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Mährisches Tagblatt. Nr. 119, Olmütz, 24.05.1895.

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[Spaltenumbruch] gen bei den Schulvifitationen. 2. "Die Heimats-
kunde als Begründerin der Vaterlandsliebe.
Referent F. Mikulasch. 3. Ueber Reform der im
Bezirke im Gebrauche befindlichen detaillirten
Lehrpläne aus den Realien. Referent R. Wlaschany.
4. "Bericht über die Erfahrungen in der Steil-
schrift." Referent K. Stenzl. 5. "Bericht über
die Erfahrungen bei Schülermärschen." Reserent
K. Hever. 6. Lehr- und Lernmittel pro 1895-96.
Referent D. Thin. 7. Bericht über die Bezirks-
lehrerbibliothek. Reserent A. Metelka.

(Die vorzeitige Beurlaubung der Ein-
jährig-Freiwilligen.)

Die vom Kriegsminister
erlassene Circularverordnung vom 13. Mai,
betreffend die ausnahmsweise vorzeitige Be-
urlaubung
von Einjährig-Freiwilligen, welche
die Reserveofficiers-Prüfung nicht bestanden haben,
hat auch im Bereiche der k. k. Landwehr
gleichartige Anwendung zu finden.

(Die Gemeindewahlen in Troppan.)

Die
deutschfortschrittliche Partei in Troppau for-
derte am 22. d. M. in einem Wahlaufrufe den
ersten Wahlkörper zur Wahlenthaltung auf,
weil nach dem Ausfall der Wahlen im zweiten
und dritten Wahlkörper nurmehr eine kleine Mi-
norität zu erringen wäre. Die im zweiten Wahl-
körper gewählten Liberalen haben erklärt, die
Wahl nicht anzunehmen.

(Telefon-Verbindung Olmütz-Hohen-
stadt-Müglitz und Loschitz.)

Wie wir erfahren,
sind Vorarbeiten im Zuge, um eine telefonische
Verbindung zwischen Olmütz-Hohenstadr-Müglitz
und Loschitz herzustellen. Man gibt sich der Er-
wartung hin, daß die Eröffnung dieser neuen
Telefon-Linie schon im nächsten Jahre möglich
sein werde.

(Vom Theater.)

Der Character-Komik[e]r
unserer Bühne, Herr Carl Augustin hat sich
heute von hier nach Mödling in sein Engagement
am dortigen, unter Director Arlt's Leitung
stehenden Sommertheater begeben. Im Herbste
kehrt Herr Augustin nach Olmütz zurück, um
wieder an unserer Bühne, an welche er reenga-
girt wurde, zu wirken.

(Promenade-Concert im Stadtparke.)

Infolge ungünstiger Witterung unterblieb das
für vorgestern angesetzt gewesene Promenade-Con-
cert der Musikcapelle des 98. Inf.-Regiments im
Stadtpark. Das betreffende Concert findet nun
heute Nachmittags 5 Uhr statt. Das Programm
desselben haben wir bereits veröffentlicht.

(Vom Feiertage.)

Das schöne Wetter des
gestrigen Feiertages brachte unseren Restaurations-
gärten, in welchen Concerte abgehalten wurden,
einen sehr zahlreichen Besuch und veranlaßte auch
viele Ausflügler zu Excusionen in die Umge-
bung von Olmütz. Jene, welche als Zielpunct
Großwasser und Hombok gewählt hatten,
wurden jedoch durch einen plötzlich niedergegan-
genen Reg[e]n unangehm überrascht und gründlich
durchnäßt.

(Erster österreichischer Fleischhauer- und
Fleischselchertag.)

Im Ronache[r]-Saale zu Wien
begannen gestern Vormittags die Verhandlungen
des ersten österr. Fleischhauer- und Fleischselcher-
tages. Die Stadt Wien war durch den Vice-
bürgermeister Dr. Lueger vertreten, der bei
seinem Erscheinen mit langanhaltendem Beifalle
begrüßt wurde; er führte in seiner Begrüßungs-
rede aus, daß der Hauptübelstand des Nieder-
ganges des F[l]eischergewerbes in dem unreellen
Zwischenhandel zu suchen sei; er hoffe, daß man
Mittel und Wege finden werde diesen unreellen
Zwischenhandel zu beseitigen. Auch eine Reform
der Verzehrungssteuer sei dringend nothwendig,
da diese als eine Hauptursache der Fleisch-
thenerung bezeichnet werden kann. Es wur-
den sodann von der Versammlung die von
uns bereits mitgeheilten Vorschläge zu einer
Reform der Gewerbeordnung angenommen. Als
Vertreter der Olmützer Fleischer- und Fleisch-
selchergenossenschaft waren die Herren Bymetal,
Carl Nowotni und Strawa jun. erschienen.

(Für Besitzer der erneuerten Obliga-
tionen [Lose] der russischen ersten Staats-
prämien-Anleihe vom Jahre 1864.)

