also ungefähr 1/4 der ganzen Masse von den Pflanzen die beschrieben sind. Ehemals hielt man ein Herbarium das 8 bis 9000 Species enthielt schon für sehr groß, jetzt wurden diese nur sehr gering erscheinen. In Eng- land ist jetzt ein Herbarium das 35000 Species enthält. Es ist merkwürdig daß man beinahe dieselbe Zahl von Thier-Classen kennt, wie bei den Pflanzen, nur 66000. Bei dem Pflanzen nehmen die größere Zahl die ausgebildetern ein, bei den Thieren ist es umgekehrt, hier sind die untern Thierklassen die Zahlreichern |: 44000 Insekten :|5/6 der ganzen Masse gehen auf die untern Thierklassen. - Von den Pflanzen hat man zwar nur wenige Cryptogamen beschrieben, aber unter den beschrie- benen sind auch nur 1/7 der ganzen Masse der Pflanzen |: also 6/7 Phanerogamen :|
Europa hat nach Brown 7000 Species, bei einer Größe von 155000 Q.M. macht dieß 1 Species auf 22 Q.M. - Wenn man diejenigen Species abrechnet, so hatdie Europa mit Amerika und Asien gemeinschaft- lich hat, so hat Europa 1800 bis 2000 Species eigenthüm- lich. - Cambdon hat geglaubt daß es im Ganzen auf der Erde nur 120000 Species von Phanerogamen gebe;
es
alſo ungefähr ¼ der ganzen Maſse von den Pflanzen die beſchrieben ſind. Ehemals hielt man ein Herbarium das 8 bis 9000 Species enthielt ſchon für ſehr groß, jetzt wurden dieſe nur ſehr gering erſcheinen. In Eng- land iſt jetzt ein Herbarium das 35000 Species enthält. Es iſt merkwürdig daß man beinahe dieſelbe Zahl von Thier-Claſsen kennt, wie bei den Pflanzen, nur 66000. Bei dem Pflanzen nehmen die größere Zahl die ausgebildetern ein, bei den Thieren iſt es umgekehrt, hier ſind die untern Thierklaſsen die Zahlreichern |: 44000 Insekten :|5/6 der ganzen Maſse gehen auf die untern Thierklaſsen. – Von den Pflanzen hat man zwar nur wenige Cryptogamen beſchrieben, aber unter den beſchrie- benen ſind auch nur 1/7 der ganzen Maſse der Pflanzen |: alſo 6/7 Phanerogamen :|
Europa hat nach Brown 7000 Species, bei einer Größe von 155000 Q.M. macht dieß 1 Species auf 22 Q.M. – Wenn man diejenigen Species abrechnet, ſo hatdie Europa mit Amerika und Asien gemeinſchaft- lich hat, ſo hat Europa 1800 bis 2000 Species eigenthüm- lich. – Cambdon hat geglaubt daß es im Ganzen auf der Erde nur 120000 Species von Phanerogamen gebe;
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[0562]
alſo ungefähr ¼ der ganzen Maſse von den Pflanzen
die beſchrieben ſind. Ehemals hielt man ein Herbarium
das 8 bis 9000 Species enthielt ſchon für ſehr groß, jetzt
wurden dieſe nur ſehr gering erſcheinen. In Eng-
land iſt jetzt ein Herbarium das 35000 Species enthält.
Es iſt merkwürdig daß man beinahe dieſelbe Zahl
von Thier-Claſsen kennt, wie bei den Pflanzen,
nur 66000. Bei dem Pflanzen nehmen die größere
Zahl die ausgebildetern ein, bei den Thieren iſt
es umgekehrt, hier ſind die untern Thierklaſsen
die Zahlreichern |: 44000 Insekten :| 5/6 der ganzen
Maſse gehen auf die untern Thierklaſsen. –
Von den Pflanzen hat man zwar nur wenige
Cryptogamen beſchrieben, aber unter den beſchrie-
benen ſind auch nur 1/7 der ganzen Maſse der
Pflanzen |: alſo 6/7 Phanerogamen :|
Europa hat nach Brown 7000 Species, bei einer
Größe von 155000 Q.M. macht dieß 1 Species auf
22 Q.M. – Wenn man diejenigen Species abrechnet,
ſo hatdie Europa mit Amerika und Asien gemeinſchaft-
lich hat, ſo hat Europa 1800 bis 2000 Species eigenthüm-
lich. – Cambdon hat geglaubt daß es im Ganzen auf
der Erde nur 120000 Species von Phanerogamen gebe;
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[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/562>, abgerufen am 29.04.2024.
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