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Olearius, Adam: Offt begehrte Beschreibung Der Newen Orientalischen Rejse. Schleswig, 1647.

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Newe Persianische
muß Er vnd nicht der Großfürst einbüssen. Wie solch Exempel noch
newlicher Zeit mit einem Englischen Kauffman (dessen Name ich Eh-
ren halber verschweige) sonst einen frommen auffrichtigen vnd wolha-
benden Manne/ so lange in Mußcow gewohnet/ vnd gute Handlung
getrieben/ ist vorgangen. Als dieser angab vnd vermeinete eine Gold-
mine im Lande zufinden/ hat es der Großfürst jhm zwar gefallen las-
sen/ auch Gelder darzu verstrecket/ Als aber dem guten Manne das
Werck zu Wasser/ Arbeit vnd Vnkosten verlohren wurden/ vnd seine
Güter die verschlossene Gelder wieder zuerlegen nicht zureichen wol-
ten/ wurde Er in den Schuldthurm gesetzet/ hernach auff gewisse Bür-
gen wieder Fußfrey gemachet/ daß Er vmbher gehen/ gute Leute an-
sprechen/ vnd so viel zusammen bringen kunte/ damit Er den Großfür-
sten vnd seine Bürgen contentiren, vnd frey auß dem Lande kommen
kunte. Solchen seinen Vnfall/ vnd Russischen Proceß hat Er mir/
als ich newlich in Mußcow war/ vnd diß damals eben vorgieng/ selbst
vmbständig vnd beweglich erzehlet.

Grosse Auß-
gaben des
Großfürsten.

Ob nun zwar der Großfürst groß Einkommen hat/ so hat Er
auch hergegen grosse Außgaben. Er muß jährlich an die Soldaten/
deren viel auff den Gräntzen (weil mit den Nachbarn wenig Ver-
trawligkeit) vnd in den Städten; in Mußcow alleine 16. tausend/ ja im
gantzen Lande bey hundert tausend Mann/ täglich gehalten werden/
grosse Summen Geldes vnd Proviants geben. Die Tartern von de-
nen Er den Frieden kaufft/ nehmen auch ein grosses hinweg. Er hält
eine grosse weitleufftige Hoffstadt. Dann Er neben seiner kostbaren
Taffel in-vnd ausserhalb des Schlosses täglich bey taus: Mann speiset.

Die manier
Taffel zuhal-
ten beym
Großfürsten.

Die manier Taffel zuhalten/ hierbey mit zugedencken/ verhält
sich also: Wenns Essen zeit ist/ wird nicht/ als an andern Höffen ge-
bräuchlich/ zur Taffel geblasen/ sondern es läufft einer für Küch vnd
Keller vnd rufft über laut: Gosudar Kuschsinung. Der grosse
Herr sol essen.
So wird alsbald angerichtet. Der Großfürst setzet
sich alleine hinter die Taffel/ vnd so etwa der Patriarche oder andere
Herrn vnd Bojaren mit jhm zuessen genötiget werden/ seynd für Sie
auff den seiten neben Taffeln bereitet. Es werden die Essen/ welche bey
50. vnd mehr seynd/ nicht alle auff des Großfürsten Taffel gesetzet/
sondern von den Auffwartern empor gehalten/ vnd von einem Truxes
angedeutet. Von welchem nun dem Großfürsten beliebet/ wird dar-
gereichet. Die andern werden als begnadigungs Essen an etliche
Herrn vnd Bediente/ sonderlich an die Herrn Medicos verschicket.

Medici des
Großfürsten.

Es helt der Großfürst jtzo drey Leib-medicos, als/ D. Wendeli-
num Sybelist, D. Johannem Belovium,
vnd H. Hartmannum Gra-
mannum,
Gelerte/ in der Medicin wolerfahrne/ vnd in der Chur
glückliche Männer/ deren jeglicher Monatlich 60. in 70. Rubel/ vnd
noch darzu jährliche Besoldung 2. oder 3. hundert Rubel neben freyen

