf Reigersberg,
Graf Armansperg, v. Maurer, Frhr. v. Freyberg, Frhr. v. Schrenk;
Ersatzmann Graf v. Giech. 2) Ausschuß für die Steuern: v. Roth,
Frhr. v. Stauffenberg, v. Niethammer, Graf Lerchenfeld, Frhr. v.
Aretin. 3) Ausschuß für die Gegenstände der innern Verwaltung:
Fürst Hohenlohe, Graf Giech, Frhr. v. Stauffenberg, Graf Montgelas,
Graf C. Seinsheim. 4) Ausschuß für die Staatsschuldentilgung:
Graf Reigersberg, Graf Sandizell, Graf Arco-Valley, Graf L. Arco,
Graf A. Seinsheim. 5) Ausschuß für Untersuchung der Beschwerden:
Graf Reisach, Fürst Hohenlohe, v. Roth, Frhr. v. Würtzburg, Frhr.
v. Freyberg. 6) Den aus Abgeordneten der vorhergehenden Ausschüsse
combinirten Ausschuß für die Prüfung der Anträge (Petitions-Ausschuß)
bilden: Graf Reigersberg, v. Niethammer, Graf C. Seinsheim, Graf
Arco-Valley, Frhr. v. Würtzburg. Die Kammer der Abgeordneten ist
bis jetzt erst mit 3 Ausschüssen zu Ende gekommen. In den ersten wurden
gewählt von 125 Mitgliedern: a) im ersten Scrutin: v. Habermann
mit 121, Dr. Edel mit 118, Frhr. v. Closen mit 112, Decan Deinin-
ger mit 83, Willich mit 83, Schäfer mit 75 und b) im zweiten Scrutin
v. Scheurl mit 79 Stimmen. Für den zweiten Ausschuß erhielten a)
im ersten Scrutin: Decan Vogel 121, Frhr. v. Rotenhan 114, Neuffer
112, Langguth 94 unter 125 Stimmen; b) im zweiten Scrutin: Fi-
scher 113, Graf Hegnenberg 107 und Bruck 68 unter 121 Stimmen.
Jn den dritten Ausschuß erhielten Frhr. v. Lerchenfeld 98, Rabl 96, G.
Kolb 92, Decan Bauer 79, Dr. Schwindl 62 unter 120 Stimmen, und
im darauffolgenden zweiten Scrutin von 106 Stimmenden: Schlund
62 und Frhr. v. Lindenfels 56 Stimmen. Für diesen Landtag sind nur
der erste und dritte Ausschuß von Wichtigkeit, da die Thätigkeit der
übrigen wenig oder gar nicht in Ansprach genommen werden wird. Die
hier anwesende Deputation der Pfälzer wurde vom König heute in cor-
pore
angenommen und mit Leutseligkeit empfangen, eine bestimmte Zu-
sage auf die einzelnen Punkte aber mit dem Bedeuten abgelehnt daß
darüber erst die Minister gehört werden müßten. Von da begab sich
die Deputation zum Kronprinzen und zu den Ministern. Dem Gerücht
zufolge wurde der Präsident des Oberconsistoriums v. Roth -- hierauf
geht einer der pfälzischen Wünsche -- seiner Stelle enthoben. Als sei-
nen Nachfolger bezeichnet man vielseitig Hofrath Thiersch. -- Mit
soviel freudiger Theilnahme die Entwicklungen des politischen Drama in
Wien hier besprochen werden, mit so viel Entrüstung erfuhr man das
rohe Einschreiten des preußischen Militärs. Man bedauert zugleich über
eine entschiedene und würdige Haltung des Berliner Bürgerstandes so
wenig zu hören, da doch außer dem eigenen Triebe auch die Vorgänge
anderwärts zur Aufmunterung und Belehrung hätten dienen können.
Während nun hier eine Glückwunschadresse an die Wiener Bürger an-
geregt wurde, stellte jemand die Frage ob man nicht zugleich den Ber-
linern ein Monitorium schicken solle.


Die Frage welche Minister den
morgen (nach andern am Mittwoch erst) zu eröffnenden Kammern sich
gegenüberstellen werden, ist, soweit mir bekannt, bis zum Augenblick
noch nicht entschieden. Gestern soll zwar Willich zum König gerufen
worden seyn; man weiß aber nicht ob der Grund hiezu Verhandlungen
wegen Uebernahme eines Portefeuille waren, und wenn, ob die dabei von
Seite Willichs gestellten Bedingungen zugestanden worden oder nicht.
