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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 206. Köln, 27. Januar 1849. Beilage.

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Bekanntmachung.

Wegen der am 29. Januar d. J. Statt findenden Wahl der Wahlmänner für die erste Kammer, wird der Viehmarkt hierselbst auf den folgenden Dienstag verlegt.

Köln, den 24. Januar 1849.

Der komm. Ober-Bürgermeister, Graeff.

Bekanntmachung.

Die diesjährige Heberolle der Beiträge für die bei der Rheinischen Provinzial-Feuer-Societät versicherten Gebäude der Stadt Köln, ist heute dem Steuer-Einnehmer Herrn de Berghes zugestellt worden. Die betreffenden Hausbesitzer werden demnach hiermit veranlaßt, ihre resp. Beiträge innerhalb der im §. 29 des Reglements vom 5. Januar 1836 festgesetzten Frist von 8 Wochen an den genannten Empfänger einzuzahlen.

Köln, den 24. Januar 1849.

Das kön. Oberbürgermeister-Amt, Justizrath Schenk.

Bekanntmachung.

Die Besorgung unseres Bedarfs an Typen-Drucksachen soll vom 1. Januar d. J. ab im Wege schriftlicher Submission an Lieferungslustige, unter denen wir uns die Wahl vorbehalten, verdungen werden.

Diejenigen, welche zur Uebernahme dieser Lieferung geneigt sind, werden hierdurch veranlaßt, ihre auf Stempelpapier zu schreibenden, versiegelten, auf der Adresse mit "Submission zur Lieferung der Typen-Drucksachen für die königl. Regierung" zu bezeichnenden Anerbietungen, welchen Muster von verschiedenen Typendrucken beigefügt werden müssen, spätestens bis Mittwoch den 31. Januar d J. incl. an unseren Botenmeister im Regierungs-Gebäude abgeben zu lassen.

Die Lieferungs-Bedingungen können bis zu dem vorbestimmten Termine in unserem Geschäftslokale bei dem Regierungs-Sekretär Metge, Büreau Nr. 34, von den Unternehmungslustigen täglich von 10 bis 12 Uhr Morgens eingesehen werden.

Köln, den 13. Januar 1849.

Königliche Regierung, Birck.

Bekanntmachung.

Höherer Anordnung zufolge wird vom 28. d. M. ab an den Sonntagen Nachmittags eine Briefbestellung durch die Briefträger nicht mehr statt haben.

Köln, den 25. Januar 1849.

Der Ober-Post-Direktor, Rehfeldt.

Aufklärung für Auswanderer nach Amerika.

Täglich findet man jetzt Aufforderungen in den Zeitungen, um Auswanderer heranzuziehen, und namentlich derjenigen Agenten, welche dieselben über Bremen und Havre zu expediren haben, wobei natürlich diese Häfen so herausgestrichen werden, daß, wenn Auswanderer dieses alles für baare Münze annehmen, gewiß keine andere Route eingeschlagen würde. Die Herren Agenten etc. etc., welche über elegante Häfen spediren, haben aber wohlweislich vermieden, die Auswanderer vorher zu belehren, wann und wie sie nach diesen Orten kommen und welche lästige Formalitäten etc. etc. zu beobachten sind. Ich halte es daher für meine Pflicht, diese Angelegenheit etwas näher zu beleuchten, um den, ohnehin mit Kummer und Sorgen belasteten Auswanderer, den Weg anzudeuten, auf welchem sie, nach meiner Meinung, mit weniger Zeit und Kosten, die Uebersiedelung nach Amerika bewerkstelligen können.

Anbelangend die Tour über Havre, so treffen Auswanderer, welche z. B. Montag von Mannheim und Zwischenorten bis Köln abreisen, erst am Freitag in Havre ein, wobei jedoch alles so ineinander greifen muß, daß nämlich der Eisenbahnzug sowohl in Lille so zeitig eintrifft, daß noch vor Nacht die Zollformalitäten besorgt werden können, und ebenso in Paris, daß der Nachtzug noch benutzt werden kann. Daß diese Zollrevision in Lille sehr lästig und beschwerend, und der etwaige Aufenthalt in Paris sehr kostspielig ist, braucht hierbei wohl nicht besonders erwähnt zu werden.

Was nun die Tour über Bremen anbetrifft, so würden Auswanderer, welche, wie oben bemerkt, Montag Mannheim etc. etc. verließen, Abends in Köln eintreffen, und wenn dies so früh geschieht, daß sie noch denselben Abend per Eisenbahn weiter befördert werden können, im günstigsten Falle Mittwoch, längstens aber Donnerstag in Bremen anlangen, von wo sie, an einem näher zu bestimmenden Tage, mit besonders dazu eingerichteten Fahrzeugen, nach Bremerhafen, 6 Meilen von Bremen entfernt, spedirt werden. Geschieht dies nun auch gleich am folgenden Tage, so würden Auswanderer immer 4 bis 5 Tage brauchen, bevor sie auf das in See gehende Schiff kommen.

Außerdem finde ich in einigen mir vorliegenden Prospekten von Bremer Häusern einzelne Paragraphen, welche dem Auswanderer gar keine Garantie bieten, den Rhedern aber ganz freie Hand lassen, mit denselben ganz nach Willkür zu verfahren; so z. B. wenn eine Parthie Auswanderer, welche bereits ihr Ueberfahrtsgeld an Agenten bezahlt haben, in Bremen ankommen, der Rheder aber sein Schiff besser benutzen kann oder bereits expedirt hat, es ihm ganz anheimgegeben ist, den Auswanderern ihr Passagegeld zurückzuzahlen, wodurch sie in die traurige Lage versetzt würden, entweder wieder nach Hause zurückzukehren, oder für theures Geld so lange in Bremen zu bleiben, bis sich eine anderweitige Gelegenheit zur Ueberfahrt nach Amerika darbietet. Die Auswanderer sind dagegen streng an Erfüllung ihrer eingegangenen Verbindlichkeiten gebunden.

"§ a. Sollte ein Schiff, für welches Contracte abgeschlossen, durch unerwartete Umstände an der Reise behindert sein, so sind beiderseitige Contrahenten, unter Zurückgabe der Handgelder, ihrer Verpflichtungen entschlagen, falls das Schiff nicht vom hiesigen (Bremer) Contrahenten, welcher in solchem Falle dazu befugt ist, unter gleichen Bedingungen durch ein anderes ersetzt wird.
§ b. Wenn die Passagiere hier eingetroffen, müssen sie ihre eingegangenen Verbindlichkeiten erfüllen, und es kann sie das Aufgeben des gezahlten Handgeldes nicht davon befreien etc.
§ c. Wenn ein Schiff, für welches vor dessen Ankunft auf der Weser ein Contract abgeschlossen ist, durch unerwartete Unglücksfälle oder andere Umstände an der beabsichtigten Reise behindert wird, so steht es dem hiesigen Contrahenten zu, dieses durch ein anderes zu ersetzen. Im Falle dies jedoch nicht geht, so sind beiderseitige Contrahenten unter Zurückgabe der Handgelder ihrer Verpflichtungen entschlagen.
§ d. Ganz in dem Sinne wie § b.
§ e. In Berücksichtigung möglicher Unglücksfälle und zur Sicherstellung der Auswanderer, hat der Verein es als Pflicht erkannt, ihnen die bezahlten Passagegelder und außerdem eine sich auf Thlr. 20 per Kopf belaufende Summe durch Assecuranz (auf seine Kosten) für den Fall zu sichern, daß dem Schiffe auf der Reise ein Unglück zustoßen sollte, wodurch es zur Fortsetzung derselben unfähig würde. Hievon werden zunächst die Kosten der Rettung und des einstweiligen Unterhaltes der Passagiere, so wie die zu ihrer Weiterbeförderung nöthigen Passagegelder bestritten, oder, sofern der Rheder, Correspondent oder Schiffsbefrachter die Auflösung des Vertrags vorziehen sollte, die betreffenden Beträge dem Auswanderer ausgezahlt."

Ich glaube deshalb den Auswanderern, welche Köln berühren müssen, mit Recht anrathen zu können, ohne für eine oder die andere Gesellschaft Partei zu nehmen, ihren Weg über Antwerpen einzuschlagen, wo sie, wenn sie wie oben berechnet, am Montag in Manheim etc. etc. abreisen, längstens Mittwoch in Antwerpen eintreffen und am nächsten Tage auf dem Schiffe einquartirt werden, welches sie nach Amerika bringen soll.

Es wird mich freuen, wenn man das über die Expedition per Bremen und Havre von mir Gesagte in ein vortheilhafteres Licht zu stellen vermag, und werde ich dann den Auswanderern eben so gern die Route über diese Plätze anempfehlen, als ich es jetzt über Antwerpen gethan habe.

Schmitz.

Im Auftrage der Direktion der rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft werden am Samstag den 27. d. M., Vormittags 10 Uhr, circa 1000 Stück alte eichene Schwellen, auf dem hiesigen Bahnhofe am Thürmchen, zum Verkauf ausgesetzt.

Köln, den 19. Januar 1849.

Der Bahnhof-Inspektor, Andriessen.

Pfälzerhof.

Zimmer, Frühstück und Mittagsessen nebst einer halben Flasche Wein 25 Sgr.

Von 12 bis 2 Uhr Mittagstisch nach der Karte und um 1 Uhr Table d'hote Der Tisch kostet im Monats-Abonnement 6 Thlr. Restauration zu jeder Stunde. Die Weine sind durchaus rein und billig.

Zur gefälligen Kenntnißnahme für Auswärtige bemerke ich, daß mein Haus in der Mitte der Stadt und in unmittelbarer Nähe des Justiz- und Regierungsgebäudes, so wie des Theaters liegt.

Friedrich Knipper, Appelhofsplatz Nro. 17.

Ein großer Ladenschrank nebst Theke von Kirschbaumholz, bisher zum Modegeschäft benutzt, wird billig verkauft St. Agatha Nr. 33 an der Schildergasse.

Beachtenswerthe Anzeige.

Heilsame Erfindung.

Das ganz neu erfundene Compressorium oder Urinsperrer besitzt die heilsame Eigenschaft, daß es das nächtliche Einnässen ins Bett bei Knaben, so wie auch bei Erwachsenen durchaus verhütet und macht sich schon nach höchstens monatlichem Gebrauch entbehrlich. Gegen portofreie Einsendung des Betrags und Angabe des Alters erhält man

1 Instrument für Knaben bis zu 10 Jahren zu 1 1/2 Thlr.

1 ditto für ältere und Erwachsene, zu 2 Thlr. nebst Gebrauchs-Anweisung vom Unterzeichneten zugeschickt.