Fut-

Newe Perſianiſche
muß Er vnd nicht der Großfuͤrſt einbuͤſſen. Wie ſolch Exempel noch
newlicher Zeit mit einem Engliſchen Kauffman (deſſen Name ich Eh-
ren halber verſchweige) ſonſt einen frommen auffrichtigen vnd wolha-
benden Manne/ ſo lange in Mußcow gewohnet/ vnd gute Handlung
getrieben/ iſt vorgangen. Als dieſer angab vnd vermeinete eine Gold-
mine im Lande zufinden/ hat es der Großfuͤrſt jhm zwar gefallen laſ-
ſen/ auch Gelder darzu verſtrecket/ Als aber dem guten Manne das
Werck zu Waſſer/ Arbeit vnd Vnkoſten verlohren wurden/ vnd ſeine
Guͤter die verſchloſſene Gelder wieder zuerlegen nicht zureichen wol-
ten/ wurde Er in den Schuldthurm geſetzet/ hernach auff gewiſſe Buͤr-
gen wieder Fußfrey gemachet/ daß Er vmbher gehen/ gute Leute an-
ſprechen/ vnd ſo viel zuſammen bringen kunte/ damit Er den Großfuͤr-
ſten vnd ſeine Buͤrgen contentiren, vnd frey auß dem Lande kommen
kunte. Solchen ſeinen Vnfall/ vnd Ruſſiſchen Proceß hat Er mir/
als ich newlich in Mußcow war/ vnd diß damals eben vorgieng/ ſelbſt
vmbſtaͤndig vnd beweglich erzehlet.

Groſſe Auß-
gaben des
Großfuͤrſten.

Ob nun zwar der Großfuͤrſt groß Einkommen hat/ ſo hat Er
auch hergegen groſſe Außgaben. Er muß jaͤhrlich an die Soldaten/
deren viel auff den Graͤntzen (weil mit den Nachbarn wenig Ver-
trawligkeit) vnd in den Staͤdten; in Mußcow alleine 16. tauſend/ ja im
gantzen Lande bey hundert tauſend Mann/ taͤglich gehalten werden/
groſſe Summen Geldes vnd Proviants geben. Die Tartern von de-
nen Er den Frieden kaufft/ nehmen auch ein groſſes hinweg. Er haͤlt
eine groſſe weitleufftige Hoffſtadt. Dann Er neben ſeiner koſtbaren
Taffel in-vnd auſſerhalb des Schloſſes taͤglich bey tauſ: Mañ ſpeiſet.

Die manier
Taffel zuhal-
ten beym
Großfuͤrſten.

Die manier Taffel zuhalten/ hierbey mit zugedencken/ verhaͤlt
ſich alſo: Wenns Eſſen zeit iſt/ wird nicht/ als an andern Hoͤffen ge-
braͤuchlich/ zur Taffel geblaſen/ ſondern es laͤufft einer fuͤr Kuͤch vnd
Keller vnd rufft uͤber laut: Goſudar Kuſchsinung. Der groſſe
Herꝛ ſol eſſen.
So wird alsbald angerichtet. Der Großfuͤrſt ſetzet
ſich alleine hinter die Taffel/ vnd ſo etwa der Patriarche oder andere
Herꝛn vnd Bojaren mit jhm zueſſen genoͤtiget werden/ ſeynd fuͤr Sie
auff den ſeiten neben Taffeln bereitet. Es werden die Eſſen/ welche bey
50. vnd mehr ſeynd/ nicht alle auff des Großfuͤrſten Taffel geſetzet/
ſondern von den Auffwartern empor gehalten/ vnd von einem Truxes
angedeutet. Von welchem nun dem Großfuͤrſten beliebet/ wird dar-
gereichet. Die andern werden als begnadigungs Eſſen an etliche
Herꝛn vnd Bediente/ ſonderlich an die Herꝛn Medicos verſchicket.

Medici des
Großfuͤrſten.

