Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Rochow, Friedrich Eberhard von]: Versuch eines Schulbuches. Berlin, 1772.

Bild:
<< vorherige Seite

sern, und vorsichtiger werden. Vergebt mir
also, liebe Aeltern! nach Eurer Gütigkeit, mei-
nen Fehler, und zweifelt nicht an der treuen Liebe

Eures
Ort.
den 15ten Merz
1772.
dankbaren Sohnes.
2) An Vornehme.
Der Titul.

Ew. - - - - bekenne mit schmerzlicher Reue,
den Fehler, in meinem Verhalten. Ich traute
andern Leuten, die sich ehrlich stellen konnten,
zu viel, und dadurch ist nun der Schade gesche-
hen. Mit Bosheit habe nicht Ew. - - - -
in Schaden gebracht, aber durch Nachläßig-
keit. Ich will mich beßern und vorsichtiger
werden. Durch Wachsamkeit, und Treue,
will ich wieder einzubringen suchen, was itzo
verlohren gegangen ist. Ew. - - - - verzei-
hen nur gnädigst diesen Fehler, und erlau-
ben mir, mein bekümmertes Herz, durch diese
Hofnung zu trösten, damit wieder mit Freu-
den seyn könne

Ew. - - -
Ort.
den 15ten Merz
1772.
unterthänigst gehorsamster
Knecht.
Das

ſern, und vorſichtiger werden. Vergebt mir
alſo, liebe Aeltern! nach Eurer Guͤtigkeit, mei-
nen Fehler, und zweifelt nicht an der treuen Liebe

Eures
Ort.
den 15ten Merz
1772.
dankbaren Sohnes.
2) An Vornehme.
Der Titul.

Ew. - - - - bekenne mit ſchmerzlicher Reue,
den Fehler, in meinem Verhalten. Ich traute
andern Leuten, die ſich ehrlich ſtellen konnten,
zu viel, und dadurch iſt nun der Schade geſche-
hen. Mit Bosheit habe nicht Ew. - - - -
in Schaden gebracht, aber durch Nachlaͤßig-
keit. Ich will mich beßern und vorſichtiger
werden. Durch Wachſamkeit, und Treue,
will ich wieder einzubringen ſuchen, was itzo
verlohren gegangen iſt. Ew. - - - - verzei-
hen nur gnaͤdigſt dieſen Fehler, und erlau-
ben mir, mein bekuͤmmertes Herz, durch dieſe
Hofnung zu troͤſten, damit wieder mit Freu-
den ſeyn koͤnne

Ew. - - -
Ort.
den 15ten Merz
1772.
unterthaͤnigſt gehorſamſter
Knecht.
Das
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <p><pb facs="#f0117" n="95"/>
&#x017F;ern, und vor&#x017F;ichtiger werden. Vergebt mir<lb/>
al&#x017F;o, liebe Aeltern! nach Eurer Gu&#x0364;tigkeit, mei-<lb/>
nen Fehler, und zweifelt nicht an der treuen Liebe</p><lb/>
                <closer>
                  <salute> <hi rendition="#et">Eures<lb/>
Ort.<lb/>
den 15ten Merz<lb/>
1772.<lb/>
dankbaren Sohnes.</hi> </salute>
                </closer>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head> <hi rendition="#b">2) An Vornehme.</hi> </head><lb/>
                <salute>Der Titul.</salute><lb/>
                <p>Ew. - - - - bekenne mit &#x017F;chmerzlicher Reue,<lb/>
den Fehler, in meinem Verhalten. Ich traute<lb/>
andern Leuten, die &#x017F;ich ehrlich &#x017F;tellen konnten,<lb/>
zu viel, und dadurch i&#x017F;t nun der Schade ge&#x017F;che-<lb/>
hen. Mit Bosheit habe nicht Ew. - - - -<lb/>
in Schaden gebracht, aber durch Nachla&#x0364;ßig-<lb/>
keit. Ich will mich beßern und vor&#x017F;ichtiger<lb/>
werden. Durch Wach&#x017F;amkeit, und Treue,<lb/>
will ich wieder einzubringen &#x017F;uchen, was itzo<lb/>
verlohren gegangen i&#x017F;t. Ew. - - - - verzei-<lb/>
hen nur gna&#x0364;dig&#x017F;t die&#x017F;en Fehler, und erlau-<lb/>
ben mir, mein beku&#x0364;mmertes Herz, durch die&#x017F;e<lb/>
Hofnung zu tro&#x0364;&#x017F;ten, damit wieder mit Freu-<lb/>
den &#x017F;eyn ko&#x0364;nne</p><lb/>
                <closer>
                  <salute> <hi rendition="#et">Ew. - - -<lb/>
Ort.<lb/>
den 15ten Merz<lb/>
1772.<lb/>
untertha&#x0364;nig&#x017F;t gehor&#x017F;am&#x017F;ter<lb/>
Knecht.</hi> </salute>
                </closer>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div><lb/>
      <fw place="bottom" type="catch">Das</fw><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[95/0117] ſern, und vorſichtiger werden. Vergebt mir alſo, liebe Aeltern! nach Eurer Guͤtigkeit, mei- nen Fehler, und zweifelt nicht an der treuen Liebe Eures Ort. den 15ten Merz 1772. dankbaren Sohnes. 2) An Vornehme. Der Titul. Ew. - - - - bekenne mit ſchmerzlicher Reue, den Fehler, in meinem Verhalten. Ich traute andern Leuten, die ſich ehrlich ſtellen konnten, zu viel, und dadurch iſt nun der Schade geſche- hen. Mit Bosheit habe nicht Ew. - - - - in Schaden gebracht, aber durch Nachlaͤßig- keit. Ich will mich beßern und vorſichtiger werden. Durch Wachſamkeit, und Treue, will ich wieder einzubringen ſuchen, was itzo verlohren gegangen iſt. Ew. - - - - verzei- hen nur gnaͤdigſt dieſen Fehler, und erlau- ben mir, mein bekuͤmmertes Herz, durch dieſe Hofnung zu troͤſten, damit wieder mit Freu- den ſeyn koͤnne Ew. - - - Ort. den 15ten Merz 1772. unterthaͤnigſt gehorſamſter Knecht. Das

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rochow_versuch_1772
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rochow_versuch_1772/117
Zitationshilfe: [Rochow, Friedrich Eberhard von]: Versuch eines Schulbuches. Berlin, 1772, S. 95. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rochow_versuch_1772/117>, abgerufen am 29.04.2024.