Bleicherode bei Nordhausen.

C. Filler.

SEYD'S Deutscher Gasthof in London.

39 FINSBURY SQUARE, empfiehlt sich dem reisenden Publikum.

Das neu hergestellte und auf's Eleganteste, im ersten Stock mit einem Divan und 3 Billards versehene Cafe Suisse, dem Theater de la Monnaie gegenüber, empfiehlt der Eigenthümer desselben um so mehr allen resp. deutschen Reisenden, da in demselben außer den französischen, englischen, belgischen und holländischen Journalen, auch noch folgende deutsche Blatter, in keinem sonstigen hiesigen Kaffehause vorräthig, zu finden sind:

Die Neue Rheinische Zeitung.
Weser Zeitung.
Zeitungs-Halle.
Frankfurter Journal und
Kladderadatsch.

Brüssel, 23. Januar 1849.

Für Maschinisten, Gießereien etc.

Etudes sur les machines locomotives p. Mathias av. Atlas (Ldpr. 13 1/2 Thlr.) für 3 1/2 Thlr.

Chemins de fer d'Alsace. Av. Atlas de 60 prem. Planches. (Ldpr. 12 1/2 Thlr.) für 3 1/2 Thlr.

Recueil des Machines, Instrumens et Appareils 262 grandes Planches av. Descript. (1 Platte fehlt und 2 andere sind ersetzt). Ldpr. ca. 70 Thlr.) für 18 Thlr.

Etudes sur les machines locomotives p. Mathias av. 12 Planches grand fol. (Ldpr. 25 Fr.) für 2 1/2 Thlr.

Chemins de fer d'Alsace, av. Atlas in Folio. (Ldpr. 13 1/2 Thlr.) für 3 1/2 Thlr.

Recueil des Machines, Instrumens et Appareils etc. 262 grandes planches av, Description. (1 Platte fehlt und 2 sind in andern enthalten) (Ldpr. ca. 70 Thlr.) für 18 Thlr.

Recberches experimentales sur les locomotives p. Gouin et Chatelier av. planches. (Ldpr. 1 1/3 Thlr,) 18 Sgr.

bei G. TONGER, Pauluswache.

Die Zeitung für Norddeutschland (früher Bremer Zeitung), welche seit ihrer Uebersiedelung nach Hannover ihren Leserkreis bedeutend erweitert hat, wird die Verhandlungen des hannoverschen Landtags ihren Lesern sofort und in genügender Ausführlichkeit mittheilen. Der zum 1. Februar einberufene Landtag wir sowohl durch die Festsetzung der Stellung Hannovers in Deutschland, als auch durch die inneren Reformen des Landes eine allgemeine und ungewöhnliche Bedeutung erlangen. Wir eröffnen daher für die Monate Februar und März ein besonderes Abonnement auf die "Zeitung für Norddeutschland." zu dem wir Alle einladen, denen die Ausbildung de[r] Volksfreiheit und die Begründung eines starken deutschen Bundesstaates am Herzen liegt.

Die Zeitung erscheint täglich 2 Mal, mit Ausnahme von Sonntag Mittag und Montag Morgen; das Hauptblatt, welches alle bis Abends 10 Uhr hier eingehenden Nachrichten und somit auch die Landtagsverhandlungen enthält, wird mit den von 5 Uhr Morgens, die 2. Ausgabe mit den von 3 Uhr 20 Minuten Nachmittags an abgehenden Bahnzügen und Posten versandt.

Der Preis für diese 2 Monate ist gleichmäßig bei allen Postämtern des Königreichs 1 Thlr. 4 Sgr.
Bestellungen bitten wir schleunigst dem zunächst gelegenen Postamte zu übergeben.

Hannover, im Januar 1849.

Expedition der "Zeitung für Norddeutschland."

So eben erschien, und ist in der F. C. Ciser'schen Sort. Buch- und Kunsthandlung in Köln, Friedrich-Wilhelmstraße Nr. 2-- zu haben:

Die dritte Auflage v. Unruh.

(Mitglied der preußischen National-Versammlung.)

Skizzen aus Preußens neuester Geschichte.

Gr. 8. 160 Seiten. Eleg. brosch. Preis 10 Sgr.

Für das hohe Interesse obiger Schrift bürgt die Zusammenstellung des darin behandelten Stoffes mit dem Namen ihres Verfassers.

Magdeburg im Januar 1849.

Emil Baensch.

So eben erschien in Brüssel und ist durch alle Buchhandlungen Deutschlands, in Köln in der F. C. Eiser'schen Sortimentshandlg. Fr.-Wilhelmstr. Nr. 2-- in Aachen durch ter Meer zu beziehen:

M. Guizot, de la democratie en France.

1 Vol. Preis 12 Sgr.

A. de Lamartine Raphael.

Pages de la vingtieme annee.

1 Vol. Preis 1 Thlr.

Niederländische Dampfschiffahrt-Gesellschaft.

In Ladung nach Rotterdam, Nymegen, Emmerich, Wesel, Düsseldorf etc. das Dampfboot: "Stadt Düsseldorf."

Abfahrt am 28. oder 29. d. Mts. Näheres wegen der Frachten auf der Haupt-Agentur, Friedrich-Wilhelmsstraße Nr. 4. Köln, 24. Januar 1849.

Mailust in Deutz.

Sonntag den 28. d. zur Feier der Wiedereröffnung der so lange unterbrochenen Verbindung zwischen Köln und Deutz große freie Harmonie (im großen Gartensaale). Anfang um 2 Uhr, wobei außer guten und billigen Weinen, Kaffe etc. ein vorzügliches baierisches Felsenbier verabreicht wird. Abends großer Maskenball unter Leitung des Tanzlehrers Herrn Gerstel. Eintrittskarten zu dem Ball sind gratis zu haben bei Herrn Gerstel, Neue Poststraße Nr. 41, Herrn Hackhausen Herzogstraße Nr. 4, Herrn Halin in der Börse und im Ball-Lokale in Deutz. An der Kassa werden 5 Sgr. für die Musik erhoben. Damen frei. Anfang um 7 Uhr. Die Direktion.

Ein Oekonom von 30 Jahren, unverheirathet, mit den besten Attesten versehen, auch im Stande, andere Empfehlungen beizubringen, sucht bald oder zu Ostern ein Unterkommen als Wirthschaftsbeamter oder Rechnungsführer. Um in Thätigkeit zu bleiben, würde derselbe auch jede andere ihm angemessene Beschäftigung außerhalb der Oekonomie annehmen. Nähere Auskunft ist zu erfahren bei Herrn Jüngling, Ohlauekstraße Nr. 38, oder durch Adresse A. Z. post restante Hirschberg.

Nach California wird sobald möglich im Monat Februar von Amsterdam absegeln ein außergewöhnlich schnell segelndes gekupfertes, zwei Jahre altes Schiff mit einem zuverlässigen Supercargo. Fabrikanten und Kaufleute, welche noch Güter beizuladen wünschen, müssen sich eilichst portofrei anmelden bei dem Herrn Surie, Regulieres gracht zu Amsterdam.

Messingene, bleierne & eiserne Saug- und Druckpumpen sind stets vorräthig, und werden nach Bestellung unter Garantie angefertigt bei August Hönig, Pumpenfabrikant, Altenmarkt Nr. 56 Köln.

Restauration Guttenberg.

Obige Restauration empfiehlt durch preiswürdige Weine und Speisen bestens.

Romberg.

Neusilberne und messingene Haarhalter bei August Hönig, Altenmarkt Nr. 56 Köln.

Ausgezeichnete Punsch-Essenz, Rum, die große Flasche 17 1/2 Sgr. Die halbe 9 Sgr. Arrac die große Flasche 22 1/2 Sgr. Die halbe 11 1/2 Sgr. bei G. Tonger, Pauluswache.

Die Häuser Berlich Nr. 27 und Krummenbüchel Nr. 3 sind zu vermiethen. Näheres am Kaufhaus Nr. 33.

Bonn-Kölner Eisenbahn.

Fahrplan.

Vom 16. November 1848 bis zum 28. Februar 1849.

Von Bonn:

7 1/2 -- 9 -- 12 Uhr 10 Min. -- 2 Uhr 20 Min. -- 5 -- 7.

Von Köln:

7 3/4 -- 10 1/4 -- 12 -- 2 1/2 -- 5 Uhr 10 Min. -- 7 1/2

Für die Fahrt zwischen Bonn und Köln werden versuchsweise Billets zur 1. Wagenklasse, für die Hin- und Rückfahrt an demselben Tage gültig, zum Preise von 25 Sgr. per Billet verkauft.

Konzessionirtes Vaudeville- Theater.

Samstag den 27. Januar 1849

Zum Erstenmale: Das Liebes-Protokoll.

Lustspiel in drei Akten von Bauernfeld.

[unleserliches Material]*** Hr. Friedr. Engelken den Banquier Müller als Gast.

Vor dem Stücke: Große Arie Nie nahte mir der Schlummer.

Aus der Oper: der Freischütz, von C. M. v. Weber.

Gesungen von Frl. Hein. (Im Kostüm).

Nach dem Stücke: Pagen Arie Begiebt mein Herr sich auf die Reise.

Aus der Oper: Jean de Paris von Beanlieu. Gesungen von Frl. Hein (im Kostüm).

Entree 10 Sgr., wofür Getränke verabreicht werden.

Kassa-Eröffnung um 6 Uhr.

Anfang 7 Uhr.

Franz Stollwerk.

Reiner französischer Branntwein per Quart 8 Sgr. Faßweise billiger. Follerstraße Nr. 72.

Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.

Bekanntmachung.

Wegen der am 29. Januar d. J. Statt findenden Wahl der Wahlmänner für die erste Kammer, wird der Viehmarkt hierselbst auf den folgenden Dienstag verlegt.

Köln, den 24. Januar 1849.

Der komm. Ober-Bürgermeister, Graeff.

Bekanntmachung.

Die diesjährige Heberolle der Beiträge für die bei der Rheinischen Provinzial-Feuer-Societät versicherten Gebäude der Stadt Köln, ist heute dem Steuer-Einnehmer Herrn de Berghes zugestellt worden. Die betreffenden Hausbesitzer werden demnach hiermit veranlaßt, ihre resp. Beiträge innerhalb der im §. 29 des Reglements vom 5. Januar 1836 festgesetzten Frist von 8 Wochen an den genannten Empfänger einzuzahlen.

Köln, den 24. Januar 1849.