Wie ich höre, haben auch gestern Erörterungen zwischen Sr. Maj.
und Hrn. v. Thon-Dittmer über den den Kammern vorzulegenden Ge-
setzentwurf in Betreff der Ministerverantwortlichkeit stattgefunden, wo-
bei es nahe daran gewesen seyn soll daß Thon-Dittmer seinen Rücktritt
erklärte. Gegen die Ständemitglieder aus der Pfalz sowie gegen die
übrigen Abgeordneten von dorther werden täglich eine Menge Gerüchte
ausgesprengt, durch welche die Bestrebungen jener Männer verdächtigt
und ihr Einfluß auf die Verfolgung der Bahn des Fortschrittes gelähmt
werden soll. Wenn man auch nicht läugnen kann daß ein zu überwie-
gender Einfluß einer Provinz über die anderen nicht wünschenswerth
[Spaltenumbruch] ist, so erkennen wir doch, selbst zugestanden daß die zweite Kammer
manche Elemente enthält welche für die sie erwartenden Aufgaben nicht
das Vertrauen des Volkes genießen, leicht in jenen Verdächtigungen
mit die geheimen Umtriebe derer welche auch mit anderen und selbst das
Licht des Tages nicht scheuenden Schritten den Weg nach rückwärts so
gern wieder anbahnen möchten. Heute hatte die Deputation der pfäl-
zischen Stadt- und Landgemeinden die Ehre in corpore ihre Adresse
Sr. Majestät zu überreichen; es wurden derselben eine sehr gnädige
Aufnahme und die Versicherung zu Theil daß der König entschlossen sey
unter Mitwirkung der Kammern den betretenen Weg nützlicher und
nothwendiger Reformen weiter zu gehen.


Allwärts verbreitet sich die Kunde
von dem Rücktritt des Königs. Sie wird überall mit einem Gefühl der
Bestürzung aufgenommen, um so mehr als die in den letzten Tagen vor-
gekommenen Wühlereien einer verborgenen Partei den Gedanken nahe
legen daß die Resignation durch halben Zwang, wäre es auch nur durch künst-
liche Häufung von Schwierigkeiten und Schreckbildern, herbeigeführt wor-
den. Die erste Regung unter vielen hiesigen Bürgern war daher in Masse
nach München zu ziehen, und sich der treuen Bürgerschaft der Haupt-
stadt zur Seite zu stellen. Der Druck unsers Blattes beginnt ehe wir nä-
heres darüber erfahren können, aber wir wollten nicht unterlassen jener
Gesinnung den öffentlichen Ausdruck zu geben. Die mündlichen Be-
richte, die uns zukommen, sprechen noch keine Gewißheit darüber aus,
ob der Kronprinz als König oder bloß als Mitregent die Zügel des
Staats ergreifen solle. Se. Maj. König Ludwig soll den Entschluß aus-
gedrückt haben den Wittelsbacher Palast (der für den Thronerben er-
baut worden) zu beziehen. Er wird erfahren daß das Volk, voran das
der Hauptstadt, selbst in den trüben Stunden der jüngsten Vergangen-
heit nicht vergessen hat was es ihm verdankt. -- Wie wir hören, wurde
gestern noch der Abgeordnete Willich zum Justizminister, Frhr. v.
Lerchenfeld zum Finanzminister ernannt.

Adresse der Pfälzer. Bürger und Bewohner Münchens Un-
sere Mitbürger in der Pfalz haben uns abgesendet von der Krone die
Freiheitsrechte zurückzufordern die das heilige Erbgut jedes mündigen
Volkes bilden. Zugleich haben wir den Auftrag übernommen den wa-
ckern Burgern und Bewohnern von München die Bewunderung auszu-
sprechen welche Ihr Bürgermuth, Ihre männliche Entschlossenheit, Ihr
entschiedenes Handeln allüberall bei uns hervorgerufen. Diese Sendung
hat uns in Eure Mitte geführt: so nehmet denn freundlich auf den Bru-
dergruß den wir mit freudigem Herzen Euch aus der rheinischen Heimath
bringen, und empfangt unsern deutschen Handschlag als heiliges Bundes-
zeichen der Verbrüderung die alle Stämme Bayerns diesseits und jen-
seits des Rheins als freie Männer verbinden soll. Unsere Wünsche,
unsere Hoffnungen sind dieselben. Wir wollen vor allem ein einiges,
freies Deutschland welches, gelegen im Herzen von Europa, auch den
Mittelpunkt bilde der Volksfreiheit und nationalen Entwickelung. Die
schwarz-roth-goldene Fahne, das Zeichen der Wiedergeburt unsers Va-
terlandes, sie werde auch von den übrigen Völkern als Palladium der
Freiheit begrüßt: denn nimmer wollen wir die Schmach erleben daß
Deutschlands Söhne ihr Blut vergießen um andere Nationen in Druck
und Knechtschaft zu bringen. Nur freie Völker sollen uns umwohnen,
verbunden mit uns durch Achtung und Liebe, nicht durch Sklavenbande
der Herrschaft. Ein vom Volke freigewähltes deutsches Parlament
wache über unsere Freiheitsrechte und wahre die gemeinsamen Interessen
unseres Vaterlandes. Uns aber, Bayerns Bürger, lasset mit allen
Kräften dahin wirken daß wir ein würdiges Glied dieses großen Ganzen
werden. Die Verheißungen unserer Verfassung müssen zur Wahrheit,
die Forderungen der Zeit erfüllt werden. Gleichheit vor dem Gesetz,
Aufhebung aller Standesvorrechte, Befreiung des Grundes und Bodens
von den Feudallasten, unbedingte Freiheit der Presse, Versammlungs-
und Vereinigungsrecht, Freiheit des Glaubens und der Culte, Schutz
der Personen und des Eigenthums durch Schwurgerichte und Volks-
bewaffnung gegen innere und äußere Feinde, freie Wahl der Volksver-
treter und Ausdehnung ihrer Befugnisse auf das volle Maß der Rechte,
welche von Gott- und Rechtswegen einem mündigen Volke zustehen.
