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Quenstedt, Friedrich August: Handbuch der Mineralogie. Tübingen, 1855.

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III. Cl. Gediegene Metalle: Kupfer.
und doch gewann man 1852 gegen 27,000 Ctr. Gaarkupfer und 31,800
Mark Silber, und könnte noch mehr gewinnen, wenn man geschickte Leute
genug hätte, die in den niedrigen Bauen von 22"--28" Strebhöhe im
Stande wären zu arbeiten.

In Deutschland ist sonst gediegen Kupfer nicht häufig, es kam
zu Virneberg bei Rheinbreitenbach auf Gängen in Grauwacke mit dem
bekannten haarförmigen Rothkupfererz vor, auch auf dem Schwarzwalde
bei Rippoldsau fand es sich ein Mal. Die Kupferklippen 1/4 Stunde
nördlich Helgoland (Gilberts Ann. 70. 435) liefern größere Geschiebe freilich
durch Oxydul angefressen. Besonders hervorzuheben ist das Vorkommen
im Prehnit (pag. 290) des Mandelsteins von Reichenbach, ähnlich auf
den Faröer Inseln mit Chabasit.

Am Ural kommt das gediegene Kupfer mit Malachit pag. 407 in
großen Nestern im Thon vor, schon Pallas erwähnt von der Turja Massen
von 4000 Lb Schwere. Die Demidowschen Gruben von Nischne Tagilsk
lieferten 1849 allein 170,000 Pud. Nördlich von Bogoslowk kommt es
im Trapp vor, wie auf der Bären-Insel und den Kurilischen Inseln,
wo es als Geschiebe am Strande aufgelesen wird. Schon längst haben
die Kupfer-Indianer am Kupferminenfluß in Nordamerika ihren Namen
von dem Metall erhalten, was sie auf der Oberfläche auflasen, und nach
Quebeck auf den Markt brachten, und lange konnte der berühmte Kupfer-
block (2200 Lb schwer, Henry schätzt ihn sogar auf 10,000 Lb) auf dem
westlichen Ufer des Ontonagon von 11 Cubikfuß Inhalt (Gilbert's Ann.
70. 342) aus der Wildniß der Südufer des Lake Superior nicht heim-
geführt werden, bis endlich in unsern Zeiten am Vorgebirge Keweenaw
ein Bergbau auf gediegen Kupfer eröffnet ist, der alles übertrifft, was
man bislang erfahren hat (Silliman Amer. Journ. X. 65). Das reine
Kupfer, an welchem öfter Klumpen von gediegenem Silber hangen, kommt
wie auf Nova Scotia und bei Reichenbach, mit Prehnit im Mandelstein-
gebirge vor, Platten bis 3' dick setzen gediegen in die Tiefe. Die un-
bedeutendsten Anzeichen von Prehnit auf der Oberfläche führen innen zu
gewaltigen Ellipsoiden, die an einem Stück gediegene Massen von 80
Tonnen (160,000 Lb) des feinsten Metalles liefern! Die überspanntesten
Erwartungen der Bergleute und Geologen wurden durch die Cliff Mine
in der Tiefe weit übertroffen. Und wie kam dieser Reichthum in den
Mandelstein? Man hat kaum eine andere Antwort, als durch Galvanische
Prozesse oder durch Desoxydation des Cu Cl durch Wasserstoff. Da ist der
Kupferblock von Cochoeira (Provinz Serro do Frio) 2616 Lb schwer, in
der Sammlung zu Ajuda bei Lissabon, nur noch ein kleines Stück.

Auch Neuholland droht uns mit seiner Ausbeute zu überschütten,
1845 zog die Bergwerksgesellschaft Adelaide mit einem Kupferblock von
24 Ctr. ein, und schon wird die jährliche Masse auf 200,000 Ctr. taxirt.
Besonders geschätzt ist das Japanische Kupfer, soll wegen eines kleinen
Goldgehalts streckbarer sein.

Cämentkupfer wird aus den Kupfervitriolhaltigen Grubenwassern
gewonnen, indem man alt Eisen hineinwirft, wodurch sich Kupfer ver-
möge der Wahlverwandtschaft niederschlägt. Dieser Niederschlag ist öfter
krystallinisch: Rammelsberg bei Goslar, Fahlun in Schweden, Neusohl

III. Cl. Gediegene Metalle: Kupfer.
und doch gewann man 1852 gegen 27,000 Ctr. Gaarkupfer und 31,800
Mark Silber, und könnte noch mehr gewinnen, wenn man geſchickte Leute
genug hätte, die in den niedrigen Bauen von 22″—28″ Strebhöhe im
Stande wären zu arbeiten.