Das kön. Oberbürgermeister-Amt, Justizrath Schenk.

Bekanntmachung.

Die Besorgung unseres Bedarfs an Typen-Drucksachen soll vom 1. Januar d. J. ab im Wege schriftlicher Submission an Lieferungslustige, unter denen wir uns die Wahl vorbehalten, verdungen werden.

Diejenigen, welche zur Uebernahme dieser Lieferung geneigt sind, werden hierdurch veranlaßt, ihre auf Stempelpapier zu schreibenden, versiegelten, auf der Adresse mit „Submission zur Lieferung der Typen-Drucksachen für die königl. Regierung“ zu bezeichnenden Anerbietungen, welchen Muster von verschiedenen Typendrucken beigefügt werden müssen, spätestens bis Mittwoch den 31. Januar d J. incl. an unseren Botenmeister im Regierungs-Gebäude abgeben zu lassen.

Die Lieferungs-Bedingungen können bis zu dem vorbestimmten Termine in unserem Geschäftslokale bei dem Regierungs-Sekretär Metge, Büreau Nr. 34, von den Unternehmungslustigen täglich von 10 bis 12 Uhr Morgens eingesehen werden.

Köln, den 13. Januar 1849.

Königliche Regierung, Birck.

Bekanntmachung.

Höherer Anordnung zufolge wird vom 28. d. M. ab an den Sonntagen Nachmittags eine Briefbestellung durch die Briefträger nicht mehr statt haben.

Köln, den 25. Januar 1849.

Der Ober-Post-Direktor, Rehfeldt.

Aufklärung für Auswanderer nach Amerika.

Täglich findet man jetzt Aufforderungen in den Zeitungen, um Auswanderer heranzuziehen, und namentlich derjenigen Agenten, welche dieselben über Bremen und Havre zu expediren haben, wobei natürlich diese Häfen so herausgestrichen werden, daß, wenn Auswanderer dieses alles für baare Münze annehmen, gewiß keine andere Route eingeschlagen würde. Die Herren Agenten etc. etc., welche über elegante Häfen spediren, haben aber wohlweislich vermieden, die Auswanderer vorher zu belehren, wann und wie sie nach diesen Orten kommen und welche lästige Formalitäten etc. etc. zu beobachten sind. Ich halte es daher für meine Pflicht, diese Angelegenheit etwas näher zu beleuchten, um den, ohnehin mit Kummer und Sorgen belasteten Auswanderer, den Weg anzudeuten, auf welchem sie, nach meiner Meinung, mit weniger Zeit und Kosten, die Uebersiedelung nach Amerika bewerkstelligen können.

Anbelangend die Tour über Havre, so treffen Auswanderer, welche z. B. Montag von Mannheim und Zwischenorten bis Köln abreisen, erst am Freitag in Havre ein, wobei jedoch alles so ineinander greifen muß, daß nämlich der Eisenbahnzug sowohl in Lille so zeitig eintrifft, daß noch vor Nacht die Zollformalitäten besorgt werden können, und ebenso in Paris, daß der Nachtzug noch benutzt werden kann. Daß diese Zollrevision in Lille sehr lästig und beschwerend, und der etwaige Aufenthalt in Paris sehr kostspielig ist, braucht hierbei wohl nicht besonders erwähnt zu werden.

Was nun die Tour über Bremen anbetrifft, so würden Auswanderer, welche, wie oben bemerkt, Montag Mannheim etc. etc. verließen, Abends in Köln eintreffen, und wenn dies so früh geschieht, daß sie noch denselben Abend per Eisenbahn weiter befördert werden können, im günstigsten Falle Mittwoch, längstens aber Donnerstag in Bremen anlangen, von wo sie, an einem näher zu bestimmenden Tage, mit besonders dazu eingerichteten Fahrzeugen, nach Bremerhafen, 6 Meilen von Bremen entfernt, spedirt werden. Geschieht dies nun auch gleich am folgenden Tage, so würden Auswanderer immer 4 bis 5 Tage brauchen, bevor sie auf das in See gehende Schiff kommen.

Außerdem finde ich in einigen mir vorliegenden Prospekten von Bremer Häusern einzelne Paragraphen, welche dem Auswanderer gar keine Garantie bieten, den Rhedern aber ganz freie Hand lassen, mit denselben ganz nach Willkür zu verfahren; so z. B. wenn eine Parthie Auswanderer, welche bereits ihr Ueberfahrtsgeld an Agenten bezahlt haben, in Bremen ankommen, der Rheder aber sein Schiff besser benutzen kann oder bereits expedirt hat, es ihm ganz anheimgegeben ist, den Auswanderern ihr Passagegeld zurückzuzahlen, wodurch sie in die traurige Lage versetzt würden, entweder wieder nach Hause zurückzukehren, oder für theures Geld so lange in Bremen zu bleiben, bis sich eine anderweitige Gelegenheit zur Ueberfahrt nach Amerika darbietet. Die Auswanderer sind dagegen streng an Erfüllung ihrer eingegangenen Verbindlichkeiten gebunden.

„§ a. Sollte ein Schiff, für welches Contracte abgeschlossen, durch unerwartete Umstände an der Reise behindert sein, so sind beiderseitige Contrahenten, unter Zurückgabe der Handgelder, ihrer Verpflichtungen entschlagen, falls das Schiff nicht vom hiesigen (Bremer) Contrahenten, welcher in solchem Falle dazu befugt ist, unter gleichen Bedingungen durch ein anderes ersetzt wird.
§ b. Wenn die Passagiere hier eingetroffen, müssen sie ihre eingegangenen Verbindlichkeiten erfüllen, und es kann sie das Aufgeben des gezahlten Handgeldes nicht davon befreien etc.
§ c. Wenn ein Schiff, für welches vor dessen Ankunft auf der Weser ein Contract abgeschlossen ist, durch unerwartete Unglücksfälle oder andere Umstände an der beabsichtigten Reise behindert wird, so steht es dem hiesigen Contrahenten zu, dieses durch ein anderes zu ersetzen. Im Falle dies jedoch nicht geht, so sind beiderseitige Contrahenten unter Zurückgabe der Handgelder ihrer Verpflichtungen entschlagen.
§ d. Ganz in dem Sinne wie § b.
§ e. In Berücksichtigung möglicher Unglücksfälle und zur Sicherstellung der Auswanderer, hat der Verein es als Pflicht erkannt, ihnen die bezahlten Passagegelder und außerdem eine sich auf Thlr. 20 per Kopf belaufende Summe durch Assecuranz (auf seine Kosten) für den Fall zu sichern, daß dem Schiffe auf der Reise ein Unglück zustoßen sollte, wodurch es zur Fortsetzung derselben unfähig würde. Hievon werden zunächst die Kosten der Rettung und des einstweiligen Unterhaltes der Passagiere, so wie die zu ihrer Weiterbeförderung nöthigen Passagegelder bestritten, oder, sofern der Rheder, Correspondent oder Schiffsbefrachter die Auflösung des Vertrags vorziehen sollte, die betreffenden Beträge dem Auswanderer ausgezahlt.“

Ich glaube deshalb den Auswanderern, welche Köln berühren müssen, mit Recht anrathen zu können, ohne für eine oder die andere Gesellschaft Partei zu nehmen, ihren Weg über Antwerpen einzuschlagen, wo sie, wenn sie wie oben berechnet, am Montag in Manheim etc. etc. abreisen, längstens Mittwoch in Antwerpen eintreffen und am nächsten Tage auf dem Schiffe einquartirt werden, welches sie nach Amerika bringen soll.

Es wird mich freuen, wenn man das über die Expedition per Bremen und Havre von mir Gesagte in ein vortheilhafteres Licht zu stellen vermag, und werde ich dann den Auswanderern eben so gern die Route über diese Plätze anempfehlen, als ich es jetzt über Antwerpen gethan habe.

Schmitz.

Im Auftrage der Direktion der rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft werden am Samstag den 27. d. M., Vormittags 10 Uhr, circa 1000 Stück alte eichene Schwellen, auf dem hiesigen Bahnhofe am Thürmchen, zum Verkauf ausgesetzt.

Köln, den 19. Januar 1849.

Der Bahnhof-Inspektor, Andriessen.

Pfälzerhof.

Zimmer, Frühstück und Mittagsessen nebst einer halben Flasche Wein 25 Sgr.

Von 12 bis 2 Uhr Mittagstisch nach der Karte und um 1 Uhr Table d'hôte Der Tisch kostet im Monats-Abonnement 6 Thlr. Restauration zu jeder Stunde. Die Weine sind durchaus rein und billig.

Zur gefälligen Kenntnißnahme für Auswärtige bemerke ich, daß mein Haus in der Mitte der Stadt und in unmittelbarer Nähe des Justiz- und Regierungsgebäudes, so wie des Theaters liegt.

Friedrich Knipper, Appelhofsplatz Nro. 17.

Ein großer Ladenschrank nebst Theke von Kirschbaumholz, bisher zum Modegeschäft benutzt, wird billig verkauft St. Agatha Nr. 33 an der Schildergasse.

Beachtenswerthe Anzeige.

Heilsame Erfindung.

Das ganz neu erfundene Compressorium oder Urinsperrer besitzt die heilsame Eigenschaft, daß es das nächtliche Einnässen ins Bett bei Knaben, so wie auch bei Erwachsenen durchaus verhütet und macht sich schon nach höchstens monatlichem Gebrauch entbehrlich. Gegen portofreie Einsendung des Betrags und Angabe des Alters erhält man

1 Instrument für Knaben bis zu 10 Jahren zu 1 1/2 Thlr.

1 ditto für ältere und Erwachsene, zu 2 Thlr. nebst Gebrauchs-Anweisung vom Unterzeichneten zugeschickt.

Bleicherode bei Nordhausen.

C. Filler.

SEYD'S Deutscher Gasthof in London.

39 FINSBURY SQUARE, empfiehlt sich dem reisenden Publikum.

Das neu hergestellte und auf's Eleganteste, im ersten Stock mit einem Divan und 3 Billards versehene Café Suisse, dem Theater de la Monnaie gegenüber, empfiehlt der Eigenthümer desselben um so mehr allen resp. deutschen Reisenden, da in demselben außer den französischen, englischen, belgischen und holländischen Journalen, auch noch folgende deutsche Blatter, in keinem sonstigen hiesigen Kaffehause vorräthig, zu finden sind:

Die Neue Rheinische Zeitung.
Weser Zeitung.
Zeitungs-Halle.
Frankfurter Journal und
Kladderadatsch.

Brüssel, 23. Januar 1849.

