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Reinkingk, Dietrich: Biblische Policey. Frankfurt (Main), 1653.

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Das erste Buch/

Welcher gestalt die Jsraeliten als die Kirche Gottes/ vnter der Könige Ju-
da vnd Jsrael Regierunge vielmahls im Gottesdienst vnd der Lehr gejrret vnd ab-
gefallen solches wäre zuweitleufftig zuerzehlen/ vnd ist so wol ex historia ipsa, als
auß der jederzeit lebenden Propheten/ darüber geführten Klage überflüssig vnnd
gnugsamb zusehen/ sonderlich zu Zeiten Jerobeams/ Achabs vnd jhrer Successo-
ren/ wie solches der länge nach in specie angezogen Balthas. Meisner. in seinem
Tractat. in Eccles. sect. 4. c. 5. membr. 3. quaest. 3. pag. 467. & seq. darüber klaget
Gott der Herr sonderlich bey dem Propheten Jeremia c. 2. v. 21. sagende.

Jch hatte dich gepflantzet zu einem süssen Weinstocke/ ein gantz rechtschaffe-
nen Samen/ wie bistu mir dann gerahten zu einem bittern Weinstock. Ad Esai. c. 1.
v. 3 4. 5. & seqq. cap. 2. v. 8. cap. 5. v. 4. cap. 10. v.
11. Es ist zu weilen weder Gesetz bey
den Priestern/ noch Raht mehr bey den Alten gewesen/ Ezech. 7. v. 26. & c. 22. v. 26.
& 28. Oseae c. 1. v. 2. & cap. 2. v. 2. Amos. 2. v. 4. Zephan. 3. v. 4. Malach. 2. v. 8. cum si-
milibus.

Es will aber von etzlichen darvor gehalten werden/ ob solte solches von der
Kirche newes Testaments nicht können gesagt werden/ weil Christus derselben
versprochen den Tröster den H. Geist/ der sie solte in alle Warheit leiten. Johan. 16.
v. 13. Jtem Luc. cap. 22. v. 32.

Da Christus den Petrum vertröstet/ daß er vor jhne gebeten/ daß sein Glau-
be nicht auffhöre/ darauß dann zu schliessen/ daß das jenige/ was der Heyland der
Welt/ als der Mund der Warheit/ ohne gedinge seiner Kirchen versprochen/ das
müsse ohnfehlbar erfolgen. Nun habe er aber den Geist der Warheit also verspro-
chen/etc. Aber hierauff ist zu antworten 1. daß die Jüdische Kirche nicht weniger als
die Christliche herrliche Verheissunge Göttlicher Gegenwart vnd Erhaltunge ge-
habt/ als Levit. 26. v. 11. Jch wil meine Wohnunge vnter euch haben vnd meine
Seele soll euch nicht verwerffen. Psalm. 132. v. 13. 2. Seind alle Promissiones vnd
Verheissungen so der Jüdischen vnd Christlichen Kirchen geschehen/ conditiona-
les
vnd mit gewissem Bedinge erfolget/ wann sie nemlich werden/ bleiben vnd wan-
deln in den Wegen deß Herrn/ wie ex allegatis locis vnd sonsten Jerem. c. 7. v. 13. 2.
Chron. 15. v. 2.

Es bezeuget es Christus gnug Johan. 8. v. 31. Si manseritis in sermone meo,
discipuli mei eritis.
So jhr bleiben werdet an meiner Rede/ so seyd jhr meine rechte
Jünger. Johan. 14. v. 26. & cap. 15. v. 14.

Jhr seyd meine Freunde/ so jhr thut was ich euch gebiethe in Epist. Johan. 1.
cap. 2. v. 24. So bey euch bleibet was jhr gehöret habet/ so werdet jhr auch bey dem
Sohn vnd Vatter bleiben.

