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Polidori, John: Der Vampyr [Übers. n. n.]. Leipzig, 1819.

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für die nächste Zeit zu verlängern. Aubrey gerann dabei das Blut in den Adern, indeß er versuchte die Erzählerin wegen ihrer furchtbaren Phantasien auszulachen. Janthe aber nannte ihm die Namen alter Leute, welche ein solches Wesen erst unter sich entdeckt hatten, als viele ihrer nächsten Verwandten und Kinder mit den Zeichen des gestillten Appetits ihres Feindes gefunden worden waren, und als sie ihn so ungläubig fand, bat sie ihn, ihr doch ja zu glauben, denn man habe bemerkt, daß die, welche es gewagt hätten, die Existenz der Vampyrn zu bezweifeln, genöthigt worden waren, mit gebrochenem Herzen endlich die Wahrheit einzugestehen. Sie beschrieb ihm das Aeußere dieser Wesen der Sage gemäß, und wie groß war sein Entsetzen, als er darin eine treue Schilderung des Lord Ruthven erkannte; demohngeachtet

für die nächste Zeit zu verlängern. Aubrey gerann dabei das Blut in den Adern, indeß er versuchte die Erzählerin wegen ihrer furchtbaren Phantasien auszulachen. Janthe aber nannte ihm die Namen alter Leute, welche ein solches Wesen erst unter sich entdeckt hatten, als viele ihrer nächsten Verwandten und Kinder mit den Zeichen des gestillten Appetits ihres Feindes gefunden worden waren, und als sie ihn so ungläubig fand, bat sie ihn, ihr doch ja zu glauben, denn man habe bemerkt, daß die, welche es gewagt hätten, die Existenz der Vampyrn zu bezweifeln, genöthigt worden waren, mit gebrochenem Herzen endlich die Wahrheit einzugestehen. Sie beschrieb ihm das Aeußere dieser Wesen der Sage gemäß, und wie groß war sein Entsetzen, als er darin eine treue Schilderung des Lord Ruthven erkannte; demohngeachtet

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für die nächste Zeit zu verlängern. Aubrey gerann dabei das Blut in den Adern, indeß er versuchte die Erzählerin wegen ihrer furchtbaren Phantasien auszulachen. Janthe aber nannte ihm die Namen alter Leute, welche ein solches Wesen erst unter sich entdeckt hatten, als viele ihrer nächsten Verwandten und Kinder mit den Zeichen des gestillten Appetits ihres Feindes gefunden worden waren, und als sie ihn so ungläubig fand, bat sie ihn, ihr doch ja zu glauben, denn man habe bemerkt, daß die, welche es gewagt hätten, die Existenz der Vampyrn zu bezweifeln, genöthigt worden waren, mit gebrochenem Herzen endlich die Wahrheit einzugestehen. Sie beschrieb ihm das Aeußere dieser Wesen der Sage gemäß, und wie groß war sein Entsetzen, als er darin eine treue Schilderung des Lord Ruthven erkannte; demohngeachtet
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[27/0034] für die nächste Zeit zu verlängern. Aubrey gerann dabei das Blut in den Adern, indeß er versuchte die Erzählerin wegen ihrer furchtbaren Phantasien auszulachen. Janthe aber nannte ihm die Namen alter Leute, welche ein solches Wesen erst unter sich entdeckt hatten, als viele ihrer nächsten Verwandten und Kinder mit den Zeichen des gestillten Appetits ihres Feindes gefunden worden waren, und als sie ihn so ungläubig fand, bat sie ihn, ihr doch ja zu glauben, denn man habe bemerkt, daß die, welche es gewagt hätten, die Existenz der Vampyrn zu bezweifeln, genöthigt worden waren, mit gebrochenem Herzen endlich die Wahrheit einzugestehen. Sie beschrieb ihm das Aeußere dieser Wesen der Sage gemäß, und wie groß war sein Entsetzen, als er darin eine treue Schilderung des Lord Ruthven erkannte; demohngeachtet

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Zitationshilfe: Polidori, John: Der Vampyr [Übers. n. n.]. Leipzig, 1819, S. 27. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/polidori_vampyr_1819/34>, abgerufen am 14.10.2024.