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Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898.

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[Siking, Franz]

Siking, Franz. Die Rose Ton Urach. Histor. Rom. 2 Bde. 8. (475) Mannheim 1883, Nemmich. 8.-

2. Aufl. Leipzig 1884, W. Besser. 4.-; in 1 Bd. geb. 5.50

- Ein Kampf mit der Gartenlaube. 8. (45) Zürich 1887, Verlags-Magazin. -.60

- Gersemi. Urgerman. Märchen. Köln 1887, Tonger.

- Kaiser Friedrich I. 2. Tl. der Barbarossatetralogie. Schausp. in 5 Aufz. nebst einem Vorsp. 8. (114) Stuttgart 1893, Bonz & Co. 1.50

- Kalidasa. Indisches Drama. 1893.

- Sardanapal. Assyrische Tragödie. 1895-1896.

- Saul und David. Oratorium. 1886.

[Silesia]

Silesia, s. Agnes Siebelt.

[Silesius, Gerth]

Silesius, Gerth, Biographie und Werke s. Margarethe Vollhardt-Wittich.

[Silling, Frl. Marie Elise]

*Silling, Frl. Marie Elise, Dresden, Strehlenerstrasse 55, wurde am 22. Dezember 1845 in Stettin als Tochter des Kaufmanns Albert S. geboren. Seit dem Jahre 1869 vielfach auf Reisen, auch in Stellungen als Gesellschafterin und Erzieherin, siedelte sie nach dem Tode ihres Vaters 1888 mit ihrer Mutter nach Dresden über. 1888 erschien ihr erstes Buch "Familie Schrötter", dem mehrere andere folgten. M. S. ist Mitarbeiterin verschiedener Frauenzeitungen und Jugendschriften.

- Besprechung der Vorträge des Hrn. Professor Fritz Schultze "Üb. das Seelenleben des Weibes". 8. (18) Leipzig 1896, F. A. Berger. -.20

- Die Familie Schrötter od. Haus u. Welt. Eine Erzählg. für junge Mädchen. 8. (192 m. Illustr.) Berlin 1888, H. J. Meidinger. geb. 3.-

- Lotte. Erzählg. f. junge Mädchen. 8. (132 m. Illustr.) Leipzig 1892, G. Wigand. 2.50; geb. 3.-

- "Sie lebt." Ein Frauenschicksal. 2. Aufl. 8. (248) (1895) 1897 Leipzig, F. A. Berger. 2.50; geb. 3.75

[Silva, E. da]

Silva, E. da, s. Elvira Paul.

[Silvia]

Silvia, Biographie s. Mathilde Ploch.

- "Als Zaungast." München, Richter & Kappler.

- Des Herzens Lehrgeld. Drei Erzählgn. f. junge Mädchen. S. (198) Dresden 1891, E. Pierson. 3.-; geb. 4.-

[Silvia, Andrea]

Silvia, Andrea, Biographie und Werke s. Johanna Garbald-Gredig.

- Wilhelm Tell. Histor. Erzählg. 8. (157) Frauenfeld 1891, J. Hubers Verlag. 2.-; geb. 2.40

[Simon, Anna]

*Simon, Anna, geb. Seckel, Ps. Mania Korff, Nordhausen, Grimmelallee 5a, geboren 1864 in Walsrode, Prov. Hannover, ist seit 1889 mit dem Amtsgerichtsrat Simon verheiratet. Sie hatte keine glückliche Jugend, denn sie war vom 7. Jahre an jahrelang an das Krankenlager gefesselt. Ihr Unterricht beschränkte sich demnach auf das Haus. Derselbe war unregelmässig und systemlos. Mit 13 Jahren hatte sie alle Klassiker "verschlungen". Nachts, wenn sie an Schlaflosigkeit litt - während die Schmerzen sie am Tage quälten - fing die Phantasie an zu arbeiten, da durchlebte sie als Heldin alle die grossen Kämpfe, die wundervollen Siege derer, deren Schicksal sie erfahren hatte; "in diesen Traumstunden", schreibt A. S., "blieb von dem armen, kranken Kinde nichts übrig, da war ich ein glückliches, beneidenswertes Geschöpf." Erst später, als sie nach und nach gesundete, begriff sie den Verlust in seiner ganzen Schwere. Sie meinte die wiedergewonnene Gesundheit nicht besser verwerten zu können, als sie anderen, denen sie fehlte, zu widmen; sie wollte

[Siking, Franz]

Siking, Franz. Die Rose Ton Urach. Histor. Rom. 2 Bde. 8. (475) Mannheim 1883, Nemmich. 8.–

2. Aufl. Leipzig 1884, W. Besser. 4.–; in 1 Bd. geb. 5.50

‒ Ein Kampf mit der Gartenlaube. 8. (45) Zürich 1887, Verlags-Magazin. –.60

‒ Gersemi. Urgerman. Märchen. Köln 1887, Tonger.

