Haley freilich in ganz andrer Art nach St. Helena, und MLacaille nach dem Cap der Guten Hoffnung.
Jetzt ist Valecie /?/ von den Engländern nach dem Cap. geschickt um Beobachtungen am südlichen Himmel anzustellen die viel erwarten lassen, leider ist er aber bis jetzt noch nicht mit gehörigen Instrumen- ten versehen, die ihm jedoch nachgeschickt werden sollen.
Unter südliche Hemisphäre versteht man nicht den ganzen Raum von Pol zu Pol, er ist kein Raum der 5te Theil von demselben den man sehen kann. Von Madera aus und den Cabronischen Inseln sieht man ihn zuerst: der südliche Himmel ist nicht sowohl wegen der Menge von Sternen merkwürdig, sondern vielmehr durch die Gruppirun- gen, die Landschaften am Himmel. Sternenhaufen sind getrennt durch fast ganz sternleere Räume der große Contrast von Helle und Dunkelheit er- regt einen außerordentlichen Eindruck. Wir sehen hier die Magelhanischen Wolken, die weißen Nebelflecke und die eigenthümlichen schwarzen Flecken. Wenn man von Norden nach Süden geht, so sieht man diese Herrlichkeiten des Himmels in folgen- der Ordnung. Zuerst Canopus bei 37°1/2 |: Alexandrien :|
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Haley freilich in ganz andrer Art nach St. Helena, und MLacaille nach dem Cap der Guten Hoffnung.
Jetzt iſt Valecie /?/ von den Engländern nach dem Cap. geſchickt um Beobachtungen am ſüdlichen Himmel anzuſtellen die viel erwarten laſsen, leider iſt er aber bis jetzt noch nicht mit gehörigen Inſtrumen- ten verſehen, die ihm jedoch nachgeſchickt werden ſollen.
Unter ſüdliche Hemisphäre verſteht man nicht den ganzen Raum von Pol zu Pol, er iſt kein Raum der 5te Theil von demſelben den man ſehen kann. Von Madera aus und den Cabroniſchen Inſeln ſieht man ihn zuerſt: der ſüdliche Himmel iſt nicht ſowohl wegen der Menge von Sternen merkwürdig, ſondern vielmehr durch die Gruppirun- gen, die Landſchaften am Himmel. Sternenhaufen ſind getrennt durch faſt ganz ſternleere Räume der große Contraſt von Helle und Dunkelheit er- regt einen außerordentlichen Eindruck. Wir ſehen hier die Magelhaniſchen Wolken, die weißen Nebelflecke und die eigenthümlichen ſchwarzen Flecken. Wenn man von Norden nach Süden geht, ſo ſieht man dieſe Herrlichkeiten des Himmels in folgen- der Ordnung. Zuerſt Canopus bei 37°½ |: Alexandrien :|
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[0112]
Haley freilich in ganz andrer Art nach St. Helena, und
MLacaille nach dem Cap der Guten Hoffnung.
Jetzt iſt Valecie /?/ von den Engländern nach dem Cap.
geſchickt um Beobachtungen am ſüdlichen Himmel
anzuſtellen die viel erwarten laſsen, leider iſt
er aber bis jetzt noch nicht mit gehörigen Inſtrumen-
ten verſehen, die ihm jedoch nachgeſchickt werden
ſollen.
Unter ſüdliche Hemisphäre verſteht man nicht den
ganzen Raum von Pol zu Pol, er iſt kein Raum
der 5te Theil von demſelben den man ſehen kann.
Von Madera aus und den Cabroniſchen Inſeln
ſieht man ihn zuerſt: der ſüdliche Himmel iſt
nicht ſowohl wegen der Menge von Sternen
merkwürdig, ſondern vielmehr durch die Gruppirun-
gen, die Landſchaften am Himmel. Sternenhaufen
ſind getrennt durch faſt ganz ſternleere Räume
der große Contraſt von Helle und Dunkelheit er-
regt einen außerordentlichen Eindruck. Wir
ſehen hier die Magelhaniſchen Wolken, die weißen
Nebelflecke und die eigenthümlichen ſchwarzen Flecken.
Wenn man von Norden nach Süden geht, ſo ſieht
man dieſe Herrlichkeiten des Himmels in folgen-
der Ordnung. Zuerſt Canopus bei 37°½ |: Alexandrien :|
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[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/112>, abgerufen am 26.04.2024.
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