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Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798.

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gleich ist,) -- gemäß und proportionirlich stark
seyn. Gewöhnlich 14 Zoll ins Quadrat.

Ob sie nun gleich im Teichraume senkrecht auf
der Unterlage g f aufgerichtet sind, nach Figur
62, so bekommen sie doch nach Figur 61 auch noch
gegen einander eine Neigung, daß sie also oben
näher zusammen stehn als unten. Den Winkel
b g f macht man nicht leicht über 70 Grad, doch
auch nicht unter 55, und hiernach werden die Un-
terlagen g f, u. s. w. kürzer oder länger, wie es
eben nöthig ist. Zu mehrerer Befestigung des
Wasserkastens e, und des in ihm liegenden Grund-
gerennes i, wird neben die Unterlage g f, gleich
noch eine zweite a in Figur 62, gelegt, deren
Entfernung von g f etwa 18 Zoll beträgt.

Ueber die kleinen Holben b, kommen alsdann
die Stege cc zu liegen, auf denen man nach dem
Zugstriegel hingehen kann. Zwischen diesen bei-
den Stegen geht dicht an der Holbe b herauf,
der Striegelbaum d, an dem wie gewöhnlich unten
der Zapfen ist, der in den Wasserkasten e, und in
das darinnen liegende Gerenne i geht, welches
alles nach Anleitung des Obigen behandelt und
verfertigt wird, und in der Figur blos punctirt
angegeben ist.

Damit sich aber dieser Striegelbaum nicht von
der Holbe hinweg, zwischen den Stegen hindurch,
nach dem Teichraume zu ziehen möge, so wird
oben queer über die Stege, hinter ihm eine eiser-
ne starke Klammer vorgeschlagen, welche mit den

Ste-

gleich iſt,) — gemaͤß und proportionirlich ſtark
ſeyn. Gewoͤhnlich 14 Zoll ins Quadrat.

Ob ſie nun gleich im Teichraume ſenkrecht auf
der Unterlage g f aufgerichtet ſind, nach Figur
62, ſo bekommen ſie doch nach Figur 61 auch noch
gegen einander eine Neigung, daß ſie alſo oben
naͤher zuſammen ſtehn als unten. Den Winkel
b g f macht man nicht leicht uͤber 70 Grad, doch
auch nicht unter 55, und hiernach werden die Un-
terlagen g f, u. ſ. w. kuͤrzer oder laͤnger, wie es
eben noͤthig iſt. Zu mehrerer Befeſtigung des
Waſſerkaſtens e, und des in ihm liegenden Grund-
gerennes i, wird neben die Unterlage g f, gleich
noch eine zweite a in Figur 62, gelegt, deren
Entfernung von g f etwa 18 Zoll betraͤgt.

Ueber die kleinen Holben b, kommen alsdann
die Stege cc zu liegen, auf denen man nach dem
Zugſtriegel hingehen kann. Zwiſchen dieſen bei-
den Stegen geht dicht an der Holbe b herauf,
der Striegelbaum d, an dem wie gewoͤhnlich unten
der Zapfen iſt, der in den Waſſerkaſten e, und in
das darinnen liegende Gerenne i geht, welches
alles nach Anleitung des Obigen behandelt und
verfertigt wird, und in der Figur blos punctirt
angegeben iſt.

Damit ſich aber dieſer Striegelbaum nicht von
der Holbe hinweg, zwiſchen den Stegen hindurch,
nach dem Teichraume zu ziehen moͤge, ſo wird
oben queer uͤber die Stege, hinter ihm eine eiſer-
ne ſtarke Klammer vorgeſchlagen, welche mit den

Ste-
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[325/0335] gleich iſt,) — gemaͤß und proportionirlich ſtark ſeyn. Gewoͤhnlich 14 Zoll ins Quadrat. Ob ſie nun gleich im Teichraume ſenkrecht auf der Unterlage g f aufgerichtet ſind, nach Figur 62, ſo bekommen ſie doch nach Figur 61 auch noch gegen einander eine Neigung, daß ſie alſo oben naͤher zuſammen ſtehn als unten. Den Winkel b g f macht man nicht leicht uͤber 70 Grad, doch auch nicht unter 55, und hiernach werden die Un- terlagen g f, u. ſ. w. kuͤrzer oder laͤnger, wie es eben noͤthig iſt. Zu mehrerer Befeſtigung des Waſſerkaſtens e, und des in ihm liegenden Grund- gerennes i, wird neben die Unterlage g f, gleich noch eine zweite a in Figur 62, gelegt, deren Entfernung von g f etwa 18 Zoll betraͤgt. Ueber die kleinen Holben b, kommen alsdann die Stege cc zu liegen, auf denen man nach dem Zugſtriegel hingehen kann. Zwiſchen dieſen bei- den Stegen geht dicht an der Holbe b herauf, der Striegelbaum d, an dem wie gewoͤhnlich unten der Zapfen iſt, der in den Waſſerkaſten e, und in das darinnen liegende Gerenne i geht, welches alles nach Anleitung des Obigen behandelt und verfertigt wird, und in der Figur blos punctirt angegeben iſt. Damit ſich aber dieſer Striegelbaum nicht von der Holbe hinweg, zwiſchen den Stegen hindurch, nach dem Teichraume zu ziehen moͤge, ſo wird oben queer uͤber die Stege, hinter ihm eine eiſer- ne ſtarke Klammer vorgeſchlagen, welche mit den Ste-

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Zitationshilfe: Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 325. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/335>, abgerufen am 28.04.2024.