Dieß, liebe Freunde und Mitbürger, dieß sey das unverrückbare Ziel
unseres gemeinsamen Strebens. Aber es zu erreichen, müssen wir aus-
gerüstet seyn mit nie wankendem Bürgermuthe, wir müssen feststehen in
Eintracht und Bruderliebe, wir müssen bereit seyn für Freiheit und Va-
terland jedes Opfer zu bringen: dann, und nur dann sind wir der Frei-
heit würdig und werden sie erringen auf dem friedlichen Wege der Re-
form. Lasset uns Euch brüderlich zur Seite stehen und durch Rath und
That beweisen daß an dem Rhein wie an der Isar Ein Sinn, Ein Herz.
Ein Wille lebt wenn es das Vaterland, wenn es die Freiheit gilt. Dieß
der innige Gruß Eurer treuverbundenen Brüder in der Pfalz; er kommt
von Herzen, nehmet ihn herzlich auf!


Die Deputation der Pfälzer.

[Spaltenumbruch] aufgeſtiftetem, vielleicht bezahltem Geſindel ausgingen; man erwartete die
vergangene Nacht einen Angriff auf die Reſidenz — umfaſſende Vorſichts-
maßregeln waren getroffen — die geſammte bewaffnete Macht war ent-
ſchloſſen weiter nicht mehr zu ſchonen, ſondern, da man wiſſe wen man
vor ſich habe, dem Spaße ein ernſthafteres Ende zu machen. Man er-
wartet allgemein eine kurze Dauer des Landtags, zunächſt Berathung
des neuen Wahlgeſetzes.


Die Kammer der Reichsräthe hat
heute bereits ihre Ausſchußwahlen vollendet. Das Ergebniß iſt: 1)
Ausſchuß für die Gegenſtände der Geſetzgebung: Graf Reigersberg,
Graf Armansperg, v. Maurer, Frhr. v. Freyberg, Frhr. v. Schrenk;
Erſatzmann Graf v. Giech. 2) Ausſchuß für die Steuern: v. Roth,
Frhr. v. Stauffenberg, v. Niethammer, Graf Lerchenfeld, Frhr. v.
Aretin. 3) Ausſchuß für die Gegenſtände der innern Verwaltung:
Fürſt Hohenlohe, Graf Giech, Frhr. v. Stauffenberg, Graf Montgelas,
Graf C. Seinsheim. 4) Ausſchuß für die Staatsſchuldentilgung:
Graf Reigersberg, Graf Sandizell, Graf Arco-Valley, Graf L. Arco,
Graf A. Seinsheim. 5) Ausſchuß für Unterſuchung der Beſchwerden:
Graf Reiſach, Fürſt Hohenlohe, v. Roth, Frhr. v. Würtzburg, Frhr.
v. Freyberg. 6) Den aus Abgeordneten der vorhergehenden Ausſchüſſe
combinirten Ausſchuß für die Prüfung der Anträge (Petitions-Ausſchuß)
bilden: Graf Reigersberg, v. Niethammer, Graf C. Seinsheim, Graf
Arco-Valley, Frhr. v. Würtzburg. Die Kammer der Abgeordneten iſt
bis jetzt erſt mit 3 Ausſchüſſen zu Ende gekommen. In den erſten wurden
gewählt von 125 Mitgliedern: a) im erſten Scrutin: v. Habermann
mit 121, Dr. Edel mit 118, Frhr. v. Cloſen mit 112, Decan Deinin-
ger mit 83, Willich mit 83, Schäfer mit 75 und b) im zweiten Scrutin
v. Scheurl mit 79 Stimmen. Für den zweiten Ausſchuß erhielten a)
im erſten Scrutin: Decan Vogel 121, Frhr. v. Rotenhan 114, Neuffer
112, Langguth 94 unter 125 Stimmen; b) im zweiten Scrutin: Fi-
ſcher 113, Graf Hegnenberg 107 und Bruck 68 unter 121 Stimmen.