Von der
k. k. Finanz-Bezirks-Direction (Abtheilung für
Stempel und unmitt. Gebühren) in Olmütz
wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß mit
der im Reichsgesetzblatteverlautbarten Verordnung
des hohen k. k. Finanz-Ministeriums vom 25.
Februar 1895 RGBl. Nr. 38 die Abstempelung
der erneuerten Obligationen (Lose) der russischen
[Spaltenumbruch] ersten Staatsprämien-Anleihe vom Jahre 1864,
soweit dieselben an Stelle von Stücken ausgefolgt
werden, die der im § 5 des Gesetzes vom 28.
März 1889 RGB. 32 angeordneten Abstempe-
lung seinerzeit nachweisbar unterzogen sind, be-
willigt und mit dieser das k. k. Central-Stem-
pelamt in Wien betraut wurde. Für die Ab-
stempelung ist eine Stempelgebühr per 1 fl. 25 kr.
für jedes auf einen Nominalbetrag von 100
Rubel in Silber lautende Los zu entrichten. Die
Parteien, welche Abstempelung in Anspruch zu
nehmen beabsichtigen, haben die in ihrem Besitze
befindlichen alten, nach dem Gesetze vom 28. März
1889 gestempelten Lose der erwähnten Prämien-
anleihe, unter Anschluß eines deutlichen Serien-
und Nummernverzeichnisses in zweifacher Ausfer-
tigung, welches von der Partei mit ihren Vor-
und Zunamen unter Angabe ihres Standes,
Wohnortes zu unterfertigen ist, bis längstens 31.
Mai 1895 in Olmütz und im Olmützer Steuer-
bezirke dem k. k. Hauptzollamte in Olmütz, in
anderen Orten jedoch den zuständigen Steuer-
bezw. Hauptzollämtern vorzulegen. Die Einsen-
dung der Lose durch die Post ist unzulässig. Nach
vorgenommener Prüfung der alten Obligationen
wird dann seitens des k. k. Hauptzollamtes in
Olmütz bezw. von dem k. k. Hauptsteueramte oder
k. k. Steueramte der Partei das eine Exemplar
des bestätigten Verzeichnisses sammt den Losen
rückgestellt, welcher es obliegt, den Umtausch der
alten gegen die neuen Stücke termingemäß zu er-
wirken. Bis längstens 31. August 1895 sind
die neuen Stücke bei demselben Amte, welchem
die alten Stücke in Gemäßheit des Obenange-
führten vorgelegt worden sind, von der Partei
sammt dem in ihren Händen befindlichen Exem-
plaren des amtlich bestätigten Verzeichnisses zur
Abstempelung einzureichen, nachdem die der gesetz-
mäßigen Gebühr entsprechenden Stempelmarken
(pr. 1 fl. 25 kr. für jedes auf einen Nominal-
betrag von 100 Rubel in Silber lautende Los)
nach Vorschrift des Punctes 5 der Verordnung
des hohen k. k. Finanz-Ministeriums vom 28.
März 1889 RGB. 33 befestigt worden sind. Der
Punct 5 der vorerwähnten Finanz-Ministerial-
Verordnung vom Jahre 1889 lautet: "Die ent-
fallende Stempelgebühr ist mittels der im Ver-
schleiße befindlichen österreichischen Stempelmarken
zu entrichten. Diese sind von der Partei selbst
u. zw. derart zu befestigen, daß sie nach gehöri-
ger Befeuchtung mit der ganzen Fläche f[e]sthalten.
Als Regel wird angeordnet, daß die Stempelmar-
ken auf der Vorderseite der Schuldverschreibungen,
insoferne dieselben mit Gewinnstscheinen nicht ver-
sehen sind, und an derjenigen Stelle befestigt wer-
den, wo sich der größte freie Raum befindet, damit
durch sie kein oder möglichst wenig Text, auf kei-
nen Fall aber die Bezeichnung der Serien, und
Nummern verdeckt werde. Nur in dem Falle,
wenn auf der Vorderseite kein genügender Raum
für die Anbringung der Stempelmarken vorhan-
den sein sollte, ist es gestattet, dieselben auf der
Rückseite der Schuldverschreibungen an der geeig-
neisten Stelle zu befestigen. In erster Linie ist der
Originaltext, sodann der Text in deutscher Sprache,
insofern derselbe auf der Schuldverschreibung vor-
handen ist, frei zu lassen. In Postsendungen ein-
langende Lose werden zur Abstempelung nicht zu-
gelassen. Nach vorgenommener Prüfung der Ueber-
einstimmung der Serien- und Nummerbezeichnung
der neuen Stücke, mit den beiden Exemplaren des
Verzeichnisses seitens des k. k. Hauptzollamtes in
Olmütz, bezw. des betreffenden k. k. Steueram-
tes wird der Partei auf dem von ihr überbrach-
ten Ex[e]mplare des Verzeichnisses der Empfang
der Lose bestätigt. Die seitens des k. k. Central-
Stempelamtes in Wien abgestempelten Lose wer-
den dann seinerzeit der Partei gegen Rückstellung
des in ihren Händen befindlichen und von ihr zu
quittirenden Verzeichnisses ausgefolgt.




Vom Tage.
(Untergang eines spanischen Damfpers.)

Wie aus Manila unte[r]m 22. d. M. gemeldet
wird, ist der spanische Dampfer "Gravina"
gescheitert.
167 Personen sind ertrun-
ken.
Der Schiffbruch des 600 Tonnen großen
Dampfers erfolgte an der Zambalesküste infolge
eines schrecklichen Wirbelsturmes. Das Schiff ging
unter und 167 Personen, darunter vier Officiere
des spanischen Heeres und 2 Missionäre vom
Dominikaner-Orden, ertranken.


[Spaltenumbruch]
(Gestörte Waldpoesie.)

Auf einem Ausfluge
in heiterer Gesellschaft fühlt sich Fräulein Marie,
ein schwärmerisch veranlagtes Mädchen, durch
den Zauber der Waldesstille zu dem bekannten
Liede begeistert:

"Wer hat dich, du schöner Wald,
Aufgebaut so hoch da droben?"

Kanm sind die ersten, mit glockenheller Stimme
gesungenen Liedzeilen verklungen, da tritt, von
der Gesellschaft bisher unbemerkt, der alte Förster
Baumert hinter einer Baumgruppe hervor und
bemerkt, mit wichtiger Amtsstimme: "Den Wald,
mein verehrtes Fräulein? Den hat mein früherer
Vorgesetzter, der selige Oberförster Kieselmeier
angelegt!"

(Entdeckung mineralischer Gifte mittelst
des electrischen Stromes.)

Diese gefährlichen
Gifte sind oft in den zu untersuchenden Körpern
in so kleinen Mengen enthalten, daß ein Auffin-
den derselben mittelst chemischer Reagention un-
möglich ist Wie uns nun das Patent - Burean
J. Fischer in Wien mittheilt, ist es dem Dr.
Kohn in Liverpool gelungen, ein Verfahren zu
entdecken, um mit Hilfe der Electrolyse auch die
kleinsten Mengen metallischer Gifte zu constati-
ren, eine Thatsache, die besonders auch für gericht-
liche Fälle, wie für Vergiftungen von weittra-
gender Bedeutung ist. Wenn es sich z. B. um
Antimon, Kupfer, Quecksilber und Cadminin
handelt, so wird es mit Hilfe des electrolytischen
Verfahrens möglich, diese Gifte zu entdecken,
selbst wenn sie nur in einem Verhältniß von
1 zu 150.000 in der betreffenden Lösung ent-
halten sind. Die Electricität hat sich mit dieser
Entdeckung ein neues Feld auf wissenschaftlichem
Gebiete erobert.