‒ Kaiser Friedrich I. 2. Tl. der Barbarossatetralogie. Schausp. in 5 Aufz. nebst einem Vorsp. 8. (114) Stuttgart 1893, Bonz & Co. 1.50

‒ Kalidása. Indisches Drama. 1893.

‒ Sardanapal. Assyrische Tragödie. 1895–1896.

‒ Saul und David. Oratorium. 1886.

[Silesia]

Silesia, s. Agnes Siebelt.

[Silesius, Gerth]

Silesius, Gerth, Biographie und Werke s. Margarethe Vollhardt-Wittich.

[Silling, Frl. Marie Elise]

*Silling, Frl. Marie Elise, Dresden, Strehlenerstrasse 55, wurde am 22. Dezember 1845 in Stettin als Tochter des Kaufmanns Albert S. geboren. Seit dem Jahre 1869 vielfach auf Reisen, auch in Stellungen als Gesellschafterin und Erzieherin, siedelte sie nach dem Tode ihres Vaters 1888 mit ihrer Mutter nach Dresden über. 1888 erschien ihr erstes Buch »Familie Schrötter«, dem mehrere andere folgten. M. S. ist Mitarbeiterin verschiedener Frauenzeitungen und Jugendschriften.

‒ Besprechung der Vorträge des Hrn. Professor Fritz Schultze »Üb. das Seelenleben des Weibes«. 8. (18) Leipzig 1896, F. A. Berger. –.20

‒ Die Familie Schrötter od. Haus u. Welt. Eine Erzählg. für junge Mädchen. 8. (192 m. Illustr.) Berlin 1888, H. J. Meidinger. geb. 3.–

‒ Lotte. Erzählg. f. junge Mädchen. 8. (132 m. Illustr.) Leipzig 1892, G. Wigand. 2.50; geb. 3.–

‒ »Sie lebt.« Ein Frauenschicksal. 2. Aufl. 8. (248) (1895) 1897 Leipzig, F. A. Berger. 2.50; geb. 3.75

[Silva, E. da]

Silva, E. da, s. Elvira Paul.

[Silvia]

Silvia, Biographie s. Mathilde Ploch.

‒ »Als Zaungast.« München, Richter & Kappler.

‒ Des Herzens Lehrgeld. Drei Erzählgn. f. junge Mädchen. S. (198) Dresden 1891, E. Pierson. 3.–; geb. 4.–

[Silvia, Andrea]

Silvia, Andrea, Biographie und Werke s. Johanna Garbald-Gredig.

‒ Wilhelm Tell. Histor. Erzählg. 8. (157) Frauenfeld 1891, J. Hubers Verlag. 2.–; geb. 2.40

[Simon, Anna]

*Simon, Anna, geb. Seckel, Ps. Mania Korff, Nordhausen, Grimmelallee 5a, geboren 1864 in Walsrode, Prov. Hannover, ist seit 1889 mit dem Amtsgerichtsrat Simon verheiratet. Sie hatte keine glückliche Jugend, denn sie war vom 7. Jahre an jahrelang an das Krankenlager gefesselt. Ihr Unterricht beschränkte sich demnach auf das Haus. Derselbe war unregelmässig und systemlos. Mit 13 Jahren hatte sie alle Klassiker »verschlungen«. Nachts, wenn sie an Schlaflosigkeit litt – während die Schmerzen sie am Tage quälten – fing die Phantasie an zu arbeiten, da durchlebte sie als Heldin alle die grossen Kämpfe, die wundervollen Siege derer, deren Schicksal sie erfahren hatte; »in diesen Traumstunden«, schreibt A. S., »blieb von dem armen, kranken Kinde nichts übrig, da war ich ein glückliches, beneidenswertes Geschöpf.« Erst später, als sie nach und nach gesundete, begriff sie den Verlust in seiner ganzen Schwere. Sie meinte die wiedergewonnene Gesundheit nicht besser verwerten zu können, als sie anderen, denen sie fehlte, zu widmen; sie wollte

