Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Quantz, Johann Joachim: Versuch einer Anweisung die Flöte traversiere zu spielen. Berlin, 1752.

Bild:
<< vorherige Seite

Das XVIII. Hauptstück. Wie ein Musikus
mengesetzeter und vermischter Geschmack, unfehlbar allgemeiner und ge-
fälliger seyn müsse. Denn eine Musik, welche nicht in einem einzelnen
Lande, oder oder in einer einzelnen Provinz, oder nur von dieser oder
jener Nation allein, sondern von vielen Völkern angenommen und für
gut erkannt wird, ja, aus den angeführten Ursachen, nicht anders
als für gut erkannt werden kann, muß, wenn sie sich anders auf die
Vernunft und eine gesunde Empfindung gründet, außer allem Streite,
die beste seyn.

ENDE.

[Abbildung]

Register

Das XVIII. Hauptſtuͤck. Wie ein Muſikus
mengeſetzeter und vermiſchter Geſchmack, unfehlbar allgemeiner und ge-
faͤlliger ſeyn muͤſſe. Denn eine Muſik, welche nicht in einem einzelnen
Lande, oder oder in einer einzelnen Provinz, oder nur von dieſer oder
jener Nation allein, ſondern von vielen Voͤlkern angenommen und fuͤr
gut erkannt wird, ja, aus den angefuͤhrten Urſachen, nicht anders
als fuͤr gut erkannt werden kann, muß, wenn ſie ſich anders auf die
Vernunft und eine geſunde Empfindung gruͤndet, außer allem Streite,
die beſte ſeyn.

ENDE.

[Abbildung]

Regiſter
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0352" n="334"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das <hi rendition="#aq">XVIII.</hi> Haupt&#x017F;tu&#x0364;ck. Wie ein Mu&#x017F;ikus</hi></fw><lb/>
menge&#x017F;etzeter und vermi&#x017F;chter Ge&#x017F;chmack, unfehlbar allgemeiner und ge-<lb/>
fa&#x0364;lliger &#x017F;eyn mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e. Denn eine Mu&#x017F;ik, welche nicht in einem einzelnen<lb/>
Lande, oder oder in einer einzelnen Provinz, oder nur von die&#x017F;er oder<lb/>
jener Nation allein, &#x017F;ondern von vielen Vo&#x0364;lkern angenommen und fu&#x0364;r<lb/>
gut erkannt wird, ja, aus den angefu&#x0364;hrten Ur&#x017F;achen, nicht anders<lb/>
als fu&#x0364;r gut erkannt werden kann, muß, wenn &#x017F;ie &#x017F;ich anders auf die<lb/>
Vernunft und eine ge&#x017F;unde Empfindung gru&#x0364;ndet, außer allem Streite,<lb/>
die be&#x017F;te &#x017F;eyn.</p><lb/>
            <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">ENDE.</hi> </hi> </hi> </p><lb/>
            <figure/><lb/>
          </div>
        </div>
        <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Regi&#x017F;ter</hi> </fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[334/0352] Das XVIII. Hauptſtuͤck. Wie ein Muſikus mengeſetzeter und vermiſchter Geſchmack, unfehlbar allgemeiner und ge- faͤlliger ſeyn muͤſſe. Denn eine Muſik, welche nicht in einem einzelnen Lande, oder oder in einer einzelnen Provinz, oder nur von dieſer oder jener Nation allein, ſondern von vielen Voͤlkern angenommen und fuͤr gut erkannt wird, ja, aus den angefuͤhrten Urſachen, nicht anders als fuͤr gut erkannt werden kann, muß, wenn ſie ſich anders auf die Vernunft und eine geſunde Empfindung gruͤndet, außer allem Streite, die beſte ſeyn. ENDE. [Abbildung] Regiſter

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/quantz_versuch_1752
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/quantz_versuch_1752/352
Zitationshilfe: Quantz, Johann Joachim: Versuch einer Anweisung die Flöte traversiere zu spielen. Berlin, 1752, S. 334. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/quantz_versuch_1752/352>, abgerufen am 27.04.2024.