(Die neueste Rose)

nennt man in England
den "Crimson Rabler". Die Rose kommt von
Japan. Die englischen Gärtner behaupten, daß
der "Rambler" die größte Neuigkeit ist seit dem
Erscheinen der "American Beauty." Der
"Rambler" hat wahrscheinlich seit Jahrhunderten
in Japan existirt. Der europäischen Welt aber
gab ein Engländer erst im Jahre 1890 die
Species bekannt. Der "Crimson Rambler" erreicht
eine Höhe von 15--20 Fuß in einem Sommer.
Das Blätterweck ist sanstgrün und bildet einen
wunderbaren Hintergrund zu dem tiefen Roth
der Blumen. Solch tiefes Roth war bisher bei
Rankenrosen kaum bekannt. Das Roth ist rein
scharlach. Keine Färbung von Magenta ist darin.

(Die Spielsäle des Curhauses von Ost-
ende)

sind, wie man den "M. N. N." von
dort schreibt, von dem Provinzialrathe Westflan-
derns dem Spielpächter Delloge aus Fontaine-
bleau für die jährliche Pachtsumme von 363.000
Franken zugeschlagen worden. Das niedrigste
Angebot betrug 213 333 Franken. Zu der Pacht-
summe kommen noch beträchtliche Ausgaben an
Steuern, von Abgaben an die Armen und für
die Unterhaltung und Beleuchtung der Säle, so
daß die Summe, die der Pächter in der kurzen
Badezeit wieder herausschlagen muß auf mindestens
500.000 Franken anzusetzen ist!

(Die Kosten des Kabels.)

Gegenwärtig
sind, wie man den "M. N. N." aus Londen
berichtet, 41,000.000 Pfund Sterling Capital
in der Ocean-Telegraphie angelegt. Die elf,
fünf verschiedenen Gesellschaften gehörigen, über
den Atlantischen Ocean gehenden Kabel haben
allein 14,750.000 Pfund Sterling gekostet.
Die Oceankabel bringen keine reichlichen Zinsen,
im Durchschnitt nur 1 Percent; nur die "Eastern
Extension" und die "South African Telegraphen-
Gesellschaft" sind im Stande, 5--7 Percent
Dollars zu zahlen.

(Kapide Civilisation.)

Buluwayo, die
jüngst eroverte Hauptstadt des Matebele-Königs,
wird sich bald einer Wasserleitung und electrischen
Lichts erfreuen. Ganze Seiten der Londoner Zei-
tungen sind bedeckt mit dem Prospect der "Buluwayo
Woterworks Company", in dem das Publicum
eingeladen wird, zu dem genannten Zweck 4 Mil-
lionen Mark in 200,000 Actien zu zeichnen. "Die
Bevölkerung Buluwayos, so heißt es in diesen
Prospecten, wächst von Tag zu Tag und wird
Ende des Jahres 5000 übersteigen. Die Stadt
enthält bereits verschiedene Hundert fertige Ziegel-,
Holz- und Eisengebäude, darunter Markthallen, eine
Bank, einen Club, verschiedene Hotels, Läden etc." --
Die armen Matebele werden die Augen aufreißen,
und wenn "Lo Ben" von den Todten zurückkeh-
ren könnte, würde er wohl heute schon sein ge-

[Spaltenumbruch] gen bei den Schulvifitationen. 2. „Die Heimats-
kunde als Begründerin der Vaterlandsliebe.
Referent F. Mikulaſch. 3. Ueber Reform der im
Bezirke im Gebrauche befindlichen detaillirten
Lehrpläne aus den Realien. Referent R. Wlaſchany.
4. „Bericht über die Erfahrungen in der Steil-
ſchrift.“ Referent K. Stenzl. 5. „Bericht über
die Erfahrungen bei Schülermärſchen.“ Reſerent
K. Hever. 6. Lehr- und Lernmittel pro 1895-96.
Referent D. Thin. 7. Bericht über die Bezirks-
lehrerbibliothek. Reſerent A. Metelka.

(Die vorzeitige Beurlaubung der Ein-
jährig-Freiwilligen.)

Die vom Kriegsminiſter
erlaſſene Circularverordnung vom 13. Mai,
betreffend die ausnahmsweiſe vorzeitige Be-
urlaubung
von Einjährig-Freiwilligen, welche
die Reſerveofficiers-Prüfung nicht beſtanden haben,
hat auch im Bereiche der k. k. Landwehr
gleichartige Anwendung zu finden.

(Die Gemeindewahlen in Troppan.)

Die
deutſchfortſchrittliche Partei in Troppau for-
derte am 22. d. M. in einem Wahlaufrufe den
erſten Wahlkörper zur Wahlenthaltung auf,
weil nach dem Ausfall der Wahlen im zweiten
und dritten Wahlkörper nurmehr eine kleine Mi-
norität zu erringen wäre. Die im zweiten Wahl-
körper gewählten Liberalen haben erklärt, die
Wahl nicht anzunehmen.

(Telefon-Verbindung Olmütz-Hohen-
ſtadt-Müglitz und Loſchitz.)

Wie wir erfahren,
ſind Vorarbeiten im Zuge, um eine telefoniſche
Verbindung zwiſchen Olmütz-Hohenſtadr-Müglitz
und Loſchitz herzuſtellen. Man gibt ſich der Er-
wartung hin, daß die Eröffnung dieſer neuen
Telefon-Linie ſchon im nächſten Jahre möglich
ſein werde.

(Vom Theater.)

Der Character-Komik[e]r
unſerer Bühne, Herr Carl Auguſtin hat ſich
heute von hier nach Mödling in ſein Engagement
am dortigen, unter Director Arlt’s Leitung
ſtehenden Sommertheater begeben. Im Herbſte
kehrt Herr Auguſtin nach Olmütz zurück, um
wieder an unſerer Bühne, an welche er reenga-
girt wurde, zu wirken.

