Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

N. N.: Ritter Gottfried. Nürnberg, um 1497 (GW-Nr.: 1257350N).

Bild:
<< vorherige Seite

Der gar wol pfleg der fremden gest
Der knecht wol für ein herberg kam
Gar reiche wirtschaft er vernam
Leuten vnd pferden gut gemach
wann dz dem knecht noch eins gebrach
Sah ein pet gros weit vnde lang
Vmb dz selb do gieng ein furhang
Der knecht reit pald hinwider do
Vnd sagt es seinem herren also
Jn disem haus ist aller rat
Den das ein kindpet darynn stat
Der herr sprach hin ein ich nit reit
Seit die fraw in dem kindpet leit
Die solt man mit ru lan pleyben
Durch er aller frummer weyben
Doch reit er fur des wirtes tur
Er sprach her wirt nun get herfur
Kunt ir nit armer gest pflegen
Der wirt sprach ich hab allwegen
Wirtschaft lang gehalten nach ern
Vnd gastung rittern vnd auch hern
Der her sprach ich schew nu die zeit
Seit die fraw in dem kindpet leit

Der gar wol pfleg der fremden gest
Der knecht wol für ein herberg kam
Gar reiche wirtschaft er vernam
Leuten vnd pferden gut gemach
wann dz dem knecht noch eins gebrach
Sah ein pet gros weit vnde lang
Vmb dz selb do gieng ein furhang
Der knecht reit pald hinwider do
Vnd sagt es seinem herren also
Jn disem haus ist aller rat
Den das ein kindpet darynn stat
Der herr sprach hin ein ich nit reit
Seit die fraw in dem kindpet leit
Die solt man mit ru lan pleyben
Durch er aller frummer weyben
Doch reit er fur des wirtes tur
Er sprach her wirt nun get herfur
Kunt ir nit armer gest pflegen
Der wirt sprach ich hab allwegen
Wirtschaft lang gehalten nach ern
Vnd gastung rittern vnd auch hern
Der her sprach ich schew nu die zeit
Seit die fraw in dem kindpet leit

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0005" n="317"/>
Der gar wol pfleg der fremden gest<lb/>
Der knecht wol für ein herberg kam<lb/>
Gar reiche wirtschaft er vernam<lb/>
Leuten vnd pferden gut gemach<lb/>
wann dz dem knecht noch eins gebrach<lb/>
Sah ein pet gros weit vnde lang<lb/>
Vmb dz selb do gieng ein furhang<lb/>
Der knecht reit pald hinwider do<lb/>
Vnd sagt es seinem herren also<lb/>
Jn disem haus ist aller rat<lb/>
Den das ein kindpet darynn stat<lb/>
Der herr sprach hin ein ich nit reit<lb/>
Seit die fraw in dem kindpet leit<lb/>
Die solt man mit ru lan pleyben<lb/>
Durch er aller frummer weyben<lb/>
Doch reit er fur des wirtes tur<lb/>
Er sprach her wirt nun get herfur<lb/>
Kunt ir nit armer gest pflegen<lb/>
Der wirt sprach ich hab allwegen<lb/>
Wirtschaft lang gehalten nach ern<lb/>
Vnd gastung rittern vnd auch hern<lb/>
Der her sprach ich schew nu die zeit<lb/>
Seit die fraw in dem kindpet leit<lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[317/0005] Der gar wol pfleg der fremden gest Der knecht wol für ein herberg kam Gar reiche wirtschaft er vernam Leuten vnd pferden gut gemach wann dz dem knecht noch eins gebrach Sah ein pet gros weit vnde lang Vmb dz selb do gieng ein furhang Der knecht reit pald hinwider do Vnd sagt es seinem herren also Jn disem haus ist aller rat Den das ein kindpet darynn stat Der herr sprach hin ein ich nit reit Seit die fraw in dem kindpet leit Die solt man mit ru lan pleyben Durch er aller frummer weyben Doch reit er fur des wirtes tur Er sprach her wirt nun get herfur Kunt ir nit armer gest pflegen Der wirt sprach ich hab allwegen Wirtschaft lang gehalten nach ern Vnd gastung rittern vnd auch hern Der her sprach ich schew nu die zeit Seit die fraw in dem kindpet leit

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Werktitel nach Gesamtkatalog der Wiegendrucke und… [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Tim Holetzek, DFG-Projekt: Literaturexplosion und Intertextualiteät. Bedingungen und Merkmale der 'Verschriftlichung des Lebens' in Nürnberg: Transkription
Jan Christian Schaffert, Simon Caspari: Kontrolle der Transkription
Tim Holetzek: Konvertierung nach TEI-XML (2015-07-01T00:00:00Z)

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde im Rahmen des DFG-Projektes ‚Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der Verschriftlichung des Lebens in Nürnberg‘ transkribiert, kontrolliert und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Sämtliche Abbreviaturen und Graphiefehler wurden im Element <choice> korrigiert und die Sonderzeichen, mit Ausnahme der Superskripte, vereinheitlicht.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_gottfried_1497
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_gottfried_1497/5
Zitationshilfe: N. N.: Ritter Gottfried. Nürnberg, um 1497 (GW-Nr.: 1257350N), S. 317. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_gottfried_1497/5>, abgerufen am 26.04.2024.