Es helt der Großfuͤrſt jtzo drey Leib-medicos, als/ D. Wendeli-
num Sybeliſt, D. Johannem Belovium,
vnd H. Hartmannum Gra-
mannum,
Gelerte/ in der Medicin wolerfahrne/ vnd in der Chur
gluͤckliche Maͤnner/ deren jeglicher Monatlich 60. in 70. Rubel/ vnd
noch darzu jaͤhrliche Beſoldung 2. oder 3. hundert Rubel neben freyen

Fut-
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[162/0208] Newe Perſianiſche muß Er vnd nicht der Großfuͤrſt einbuͤſſen. Wie ſolch Exempel noch newlicher Zeit mit einem Engliſchen Kauffman (deſſen Name ich Eh- ren halber verſchweige) ſonſt einen frommen auffrichtigen vnd wolha- benden Manne/ ſo lange in Mußcow gewohnet/ vnd gute Handlung getrieben/ iſt vorgangen. Als dieſer angab vnd vermeinete eine Gold- mine im Lande zufinden/ hat es der Großfuͤrſt jhm zwar gefallen laſ- ſen/ auch Gelder darzu verſtrecket/ Als aber dem guten Manne das Werck zu Waſſer/ Arbeit vnd Vnkoſten verlohren wurden/ vnd ſeine Guͤter die verſchloſſene Gelder wieder zuerlegen nicht zureichen wol- ten/ wurde Er in den Schuldthurm geſetzet/ hernach auff gewiſſe Buͤr- gen wieder Fußfrey gemachet/ daß Er vmbher gehen/ gute Leute an- ſprechen/ vnd ſo viel zuſammen bringen kunte/ damit Er den Großfuͤr- ſten vnd ſeine Buͤrgen contentiren, vnd frey auß dem Lande kommen kunte. Solchen ſeinen Vnfall/ vnd Ruſſiſchen Proceß hat Er mir/ als ich newlich in Mußcow war/ vnd diß damals eben vorgieng/ ſelbſt vmbſtaͤndig vnd beweglich erzehlet. Ob nun zwar der Großfuͤrſt groß Einkommen hat/ ſo hat Er auch hergegen groſſe Außgaben. Er muß jaͤhrlich an die Soldaten/ deren viel auff den Graͤntzen (weil mit den Nachbarn wenig Ver- trawligkeit) vnd in den Staͤdten; in Mußcow alleine 16. tauſend/ ja im gantzen Lande bey hundert tauſend Mann/ taͤglich gehalten werden/ groſſe Summen Geldes vnd Proviants geben. Die Tartern von de- nen Er den Frieden kaufft/ nehmen auch ein groſſes hinweg. Er haͤlt eine groſſe weitleufftige Hoffſtadt. Dann Er neben ſeiner koſtbaren Taffel in-vnd auſſerhalb des Schloſſes taͤglich bey tauſ: Mañ ſpeiſet. Die manier Taffel zuhalten/ hierbey mit zugedencken/ verhaͤlt ſich alſo: Wenns Eſſen zeit iſt/ wird nicht/ als an andern Hoͤffen ge- braͤuchlich/ zur Taffel geblaſen/ ſondern es laͤufft einer fuͤr Kuͤch vnd Keller vnd rufft uͤber laut: Goſudar Kuſchsinung. Der groſſe Herꝛ ſol eſſen. So wird alsbald angerichtet. Der Großfuͤrſt ſetzet ſich alleine hinter die Taffel/ vnd ſo etwa der Patriarche oder andere Herꝛn vnd Bojaren mit jhm zueſſen genoͤtiget werden/ ſeynd fuͤr Sie auff den ſeiten neben Taffeln bereitet. Es werden die Eſſen/ welche bey 50. vnd mehr ſeynd/ nicht alle auff des Großfuͤrſten Taffel geſetzet/ ſondern von den Auffwartern empor gehalten/ vnd von einem Truxes angedeutet. Von welchem nun dem Großfuͤrſten beliebet/ wird dar- gereichet. Die andern werden als begnadigungs Eſſen an etliche Herꝛn vnd Bediente/ ſonderlich an die Herꝛn Medicos verſchicket. Es helt der Großfuͤrſt jtzo drey Leib-medicos, als/ D. Wendeli- num Sybeliſt, D. Johannem Belovium, vnd H. Hartmannum Gra- mannum, Gelerte/ in der Medicin wolerfahrne/ vnd in der Chur gluͤckliche Maͤnner/ deren jeglicher Monatlich 60. in 70. Rubel/ vnd noch darzu jaͤhrliche Beſoldung 2. oder 3. hundert Rubel neben freyen Fut-

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Zitationshilfe: Olearius, Adam: Offt begehrte Beschreibung Der Newen Orientalischen Rejse. Schleswig, 1647. , S. 162. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/olearius_reise_1647/208>, abgerufen am 05.05.2024.