(Promenade-Concert im Stadtparke.)

Infolge ungünſtiger Witterung unterblieb das
für vorgeſtern angeſetzt geweſene Promenade-Con-
cert der Muſikcapelle des 98. Inf.-Regiments im
Stadtpark. Das betreffende Concert findet nun
heute Nachmittags 5 Uhr ſtatt. Das Programm
desſelben haben wir bereits veröffentlicht.

(Vom Feiertage.)

Das ſchöne Wetter des
geſtrigen Feiertages brachte unſeren Reſtaurations-
gärten, in welchen Concerte abgehalten wurden,
einen ſehr zahlreichen Beſuch und veranlaßte auch
viele Ausflügler zu Excuſionen in die Umge-
bung von Olmütz. Jene, welche als Zielpunct
Großwaſſer und Hombok gewählt hatten,
wurden jedoch durch einen plötzlich niedergegan-
genen Reg[e]n unangehm überraſcht und gründlich
durchnäßt.

(Erſter öſterreichiſcher Fleiſchhauer- und
Fleiſchſelchertag.)

Im Ronache[r]-Saale zu Wien
begannen geſtern Vormittags die Verhandlungen
des erſten öſterr. Fleiſchhauer- und Fleiſchſelcher-
tages. Die Stadt Wien war durch den Vice-
bürgermeiſter Dr. Lueger vertreten, der bei
ſeinem Erſcheinen mit langanhaltendem Beifalle
begrüßt wurde; er führte in ſeiner Begrüßungs-
rede aus, daß der Hauptübelſtand des Nieder-
ganges des F[l]eiſchergewerbes in dem unreellen
Zwiſchenhandel zu ſuchen ſei; er hoffe, daß man
Mittel und Wege finden werde dieſen unreellen
Zwiſchenhandel zu beſeitigen. Auch eine Reform
der Verzehrungsſteuer ſei dringend nothwendig,
da dieſe als eine Haupturſache der Fleiſch-
thenerung bezeichnet werden kann. Es wur-
den ſodann von der Verſammlung die von
uns bereits mitgeheilten Vorſchläge zu einer
Reform der Gewerbeordnung angenommen. Als
Vertreter der Olmützer Fleiſcher- und Fleiſch-
ſelchergenoſſenſchaft waren die Herren Bymětal,
Carl Nowotni und Strawa jun. erſchienen.

(Für Beſitzer der erneuerten Obliga-
tionen [Loſe] der ruſſiſchen erſten Staats-
prämien-Anleihe vom Jahre 1864.)

Von der
k. k. Finanz-Bezirks-Direction (Abtheilung für
Stempel und unmitt. Gebühren) in Olmütz
wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß mit
der im Reichsgeſetzblatteverlautbarten Verordnung
des hohen k. k. Finanz-Miniſteriums vom 25.
Februar 1895 RGBl. Nr. 38 die Abſtempelung
der erneuerten Obligationen (Loſe) der ruſſiſchen
[Spaltenumbruch] erſten Staatsprämien-Anleihe vom Jahre 1864,
ſoweit dieſelben an Stelle von Stücken ausgefolgt
werden, die der im § 5 des Geſetzes vom 28.
März 1889 RGB. 32 angeordneten Abſtempe-
lung ſeinerzeit nachweisbar unterzogen ſind, be-
willigt und mit dieſer das k. k. Central-Stem-
pelamt in Wien betraut wurde. Für die Ab-
ſtempelung iſt eine Stempelgebühr per 1 fl. 25 kr.
für jedes auf einen Nominalbetrag von 100
Rubel in Silber lautende Los zu entrichten. Die
Parteien, welche Abſtempelung in Anſpruch zu
nehmen beabſichtigen, haben die in ihrem Beſitze
befindlichen alten, nach dem Geſetze vom 28. März
1889 geſtempelten Loſe der erwähnten Prämien-
anleihe, unter Anſchluß eines deutlichen Serien-
und Nummernverzeichniſſes in zweifacher Ausfer-
tigung, welches von der Partei mit ihren Vor-
und Zunamen unter Angabe ihres Standes,
Wohnortes zu unterfertigen iſt, bis längſtens 31.
Mai 1895 in Olmütz und im Olmützer Steuer-
bezirke dem k. k. Hauptzollamte in Olmütz, in
anderen Orten jedoch den zuſtändigen Steuer-
bezw. Hauptzollämtern vorzulegen. Die Einſen-
dung der Loſe durch die Poſt iſt unzuläſſig. Nach
vorgenommener Prüfung der alten Obligationen
wird dann ſeitens des k. k. Hauptzollamtes in
Olmütz bezw. von dem k. k. Hauptſteueramte oder
k. k. Steueramte der Partei das eine Exemplar
des beſtätigten Verzeichniſſes ſammt den Loſen
rückgeſtellt, welcher es obliegt, den Umtauſch der
alten gegen die neuen Stücke termingemäß zu er-
wirken. Bis längſtens 31. Auguſt 1895 ſind
die neuen Stücke bei demſelben Amte, welchem
die alten Stücke in Gemäßheit des Obenange-
führten vorgelegt worden ſind, von der Partei
ſammt dem in ihren Händen befindlichen Exem-
plaren des amtlich beſtätigten Verzeichniſſes zur
Abſtempelung einzureichen, nachdem die der geſetz-
mäßigen Gebühr entſprechenden Stempelmarken
(pr. 1 fl. 25 kr. für jedes auf einen Nominal-
betrag von 100 Rubel in Silber lautende Los)
nach Vorſchrift des Punctes 5 der Verordnung
des hohen k. k. Finanz-Miniſteriums vom 28.
März 1889 RGB. 33 befeſtigt worden ſind. Der
Punct 5 der vorerwähnten Finanz-Miniſterial-
Verordnung vom Jahre 1889 lautet: „Die ent-
fallende Stempelgebühr iſt mittels der im Ver-
ſchleiße befindlichen öſterreichiſchen Stempelmarken
zu entrichten. Dieſe ſind von der Partei ſelbſt
u. zw. derart zu befeſtigen, daß ſie nach gehöri-
ger Befeuchtung mit der ganzen Fläche f[e]ſthalten.
Als Regel wird angeordnet, daß die Stempelmar-
ken auf der Vorderſeite der Schuldverſchreibungen,
inſoferne dieſelben mit Gewinnſtſcheinen nicht ver-
ſehen ſind, und an derjenigen Stelle befeſtigt wer-
den, wo ſich der größte freie Raum befindet, damit
durch ſie kein oder möglichſt wenig Text, auf kei-
nen Fall aber die Bezeichnung der Serien, und
Nummern verdeckt werde. Nur in dem Falle,
wenn auf der Vorderſeite kein genügender Raum
für die Anbringung der Stempelmarken vorhan-
den ſein ſollte, iſt es geſtattet, dieſelben auf der
Rückſeite der Schuldverſchreibungen an der geeig-
neiſten Stelle zu befeſtigen. In erſter Linie iſt der
Originaltext, ſodann der Text in deutſcher Sprache,
inſofern derſelbe auf der Schuldverſchreibung vor-
handen iſt, frei zu laſſen. In Poſtſendungen ein-
langende Loſe werden zur Abſtempelung nicht zu-
gelaſſen. Nach vorgenommener Prüfung der Ueber-
einſtimmung der Serien- und Nummerbezeichnung
der neuen Stücke, mit den beiden Exemplaren des
Verzeichniſſes ſeitens des k. k. Hauptzollamtes in
Olmütz, bezw. des betreffenden k. k. Steueram-
tes wird der Partei auf dem von ihr überbrach-
ten Ex[e]mplare des Verzeichniſſes der Empfang
der Loſe beſtätigt. Die ſeitens des k. k. Central-
Stempelamtes in Wien abgeſtempelten Loſe wer-
den dann ſeinerzeit der Partei gegen Rückſtellung
des in ihren Händen befindlichen und von ihr zu
quittirenden Verzeichniſſes ausgefolgt.