Jn den dritten Ausſchuß erhielten Frhr. v. Lerchenfeld 98, Rabl 96, G.
Kolb 92, Decan Bauer 79, Dr. Schwindl 62 unter 120 Stimmen, und
im darauffolgenden zweiten Scrutin von 106 Stimmenden: Schlund
62 und Frhr. v. Lindenfels 56 Stimmen. Für dieſen Landtag ſind nur
der erſte und dritte Ausſchuß von Wichtigkeit, da die Thätigkeit der
übrigen wenig oder gar nicht in Anſprach genommen werden wird. Die
hier anweſende Deputation der Pfälzer wurde vom König heute in cor-
pore
angenommen und mit Leutſeligkeit empfangen, eine beſtimmte Zu-
ſage auf die einzelnen Punkte aber mit dem Bedeuten abgelehnt daß
darüber erſt die Miniſter gehört werden müßten. Von da begab ſich
die Deputation zum Kronprinzen und zu den Miniſtern. Dem Gerücht
zufolge wurde der Präſident des Oberconſiſtoriums v. Roth — hierauf
geht einer der pfälziſchen Wünſche — ſeiner Stelle enthoben. Als ſei-
nen Nachfolger bezeichnet man vielſeitig Hofrath Thierſch. — Mit
ſoviel freudiger Theilnahme die Entwicklungen des politiſchen Drama in
Wien hier beſprochen werden, mit ſo viel Entrüſtung erfuhr man das
rohe Einſchreiten des preußiſchen Militärs. Man bedauert zugleich über
eine entſchiedene und würdige Haltung des Berliner Bürgerſtandes ſo
wenig zu hören, da doch außer dem eigenen Triebe auch die Vorgänge
anderwärts zur Aufmunterung und Belehrung hätten dienen können.
Während nun hier eine Glückwunſchadreſſe an die Wiener Bürger an-
geregt wurde, ſtellte jemand die Frage ob man nicht zugleich den Ber-
linern ein Monitorium ſchicken ſolle.


Die Frage welche Miniſter den
morgen (nach andern am Mittwoch erſt) zu eröffnenden Kammern ſich
gegenüberſtellen werden, iſt, ſoweit mir bekannt, bis zum Augenblick
noch nicht entſchieden. Geſtern ſoll zwar Willich zum König gerufen
worden ſeyn; man weiß aber nicht ob der Grund hiezu Verhandlungen
wegen Uebernahme eines Portefeuille waren, und wenn, ob die dabei von
Seite Willichs geſtellten Bedingungen zugeſtanden worden oder nicht.
Wie ich höre, haben auch geſtern Erörterungen zwiſchen Sr. Maj.
und Hrn. v. Thon-Dittmer über den den Kammern vorzulegenden Ge-
ſetzentwurf in Betreff der Miniſterverantwortlichkeit ſtattgefunden, wo-
bei es nahe daran geweſen ſeyn ſoll daß Thon-Dittmer ſeinen Rücktritt
erklärte. Gegen die Ständemitglieder aus der Pfalz ſowie gegen die
übrigen Abgeordneten von dorther werden täglich eine Menge Gerüchte
ausgeſprengt, durch welche die Beſtrebungen jener Männer verdächtigt
und ihr Einfluß auf die Verfolgung der Bahn des Fortſchrittes gelähmt
werden ſoll. Wenn man auch nicht läugnen kann daß ein zu überwie-
gender Einfluß einer Provinz über die anderen nicht wünſchenswerth
[Spaltenumbruch] iſt, ſo erkennen wir doch, ſelbſt zugeſtanden daß die zweite Kammer
manche Elemente enthält welche für die ſie erwartenden Aufgaben nicht
das Vertrauen des Volkes genießen, leicht in jenen Verdächtigungen
mit die geheimen Umtriebe derer welche auch mit anderen und ſelbſt das
Licht des Tages nicht ſcheuenden Schritten den Weg nach rückwärts ſo
gern wieder anbahnen möchten. Heute hatte die Deputation der pfäl-
ziſchen Stadt- und Landgemeinden die Ehre in corpore ihre Adreſſe
Sr. Majeſtät zu überreichen; es wurden derſelben eine ſehr gnädige
Aufnahme und die Verſicherung zu Theil daß der König entſchloſſen ſey
unter Mitwirkung der Kammern den betretenen Weg nützlicher und
nothwendiger Reformen weiter zu gehen.