3. Weil Paulus von den Jüden vff die Christen argumentirt, tanquam a
Majori ad Minus,
sagend: hat Gott der natürlichen Zweige nit verschonet/ so wird
er deiner auch nicht verschonen Rom. c. 11. v. 20. & seqq. Wie ist es mit der Kirche

vnd
Das erſte Buch/

Welcher geſtalt die Jſraeliten als die Kirche Gottes/ vnter der Koͤnige Ju-
da vnd Jſrael Regierunge vielmahls im Gottesdienſt vnd der Lehr gejrret vnd ab-
gefallen ſolches waͤre zuweitleufftig zuerzehlen/ vnd iſt ſo wol ex hiſtoria ipſa, als
auß der jederzeit lebenden Propheten/ daruͤber gefuͤhrten Klage uͤberfluͤſſig vnnd
gnugſamb zuſehen/ ſonderlich zu Zeiten Jerobeams/ Achabs vnd jhrer Succeſſo-
ren/ wie ſolches der laͤnge nach in ſpecie angezogen Balthaſ. Meiſner. in ſeinem
Tractat. in Eccleſ. ſect. 4. c. 5. membr. 3. quæſt. 3. pag. 467. & ſeq. daruͤber klaget
Gott der Herꝛ ſonderlich bey dem Propheten Jeremia c. 2. v. 21. ſagende.

Jch hatte dich gepflantzet zu einem ſuͤſſen Weinſtocke/ ein gantz rechtſchaffe-
nen Samen/ wie biſtu mir dann gerahten zu einem bittern Weinſtock. Ad Eſai. c. 1.
v. 3 4. 5. & ſeqq. cap. 2. v. 8. cap. 5. v. 4. cap. 10. v.
11. Es iſt zu weilen weder Geſetz bey
den Prieſtern/ noch Raht mehr bey den Alten geweſen/ Ezech. 7. v. 26. & c. 22. v. 26.
& 28. Oſeæ c. 1. v. 2. & cap. 2. v. 2. Amos. 2. v. 4. Zephan. 3. v. 4. Malach. 2. v. 8. cum ſi-
milibus.

Es will aber von etzlichen darvor gehalten werden/ ob ſolte ſolches von der
Kirche newes Teſtaments nicht koͤnnen geſagt werden/ weil Chriſtus derſelben
verſprochen den Troͤſter den H. Geiſt/ der ſie ſolte in alle Warheit leiten. Johan. 16.
v. 13. Jtem Luc. cap. 22. v. 32.

Da Chriſtus den Petrum vertroͤſtet/ daß er vor jhne gebeten/ daß ſein Glau-
be nicht auffhoͤre/ darauß dann zu ſchlieſſen/ daß das jenige/ was der Heyland der
Welt/ als der Mund der Warheit/ ohne gedinge ſeiner Kirchen verſprochen/ das
muͤſſe ohnfehlbar erfolgen. Nun habe er aber den Geiſt der Warheit alſo verſpro-
chen/ꝛc. Aber hierauff iſt zu antworten 1. daß die Juͤdiſche Kirche nicht weniger als
die Chriſtliche herꝛliche Verheiſſunge Goͤttlicher Gegenwart vnd Erhaltunge ge-
habt/ als Levit. 26. v. 11. Jch wil meine Wohnunge vnter euch haben vnd meine
Seele ſoll euch nicht verwerffen. Pſalm. 132. v. 13. 2. Seind alle Promiſſiones vnd
Verheiſſungen ſo der Juͤdiſchen vnd Chriſtlichen Kirchen geſchehen/ conditiona-
les
vnd mit gewiſſem Bedinge erfolget/ wann ſie nemlich werden/ bleiben vnd wan-
deln in den Wegen deß Herꝛn/ wie ex allegatis locis vnd ſonſten Jerem. c. 7. v. 13. 2.
Chron. 15. v. 2.

Es bezeuget es Chriſtus gnug Johan. 8. v. 31. Si manſeritis in ſermone meo,
diſcipuli mei eritis.
So jhr bleiben werdet an meiner Rede/ ſo ſeyd jhr meine rechte
Juͤnger. Johan. 14. v. 26. & cap. 15. v. 14.

Jhr ſeyd meine Freunde/ ſo jhr thut was ich euch gebiethe in Epiſt. Johan. 1.
cap. 2. v. 24. So bey euch bleibet was jhr gehoͤret habet/ ſo werdet jhr auch bey dem
Sohn vnd Vatter bleiben.