Vom Tage.
(Untergang eines ſpaniſchen Damfpers.)

Wie aus Manila unte[r]m 22. d. M. gemeldet
wird, iſt der ſpaniſche Dampfer „Gravina“
geſcheitert.
167 Perſonen ſind ertrun-
ken.
Der Schiffbruch des 600 Tonnen großen
Dampfers erfolgte an der Zambalesküſte infolge
eines ſchrecklichen Wirbelſturmes. Das Schiff ging
unter und 167 Perſonen, darunter vier Officiere
des ſpaniſchen Heeres und 2 Miſſionäre vom
Dominikaner-Orden, ertranken.


[Spaltenumbruch]
(Geſtörte Waldpoeſie.)

Auf einem Ausfluge
in heiterer Geſellſchaft fühlt ſich Fräulein Marie,
ein ſchwärmeriſch veranlagtes Mädchen, durch
den Zauber der Waldesſtille zu dem bekannten
Liede begeiſtert:

„Wer hat dich, du ſchöner Wald,
Aufgebaut ſo hoch da droben?“

Kanm ſind die erſten, mit glockenheller Stimme
geſungenen Liedzeilen verklungen, da tritt, von
der Geſellſchaft bisher unbemerkt, der alte Förſter
Baumert hinter einer Baumgruppe hervor und
bemerkt, mit wichtiger Amtsſtimme: „Den Wald,
mein verehrtes Fräulein? Den hat mein früherer
Vorgeſetzter, der ſelige Oberförſter Kieſelmeier
angelegt!“

(Entdeckung mineraliſcher Gifte mittelſt
des electriſchen Stromes.)

Dieſe gefährlichen
Gifte ſind oft in den zu unterſuchenden Körpern
in ſo kleinen Mengen enthalten, daß ein Auffin-
den derſelben mittelſt chemiſcher Reagention un-
möglich iſt Wie uns nun das Patent - Burean
J. Fiſcher in Wien mittheilt, iſt es dem Dr.
Kohn in Liverpool gelungen, ein Verfahren zu
entdecken, um mit Hilfe der Electrolyſe auch die
kleinſten Mengen metalliſcher Gifte zu conſtati-
ren, eine Thatſache, die beſonders auch für gericht-
liche Fälle, wie für Vergiftungen von weittra-
gender Bedeutung iſt. Wenn es ſich z. B. um
Antimon, Kupfer, Queckſilber und Cadminin
handelt, ſo wird es mit Hilfe des electrolytiſchen
Verfahrens möglich, dieſe Gifte zu entdecken,
ſelbſt wenn ſie nur in einem Verhältniß von
1 zu 150.000 in der betreffenden Löſung ent-
halten ſind. Die Electricität hat ſich mit dieſer
Entdeckung ein neues Feld auf wiſſenſchaftlichem
Gebiete erobert.

(Die neueſte Roſe)

nennt man in England
den „Crimſon Rabler“. Die Roſe kommt von
Japan. Die engliſchen Gärtner behaupten, daß
der „Rambler“ die größte Neuigkeit iſt ſeit dem
Erſcheinen der „American Beauty.“ Der
„Rambler“ hat wahrſcheinlich ſeit Jahrhunderten
in Japan exiſtirt. Der europäiſchen Welt aber
gab ein Engländer erſt im Jahre 1890 die
Species bekannt. Der „Crimſon Rambler“ erreicht
eine Höhe von 15—20 Fuß in einem Sommer.
Das Blätterweck iſt ſanſtgrün und bildet einen
wunderbaren Hintergrund zu dem tiefen Roth
der Blumen. Solch tiefes Roth war bisher bei
Rankenroſen kaum bekannt. Das Roth iſt rein
ſcharlach. Keine Färbung von Magenta iſt darin.

(Die Spielſäle des Curhauſes von Oſt-
ende)

ſind, wie man den „M. N. N.“ von
dort ſchreibt, von dem Provinzialrathe Weſtflan-
derns dem Spielpächter Delloge aus Fontaine-
bleau für die jährliche Pachtſumme von 363.000
Franken zugeſchlagen worden. Das niedrigſte
Angebot betrug 213 333 Franken. Zu der Pacht-
ſumme kommen noch beträchtliche Ausgaben an
Steuern, von Abgaben an die Armen und für
die Unterhaltung und Beleuchtung der Säle, ſo
daß die Summe, die der Pächter in der kurzen
Badezeit wieder herausſchlagen muß auf mindeſtens
500.000 Franken anzuſetzen iſt!