Für Maschinisten, Gießereien etc.

Etudes sur les machines locomotives p. Mathias av. Atlas (Ldpr. 13 1/2 Thlr.) für 3 1/2 Thlr.

Chemins de fer d'Alsace. Av. Atlas de 60 prem. Planches. (Ldpr. 12 1/2 Thlr.) für 3 1/2 Thlr.

Recueil des Machines, Instrumens et Appareils 262 grandes Planches av. Descript. (1 Platte fehlt und 2 andere sind ersetzt). Ldpr. ca. 70 Thlr.) für 18 Thlr.

Etudes sur les machines locomotives p. Mathias av. 12 Planches grand fol. (Ldpr. 25 Fr.) für 2 1/2 Thlr.

Chemins de fer d'Alsace, av. Atlas in Folio. (Ldpr. 13 1/2 Thlr.) für 3 1/2 Thlr.

Recueil des Machines, Instrumens et Appareils etc. 262 grandes planches av, Description. (1 Platte fehlt und 2 sind in andern enthalten) (Ldpr. ca. 70 Thlr.) für 18 Thlr.

Recberches experimentales sur les locomotives p. Gouin et Chatelier av. planches. (Ldpr. 1 1/3 Thlr,) 18 Sgr.

bei G. TONGER, Pauluswache.

Die Zeitung für Norddeutschland (früher Bremer Zeitung), welche seit ihrer Uebersiedelung nach Hannover ihren Leserkreis bedeutend erweitert hat, wird die Verhandlungen des hannoverschen Landtags ihren Lesern sofort und in genügender Ausführlichkeit mittheilen. Der zum 1. Februar einberufene Landtag wir sowohl durch die Festsetzung der Stellung Hannovers in Deutschland, als auch durch die inneren Reformen des Landes eine allgemeine und ungewöhnliche Bedeutung erlangen. Wir eröffnen daher für die Monate Februar und März ein besonderes Abonnement auf die „Zeitung für Norddeutschland.“ zu dem wir Alle einladen, denen die Ausbildung de[r] Volksfreiheit und die Begründung eines starken deutschen Bundesstaates am Herzen liegt.

Die Zeitung erscheint täglich 2 Mal, mit Ausnahme von Sonntag Mittag und Montag Morgen; das Hauptblatt, welches alle bis Abends 10 Uhr hier eingehenden Nachrichten und somit auch die Landtagsverhandlungen enthält, wird mit den von 5 Uhr Morgens, die 2. Ausgabe mit den von 3 Uhr 20 Minuten Nachmittags an abgehenden Bahnzügen und Posten versandt.

Der Preis für diese 2 Monate ist gleichmäßig bei allen Postämtern des Königreichs 1 Thlr. 4 Sgr.
Bestellungen bitten wir schleunigst dem zunächst gelegenen Postamte zu übergeben.

Hannover, im Januar 1849.

Expedition der „Zeitung für Norddeutschland.“

So eben erschien, und ist in der F. C. Ciser'schen Sort. Buch- und Kunsthandlung in Köln, Friedrich-Wilhelmstraße Nr. 2— zu haben:

Die dritte Auflage v. Unruh.

(Mitglied der preußischen National-Versammlung.)

Skizzen aus Preußens neuester Geschichte.

Gr. 8. 160 Seiten. Eleg. brosch. Preis 10 Sgr.

Für das hohe Interesse obiger Schrift bürgt die Zusammenstellung des darin behandelten Stoffes mit dem Namen ihres Verfassers.

Magdeburg im Januar 1849.

Emil Baensch.

So eben erschien in Brüssel und ist durch alle Buchhandlungen Deutschlands, in Köln in der F. C. Eiser'schen Sortimentshandlg. Fr.-Wilhelmstr. Nr. 2— in Aachen durch ter Meer zu beziehen:

M. Guizot, de la démocratie en France.

1 Vol. Preis 12 Sgr.

A. de Lamartine Raphael.

Pages de la vingtième année.

1 Vol. Preis 1 Thlr.

Niederländische Dampfschiffahrt-Gesellschaft.

In Ladung nach Rotterdam, Nymegen, Emmerich, Wesel, Düsseldorf etc. das Dampfboot: „Stadt Düsseldorf.“

Abfahrt am 28. oder 29. d. Mts. Näheres wegen der Frachten auf der Haupt-Agentur, Friedrich-Wilhelmsstraße Nr. 4. Köln, 24. Januar 1849.

Mailust in Deutz.

Sonntag den 28. d. zur Feier der Wiedereröffnung der so lange unterbrochenen Verbindung zwischen Köln und Deutz große freie Harmonie (im großen Gartensaale). Anfang um 2 Uhr, wobei außer guten und billigen Weinen, Kaffe etc. ein vorzügliches baierisches Felsenbier verabreicht wird. Abends großer Maskenball unter Leitung des Tanzlehrers Herrn Gerstel. Eintrittskarten zu dem Ball sind gratis zu haben bei Herrn Gerstel, Neue Poststraße Nr. 41, Herrn Hackhausen Herzogstraße Nr. 4, Herrn Halin in der Börse und im Ball-Lokale in Deutz. An der Kassa werden 5 Sgr. für die Musik erhoben. Damen frei. Anfang um 7 Uhr. Die Direktion.

Ein Oekonom von 30 Jahren, unverheirathet, mit den besten Attesten versehen, auch im Stande, andere Empfehlungen beizubringen, sucht bald oder zu Ostern ein Unterkommen als Wirthschaftsbeamter oder Rechnungsführer. Um in Thätigkeit zu bleiben, würde derselbe auch jede andere ihm angemessene Beschäftigung außerhalb der Oekonomie annehmen. Nähere Auskunft ist zu erfahren bei Herrn Jüngling, Ohlauekstraße Nr. 38, oder durch Adresse A. Z. post restante Hirschberg.

Nach California wird sobald möglich im Monat Februar von Amsterdam absegeln ein außergewöhnlich schnell segelndes gekupfertes, zwei Jahre altes Schiff mit einem zuverlässigen Supercargo. Fabrikanten und Kaufleute, welche noch Güter beizuladen wünschen, müssen sich eilichst portofrei anmelden bei dem Herrn Surie, Regulieres gracht zu Amsterdam.

Messingene, bleierne & eiserne Saug- und Druckpumpen sind stets vorräthig, und werden nach Bestellung unter Garantie angefertigt bei August Hönig, Pumpenfabrikant, Altenmarkt Nr. 56 Köln.

Restauration Guttenberg.

Obige Restauration empfiehlt durch preiswürdige Weine und Speisen bestens.

Romberg.

Neusilberne und messingene Haarhalter bei August Hönig, Altenmarkt Nr. 56 Köln.

Ausgezeichnete Punsch-Essenz, Rum, die große Flasche 17 1/2 Sgr. Die halbe 9 Sgr. Arrac die große Flasche 22 1/2 Sgr. Die halbe 11 1/2 Sgr. bei G. Tonger, Pauluswache.

Die Häuser Berlich Nr. 27 und Krummenbüchel Nr. 3 sind zu vermiethen. Näheres am Kaufhaus Nr. 33.

Bonn-Kölner Eisenbahn.

Fahrplan.

Vom 16. November 1848 bis zum 28. Februar 1849.

Von Bonn:

7 1/2 — 9 — 12 Uhr 10 Min. — 2 Uhr 20 Min. — 5 — 7.

Von Köln:

7 3/4 — 10 1/4 — 12 — 2 1/2 — 5 Uhr 10 Min. — 7 1/2

Für die Fahrt zwischen Bonn und Köln werden versuchsweise Billets zur 1. Wagenklasse, für die Hin- und Rückfahrt an demselben Tage gültig, zum Preise von 25 Sgr. per Billet verkauft.

Konzessionirtes Vaudeville- Theater.

Samstag den 27. Januar 1849

Zum Erstenmale: Das Liebes-Protokoll.

Lustspiel in drei Akten von Bauernfeld.

[unleserliches Material]*** Hr. Friedr. Engelken den Banquier Müller als Gast.

Vor dem Stücke: Große Arie Nie nahte mir der Schlummer.

Aus der Oper: der Freischütz, von C. M. v. Weber.

Gesungen von Frl. Hein. (Im Kostüm).

Nach dem Stücke: Pagen Arie Begiebt mein Herr sich auf die Reise.

Aus der Oper: Jean de Paris von Beanlieu. Gesungen von Frl. Hein (im Kostüm).

Entree 10 Sgr., wofür Getränke verabreicht werden.

Kassa-Eröffnung um 6 Uhr.

Anfang 7 Uhr.

Franz Stollwerk.

Reiner französischer Branntwein per Quart 8 Sgr. Faßweise billiger. Follerstraße Nr. 72.

Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.

