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Platen, August von: Gedichte. Stuttgart, 1828.

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Chor der Seraphim.

Wohlauf, ihr Hirtenknaben,
Es gilt dem Herrn zu dienen,
Es ist ein Stern erschienen,
Ob aller Welt erhaben.

Chor der Hirten.

Wie aus des Himmels Thoren
Sie tief herab sich neigen!

Chor der Seraphim.

Laßt Eigentriebe schweigen,
Die Liebe ward geboren!

Der Engel der Verkündigung.

Fromme Gluth entfache
Jedes Herz gelind,
Eilt nach jenem Dache,
Betet an das Kind!
Jener heißerflehte
Hort der Menschen lebt,
Der euch im Gebete
Lange vorgeschwebt.

Chor der Seraphim.

Wohlauf, ihr Hirtenknaben,
Es gilt dem Herrn zu dienen,
Es iſt ein Stern erſchienen,
Ob aller Welt erhaben.

Chor der Hirten.

Wie aus des Himmels Thoren
Sie tief herab ſich neigen!

Chor der Seraphim.

Laßt Eigentriebe ſchweigen,
Die Liebe ward geboren!

Der Engel der Verkuͤndigung.

Fromme Gluth entfache
Jedes Herz gelind,
Eilt nach jenem Dache,
Betet an das Kind!
Jener heißerflehte
Hort der Menſchen lebt,
Der euch im Gebete
Lange vorgeſchwebt.
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[59/0069] Chor der Seraphim. Wohlauf, ihr Hirtenknaben, Es gilt dem Herrn zu dienen, Es iſt ein Stern erſchienen, Ob aller Welt erhaben. Chor der Hirten. Wie aus des Himmels Thoren Sie tief herab ſich neigen! Chor der Seraphim. Laßt Eigentriebe ſchweigen, Die Liebe ward geboren! Der Engel der Verkuͤndigung. Fromme Gluth entfache Jedes Herz gelind, Eilt nach jenem Dache, Betet an das Kind! Jener heißerflehte Hort der Menſchen lebt, Der euch im Gebete Lange vorgeſchwebt.

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Zitationshilfe: Platen, August von: Gedichte. Stuttgart, 1828, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/platen_gedichte_1828/69>, abgerufen am 29.04.2024.