(Die Koſten des Kabels.)

Gegenwärtig
ſind, wie man den „M. N. N.“ aus Londen
berichtet, 41,000.000 Pfund Sterling Capital
in der Ocean-Telegraphie angelegt. Die elf,
fünf verſchiedenen Geſellſchaften gehörigen, über
den Atlantiſchen Ocean gehenden Kabel haben
allein 14,750.000 Pfund Sterling gekoſtet.
Die Oceankabel bringen keine reichlichen Zinſen,
im Durchſchnitt nur 1 Percent; nur die „Eaſtern
Extenſion“ und die „South African Telegraphen-
Geſellſchaft“ ſind im Stande, 5—7 Percent
Dollars zu zahlen.

(Kapide Civiliſation.)

Buluwayo, die
jüngſt eroverte Hauptſtadt des Matebele-Königs,
wird ſich bald einer Waſſerleitung und electriſchen
Lichts erfreuen. Ganze Seiten der Londoner Zei-
tungen ſind bedeckt mit dem Proſpect der „Buluwayo
Woterworks Company“, in dem das Publicum
eingeladen wird, zu dem genannten Zweck 4 Mil-
lionen Mark in 200,000 Actien zu zeichnen. „Die
Bevölkerung Buluwayos, ſo heißt es in dieſen
Proſpecten, wächſt von Tag zu Tag und wird
Ende des Jahres 5000 überſteigen. Die Stadt
enthält bereits verſchiedene Hundert fertige Ziegel-,
Holz- und Eiſengebäude, darunter Markthallen, eine
Bank, einen Club, verſchiedene Hotels, Läden ꝛc.“ —
Die armen Matebele werden die Augen aufreißen,
und wenn „Lo Ben“ von den Todten zurückkeh-
ren könnte, würde er wohl heute ſchon ſein ge-