<TEI>
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      <pb facs="#f0002" n="1128"/>
      <div type="jAnnouncements" n="1">
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Wegen der am 29. Januar d. J. Statt findenden Wahl der Wahlmänner für die erste Kammer, wird der Viehmarkt hierselbst auf den folgenden Dienstag verlegt.</p>
          <p>Köln, den 24. Januar 1849.</p>
          <p>Der komm. Ober-Bürgermeister, <hi rendition="#g">Graeff</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Die diesjährige Heberolle der Beiträge für die bei der Rheinischen Provinzial-Feuer-Societät versicherten Gebäude der Stadt Köln, ist heute dem Steuer-Einnehmer Herrn de Berghes zugestellt worden. Die betreffenden Hausbesitzer werden demnach hiermit veranlaßt, ihre resp. Beiträge innerhalb der im §. 29 des Reglements vom 5. Januar 1836 festgesetzten Frist von 8 Wochen an den genannten Empfänger einzuzahlen.</p>
          <p>Köln, den 24. Januar 1849.</p>
          <p><hi rendition="#g">Das kön. Oberbürgermeister-Amt,</hi> Justizrath <hi rendition="#g">Schenk</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Die Besorgung unseres Bedarfs an Typen-Drucksachen soll vom 1. Januar d. J. ab im Wege schriftlicher Submission an Lieferungslustige, unter denen wir uns die Wahl vorbehalten, verdungen werden.</p>
          <p>Diejenigen, welche zur Uebernahme dieser Lieferung geneigt sind, werden hierdurch veranlaßt, ihre auf Stempelpapier zu schreibenden, versiegelten, auf der Adresse mit &#x201E;Submission zur Lieferung der Typen-Drucksachen für die königl. Regierung&#x201C; zu bezeichnenden Anerbietungen, welchen Muster von verschiedenen Typendrucken beigefügt werden müssen, spätestens bis Mittwoch den 31. Januar d J. incl. an unseren Botenmeister im Regierungs-Gebäude abgeben zu lassen.</p>
          <p>Die Lieferungs-Bedingungen können bis zu dem vorbestimmten Termine in unserem Geschäftslokale bei dem Regierungs-Sekretär <hi rendition="#g">Metge,</hi> Büreau Nr. 34, von den Unternehmungslustigen täglich von 10 bis 12 Uhr Morgens eingesehen werden.</p>
          <p>Köln, den 13. Januar 1849.</p>
          <p>Königliche Regierung, <hi rendition="#g">Birck</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Bekanntmachung.</hi> </p>
          <p>Höherer Anordnung zufolge wird vom 28. d. M. ab an den Sonntagen Nachmittags eine Briefbestellung durch die Briefträger nicht mehr statt haben.</p>
          <p>Köln, den 25. Januar 1849.</p>
          <p>Der Ober-Post-Direktor, <hi rendition="#g">Rehfeldt</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Aufklärung</hi> für Auswanderer nach Amerika.</p>
          <p>Täglich findet man jetzt Aufforderungen in den Zeitungen, um Auswanderer heranzuziehen, und namentlich derjenigen Agenten, welche dieselben über Bremen und Havre zu expediren haben, wobei natürlich diese Häfen so herausgestrichen werden, daß, wenn Auswanderer dieses alles für baare Münze annehmen, gewiß keine andere Route eingeschlagen würde. Die Herren Agenten etc. etc., welche über elegante Häfen spediren, haben aber wohlweislich vermieden, die Auswanderer vorher zu belehren, wann und wie sie nach diesen Orten kommen und welche lästige Formalitäten etc. etc. zu beobachten sind. Ich halte es daher für meine Pflicht, diese Angelegenheit etwas näher zu beleuchten, um den, ohnehin mit Kummer und Sorgen belasteten Auswanderer, den Weg anzudeuten, auf welchem sie, nach meiner Meinung, mit weniger Zeit und Kosten, die Uebersiedelung nach Amerika bewerkstelligen können.</p>
          <p>Anbelangend die Tour über Havre, so treffen Auswanderer, welche z. B. Montag von Mannheim und Zwischenorten bis Köln abreisen, erst am Freitag in Havre ein, wobei jedoch alles so ineinander greifen muß, daß nämlich der Eisenbahnzug sowohl in Lille so zeitig eintrifft, daß noch vor Nacht die Zollformalitäten besorgt werden können, und ebenso in Paris, daß der Nachtzug noch benutzt werden kann. Daß diese Zollrevision in Lille sehr lästig und beschwerend, und der etwaige Aufenthalt in Paris sehr kostspielig ist, braucht hierbei wohl nicht besonders erwähnt zu werden.</p>
          <p>Was nun die Tour über Bremen anbetrifft, so würden Auswanderer, welche, wie oben bemerkt, Montag Mannheim etc. etc. verließen, Abends in Köln eintreffen, und wenn dies so früh geschieht, daß sie noch denselben Abend per Eisenbahn weiter befördert werden können, im günstigsten Falle Mittwoch, längstens aber Donnerstag in Bremen anlangen, von wo sie, an einem näher zu bestimmenden Tage, mit besonders dazu eingerichteten Fahrzeugen, nach Bremerhafen, 6 Meilen von Bremen entfernt, spedirt werden. Geschieht dies nun auch gleich am folgenden Tage, so würden Auswanderer immer 4 bis 5 Tage brauchen, bevor sie auf das in See gehende Schiff kommen.</p>
          <p>Außerdem finde ich in einigen mir vorliegenden Prospekten von Bremer Häusern einzelne Paragraphen, welche dem Auswanderer gar keine Garantie bieten, den Rhedern aber ganz freie Hand lassen, mit denselben ganz nach Willkür zu verfahren; so z. B. wenn eine Parthie Auswanderer, welche bereits ihr Ueberfahrtsgeld an Agenten bezahlt haben, in Bremen ankommen, der Rheder aber sein Schiff besser benutzen kann oder bereits expedirt hat, es ihm ganz anheimgegeben ist, den Auswanderern ihr Passagegeld zurückzuzahlen, wodurch sie in die traurige Lage versetzt würden, entweder wieder nach Hause zurückzukehren, oder für theures Geld so lange in Bremen zu bleiben, bis sich eine anderweitige Gelegenheit zur Ueberfahrt nach Amerika darbietet. Die Auswanderer sind dagegen streng an Erfüllung ihrer eingegangenen Verbindlichkeiten gebunden.</p>
          <p rendition="#et">&#x201E;§ a. Sollte ein Schiff, für welches Contracte abgeschlossen, durch unerwartete Umstände an der Reise behindert sein, so sind beiderseitige Contrahenten, unter Zurückgabe der Handgelder, ihrer Verpflichtungen entschlagen, falls das Schiff nicht vom hiesigen (Bremer) Contrahenten, welcher in solchem Falle dazu befugt ist, unter gleichen Bedingungen durch ein anderes ersetzt wird.<lb/>
§ b. Wenn die Passagiere hier eingetroffen, müssen sie ihre eingegangenen Verbindlichkeiten erfüllen, und es kann sie das Aufgeben des gezahlten Handgeldes nicht davon befreien etc.<lb/>
§ c. Wenn ein Schiff, für welches vor dessen Ankunft auf der Weser ein Contract abgeschlossen ist, durch unerwartete Unglücksfälle oder andere Umstände an der beabsichtigten Reise behindert wird, so steht es dem hiesigen Contrahenten zu, dieses durch ein anderes zu ersetzen. Im Falle dies jedoch nicht geht, so sind beiderseitige Contrahenten unter Zurückgabe der Handgelder ihrer Verpflichtungen entschlagen.<lb/>
§ d. Ganz in dem Sinne wie § b.<lb/>
§ e. In Berücksichtigung möglicher Unglücksfälle und zur Sicherstellung der Auswanderer, hat der Verein es als Pflicht erkannt, ihnen die bezahlten Passagegelder und außerdem eine sich auf Thlr. 20 per Kopf belaufende Summe durch Assecuranz (auf seine Kosten) für den Fall zu sichern, daß dem Schiffe auf der Reise ein Unglück zustoßen sollte, wodurch es zur Fortsetzung derselben unfähig würde. Hievon werden zunächst die Kosten der Rettung und des einstweiligen Unterhaltes der Passagiere, so wie die zu ihrer Weiterbeförderung nöthigen Passagegelder bestritten, oder, <hi rendition="#g">sofern der Rheder, Correspondent oder Schiffsbefrachter die Auflösung des Vertrags vorziehen sollte, die betreffenden Beträge dem Auswanderer ausgezahlt</hi>.&#x201C;</p>
          <p>Ich glaube deshalb den Auswanderern, welche Köln berühren müssen, mit Recht anrathen zu können, ohne für eine oder die andere Gesellschaft Partei zu nehmen, ihren Weg über Antwerpen einzuschlagen, wo sie, wenn sie wie oben berechnet, am Montag in Manheim etc. etc. abreisen, längstens Mittwoch in Antwerpen eintreffen und am nächsten Tage auf dem Schiffe einquartirt werden, welches sie nach Amerika bringen soll.</p>
          <p>Es wird mich freuen, wenn man das über die Expedition per Bremen und Havre von mir Gesagte in ein vortheilhafteres Licht zu stellen vermag, und werde ich dann den Auswanderern eben so gern die Route über diese Plätze anempfehlen, als ich es jetzt über Antwerpen gethan habe.</p>
          <p><hi rendition="#g">Schmitz</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Im Auftrage der Direktion der rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft werden am Samstag den 27. d. M., Vormittags 10 Uhr, circa <hi rendition="#b">1000</hi> Stück alte eichene Schwellen, auf dem hiesigen Bahnhofe am Thürmchen, zum Verkauf ausgesetzt.</p>
          <p>Köln, den 19. Januar 1849.</p>
          <p>Der Bahnhof-Inspektor, <hi rendition="#g">Andriessen</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Pfälzerhof</hi>.</hi> </p>
          <p>Zimmer, Frühstück und Mittagsessen nebst einer halben Flasche Wein 25 Sgr.</p>
          <p>Von 12 bis 2 Uhr Mittagstisch nach der Karte und um 1 Uhr Table d'hôte Der Tisch kostet im Monats-Abonnement 6 Thlr. Restauration zu jeder Stunde. Die Weine sind durchaus rein und billig.</p>
          <p>Zur gefälligen Kenntnißnahme für Auswärtige bemerke ich, daß mein Haus in der Mitte der Stadt und in unmittelbarer Nähe des Justiz- und Regierungsgebäudes, so wie des Theaters liegt.</p>
