suchen, welches selbst zu begehren, Jhm die Blödigkeit nicht erlaubt noch zugelas- sen. Jch trage die gute Hoffnung, Sie werden diese unftrafbare Neigung nicht mißbilligen, sondern mit ihrer unschätz- barn Gegen-Gunst belohnen, und mich mit ihrem erfreulichen Ja-Wort zurücke senden. Welches meinen Principal un- beschreiblich erfreuen, und zu unverruck- ter Treue und brünstiger Liebe gegen Sie entzünden wird. Jch aber werde, für ihre hochgeneigte Resolution Zeit Lebens zu allen Danck und gefälligen Diensten, mich bereitwilligst finden lassen.
Antwort des Vatters auf dem Vor- trag des Freywerbers.
Werthester Freund!
Jhre besondere Hochachtung, welche Sie zu unserm Haus tragen, verbindet uns zu allem schuldigen Danck; erkennen uns zugleich verpflichtet, daß sie solche Mühwaltung wegen unserer Tochter über sich genommen, und für den Herrn N. N. um selbige bey uns angesuchet. Da uns nun die guten Qualitäten dieses gu- ten Freundes schon lange und zur Genüge bekannt, so solten wir Jhnen hierauf eine
ver-
ſuchen, welches ſelbſt zu begehren, Jhm die Bloͤdigkeit nicht erlaubt noch zugelaſ- ſen. Jch trage die gute Hoffnung, Sie werden dieſe unftrafbare Neigung nicht mißbilligen, ſondern mit ihrer unſchaͤtz- barn Gegen-Gunſt belohnen, und mich mit ihrem erfreulichen Ja-Wort zuruͤcke ſenden. Welches meinen Principal un- beſchreiblich erfreuen, und zu unverruck- ter Treue und bruͤnſtiger Liebe gegen Sie entzuͤnden wird. Jch aber werde, fuͤr ihre hochgeneigte Reſolution Zeit Lebens zu allen Danck und gefaͤlligen Dienſten, mich bereitwilligſt finden laſſen.
Antwort des Vatters auf dem Vor- trag des Freywerbers.
Wertheſter Freund!
Jhre beſondere Hochachtung, welche Sie zu unſerm Haus tragen, verbindet uns zu allem ſchuldigen Danck; erkennen uns zugleich verpflichtet, daß ſie ſolche Muͤhwaltung wegen unſerer Tochter uͤber ſich genommen, und fuͤr den Herrn N. N. um ſelbige bey uns angeſuchet. Da uns nun die guten Qualitaͤten dieſes gu- ten Freundes ſchon lange und zur Genuͤge bekannt, ſo ſolten wir Jhnen hierauf eine
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[69/0075]
ſuchen, welches ſelbſt zu begehren, Jhm
die Bloͤdigkeit nicht erlaubt noch zugelaſ-
ſen. Jch trage die gute Hoffnung, Sie
werden dieſe unftrafbare Neigung nicht
mißbilligen, ſondern mit ihrer unſchaͤtz-
barn Gegen-Gunſt belohnen, und mich
mit ihrem erfreulichen Ja-Wort zuruͤcke
ſenden. Welches meinen Principal un-
beſchreiblich erfreuen, und zu unverruck-
ter Treue und bruͤnſtiger Liebe gegen Sie
entzuͤnden wird. Jch aber werde, fuͤr
ihre hochgeneigte Reſolution Zeit Lebens
zu allen Danck und gefaͤlligen Dienſten,
mich bereitwilligſt finden laſſen.
Antwort des Vatters auf dem Vor-
trag des Freywerbers.
Wertheſter Freund!
Jhre beſondere Hochachtung, welche
Sie zu unſerm Haus tragen, verbindet
uns zu allem ſchuldigen Danck; erkennen
uns zugleich verpflichtet, daß ſie ſolche
Muͤhwaltung wegen unſerer Tochter
uͤber ſich genommen, und fuͤr den Herrn
N. N. um ſelbige bey uns angeſuchet. Da
uns nun die guten Qualitaͤten dieſes gu-
ten Freundes ſchon lange und zur Genuͤge
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[N. N.]: Kürzliche Anweisung zu Complimenten und höflicher Condvite, für Personen Bürgerlichen Standes. Frankfurt [u. a.], 1736, S. 69. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_complimente_1736/75>, abgerufen am 16.06.2024.
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