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[[6]/0006] gen bei den Schulvifitationen. 2. „Die Heimats- kunde als Begründerin der Vaterlandsliebe. Referent F. Mikulaſch. 3. Ueber Reform der im Bezirke im Gebrauche befindlichen detaillirten Lehrpläne aus den Realien. Referent R. Wlaſchany. 4. „Bericht über die Erfahrungen in der Steil- ſchrift.“ Referent K. Stenzl. 5. „Bericht über die Erfahrungen bei Schülermärſchen.“ Reſerent K. Hever. 6. Lehr- und Lernmittel pro 1895-96. Referent D. Thin. 7. Bericht über die Bezirks- lehrerbibliothek. Reſerent A. Metelka. (Die vorzeitige Beurlaubung der Ein- jährig-Freiwilligen.) Die vom Kriegsminiſter erlaſſene Circularverordnung vom 13. Mai, betreffend die ausnahmsweiſe vorzeitige Be- urlaubung von Einjährig-Freiwilligen, welche die Reſerveofficiers-Prüfung nicht beſtanden haben, hat auch im Bereiche der k. k. Landwehr gleichartige Anwendung zu finden. (Die Gemeindewahlen in Troppan.) Die deutſchfortſchrittliche Partei in Troppau for- derte am 22. d. M. in einem Wahlaufrufe den erſten Wahlkörper zur Wahlenthaltung auf, weil nach dem Ausfall der Wahlen im zweiten und dritten Wahlkörper nurmehr eine kleine Mi- norität zu erringen wäre. Die im zweiten Wahl- körper gewählten Liberalen haben erklärt, die Wahl nicht anzunehmen. (Telefon-Verbindung Olmütz-Hohen- ſtadt-Müglitz und Loſchitz.) Wie wir erfahren, ſind Vorarbeiten im Zuge, um eine telefoniſche Verbindung zwiſchen Olmütz-Hohenſtadr-Müglitz und Loſchitz herzuſtellen. Man gibt ſich der Er- wartung hin, daß die Eröffnung dieſer neuen Telefon-Linie ſchon im nächſten Jahre möglich ſein werde. (Vom Theater.) Der Character-Komiker unſerer Bühne, Herr Carl Auguſtin hat ſich heute von hier nach Mödling in ſein Engagement am dortigen, unter Director Arlt’s Leitung ſtehenden Sommertheater begeben. Im Herbſte kehrt Herr Auguſtin nach Olmütz zurück, um wieder an unſerer Bühne, an welche er reenga- girt wurde, zu wirken. (Promenade-Concert im Stadtparke.) Infolge ungünſtiger Witterung unterblieb das für vorgeſtern angeſetzt geweſene Promenade-Con- cert der Muſikcapelle des 98. Inf.-Regiments im Stadtpark. Das betreffende Concert findet nun heute Nachmittags 5 Uhr ſtatt. Das Programm desſelben haben wir bereits veröffentlicht. (Vom Feiertage.) Das ſchöne Wetter des geſtrigen Feiertages brachte unſeren Reſtaurations- gärten, in welchen Concerte abgehalten wurden, einen ſehr zahlreichen Beſuch und veranlaßte auch viele Ausflügler zu Excuſionen in die Umge- bung von Olmütz. Jene, welche als Zielpunct Großwaſſer und Hombok gewählt hatten, wurden jedoch durch einen plötzlich niedergegan- genen Regen unangehm überraſcht und gründlich durchnäßt. (Erſter öſterreichiſcher Fleiſchhauer- und Fleiſchſelchertag.) Im Ronacher-Saale zu Wien begannen geſtern Vormittags die Verhandlungen des erſten öſterr. Fleiſchhauer- und Fleiſchſelcher- tages. Die Stadt Wien war durch den Vice- bürgermeiſter Dr. Lueger vertreten, der bei ſeinem Erſcheinen mit langanhaltendem Beifalle begrüßt wurde; er führte in ſeiner Begrüßungs- rede aus, daß der Hauptübelſtand des Nieder- ganges des Fleiſchergewerbes in dem unreellen Zwiſchenhandel zu ſuchen ſei; er hoffe, daß man Mittel und Wege finden werde dieſen unreellen Zwiſchenhandel zu beſeitigen. Auch eine Reform der Verzehrungsſteuer ſei dringend nothwendig, da dieſe als eine Haupturſache der Fleiſch- thenerung bezeichnet werden kann. Es wur- den ſodann von der Verſammlung die von uns bereits mitgeheilten Vorſchläge zu einer Reform der Gewerbeordnung angenommen. Als Vertreter der Olmützer Fleiſcher- und Fleiſch- ſelchergenoſſenſchaft waren die Herren Bymětal, Carl Nowotni und Strawa jun. erſchienen. (Für Beſitzer der erneuerten Obliga- tionen [Loſe] der ruſſiſchen erſten Staats- prämien-Anleihe vom Jahre 1864.) Von der k. k. Finanz-Bezirks-Direction (Abtheilung für Stempel und unmitt. Gebühren) in Olmütz wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß mit der im Reichsgeſetzblatteverlautbarten Verordnung des hohen k. k. Finanz-Miniſteriums vom 25. Februar 1895 RGBl. Nr. 38 die Abſtempelung der erneuerten Obligationen (Loſe) der ruſſiſchen erſten Staatsprämien-Anleihe vom Jahre 1864, ſoweit dieſelben an Stelle von Stücken ausgefolgt werden, die der im § 5 des Geſetzes vom 28. März 1889 RGB. 32 angeordneten Abſtempe- lung ſeinerzeit nachweisbar unterzogen ſind, be- willigt und mit dieſer das k. k. Central-Stem- pelamt in Wien betraut wurde. Für die Ab- ſtempelung iſt eine Stempelgebühr per 1 fl. 25 kr. für jedes auf einen Nominalbetrag von 100 Rubel in Silber lautende Los zu entrichten. Die Parteien, welche Abſtempelung in Anſpruch zu nehmen beabſichtigen, haben die in ihrem Beſitze befindlichen alten, nach dem Geſetze vom 28. März 1889 geſtempelten Loſe der erwähnten Prämien- anleihe, unter Anſchluß eines deutlichen Serien- und Nummernverzeichniſſes in zweifacher Ausfer- tigung, welches von der Partei mit ihren Vor- und Zunamen unter Angabe ihres Standes, Wohnortes zu unterfertigen iſt, bis längſtens 31. Mai 1895 in Olmütz und im Olmützer Steuer- bezirke dem k. k. Hauptzollamte in Olmütz, in anderen Orten jedoch den zuſtändigen Steuer- bezw. Hauptzollämtern vorzulegen. Die Einſen- dung der Loſe durch die Poſt iſt unzuläſſig. Nach vorgenommener Prüfung der alten Obligationen wird dann ſeitens des k. k. Hauptzollamtes in Olmütz bezw. von dem k. k. Hauptſteueramte oder k. k. Steueramte der Partei das eine Exemplar des beſtätigten Verzeichniſſes ſammt den Loſen rückgeſtellt, welcher es obliegt, den Umtauſch der alten gegen die neuen Stücke termingemäß zu er- wirken. Bis längſtens 31. Auguſt 1895 ſind die neuen Stücke bei demſelben Amte, welchem die alten Stücke in Gemäßheit des Obenange- führten vorgelegt worden ſind, von der Partei ſammt dem in ihren Händen befindlichen Exem- plaren des amtlich beſtätigten Verzeichniſſes zur Abſtempelung einzureichen, nachdem die der geſetz- mäßigen Gebühr entſprechenden Stempelmarken (pr. 1 fl. 25 kr. für jedes auf einen Nominal- betrag von 100 Rubel in Silber lautende Los) nach Vorſchrift des Punctes 5 der Verordnung des hohen k. k. Finanz-Miniſteriums vom 28. März 1889 RGB. 33 befeſtigt worden ſind. Der Punct 5 der vorerwähnten Finanz-Miniſterial- Verordnung vom Jahre 1889 lautet: „Die ent- fallende Stempelgebühr iſt mittels der im Ver- ſchleiße befindlichen öſterreichiſchen