Allwärts verbreitet ſich die Kunde
von dem Rücktritt des Königs. Sie wird überall mit einem Gefühl der
Beſtürzung aufgenommen, um ſo mehr als die in den letzten Tagen vor-
gekommenen Wühlereien einer verborgenen Partei den Gedanken nahe
legen daß die Reſignation durch halben Zwang, wäre es auch nur durch künſt-
liche Häufung von Schwierigkeiten und Schreckbildern, herbeigeführt wor-
den. Die erſte Regung unter vielen hieſigen Bürgern war daher in Maſſe
nach München zu ziehen, und ſich der treuen Bürgerſchaft der Haupt-
ſtadt zur Seite zu ſtellen. Der Druck unſers Blattes beginnt ehe wir nä-
heres darüber erfahren können, aber wir wollten nicht unterlaſſen jener
Geſinnung den öffentlichen Ausdruck zu geben. Die mündlichen Be-
richte, die uns zukommen, ſprechen noch keine Gewißheit darüber aus,
ob der Kronprinz als König oder bloß als Mitregent die Zügel des
Staats ergreifen ſolle. Se. Maj. König Ludwig ſoll den Entſchluß aus-
gedrückt haben den Wittelsbacher Palaſt (der für den Thronerben er-
baut worden) zu beziehen. Er wird erfahren daß das Volk, voran das
der Hauptſtadt, ſelbſt in den trüben Stunden der jüngſten Vergangen-
heit nicht vergeſſen hat was es ihm verdankt. — Wie wir hören, wurde
geſtern noch der Abgeordnete Willich zum Juſtizminiſter, Frhr. v.
Lerchenfeld zum Finanzminiſter ernannt.

Adreſſe der Pfälzer. Bürger und Bewohner Münchens Un-
ſere Mitbürger in der Pfalz haben uns abgeſendet von der Krone die
Freiheitsrechte zurückzufordern die das heilige Erbgut jedes mündigen
Volkes bilden. Zugleich haben wir den Auftrag übernommen den wa-
ckern Burgern und Bewohnern von München die Bewunderung auszu-
ſprechen welche Ihr Bürgermuth, Ihre männliche Entſchloſſenheit, Ihr
entſchiedenes Handeln allüberall bei uns hervorgerufen. Dieſe Sendung
hat uns in Eure Mitte geführt: ſo nehmet denn freundlich auf den Bru-
dergruß den wir mit freudigem Herzen Euch aus der rheiniſchen Heimath
bringen, und empfangt unſern deutſchen Handſchlag als heiliges Bundes-
zeichen der Verbrüderung die alle Stämme Bayerns dieſſeits und jen-
ſeits des Rheins als freie Männer verbinden ſoll. Unſere Wünſche,
unſere Hoffnungen ſind dieſelben. Wir wollen vor allem ein einiges,
freies Deutſchland welches, gelegen im Herzen von Europa, auch den
Mittelpunkt bilde der Volksfreiheit und nationalen Entwickelung. Die
ſchwarz-roth-goldene Fahne, das Zeichen der Wiedergeburt unſers Va-
terlandes, ſie werde auch von den übrigen Völkern als Palladium der
Freiheit begrüßt: denn nimmer wollen wir die Schmach erleben daß
Deutſchlands Söhne ihr Blut vergießen um andere Nationen in Druck
und Knechtſchaft zu bringen. Nur freie Völker ſollen uns umwohnen,
verbunden mit uns durch Achtung und Liebe, nicht durch Sklavenbande
der Herrſchaft. Ein vom Volke freigewähltes deutſches Parlament
wache über unſere Freiheitsrechte und wahre die gemeinſamen Intereſſen
unſeres Vaterlandes. Uns aber, Bayerns Bürger, laſſet mit allen
Kräften dahin wirken daß wir ein würdiges Glied dieſes großen Ganzen
werden. Die Verheißungen unſerer Verfaſſung müſſen zur Wahrheit,
die Forderungen der Zeit erfüllt werden. Gleichheit vor dem Geſetz,
Aufhebung aller Standesvorrechte, Befreiung des Grundes und Bodens
von den Feudallaſten, unbedingte Freiheit der Preſſe, Verſammlungs-
und Vereinigungsrecht, Freiheit des Glaubens und der Culte, Schutz
der Perſonen und des Eigenthums durch Schwurgerichte und Volks-
bewaffnung gegen innere und äußere Feinde, freie Wahl der Volksver-
treter und Ausdehnung ihrer Befugniſſe auf das volle Maß der Rechte,
welche von Gott- und Rechtswegen einem mündigen Volke zuſtehen.