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[0309] Siking, Franz Siking, Franz. Die Rose Ton Urach. Histor. Rom. 2 Bde. 8. (475) Mannheim 1883, Nemmich. 8.– 2. Aufl. Leipzig 1884, W. Besser. 4.–; in 1 Bd. geb. 5.50 ‒ Ein Kampf mit der Gartenlaube. 8. (45) Zürich 1887, Verlags-Magazin. –.60 ‒ Gersemi. Urgerman. Märchen. Köln 1887, Tonger. ‒ Kaiser Friedrich I. 2. Tl. der Barbarossatetralogie. Schausp. in 5 Aufz. nebst einem Vorsp. 8. (114) Stuttgart 1893, Bonz & Co. 1.50 ‒ Kalidása. Indisches Drama. 1893. ‒ Sardanapal. Assyrische Tragödie. 1895–1896. ‒ Saul und David. Oratorium. 1886. Silesia Silesia, s. Agnes Siebelt. Silesius, Gerth Silesius, Gerth, Biographie und Werke s. Margarethe Vollhardt-Wittich. Silling, Frl. Marie Elise *Silling, Frl. Marie Elise, Dresden, Strehlenerstrasse 55, wurde am 22. Dezember 1845 in Stettin als Tochter des Kaufmanns Albert S. geboren. Seit dem Jahre 1869 vielfach auf Reisen, auch in Stellungen als Gesellschafterin und Erzieherin, siedelte sie nach dem Tode ihres Vaters 1888 mit ihrer Mutter nach Dresden über. 1888 erschien ihr erstes Buch »Familie Schrötter«, dem mehrere andere folgten. M. S. ist Mitarbeiterin verschiedener Frauenzeitungen und Jugendschriften. ‒ Besprechung der Vorträge des Hrn. Professor Fritz Schultze »Üb. das Seelenleben des Weibes«. 8. (18) Leipzig 1896, F. A. Berger. –.20 ‒ Die Familie Schrötter od. Haus u. Welt. Eine Erzählg. für junge Mädchen. 8. (192 m. Illustr.) Berlin 1888, H. J. Meidinger. geb. 3.– ‒ Lotte. Erzählg. f. junge Mädchen. 8. (132 m. Illustr.) Leipzig 1892, G. Wigand. 2.50; geb. 3.– ‒ »Sie lebt.« Ein Frauenschicksal. 2. Aufl. 8. (248) (1895) 1897 Leipzig, F. A. Berger. 2.50; geb. 3.75 Silva, E. da Silva, E. da, s. Elvira Paul. Silvia Silvia, Biographie s. Mathilde Ploch. ‒ »Als Zaungast.« München, Richter & Kappler. ‒ Des Herzens Lehrgeld. Drei Erzählgn. f. junge Mädchen. S. (198) Dresden 1891, E. Pierson. 3.–; geb. 4.– Silvia, Andrea Silvia, Andrea, Biographie und Werke s. Johanna Garbald-Gredig. ‒ Wilhelm Tell. Histor. Erzählg. 8. (157) Frauenfeld 1891, J. Hubers Verlag. 2.–; geb. 2.40 Simon, Anna *Simon, Anna, geb. Seckel, Ps. Mania Korff, Nordhausen, Grimmelallee 5a, geboren 1864 in Walsrode, Prov. Hannover, ist seit 1889 mit dem Amtsgerichtsrat Simon verheiratet. Sie hatte keine glückliche Jugend, denn sie war vom 7. Jahre an jahrelang an das Krankenlager gefesselt. Ihr Unterricht beschränkte sich demnach auf das Haus. Derselbe war unregelmässig und systemlos. Mit 13 Jahren hatte sie alle Klassiker »verschlungen«. Nachts, wenn sie an Schlaflosigkeit litt – während die Schmerzen sie am Tage quälten – fing die Phantasie an zu arbeiten, da durchlebte sie als Heldin alle die grossen Kämpfe, die wundervollen Siege derer, deren Schicksal sie erfahren hatte; »in diesen Traumstunden«, schreibt A. S., »blieb von dem armen, kranken Kinde nichts übrig, da war ich ein glückliches, beneidenswertes Geschöpf.« Erst später, als sie nach und nach gesundete, begriff sie den Verlust in seiner ganzen Schwere. Sie meinte die wiedergewonnene Gesundheit nicht besser verwerten zu können, als sie anderen, denen sie fehlte, zu widmen; sie wollte

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Zitationshilfe: Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon02_1898/309>, abgerufen am 29.04.2024.