          <p>Friedrich Knipper, Appelhofsplatz Nro. 17.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Ein großer Ladenschrank</hi> nebst Theke von Kirschbaumholz, bisher zum Modegeschäft benutzt, wird billig verkauft St. Agatha Nr. 33 an der Schildergasse.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Beachtenswerthe Anzeige.</hi> </p>
          <p>Heilsame Erfindung.</p>
          <p><hi rendition="#g">Das ganz neu erfundene <hi rendition="#b">Compressorium</hi> </hi> oder <hi rendition="#b">Urinsperrer</hi> besitzt die heilsame Eigenschaft, daß es das nächtliche Einnässen ins Bett bei Knaben, so wie auch bei Erwachsenen durchaus verhütet und macht sich schon nach höchstens monatlichem Gebrauch entbehrlich. Gegen portofreie Einsendung des Betrags und Angabe des Alters erhält man</p>
          <p>1 Instrument für Knaben bis zu 10 Jahren zu 1 1/2 Thlr.</p>
          <p>1 ditto für ältere und Erwachsene, zu 2 Thlr. nebst Gebrauchs-Anweisung vom Unterzeichneten zugeschickt.</p>
          <p>Bleicherode bei Nordhausen.</p>
          <p> <hi rendition="#b">C. <hi rendition="#g">Filler</hi>.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">SEYD'S Deutscher Gasthof</hi> in London.</p>
          <p>39 <hi rendition="#b">FINSBURY SQUARE,</hi> empfiehlt sich dem reisenden Publikum.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Das neu hergestellte und auf's Eleganteste, im ersten Stock mit einem Divan und 3 Billards versehene Café Suisse, dem Theater de la Monnaie gegenüber, empfiehlt der Eigenthümer desselben um so mehr allen resp. deutschen Reisenden, da in demselben außer den französischen, englischen, belgischen und holländischen Journalen, auch noch folgende deutsche Blatter, in keinem sonstigen hiesigen Kaffehause vorräthig, zu finden sind:</p>
          <p rendition="#et">Die Neue Rheinische Zeitung.<lb/>
Weser Zeitung.<lb/>
Zeitungs-Halle.<lb/>
Frankfurter Journal und<lb/>
Kladderadatsch.</p>
          <p>Brüssel, 23. Januar 1849.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Für Maschinisten, Gießereien etc.</hi> </p>
          <p>Etudes sur les machines locomotives p. Mathias av. Atlas (Ldpr. 13 1/2 Thlr.) für 3 1/2 Thlr.</p>
          <p>Chemins de fer d'Alsace. Av. Atlas de 60 prem. Planches. (Ldpr. 12 1/2 Thlr.) für 3 1/2 Thlr.</p>
          <p>Recueil des Machines, Instrumens et Appareils 262 grandes Planches av. Descript. (1 Platte fehlt und 2 andere sind ersetzt). Ldpr. ca. 70 Thlr.) für 18 Thlr.</p>
          <p>Etudes sur les machines locomotives p. Mathias av. 12 Planches grand fol. (Ldpr. 25 Fr.) für 2 1/2 Thlr.</p>
          <p>Chemins de fer d'Alsace, av. Atlas in Folio. (Ldpr. 13 1/2 Thlr.) für 3 1/2 Thlr.</p>
          <p>Recueil des Machines, Instrumens et Appareils etc. 262 grandes planches av, Description. (1 Platte fehlt und 2 sind in andern enthalten) (Ldpr. ca. 70 Thlr.) für 18 Thlr.</p>
          <p>Recberches experimentales sur les locomotives p. Gouin et Chatelier av. planches. (Ldpr. 1 1/3 Thlr,) 18 Sgr.</p>
          <p>bei G. TONGER, Pauluswache.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Die <hi rendition="#b">Zeitung für Norddeutschland</hi> (früher Bremer Zeitung), welche seit ihrer Uebersiedelung nach Hannover ihren Leserkreis bedeutend erweitert hat, wird die Verhandlungen des hannoverschen Landtags ihren Lesern sofort und in genügender Ausführlichkeit mittheilen. Der zum 1. Februar einberufene Landtag wir sowohl durch die Festsetzung der Stellung Hannovers in Deutschland, als auch durch die inneren Reformen des Landes eine allgemeine und ungewöhnliche Bedeutung erlangen. Wir eröffnen daher <hi rendition="#b">für die Monate Februar und März ein besonderes Abonnement auf die &#x201E;Zeitung für Norddeutschland.&#x201C;</hi> zu dem wir Alle einladen, denen die Ausbildung de[r] Volksfreiheit und die Begründung eines starken deutschen Bundesstaates am Herzen liegt.</p>
          <p>Die Zeitung erscheint täglich 2 <hi rendition="#g">Mal,</hi> mit Ausnahme von Sonntag Mittag und Montag Morgen; das Hauptblatt, welches alle bis Abends 10 Uhr hier eingehenden Nachrichten und somit auch die Landtagsverhandlungen enthält, wird mit den von 5 Uhr Morgens, die 2. Ausgabe mit den von 3 Uhr 20 Minuten Nachmittags an abgehenden Bahnzügen und Posten versandt.</p>
          <p rendition="#et">Der Preis für diese 2 Monate ist gleichmäßig bei allen Postämtern des Königreichs 1 Thlr. 4 Sgr.<lb/>
Bestellungen bitten wir schleunigst dem zunächst gelegenen Postamte zu übergeben.</p>
          <p><hi rendition="#g">Hannover,</hi> im Januar 1849.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Expedition der &#x201E;Zeitung für Norddeutschland.&#x201C;</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>So eben erschien, und ist in der <hi rendition="#b">F. C. Ciser'schen Sort. Buch- und Kunsthandlung in Köln,</hi> Friedrich-Wilhelmstraße Nr. 2&#x2014; zu haben:</p>
          <p>Die dritte Auflage <hi rendition="#b">v. Unruh.</hi> </p>
          <p>(Mitglied der preußischen National-Versammlung.)</p>
          <p><hi rendition="#b">Skizzen</hi> aus Preußens neuester Geschichte.</p>
          <p>Gr. 8. 160 Seiten. Eleg. brosch. Preis 10 Sgr.</p>
          <p>Für das hohe Interesse obiger Schrift bürgt die Zusammenstellung des darin behandelten Stoffes mit dem Namen ihres Verfassers.</p>
          <p>Magdeburg im Januar 1849.</p>
          <p> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Emil Baensch</hi>.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>So eben erschien in Brüssel und ist durch alle Buchhandlungen Deutschlands, <hi rendition="#b">in Köln in der F. C. Eiser'schen Sortimentshandlg. Fr.-Wilhelmstr. Nr. 2&#x2014; in Aachen durch ter Meer</hi> zu beziehen:</p>
          <p><hi rendition="#b">M. Guizot,</hi> de la démocratie en France.</p>
          <p>1 Vol. Preis 12 Sgr.</p>
          <p> <hi rendition="#b">A. de Lamartine Raphael.</hi> </p>
          <p>Pages de la vingtième année.</p>
          <p>1 Vol. Preis 1 Thlr.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Niederländische <hi rendition="#b">Dampfschiffahrt-Gesellschaft.</hi> </p>
          <p>In Ladung nach <hi rendition="#b">Rotterdam, Nymegen,</hi> Emmerich, Wesel, Düsseldorf etc. das Dampfboot: <hi rendition="#b">&#x201E;Stadt Düsseldorf.&#x201C;</hi> </p>
          <p>Abfahrt am 28. oder 29. d. Mts. Näheres wegen der Frachten auf der Haupt-Agentur, Friedrich-Wilhelmsstraße Nr. 4. Köln, 24. Januar 1849.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Mailust in Deutz.</hi> </p>
          <p>Sonntag den 28. d. zur Feier der Wiedereröffnung der so lange unterbrochenen Verbindung zwischen Köln und Deutz <hi rendition="#b">große freie Harmonie</hi> (im großen Gartensaale). Anfang um 2 Uhr, wobei außer guten und billigen Weinen, Kaffe etc. ein vorzügliches <hi rendition="#g">baierisches Felsenbier</hi> verabreicht wird. Abends großer Maskenball unter Leitung des Tanzlehrers Herrn <hi rendition="#g">Gerstel</hi>. Eintrittskarten zu dem Ball sind gratis zu haben bei Herrn <hi rendition="#g">Gerstel,</hi> Neue Poststraße Nr. 41, Herrn <hi rendition="#g">Hackhausen</hi> Herzogstraße Nr. 4, Herrn <hi rendition="#g">Halin</hi> in der Börse und im Ball-Lokale in Deutz. An der Kassa werden 5 Sgr. für die Musik erhoben. Damen frei. Anfang um 7 Uhr. <hi rendition="#g">Die Direktion</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Ein Oekonom</hi> von 30 Jahren, unverheirathet, mit den besten Attesten versehen, auch im Stande, andere Empfehlungen beizubringen, sucht bald oder zu Ostern ein Unterkommen als Wirthschaftsbeamter oder Rechnungsführer. Um in Thätigkeit zu bleiben, würde derselbe auch jede andere ihm angemessene Beschäftigung außerhalb der Oekonomie annehmen. Nähere Auskunft ist zu erfahren bei Herrn <hi rendition="#g">Jüngling,</hi> Ohlauekstraße Nr. 38, oder durch Adresse A. Z. post restante Hirschberg.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Nach California wird sobald möglich im Monat Februar von Amsterdam absegeln ein außergewöhnlich schnell segelndes gekupfertes, zwei Jahre altes Schiff mit einem zuverlässigen Supercargo. Fabrikanten und Kaufleute, welche noch Güter beizuladen wünschen, müssen sich eilichst portofrei anmelden bei dem Herrn <hi rendition="#g">Surie, Regulieres</hi> gracht zu Amsterdam.</p>
        </div>
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          <p><hi rendition="#b">Messingene, bleierne &amp; eiserne Saug- und Druckpumpen</hi> sind stets vorräthig, und werden nach Bestellung unter Garantie angefertigt bei <hi rendition="#g">August Hönig,</hi> Pumpenfabrikant, Altenmarkt Nr. 56 Köln.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Restauration Guttenberg.</p>
          <p>Obige Restauration empfiehlt durch preiswürdige Weine und Speisen bestens.</p>
          <p><hi rendition="#g">Romberg</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Neusilberne und messingene Haarhalter</hi> bei <hi rendition="#g">August Hönig,</hi> Altenmarkt Nr. 56 Köln.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Ausgezeichnete Punsch-Essenz, Rum,</hi> die große Flasche 17 1/2 Sgr. Die halbe 9 Sgr. Arrac die große Flasche 22 1/2 Sgr. Die halbe 11 1/2 Sgr. bei G. <hi rendition="#g">Tonger,</hi> Pauluswache.</p>
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          <p>Die Häuser Berlich Nr. 27 und Krummenbüchel Nr. 3 sind zu vermiethen. Näheres am Kaufhaus Nr. 33.</p>