Dieß, liebe Freunde und Mitbürger, dieß ſey das unverrückbare Ziel
unſeres gemeinſamen Strebens. Aber es zu erreichen, müſſen wir aus-
gerüſtet ſeyn mit nie wankendem Bürgermuthe, wir müſſen feſtſtehen in
Eintracht und Bruderliebe, wir müſſen bereit ſeyn für Freiheit und Va-
terland jedes Opfer zu bringen: dann, und nur dann ſind wir der Frei-
heit würdig und werden ſie erringen auf dem friedlichen Wege der Re-
form. Laſſet uns Euch brüderlich zur Seite ſtehen und durch Rath und
That beweiſen daß an dem Rhein wie an der Iſar Ein Sinn, Ein Herz.
Ein Wille lebt wenn es das Vaterland, wenn es die Freiheit gilt. Dieß
der innige Gruß Eurer treuverbundenen Brüder in der Pfalz; er kommt
von Herzen, nehmet ihn herzlich auf!


Die Deputation der Pfälzer.
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[1282/0002] aufgeſtiftetem, vielleicht bezahltem Geſindel ausgingen; man erwartete die vergangene Nacht einen Angriff auf die Reſidenz — umfaſſende Vorſichts- maßregeln waren getroffen — die geſammte bewaffnete Macht war ent- ſchloſſen weiter nicht mehr zu ſchonen, ſondern, da man wiſſe wen man vor ſich habe, dem Spaße ein ernſthafteres Ende zu machen. Man er- wartet allgemein eine kurze Dauer des Landtags, zunächſt Berathung des neuen Wahlgeſetzes. || München, 20 März. Die Kammer der Reichsräthe hat heute bereits ihre Ausſchußwahlen vollendet. Das Ergebniß iſt: 1) Ausſchuß für die Gegenſtände der Geſetzgebung: Graf Reigersberg, Graf Armansperg, v. Maurer, Frhr. v. Freyberg, Frhr. v. Schrenk; Erſatzmann Graf v. Giech. 2) Ausſchuß für die Steuern: v. Roth, Frhr. v. Stauffenberg, v. Niethammer, Graf Lerchenfeld, Frhr. v. Aretin. 3) Ausſchuß für die Gegenſtände der innern Verwaltung: Fürſt Hohenlohe, Graf Giech, Frhr. v. Stauffenberg, Graf Montgelas, Graf C. Seinsheim. 4) Ausſchuß für die Staatsſchuldentilgung: Graf Reigersberg, Graf Sandizell, Graf Arco-Valley, Graf L. Arco, Graf A. Seinsheim. 5) Ausſchuß für Unterſuchung der Beſchwerden: Graf Reiſach, Fürſt Hohenlohe, v. Roth, Frhr. v. Würtzburg, Frhr. v. Freyberg. 6) Den aus Abgeordneten der vorhergehenden Ausſchüſſe combinirten Ausſchuß für die Prüfung der Anträge (Petitions-Ausſchuß) bilden: Graf Reigersberg, v. Niethammer, Graf C. Seinsheim, Graf Arco-Valley, Frhr. v. Würtzburg. Die Kammer der Abgeordneten iſt bis jetzt erſt mit 3 Ausſchüſſen zu Ende gekommen. In den erſten wurden gewählt von 125 Mitgliedern: a) im erſten Scrutin: v. Habermann mit 121, Dr. Edel mit 118, Frhr. v. Cloſen mit 112, Decan Deinin- ger mit 83, Willich mit 83, Schäfer mit 75 und b) im zweiten Scrutin v. Scheurl mit 79 Stimmen. Für den zweiten Ausſchuß erhielten a) im erſten Scrutin: Decan Vogel 121, Frhr. v. Rotenhan 114, Neuffer 112, Langguth 94 unter 125 Stimmen; b) im zweiten Scrutin: Fi- ſcher 113, Graf Hegnenberg 107 und Bruck 68 unter 121 Stimmen. Jn den dritten Ausſchuß erhielten Frhr. v. Lerchenfeld 98, Rabl 96, G. Kolb 92, Decan Bauer 79, Dr. Schwindl 62 unter 120 Stimmen, und im darauffolgenden zweiten Scrutin von 106 Stimmenden: Schlund 62 und Frhr. v. Lindenfels 56 Stimmen. Für dieſen Landtag ſind nur der erſte und dritte Ausſchuß von Wichtigkeit, da die Thätigkeit der übrigen wenig oder gar nicht in Anſprach genommen werden wird. Die hier anweſende Deputation der Pfälzer wurde vom König heute in cor- pore angenommen und mit Leutſeligkeit empfangen, eine beſtimmte Zu- ſage auf die einzelnen Punkte aber mit dem Bedeuten abgelehnt daß darüber erſt die Miniſter gehört werden müßten. Von da begab ſich die Deputation zum Kronprinzen und zu den Miniſtern. Dem Gerücht zufolge wurde der Präſident des Oberconſiſtoriums