Stempelmarken zu entrichten. Dieſe ſind von der Partei ſelbſt u. zw. derart zu befeſtigen, daß ſie nach gehöri- ger Befeuchtung mit der ganzen Fläche feſthalten. Als Regel wird angeordnet, daß die Stempelmar- ken auf der Vorderſeite der Schuldverſchreibungen, inſoferne dieſelben mit Gewinnſtſcheinen nicht ver- ſehen ſind, und an derjenigen Stelle befeſtigt wer- den, wo ſich der größte freie Raum befindet, damit durch ſie kein oder möglichſt wenig Text, auf kei- nen Fall aber die Bezeichnung der Serien, und Nummern verdeckt werde. Nur in dem Falle, wenn auf der Vorderſeite kein genügender Raum für die Anbringung der Stempelmarken vorhan- den ſein ſollte, iſt es geſtattet, dieſelben auf der Rückſeite der Schuldverſchreibungen an der geeig- neiſten Stelle zu befeſtigen. In erſter Linie iſt der Originaltext, ſodann der Text in deutſcher Sprache, inſofern derſelbe auf der Schuldverſchreibung vor- handen iſt, frei zu laſſen. In Poſtſendungen ein- langende Loſe werden zur Abſtempelung nicht zu- gelaſſen. Nach vorgenommener Prüfung der Ueber- einſtimmung der Serien- und Nummerbezeichnung der neuen Stücke, mit den beiden Exemplaren des Verzeichniſſes ſeitens des k. k. Hauptzollamtes in Olmütz, bezw. des betreffenden k. k. Steueram- tes wird der Partei auf dem von ihr überbrach- ten Exemplare des Verzeichniſſes der Empfang der Loſe beſtätigt. Die ſeitens des k. k. Central- Stempelamtes in Wien abgeſtempelten Loſe wer- den dann ſeinerzeit der Partei gegen Rückſtellung des in ihren Händen befindlichen und von ihr zu quittirenden Verzeichniſſes ausgefolgt. Vom Tage. (Untergang eines ſpaniſchen Damfpers.) Wie aus Manila unterm 22. d. M. gemeldet wird, iſt der ſpaniſche Dampfer „Gravina“ geſcheitert. 167 Perſonen ſind ertrun- ken. Der Schiffbruch des 600 Tonnen großen Dampfers erfolgte an der Zambalesküſte infolge eines ſchrecklichen Wirbelſturmes. Das Schiff ging unter und 167 Perſonen, darunter vier Officiere des ſpaniſchen Heeres und 2 Miſſionäre vom Dominikaner-Orden, ertranken. (Geſtörte Waldpoeſie.) Auf einem Ausfluge in heiterer Geſellſchaft fühlt ſich Fräulein Marie, ein ſchwärmeriſch veranlagtes Mädchen, durch den Zauber der Waldesſtille zu dem bekannten Liede begeiſtert: „Wer hat dich, du ſchöner Wald, Aufgebaut ſo hoch da droben?“ Kanm ſind die erſten, mit glockenheller Stimme geſungenen Liedzeilen verklungen, da tritt, von der Geſellſchaft bisher unbemerkt, der alte Förſter Baumert hinter einer Baumgruppe hervor und bemerkt, mit wichtiger Amtsſtimme: „Den Wald, mein verehrtes Fräulein? Den hat mein früherer Vorgeſetzter, der ſelige Oberförſter Kieſelmeier angelegt!“ (Entdeckung mineraliſcher Gifte mittelſt des electriſchen Stromes.) Dieſe gefährlichen Gifte ſind oft in den zu unterſuchenden Körpern in ſo kleinen Mengen enthalten, daß ein Auffin- den derſelben mittelſt chemiſcher Reagention un- möglich iſt Wie uns nun das Patent - Burean J. Fiſcher in Wien mittheilt, iſt es dem Dr. Kohn in Liverpool gelungen, ein Verfahren zu entdecken, um mit Hilfe der Electrolyſe auch die kleinſten Mengen metalliſcher Gifte zu conſtati- ren, eine Thatſache, die beſonders auch für gericht- liche Fälle, wie für Vergiftungen von weittra- gender Bedeutung iſt. Wenn es ſich z. B. um Antimon, Kupfer, Queckſilber und Cadminin handelt, ſo wird es mit Hilfe des electrolytiſchen Verfahrens möglich, dieſe Gifte zu entdecken, ſelbſt wenn ſie nur in einem Verhältniß von 1 zu 150.000 in der betreffenden Löſung ent- halten ſind. Die Electricität hat ſich mit dieſer Entdeckung ein neues Feld auf wiſſenſchaftlichem Gebiete erobert. (Die neueſte Roſe) nennt man in England den „Crimſon Rabler“. Die Roſe kommt von Japan. Die engliſchen Gärtner behaupten, daß der „Rambler“ die größte Neuigkeit iſt ſeit dem Erſcheinen der „American Beauty.“ Der „Rambler“ hat wahrſcheinlich ſeit Jahrhunderten in Japan exiſtirt. Der europäiſchen Welt aber gab ein Engländer erſt im Jahre 1890 die Species bekannt. Der „Crimſon Rambler“ erreicht eine Höhe von 15—20 Fuß in einem Sommer. Das Blätterweck iſt ſanſtgrün und bildet einen wunderbaren Hintergrund zu dem tiefen Roth der Blumen. Solch tiefes Roth war bisher bei Rankenroſen kaum bekannt. Das Roth iſt rein ſcharlach. Keine Färbung von Magenta iſt darin. (Die Spielſäle des Curhauſes von Oſt- ende) ſind, wie man den „M. N. N.“ von dort ſchreibt, von dem Provinzialrathe Weſtflan- derns dem Spielpächter Delloge aus Fontaine- bleau für die jährliche Pachtſumme von 363.000 Franken zugeſchlagen worden. Das niedrigſte Angebot betrug 213 333 Franken. Zu der Pacht- ſumme kommen noch beträchtliche Ausgaben an Steuern, von Abgaben an die Armen und für die Unterhaltung und Beleuchtung der Säle, ſo daß die Summe, die der Pächter in der kurzen Badezeit wieder herausſchlagen muß auf mindeſtens 500.000 Franken anzuſetzen iſt! (Die Koſten des Kabels.) Gegenwärtig ſind, wie man den „M. N. N.“ aus Londen berichtet, 41,000.000 Pfund Sterling Capital in der Ocean-Telegraphie angelegt. Die elf, fünf verſchiedenen Geſellſchaften gehörigen, über den Atlantiſchen Ocean gehenden Kabel haben allein 14,750.000 Pfund Sterling gekoſtet. Die Oceankabel bringen keine reichlichen Zinſen, im Durchſchnitt nur 1 Percent; nur die „Eaſtern Extenſion“ und die „South African Telegraphen- Geſellſchaft“ ſind im Stande, 5—7 Percent Dollars zu zahlen. (Kapide Civiliſation.) Buluwayo, die jüngſt eroverte Hauptſtadt des Matebele-Königs, wird ſich bald einer Waſſerleitung und electriſchen Lichts erfreuen. Ganze Seiten der Londoner Zei- tungen ſind bedeckt mit dem Proſpect der „Buluwayo Woterworks Company“, in dem das Publicum eingeladen wird, zu dem genannten Zweck 4 Mil- lionen Mark in 200,000 Actien zu zeichnen. „Die Bevölkerung Buluwayos, ſo heißt es in dieſen Proſpecten, wächſt von Tag zu Tag und wird Ende des Jahres 5000 überſteigen. Die Stadt enthält bereits verſchiedene Hundert fertige Ziegel-, Holz- und Eiſengebäude, darunter Markthallen, eine Bank, einen Club, verſchiedene Hotels, Läden ꝛc.“ — Die armen Matebele werden die Augen aufreißen, und wenn „Lo Ben“ von den Todten zurückkeh- ren könnte, würde er wohl heute ſchon ſein ge-

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Zitationshilfe: Mährisches Tagblatt. Nr. 119, Olmütz, 24.05.1895, S. [6]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maehrisches119_1895/6>, abgerufen am 28.04.2024.