        </div>
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          <p> <hi rendition="#b">Bonn-Kölner <hi rendition="#g">Eisenbahn</hi>.</hi> </p>
          <p>Fahrplan.</p>
          <p>Vom 16. November 1848 bis zum 28. Februar 1849.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Von Bonn:</hi> </p>
          <p>7 1/2 &#x2014; 9 &#x2014; 12 Uhr 10 Min. &#x2014; 2 Uhr 20 Min. &#x2014; 5 &#x2014; 7.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Von Köln:</hi> </p>
          <p>7 3/4 &#x2014; 10 1/4 &#x2014; 12 &#x2014; 2 1/2 &#x2014; 5 Uhr 10 Min. &#x2014; 7 1/2</p>
          <p>Für die Fahrt zwischen Bonn und Köln werden versuchsweise Billets zur 1. Wagenklasse, für die Hin- und Rückfahrt an demselben Tage gültig, zum Preise von 25 Sgr. per Billet verkauft.</p>
        </div>
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          <p>Konzessionirtes <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Vaudeville</hi>- Theater.</hi> </p>
          <p>Samstag den 27. Januar 1849</p>
          <p> <hi rendition="#g">Zum Erstenmale:</hi> <hi rendition="#b">Das Liebes-Protokoll.</hi> </p>
          <p>Lustspiel in drei Akten von Bauernfeld.</p>
          <p><gap reason="illegible"/>*** Hr. Friedr. Engelken den Banquier Müller als Gast.</p>
          <p><hi rendition="#g">Vor dem Stücke:</hi> Große Arie <hi rendition="#b">Nie nahte mir der Schlummer.</hi> </p>
          <p>Aus der Oper: der Freischütz, von C. M. v. Weber.</p>
          <p>Gesungen von Frl. Hein. (Im Kostüm).</p>
          <p><hi rendition="#g">Nach dem Stücke:</hi> Pagen Arie <hi rendition="#b">Begiebt mein Herr sich auf die Reise.</hi> </p>
          <p>Aus der Oper: Jean de Paris von Beanlieu. Gesungen von Frl. Hein (im Kostüm).</p>
          <p>Entree 10 Sgr., wofür Getränke verabreicht werden.</p>
          <p>Kassa-Eröffnung um 6 Uhr.</p>
          <p>Anfang 7 Uhr.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Franz Stollwerk.</hi> </p>
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          <p>Reiner französischer Branntwein per Quart 8 Sgr. Faßweise billiger. Follerstraße Nr. 72.</p>
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        <p>Der Gerant: <hi rendition="#g">Korff</hi>.<lb/>
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.</p>
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[1128/0002] Bekanntmachung. Wegen der am 29. Januar d. J. Statt findenden Wahl der Wahlmänner für die erste Kammer, wird der Viehmarkt hierselbst auf den folgenden Dienstag verlegt. Köln, den 24. Januar 1849. Der komm. Ober-Bürgermeister, Graeff. Bekanntmachung. Die diesjährige Heberolle der Beiträge für die bei der Rheinischen Provinzial-Feuer-Societät versicherten Gebäude der Stadt Köln, ist heute dem Steuer-Einnehmer Herrn de Berghes zugestellt worden. Die betreffenden Hausbesitzer werden demnach hiermit veranlaßt, ihre resp. Beiträge innerhalb der im §. 29 des Reglements vom 5. Januar 1836 festgesetzten Frist von 8 Wochen an den genannten Empfänger einzuzahlen. Köln, den 24. Januar 1849. Das kön. Oberbürgermeister-Amt, Justizrath Schenk. Bekanntmachung. Die Besorgung unseres Bedarfs an Typen-Drucksachen soll vom 1. Januar d. J. ab im Wege schriftlicher Submission an Lieferungslustige, unter denen wir uns die Wahl vorbehalten, verdungen werden. Diejenigen, welche zur Uebernahme dieser Lieferung geneigt sind, werden hierdurch veranlaßt, ihre auf Stempelpapier zu schreibenden, versiegelten, auf der Adresse mit „Submission zur Lieferung der Typen-Drucksachen für die königl. Regierung“ zu bezeichnenden Anerbietungen, welchen Muster von verschiedenen Typendrucken beigefügt werden müssen, spätestens bis Mittwoch den 31. Januar d J. incl. an unseren Botenmeister im Regierungs-Gebäude abgeben zu lassen. Die Lieferungs-Bedingungen können bis zu dem vorbestimmten Termine in unserem Geschäftslokale bei dem Regierungs-Sekretär Metge, Büreau Nr. 34, von den Unternehmungslustigen täglich von 10 bis 12 Uhr Morgens eingesehen werden. Köln, den 13. Januar 1849. Königliche Regierung, Birck. Bekanntmachung. Höherer Anordnung zufolge wird vom 28. d. M. ab an den Sonntagen Nachmittags eine Briefbestellung durch die Briefträger nicht mehr statt haben. Köln, den 25. Januar 1849. Der Ober-Post-Direktor, Rehfeldt. Aufklärung für Auswanderer nach Amerika. Täglich findet man jetzt Aufforderungen in den Zeitungen, um Auswanderer heranzuziehen, und namentlich derjenigen Agenten, welche dieselben über Bremen und Havre zu expediren haben, wobei natürlich diese Häfen so herausgestrichen werden, daß, wenn Auswanderer dieses alles für baare Münze annehmen, gewiß keine andere Route eingeschlagen würde. Die Herren Agenten etc. etc., welche über elegante Häfen spediren, haben aber wohlweislich vermieden, die Auswanderer vorher zu belehren, wann und wie sie nach diesen Orten kommen und welche lästige Formalitäten etc. etc. zu beobachten sind. Ich halte es daher für meine Pflicht, diese Angelegenheit etwas näher zu beleuchten, um den, ohnehin mit Kummer und Sorgen belasteten Auswanderer, den Weg anzudeuten, auf welchem sie, nach meiner Meinung, mit weniger Zeit und Kosten, die Uebersiedelung nach Amerika bewerkstelligen können. Anbelangend die Tour über Havre, so treffen Auswanderer, welche z. B. Montag von Mannheim und Zwischenorten bis Köln abreisen, erst am Freitag in Havre ein, wobei jedoch alles so ineinander greifen muß, daß nämlich der Eisenbahnzug sowohl in Lille so zeitig eintrifft, daß noch vor Nacht die Zollformalitäten besorgt werden können, und ebenso in Paris, daß der Nachtzug noch benutzt werden kann. Daß diese Zollrevision in Lille sehr lästig und beschwerend, und der etwaige Aufenthalt in Paris sehr kostspielig ist, braucht hierbei wohl nicht besonders erwähnt zu werden. Was nun die Tour über Bremen anbetrifft, so würden Auswanderer, welche, wie oben bemerkt, Montag Mannheim etc. etc. verließen, Abends in Köln eintreffen, und wenn dies so früh geschieht, daß sie noch denselben Abend per Eisenbahn weiter befördert werden können, im günstigsten Falle Mittwoch, längstens aber Donnerstag in Bremen anlangen, von wo sie, an einem näher zu bestimmenden Tage, mit besonders dazu eingerichteten Fahrzeugen, nach Bremerhafen, 6 Meilen von Bremen entfernt, spedirt werden. Geschieht dies nun auch gleich am folgenden Tage, so würden Auswanderer immer 4 bis 5 Tage brauchen, bevor sie auf das in See gehende Schiff kommen. Außerdem finde ich in einigen mir vorliegenden Prospekten von Bremer Häusern einzelne Paragraphen, welche dem Auswanderer gar keine Garantie bieten, den Rhedern aber ganz freie Hand lassen, mit denselben ganz nach Willkür zu verfahren; so z. B. wenn eine Parthie Auswanderer, welche bereits ihr Ueberfahrtsgeld an Agenten bezahlt haben, in Bremen ankommen, der Rheder aber sein Schiff besser benutzen kann oder bereits expedirt hat, es ihm ganz anheimgegeben ist, den Auswanderern ihr Passagegeld zurückzuzahlen, wodurch sie in die traurige Lage versetzt würden, entweder wieder nach Hause zurückzukehren, oder für theures Geld so lange in Bremen zu bleiben, bis sich eine anderweitige Gelegenheit zur Ueberfahrt nach Amerika darbietet. Die Auswanderer sind dagegen streng an Erfüllung ihrer eingegangenen Verbindlichkeiten gebunden. „§ a. Sollte ein Schiff, für welches Contracte abgeschlossen, durch unerwartete Umstände an der Reise behindert sein, so sind beiderseitige Contrahenten, unter Zurückgabe der Handgelder, ihrer Verpflichtungen entschlagen, falls das Schiff nicht vom hiesigen (Bremer) Contrahenten, welcher in solchem Falle dazu befugt ist, unter gleichen Bedingungen durch ein anderes ersetzt wird. § b. Wenn die Passagiere hier eingetroffen, müssen sie ihre eingegangenen Verbindlichkeiten erfüllen, und es kann sie das Aufgeben des gezahlten Handgeldes nicht davon befreien etc. § c. Wenn ein Schiff, für welches vor dessen Ankunft auf der Weser ein Contract abgeschlossen ist, durch unerwartete Unglücksfälle oder andere Umstände an der beabsichtigten Reise behindert wird, so steht es dem hiesigen Contrahenten zu, dieses durch ein anderes zu ersetzen. Im Falle dies jedoch nicht geht, so sind beiderseitige Contrahenten unter Zurückgabe der Handgelder ihrer Verpflichtungen entschlagen. § d. Ganz in dem Sinne wie § b. § e. In Berücksichtigung möglicher Unglücksfälle und zur Sicherstellung der Auswanderer, hat der Verein es als Pflicht erkannt, ihnen die bezahlten Passagegelder und außerdem eine sich auf Thlr. 20 per Kopf belaufende Summe durch Assecuranz (auf seine Kosten) für den Fall zu sichern, daß dem Schiffe auf der Reise ein Unglück zustoßen sollte, wodurch es zur Fortsetzung derselben unfähig würde. Hievon werden zunächst die Kosten der Rettung und des einstweiligen Unterhaltes der Passagiere, so wie die zu ihrer Weiterbeförderung nöthigen Passagegelder bestritten, oder, sofern der Rheder, Correspondent oder Schiffsbefrachter die Auflösung des Vertrags vorziehen sollte, die betreffenden Beträge dem Auswanderer ausgezahlt.