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Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680.

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Feldschers. Cap. XI.
übrige Decoct: und siede darein folgende
3. Pulver:

Pulv: Ammonioe:
Sagapen:
Galban: ana Drach. iij.

Und laß es mit einander sieden biß es wie
ein Brey dicke wird/ dann vermische es mit
Fleiß mit der andern Pflaster massa, doch
daß es ein wenig vorhero erkaltet sey/ so ist
es gerecht. Die Tugenden dieses Pfla-
sters sind/ daß es erweichet/ zeitiget/ zer-
treibet/ zertheilet und alle verletzte Nerven/
Senen und weisse Geäder wieder zurechte
bringet.

Und dieses ist der Schluß des andern
Theils/ unsers rechten und wahrhaff-
tigen Feldschers/ worinnen dem geneig-
ten Leser/ die Brust-Wunden und Ver-
letzungen des gantzen menschlichen Leibes/
kürtzlich gründlich/ und einfältig be-
schrieben worden/ und wäre wohl nö-
thig gewesen daß noch bey der Anatomi-
schen Beschreibung hinzugesetzet wor-

den

Feldſchers. Cap. XI.
uͤbrige Decoct: und ſiede darein folgende
3. Pulver:

Pulv: Ammonioe:
Sagapen:
Galban: ana Drach. iij.

Und laß es mit einander ſieden biß es wie
ein Brey dicke wird/ dann vermiſche es mit
Fleiß mit der andern Pflaſter maſſa, doch
daß es ein wenig vorhero erkaltet ſey/ ſo iſt
es gerecht. Die Tugenden dieſes Pfla-
ſters ſind/ daß es erweichet/ zeitiget/ zer-
treibet/ zertheilet und alle verletzte Nerven/
Senen und weiſſe Geaͤder wieder zurechte
bringet.

Und dieſes iſt der Schluß des andeꝛn
Theils/ unſers rechten und wahrhaff-
tigen Feldſchers/ worinnen dem geneig-
ten Leſer/ die Bruſt-Wunden und Ver-
letzungen des gantzen menſchlichen Leibes/
kuͤrtzlich gruͤndlich/ und einfaͤltig be-
ſchrieben worden/ und waͤre wohl noͤ-
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[85/0125] Feldſchers. Cap. XI. uͤbrige Decoct: und ſiede darein folgende 3. Pulver: Pulv: Ammonioe: Sagapen: Galban: ana Drach. iij. Und laß es mit einander ſieden biß es wie ein Brey dicke wird/ dann vermiſche es mit Fleiß mit der andern Pflaſter maſſa, doch daß es ein wenig vorhero erkaltet ſey/ ſo iſt es gerecht. Die Tugenden dieſes Pfla- ſters ſind/ daß es erweichet/ zeitiget/ zer- treibet/ zertheilet und alle verletzte Nerven/ Senen und weiſſe Geaͤder wieder zurechte bringet. Und dieſes iſt der Schluß des andeꝛn Theils/ unſers rechten und wahrhaff- tigen Feldſchers/ worinnen dem geneig- ten Leſer/ die Bruſt-Wunden und Ver- letzungen des gantzen menſchlichen Leibes/ kuͤrtzlich gruͤndlich/ und einfaͤltig be- ſchrieben worden/ und waͤre wohl noͤ- thig geweſen daß noch bey der Anatomi- ſchen Beſchreibung hinzugeſetzet wor- den

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Zitationshilfe: Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680, S. 85. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/purmann_feldscher_1680/125>, abgerufen am 29.04.2024.