3. Weil Paulus von den Juͤden vff die Chriſten argumentirt, tanquam à
Majori ad Minus,
ſagend: hat Gott der natuͤrlichen Zweige nit verſchonet/ ſo wird
er deiner auch nicht verſchonen Rom. c. 11. v. 20. & ſeqq. Wie iſt es mit der Kirche

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[52/0118] Das erſte Buch/ Welcher geſtalt die Jſraeliten als die Kirche Gottes/ vnter der Koͤnige Ju- da vnd Jſrael Regierunge vielmahls im Gottesdienſt vnd der Lehr gejrret vnd ab- gefallen ſolches waͤre zuweitleufftig zuerzehlen/ vnd iſt ſo wol ex hiſtoria ipſa, als auß der jederzeit lebenden Propheten/ daruͤber gefuͤhrten Klage uͤberfluͤſſig vnnd gnugſamb zuſehen/ ſonderlich zu Zeiten Jerobeams/ Achabs vnd jhrer Succeſſo- ren/ wie ſolches der laͤnge nach in ſpecie angezogen Balthaſ. Meiſner. in ſeinem Tractat. in Eccleſ. ſect. 4. c. 5. membr. 3. quæſt. 3. pag. 467. & ſeq. daruͤber klaget Gott der Herꝛ ſonderlich bey dem Propheten Jeremia c. 2. v. 21. ſagende. Jch hatte dich gepflantzet zu einem ſuͤſſen Weinſtocke/ ein gantz rechtſchaffe- nen Samen/ wie biſtu mir dann gerahten zu einem bittern Weinſtock. Ad Eſai. c. 1. v. 3 4. 5. & ſeqq. cap. 2. v. 8. cap. 5. v. 4. cap. 10. v. 11. Es iſt zu weilen weder Geſetz bey den Prieſtern/ noch Raht mehr bey den Alten geweſen/ Ezech. 7. v. 26. & c. 22. v. 26. & 28. Oſeæ c. 1. v. 2. & cap. 2. v. 2. Amos. 2. v. 4. Zephan. 3. v. 4. Malach. 2. v. 8. cum ſi- milibus. Es will aber von etzlichen darvor gehalten werden/ ob ſolte ſolches von der Kirche newes Teſtaments nicht koͤnnen geſagt werden/ weil Chriſtus derſelben verſprochen den Troͤſter den H. Geiſt/ der ſie ſolte in alle Warheit leiten. Johan. 16. v. 13. Jtem Luc. cap. 22. v. 32. Da Chriſtus den Petrum vertroͤſtet/ daß er vor jhne gebeten/ daß ſein Glau- be nicht auffhoͤre/ darauß dann zu ſchlieſſen/ daß das jenige/ was der Heyland der Welt/ als der Mund der Warheit/ ohne gedinge ſeiner Kirchen verſprochen/ das muͤſſe ohnfehlbar erfolgen. Nun habe er aber den Geiſt der Warheit alſo verſpro- chen/ꝛc. Aber hierauff iſt zu antworten 1. daß die Juͤdiſche Kirche nicht weniger als die Chriſtliche herꝛliche Verheiſſunge Goͤttlicher Gegenwart vnd Erhaltunge ge- habt/ als Levit. 26. v. 11. Jch wil meine Wohnunge vnter euch haben vnd meine Seele ſoll euch nicht verwerffen. Pſalm. 132. v. 13. 2. Seind alle Promiſſiones vnd Verheiſſungen ſo der Juͤdiſchen vnd Chriſtlichen Kirchen geſchehen/ conditiona- les vnd mit gewiſſem Bedinge erfolget/ wann ſie nemlich werden/ bleiben vnd wan- deln in den Wegen deß Herꝛn/ wie ex allegatis locis vnd ſonſten Jerem. c. 7. v. 13. 2. Chron. 15. v. 2. Es bezeuget es Chriſtus gnug Johan. 8. v. 31. Si manſeritis in ſermone meo, diſcipuli mei eritis. So jhr bleiben werdet an meiner Rede/ ſo ſeyd jhr meine rechte Juͤnger. Johan. 14. v. 26. & cap. 15. v. 14. Jhr ſeyd meine Freunde/ ſo jhr thut was ich euch gebiethe in Epiſt. Johan. 1. cap. 2. v. 24. So bey euch bleibet was jhr gehoͤret habet/ ſo werdet jhr auch bey dem Sohn vnd Vatter bleiben. 3. Weil Paulus von den Juͤden vff die Chriſten argumentirt, tanquam à Majori ad Minus, ſagend: hat Gott der natuͤrlichen Zweige nit verſchonet/ ſo wird er deiner auch nicht verſchonen Rom. c. 11. v. 20. & ſeqq. Wie iſt es mit der Kirche vnd

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Zitationshilfe: Reinkingk, Dietrich: Biblische Policey. Frankfurt (Main), 1653, S. 52. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/reinkingk_policey_1653/118>, abgerufen am 27.04.2024.