“ Ich glaube deshalb den Auswanderern, welche Köln berühren müssen, mit Recht anrathen zu können, ohne für eine oder die andere Gesellschaft Partei zu nehmen, ihren Weg über Antwerpen einzuschlagen, wo sie, wenn sie wie oben berechnet, am Montag in Manheim etc. etc. abreisen, längstens Mittwoch in Antwerpen eintreffen und am nächsten Tage auf dem Schiffe einquartirt werden, welches sie nach Amerika bringen soll. Es wird mich freuen, wenn man das über die Expedition per Bremen und Havre von mir Gesagte in ein vortheilhafteres Licht zu stellen vermag, und werde ich dann den Auswanderern eben so gern die Route über diese Plätze anempfehlen, als ich es jetzt über Antwerpen gethan habe. Schmitz. Im Auftrage der Direktion der rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft werden am Samstag den 27. d. M., Vormittags 10 Uhr, circa 1000 Stück alte eichene Schwellen, auf dem hiesigen Bahnhofe am Thürmchen, zum Verkauf ausgesetzt. Köln, den 19. Januar 1849. Der Bahnhof-Inspektor, Andriessen. Pfälzerhof. Zimmer, Frühstück und Mittagsessen nebst einer halben Flasche Wein 25 Sgr. Von 12 bis 2 Uhr Mittagstisch nach der Karte und um 1 Uhr Table d'hôte Der Tisch kostet im Monats-Abonnement 6 Thlr. Restauration zu jeder Stunde. Die Weine sind durchaus rein und billig. Zur gefälligen Kenntnißnahme für Auswärtige bemerke ich, daß mein Haus in der Mitte der Stadt und in unmittelbarer Nähe des Justiz- und Regierungsgebäudes, so wie des Theaters liegt. Friedrich Knipper, Appelhofsplatz Nro. 17. Ein großer Ladenschrank nebst Theke von Kirschbaumholz, bisher zum Modegeschäft benutzt, wird billig verkauft St. Agatha Nr. 33 an der Schildergasse. Beachtenswerthe Anzeige. Heilsame Erfindung. Das ganz neu erfundene Compressorium oder Urinsperrer besitzt die heilsame Eigenschaft, daß es das nächtliche Einnässen ins Bett bei Knaben, so wie auch bei Erwachsenen durchaus verhütet und macht sich schon nach höchstens monatlichem Gebrauch entbehrlich. Gegen portofreie Einsendung des Betrags und Angabe des Alters erhält man 1 Instrument für Knaben bis zu 10 Jahren zu 1 1/2 Thlr. 1 ditto für ältere und Erwachsene, zu 2 Thlr. nebst Gebrauchs-Anweisung vom Unterzeichneten zugeschickt. Bleicherode bei Nordhausen. C. Filler. SEYD'S Deutscher Gasthof in London. 39 FINSBURY SQUARE, empfiehlt sich dem reisenden Publikum. Das neu hergestellte und auf's Eleganteste, im ersten Stock mit einem Divan und 3 Billards versehene Café Suisse, dem Theater de la Monnaie gegenüber, empfiehlt der Eigenthümer desselben um so mehr allen resp. deutschen Reisenden, da in demselben außer den französischen, englischen, belgischen und holländischen Journalen, auch noch folgende deutsche Blatter, in keinem sonstigen hiesigen Kaffehause vorräthig, zu finden sind: Die Neue Rheinische Zeitung. Weser Zeitung. Zeitungs-Halle. Frankfurter Journal und Kladderadatsch. Brüssel, 23. Januar 1849. Für Maschinisten, Gießereien etc. Etudes sur les machines locomotives p. Mathias av. Atlas (Ldpr. 13 1/2 Thlr.) für 3 1/2 Thlr. Chemins de fer d'Alsace. Av. Atlas de 60 prem. Planches. (Ldpr. 12 1/2 Thlr.) für 3 1/2 Thlr. Recueil des Machines, Instrumens et Appareils 262 grandes Planches av. Descript. (1 Platte fehlt und 2 andere sind ersetzt). Ldpr. ca. 70 Thlr.) für 18 Thlr. Etudes sur les machines locomotives p. Mathias av. 12 Planches grand fol. (Ldpr. 25 Fr.) für 2 1/2 Thlr. Chemins de fer d'Alsace, av. Atlas in Folio. (Ldpr. 13 1/2 Thlr.) für 3 1/2 Thlr. Recueil des Machines, Instrumens et Appareils etc. 262 grandes planches av, Description. (1 Platte fehlt und 2 sind in andern enthalten) (Ldpr. ca. 70 Thlr.) für 18 Thlr. Recberches experimentales sur les locomotives p. Gouin et Chatelier av. planches. (Ldpr. 1 1/3 Thlr,) 18 Sgr. bei G. TONGER, Pauluswache. Die Zeitung für Norddeutschland (früher Bremer Zeitung), welche seit ihrer Uebersiedelung nach Hannover ihren Leserkreis bedeutend erweitert hat, wird die Verhandlungen des hannoverschen Landtags ihren Lesern sofort und in genügender Ausführlichkeit mittheilen. Der zum 1. Februar einberufene Landtag wir sowohl durch die Festsetzung der Stellung Hannovers in Deutschland, als auch durch die inneren Reformen des Landes eine allgemeine und ungewöhnliche Bedeutung erlangen. Wir eröffnen daher für die Monate Februar und März ein besonderes Abonnement auf die „Zeitung für Norddeutschland.“ zu dem wir Alle einladen, denen die Ausbildung de[r] Volksfreiheit und die Begründung eines starken deutschen Bundesstaates am Herzen liegt. Die Zeitung erscheint täglich 2 Mal, mit Ausnahme von Sonntag Mittag und Montag Morgen; das Hauptblatt, welches alle bis Abends 10 Uhr hier eingehenden Nachrichten und somit auch die Landtagsverhandlungen enthält, wird mit den von 5 Uhr Morgens, die 2. Ausgabe mit den von 3 Uhr 20 Minuten Nachmittags an abgehenden Bahnzügen und Posten versandt. Der Preis für diese 2 Monate ist gleichmäßig bei allen Postämtern des Königreichs 1 Thlr. 4 Sgr. Bestellungen bitten wir schleunigst dem zunächst gelegenen Postamte zu übergeben. Hannover, im Januar 1849. Expedition der „Zeitung für Norddeutschland.“ So eben erschien, und ist in der F. C. Ciser'schen Sort. Buch- und Kunsthandlung in Köln, Friedrich-Wilhelmstraße Nr. 2— zu haben: Die dritte Auflage v. Unruh. (Mitglied der preußischen National-Versammlung.) Skizzen aus Preußens neuester Geschichte. Gr. 8. 160 Seiten. Eleg. brosch. Preis 10 Sgr. Für das hohe Interesse obiger Schrift bürgt die Zusammenstellung des darin behandelten Stoffes mit dem Namen ihres Verfassers. Magdeburg im Januar 1849. Emil Baensch. So eben erschien in Brüssel und ist durch alle Buchhandlungen Deutschlands, in Köln in der F. C. Eiser'schen Sortimentshandlg. Fr.-Wilhelmstr. Nr. 2— in Aachen durch ter Meer zu beziehen: M. Guizot, de la démocratie en France. 1 Vol. Preis 12 Sgr. A. de Lamartine Raphael. Pages de la vingtième année. 1 Vol. Preis 1 Thlr. Niederländische Dampfschiffahrt-Gesellschaft. In Ladung nach Rotterdam, Nymegen, Emmerich, Wesel, Düsseldorf etc. das Dampfboot: „Stadt Düsseldorf.“ Abfahrt am 28. oder 29. d. Mts. Näheres wegen der Frachten auf der Haupt-Agentur, Friedrich-Wilhelmsstraße Nr. 4. Köln, 24. Januar 1849. Mailust in Deutz. Sonntag den 28. d. zur Feier der Wiedereröffnung der so lange unterbrochenen Verbindung zwischen Köln und Deutz große freie Harmonie (im großen Gartensaale). Anfang um 2 Uhr, wobei außer guten und billigen Weinen, Kaffe etc. ein vorzügliches baierisches Felsenbier verabreicht wird. Abends großer Maskenball unter Leitung des Tanzlehrers Herrn Gerstel. Eintrittskarten zu dem Ball sind gratis zu haben bei Herrn Gerstel, Neue Poststraße Nr. 41, Herrn Hackhausen Herzogstraße Nr. 4, Herrn Halin in der Börse und im Ball-Lokale in Deutz. An der Kassa werden 5 Sgr. für die Musik erhoben. Damen frei. Anfang um 7 Uhr. Die Direktion. Ein Oekonom von 30 Jahren, unverheirathet, mit den besten Attesten versehen, auch im Stande, andere Empfehlungen beizubringen, sucht bald oder zu Ostern ein Unterkommen als Wirthschaftsbeamter oder Rechnungsführer. Um in Thätigkeit zu bleiben, würde derselbe auch jede andere ihm angemessene Beschäftigung außerhalb der Oekonomie annehmen. Nähere Auskunft ist zu erfahren bei Herrn Jüngling, Ohlauekstraße Nr. 38, oder durch Adresse A. Z. post restante Hirschberg. Nach California wird sobald möglich im Monat Februar von Amsterdam absegeln ein außergewöhnlich schnell segelndes gekupfertes, zwei Jahre altes Schiff mit einem zuverlässigen Supercargo. Fabrikanten und Kaufleute, welche noch Güter beizuladen wünschen, müssen sich eilichst portofrei anmelden bei dem Herrn Surie, Regulieres gracht zu Amsterdam. Messingene, bleierne & eiserne Saug- und Druckpumpen sind stets vorräthig, und werden nach Bestellung unter Garantie angefertigt bei August Hönig, Pumpenfabrikant, Altenmarkt Nr. 56 Köln. Restauration Guttenberg. Obige Restauration empfiehlt durch preiswürdige Weine und Speisen bestens. Romberg. Neusilberne und messingene Haarhalter bei August Hönig, Altenmarkt Nr. 56 Köln. Ausgezeichnete Punsch-Essenz, Rum, die große Flasche 17 1/2 Sgr. Die halbe 9 Sgr. Arrac die große Flasche 22 1/2 Sgr. Die halbe 11 1/2 Sgr. bei G. Tonger, Pauluswache. Die Häuser Berlich Nr. 27 und Krummenbüchel Nr. 3 sind zu vermiethen. Näheres am Kaufhaus Nr. 33. Bonn-Kölner Eisenbahn. Fahrplan. Vom 16. November 1848 bis zum 28. Februar 1849. Von Bonn: 7 1/2 — 9 — 12 Uhr 10 Min. — 2 Uhr 20 Min. — 5 — 7. Von Köln: 7 3/4 — 10 1/4 — 12 — 2 1/2 — 5 Uhr 10 Min. — 7 1/2 Für die Fahrt zwischen Bonn und Köln werden versuchsweise Billets zur 1. Wagenklasse, für die Hin- und Rückfahrt an demselben Tage gültig, zum Preise von 25 Sgr. per Billet verkauft. Konzessionirtes Vaudeville- Theater. Samstag den 27. Januar 1849 Zum Erstenmale: Das Liebes-Protokoll. Lustspiel in drei Akten von Bauernfeld. _ *** Hr. Friedr. Engelken den Banquier Müller als Gast. Vor dem Stücke: Große Arie Nie nahte mir der Schlummer. Aus der Oper: der Freischütz, von C. M. v. Weber. Gesungen von Frl. Hein. (Im Kostüm). Nach dem Stücke: Pagen Arie Begiebt mein Herr sich auf die Reise. Aus der Oper: Jean de Paris von Beanlieu. Gesungen von Frl. Hein (im Kostüm). Entree 10 Sgr., wofür Getränke verabreicht werden. Kassa-Eröffnung um 6 Uhr. Anfang 7 Uhr. Franz Stollwerk. Reiner französischer Branntwein per Quart 8 Sgr. Faßweise billiger. Follerstraße Nr. 72. Der Gerant: Korff. Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.

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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 206. Köln, 27. Januar 1849. Beilage, S. 1128. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz206b_1849/2>, abgerufen am 26.04.2024.