v. Roth — hierauf geht einer der pfälziſchen Wünſche — ſeiner Stelle enthoben. Als ſei- nen Nachfolger bezeichnet man vielſeitig Hofrath Thierſch. — Mit ſoviel freudiger Theilnahme die Entwicklungen des politiſchen Drama in Wien hier beſprochen werden, mit ſo viel Entrüſtung erfuhr man das rohe Einſchreiten des preußiſchen Militärs. Man bedauert zugleich über eine entſchiedene und würdige Haltung des Berliner Bürgerſtandes ſo wenig zu hören, da doch außer dem eigenen Triebe auch die Vorgänge anderwärts zur Aufmunterung und Belehrung hätten dienen können. Während nun hier eine Glückwunſchadreſſe an die Wiener Bürger an- geregt wurde, ſtellte jemand die Frage ob man nicht zugleich den Ber- linern ein Monitorium ſchicken ſolle. ## München, 20 März. Die Frage welche Miniſter den morgen (nach andern am Mittwoch erſt) zu eröffnenden Kammern ſich gegenüberſtellen werden, iſt, ſoweit mir bekannt, bis zum Augenblick noch nicht entſchieden. Geſtern ſoll zwar Willich zum König gerufen worden ſeyn; man weiß aber nicht ob der Grund hiezu Verhandlungen wegen Uebernahme eines Portefeuille waren, und wenn, ob die dabei von Seite Willichs geſtellten Bedingungen zugeſtanden worden oder nicht. Wie ich höre, haben auch geſtern Erörterungen zwiſchen Sr. Maj. und Hrn. v. Thon-Dittmer über den den Kammern vorzulegenden Ge- ſetzentwurf in Betreff der Miniſterverantwortlichkeit ſtattgefunden, wo- bei es nahe daran geweſen ſeyn ſoll daß Thon-Dittmer ſeinen Rücktritt erklärte. Gegen die Ständemitglieder aus der Pfalz ſowie gegen die übrigen Abgeordneten von dorther werden täglich eine Menge Gerüchte ausgeſprengt, durch welche die Beſtrebungen jener Männer verdächtigt und ihr Einfluß auf die Verfolgung der Bahn des Fortſchrittes gelähmt werden ſoll. Wenn man auch nicht läugnen kann daß ein zu überwie- gender Einfluß einer Provinz über die anderen nicht wünſchenswerth iſt, ſo erkennen wir doch, ſelbſt zugeſtanden daß die zweite Kammer manche Elemente enthält welche für die ſie erwartenden Aufgaben nicht das Vertrauen des Volkes genießen, leicht in jenen Verdächtigungen mit die geheimen Umtriebe derer welche auch mit anderen und ſelbſt das Licht des Tages nicht ſcheuenden Schritten den Weg nach rückwärts ſo gern wieder anbahnen möchten. Heute hatte die Deputation der pfäl- ziſchen Stadt- und Landgemeinden die Ehre in corpore ihre Adreſſe Sr. Majeſtät zu überreichen; es wurden derſelben eine ſehr gnädige Aufnahme und die Verſicherung zu Theil daß der König entſchloſſen ſey unter Mitwirkung der Kammern den betretenen Weg nützlicher und nothwendiger Reformen weiter zu gehen. * Augsburg, 21 März. Allwärts verbreitet ſich die Kunde von dem Rücktritt des Königs. Sie wird überall mit einem Gefühl der Beſtürzung aufgenommen, um ſo mehr als die in den letzten Tagen vor- gekommenen Wühlereien einer verborgenen Partei den Gedanken nahe legen daß die Reſignation durch halben Zwang, wäre es auch nur durch künſt- liche Häufung von Schwierigkeiten und Schreckbildern, herbeigeführt wor- den. Die erſte Regung unter vielen hieſigen Bürgern war daher in Maſſe nach München zu ziehen, und ſich der treuen Bürgerſchaft der Haupt- ſtadt zur Seite zu ſtellen. Der Druck unſers Blattes beginnt ehe wir nä- heres darüber erfahren können, aber wir wollten nicht unterlaſſen jener Geſinnung den öffentlichen Ausdruck zu geben. Die mündlichen Be- richte, die uns zukommen, ſprechen noch keine Gewißheit darüber aus, ob der Kronprinz als König oder bloß als Mitregent die Zügel des Staats ergreifen ſolle. Se. Maj. König Ludwig ſoll den Entſchluß aus- gedrückt haben den Wittelsbacher Palaſt (der für den Thronerben