In Deutſchland iſt ſonſt gediegen Kupfer nicht häufig, es kam
zu Virneberg bei Rheinbreitenbach auf Gängen in Grauwacke mit dem
bekannten haarförmigen Rothkupfererz vor, auch auf dem Schwarzwalde
bei Rippoldsau fand es ſich ein Mal. Die Kupferklippen ¼ Stunde
nördlich Helgoland (Gilberts Ann. 70. 435) liefern größere Geſchiebe freilich
durch Oxydul angefreſſen. Beſonders hervorzuheben iſt das Vorkommen
im Prehnit (pag. 290) des Mandelſteins von Reichenbach, ähnlich auf
den Faröer Inſeln mit Chabaſit.

Am Ural kommt das gediegene Kupfer mit Malachit pag. 407 in
großen Neſtern im Thon vor, ſchon Pallas erwähnt von der Turja Maſſen
von 4000 ℔ Schwere. Die Demidowſchen Gruben von Niſchne Tagilsk
lieferten 1849 allein 170,000 Pud. Nördlich von Bogoslowk kommt es
im Trapp vor, wie auf der Bären-Inſel und den Kuriliſchen Inſeln,
wo es als Geſchiebe am Strande aufgeleſen wird. Schon längſt haben
die Kupfer-Indianer am Kupferminenfluß in Nordamerika ihren Namen
von dem Metall erhalten, was ſie auf der Oberfläche auflaſen, und nach
Quebeck auf den Markt brachten, und lange konnte der berühmte Kupfer-
block (2200 ℔ ſchwer, Henry ſchätzt ihn ſogar auf 10,000 ℔) auf dem
weſtlichen Ufer des Ontonagon von 11 Cubikfuß Inhalt (Gilbert’s Ann.
70. 342) aus der Wildniß der Südufer des Lake Superior nicht heim-
geführt werden, bis endlich in unſern Zeiten am Vorgebirge Keweenaw
ein Bergbau auf gediegen Kupfer eröffnet iſt, der alles übertrifft, was
man bislang erfahren hat (Silliman Amer. Journ. X. 65). Das reine
Kupfer, an welchem öfter Klumpen von gediegenem Silber hangen, kommt
wie auf Nova Scotia und bei Reichenbach, mit Prehnit im Mandelſtein-
gebirge vor, Platten bis 3′ dick ſetzen gediegen in die Tiefe. Die un-
bedeutendſten Anzeichen von Prehnit auf der Oberfläche führen innen zu
gewaltigen Ellipſoiden, die an einem Stück gediegene Maſſen von 80
Tonnen (160,000 ℔) des feinſten Metalles liefern! Die überſpannteſten
Erwartungen der Bergleute und Geologen wurden durch die Cliff Mine
in der Tiefe weit übertroffen. Und wie kam dieſer Reichthum in den
Mandelſtein? Man hat kaum eine andere Antwort, als durch Galvaniſche
Prozeſſe oder durch Desoxydation des Cu C̶l durch Waſſerſtoff. Da iſt der
Kupferblock von Cochoeira (Provinz Serro do Frio) 2616 ℔ ſchwer, in
der Sammlung zu Ajuda bei Liſſabon, nur noch ein kleines Stück.

Auch Neuholland droht uns mit ſeiner Ausbeute zu überſchütten,
1845 zog die Bergwerksgeſellſchaft Adelaide mit einem Kupferblock von
24 Ctr. ein, und ſchon wird die jährliche Maſſe auf 200,000 Ctr. taxirt.
Beſonders geſchätzt iſt das Japaniſche Kupfer, ſoll wegen eines kleinen
Goldgehalts ſtreckbarer ſein.

