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Talvj, Volkslieder der Serben, 1825

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28) terschied von dem Geschenke des Brautführers anzudeuten.
Doch könnte dieser auch in dem "vergoldet," und "golden"
liegen.
29) Der von Ipek und Constantinopel,
Der Basilsche und Jerusalemmer
.

Die vier Patriarchen der griechischen Kirche sind: der
von Constantinopel, der von Jerusalem, Antiochien und Ale-
xandrien. Der Ipeker (von Serbien) wäre der fünfte, aber
wie er überhaupt nur prekär gewesen, existirt er auch jetzt
nicht mehr. Der Volksdichter weiß indessen nur von vier
überhaupt,
ohne sie weiter genau zu kennen. Der Ipeker
ist ihm begreiflich der erste. Der Wassiljensiki, Basilsche,
ist aus einer populären Vermischung von Begriffen entstan-
den, aus wselenski, was wiederum kein anderer als der Za-
rigrader,
(Constantinopolitanische) ist.


28) terschied von dem Geschenke des Brautführers anzudeuten.
Doch könnte dieser auch in dem „vergoldet,“ und „golden“
liegen.
29) Der von Ipek und Constantinopel,
Der Basilsche und Jerusalemmer
.

Die vier Patriarchen der griechischen Kirche sind: der
von Constantinopel, der von Jerusalem, Antiochien und Ale-
xandrien. Der Ipeker (von Serbien) wäre der fünfte, aber
wie er überhaupt nur prekär gewesen, existirt er auch jetzt
nicht mehr. Der Volksdichter weiß indessen nur von vier
überhaupt,
ohne sie weiter genau zu kennen. Der Ipeker
ist ihm begreiflich der erste. Der Wassiljensiki, Baſilſche,
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[287/0353] ²⁸⁾ terschied von dem Geschenke des Brautführers anzudeuten. Doch könnte dieser auch in dem „vergoldet,“ und „golden“ liegen. ²⁹⁾ Der von Ipek und Constantinopel, Der Basilsche und Jerusalemmer. Die vier Patriarchen der griechischen Kirche sind: der von Constantinopel, der von Jerusalem, Antiochien und Ale- xandrien. Der Ipeker (von Serbien) wäre der fünfte, aber wie er überhaupt nur prekär gewesen, existirt er auch jetzt nicht mehr. Der Volksdichter weiß indessen nur von vier überhaupt, ohne sie weiter genau zu kennen. Der Ipeker ist ihm begreiflich der erste. Der Wassiljensiki, Baſilſche, ist aus einer populären Vermischung von Begriffen entstan- den, auſ wselenski, was wiederum kein anderer als der Za- rigrader, (Constantinopolitanische) ist.

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Zitationshilfe: Talvj, Volkslieder der Serben, 1825, S. 287. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_volkslieder_1825/353>, abgerufen am 28.04.2024.