er- baut worden) zu beziehen. Er wird erfahren daß das Volk, voran das der Hauptſtadt, ſelbſt in den trüben Stunden der jüngſten Vergangen- heit nicht vergeſſen hat was es ihm verdankt. — Wie wir hören, wurde geſtern noch der Abgeordnete Willich zum Juſtizminiſter, Frhr. v. Lerchenfeld zum Finanzminiſter ernannt. Adreſſe der Pfälzer. Bürger und Bewohner Münchens Un- ſere Mitbürger in der Pfalz haben uns abgeſendet von der Krone die Freiheitsrechte zurückzufordern die das heilige Erbgut jedes mündigen Volkes bilden. Zugleich haben wir den Auftrag übernommen den wa- ckern Burgern und Bewohnern von München die Bewunderung auszu- ſprechen welche Ihr Bürgermuth, Ihre männliche Entſchloſſenheit, Ihr entſchiedenes Handeln allüberall bei uns hervorgerufen. Dieſe Sendung hat uns in Eure Mitte geführt: ſo nehmet denn freundlich auf den Bru- dergruß den wir mit freudigem Herzen Euch aus der rheiniſchen Heimath bringen, und empfangt unſern deutſchen Handſchlag als heiliges Bundes- zeichen der Verbrüderung die alle Stämme Bayerns dieſſeits und jen- ſeits des Rheins als freie Männer verbinden ſoll. Unſere Wünſche, unſere Hoffnungen ſind dieſelben. Wir wollen vor allem ein einiges, freies Deutſchland welches, gelegen im Herzen von Europa, auch den Mittelpunkt bilde der Volksfreiheit und nationalen Entwickelung. Die ſchwarz-roth-goldene Fahne, das Zeichen der Wiedergeburt unſers Va- terlandes, ſie werde auch von den übrigen Völkern als Palladium der Freiheit begrüßt: denn nimmer wollen wir die Schmach erleben daß Deutſchlands Söhne ihr Blut vergießen um andere Nationen in Druck und Knechtſchaft zu bringen. Nur freie Völker ſollen uns umwohnen, verbunden mit uns durch Achtung und Liebe, nicht durch Sklavenbande der Herrſchaft. Ein vom Volke freigewähltes deutſches Parlament wache über unſere Freiheitsrechte und wahre die gemeinſamen Intereſſen unſeres Vaterlandes. Uns aber, Bayerns Bürger, laſſet mit allen Kräften dahin wirken daß wir ein würdiges Glied dieſes großen Ganzen werden. Die Verheißungen unſerer Verfaſſung müſſen zur Wahrheit, die Forderungen der Zeit erfüllt werden. Gleichheit vor dem Geſetz, Aufhebung aller Standesvorrechte, Befreiung des Grundes und Bodens von den Feudallaſten, unbedingte Freiheit der Preſſe, Verſammlungs- und Vereinigungsrecht, Freiheit des Glaubens und der Culte, Schutz der Perſonen und des Eigenthums durch Schwurgerichte und Volks- bewaffnung gegen innere und äußere Feinde, freie Wahl der Volksver- treter und Ausdehnung ihrer Befugniſſe auf das volle Maß der Rechte, welche von Gott- und Rechtswegen einem mündigen Volke zuſtehen. Dieß, liebe Freunde und Mitbürger, dieß ſey das unverrückbare Ziel unſeres gemeinſamen Strebens. Aber es zu erreichen, müſſen wir aus- gerüſtet ſeyn mit nie wankendem Bürgermuthe, wir müſſen feſtſtehen in Eintracht und Bruderliebe, wir müſſen bereit ſeyn für Freiheit und Va- terland jedes Opfer zu bringen: dann, und nur dann ſind wir der Frei- heit würdig und werden ſie erringen auf dem friedlichen Wege der Re- form. Laſſet uns Euch brüderlich zur Seite ſtehen und durch Rath und That beweiſen daß an dem Rhein wie an der Iſar Ein Sinn, Ein Herz. Ein Wille lebt wenn es das Vaterland, wenn es die Freiheit gilt. Dieß der innige Gruß Eurer treuverbundenen Brüder in der Pfalz; er kommt von Herzen, nehmet ihn herzlich auf! München, den 18 März 1848. Die Deputation der Pfälzer.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-04-08T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 81, 21. März 1848, S. 1282. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine81_1848/2>, abgerufen am 17.06.2024.