Cämentkupfer wird aus den Kupfervitriolhaltigen Grubenwaſſern
gewonnen, indem man alt Eiſen hineinwirft, wodurch ſich Kupfer ver-
möge der Wahlverwandtſchaft niederſchlägt. Dieſer Niederſchlag iſt öfter
kryſtalliniſch: Rammelsberg bei Goslar, Fahlun in Schweden, Neuſohl

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[484/0496] III. Cl. Gediegene Metalle: Kupfer. und doch gewann man 1852 gegen 27,000 Ctr. Gaarkupfer und 31,800 Mark Silber, und könnte noch mehr gewinnen, wenn man geſchickte Leute genug hätte, die in den niedrigen Bauen von 22″—28″ Strebhöhe im Stande wären zu arbeiten. In Deutſchland iſt ſonſt gediegen Kupfer nicht häufig, es kam zu Virneberg bei Rheinbreitenbach auf Gängen in Grauwacke mit dem bekannten haarförmigen Rothkupfererz vor, auch auf dem Schwarzwalde bei Rippoldsau fand es ſich ein Mal. Die Kupferklippen ¼ Stunde nördlich Helgoland (Gilberts Ann. 70. 435) liefern größere Geſchiebe freilich durch Oxydul angefreſſen. Beſonders hervorzuheben iſt das Vorkommen im Prehnit (pag. 290) des Mandelſteins von Reichenbach, ähnlich auf den Faröer Inſeln mit Chabaſit. Am Ural kommt das gediegene Kupfer mit Malachit pag. 407 in großen Neſtern im Thon vor, ſchon Pallas erwähnt von der Turja Maſſen von 4000 ℔ Schwere. Die Demidowſchen Gruben von Niſchne Tagilsk lieferten 1849 allein 170,000 Pud. Nördlich von Bogoslowk kommt es im Trapp vor, wie auf der Bären-Inſel und den Kuriliſchen Inſeln, wo es als Geſchiebe am Strande aufgeleſen wird. Schon längſt haben die Kupfer-Indianer am Kupferminenfluß in Nordamerika ihren Namen von dem Metall erhalten, was ſie auf der Oberfläche auflaſen, und nach Quebeck auf den Markt brachten, und lange konnte der berühmte Kupfer- block (2200 ℔ ſchwer, Henry ſchätzt ihn ſogar auf 10,000 ℔) auf dem weſtlichen Ufer des Ontonagon von 11 Cubikfuß Inhalt (Gilbert’s Ann. 70. 342) aus der Wildniß der Südufer des Lake Superior nicht heim- geführt werden, bis endlich in unſern Zeiten am Vorgebirge Keweenaw ein Bergbau auf gediegen Kupfer eröffnet iſt, der alles übertrifft, was man bislang erfahren hat (Silliman Amer. Journ. X. 65). Das reine Kupfer, an welchem öfter Klumpen von gediegenem Silber hangen, kommt wie auf Nova Scotia und bei Reichenbach, mit Prehnit im Mandelſtein- gebirge vor, Platten bis 3′ dick ſetzen gediegen in die Tiefe. Die un- bedeutendſten Anzeichen von Prehnit auf der Oberfläche führen innen zu gewaltigen Ellipſoiden, die an einem Stück gediegene Maſſen von 80 Tonnen (160,000 ℔) des feinſten Metalles liefern! Die überſpannteſten Erwartungen der Bergleute und Geologen wurden durch die Cliff Mine in der Tiefe weit übertroffen. Und wie kam dieſer Reichthum in den Mandelſtein? Man hat kaum eine andere Antwort, als durch Galvaniſche Prozeſſe oder durch Desoxydation des Cu C̶l durch Waſſerſtoff. Da iſt der Kupferblock von Cochoeira (Provinz Serro do Frio) 2616 ℔ ſchwer, in der Sammlung zu Ajuda bei Liſſabon, nur noch ein kleines Stück. Auch Neuholland droht uns mit ſeiner Ausbeute zu überſchütten, 1845 zog die Bergwerksgeſellſchaft Adelaide mit einem Kupferblock von 24 Ctr. ein, und ſchon wird die jährliche Maſſe auf 200,000 Ctr. taxirt. Beſonders geſchätzt iſt das Japaniſche Kupfer, ſoll wegen eines kleinen Goldgehalts ſtreckbarer ſein. Cämentkupfer wird aus den Kupfervitriolhaltigen Grubenwaſſern gewonnen, indem man alt Eiſen hineinwirft, wodurch ſich Kupfer ver- möge der Wahlverwandtſchaft niederſchlägt. Dieſer Niederſchlag iſt öfter kryſtalliniſch: Rammelsberg bei Goslar, Fahlun in Schweden, Neuſohl

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Zitationshilfe: Quenstedt, Friedrich August: Handbuch der Mineralogie. Tübingen, 1855, S. 484. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/quenstedt_mineralogie_1854/496>, abgerufen am 30.04.2024.