[Rochow, Friedrich Eberhard von]: Versuch eines Schulbuches. Berlin, 1772.ben einrichten. Gott aber, müßt ihr, so oft Also, lieben Kinder! hättet ihr gehört, Denn seht! es giebt eine fehlerhafte Ge- gehen,
ben einrichten. Gott aber, muͤßt ihr, ſo oft Alſo, lieben Kinder! haͤttet ihr gehoͤrt, Denn ſeht! es giebt eine fehlerhafte Ge- gehen,
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0052" n="30"/> ben einrichten. Gott aber, muͤßt ihr, ſo oft<lb/> ihr in der Bibel leſet, herzlich danken, daß<lb/> Er, uns armen Menſchen, Sein Wort hat<lb/> ſchenken wollen: denn dieß Wort iſt Wahr-<lb/> heit, und vertreibt alle Finſterniß im Ver-<lb/> ſtande; es iſt ein Licht auf unſerm Wege;<lb/> und wenn wir in dieſem Lichte wandeln,<lb/> das iſt: nach dem Worte Gottes uns rich-<lb/> ten; ſo haben wir uns der beſondern Gna-<lb/> de und Gemeinſchaft, mit Gott, zu getroͤſten,<lb/> wie ihr hernach mit mehrerem erfahren<lb/> werdet.</p><lb/> <p>Alſo, lieben Kinder! haͤttet ihr gehoͤrt,<lb/> und gelernt, was Glauben und Unglauben<lb/> iſt, und daß man nur der Wahrheit glau-<lb/> ben muͤße.</p><lb/> <p>Denn ſeht! es giebt eine fehlerhafte Ge-<lb/> ſinnung, die Leichtglaͤubigkeit heißt; da glaubt<lb/> man oft an Unwahrheit. Es iſt beſonders,<lb/> lieben Kinder! daß die Unglaͤubigen gemei-<lb/> niglich dieſen Fehler haben. Der Wahrheit<lb/> verſagen ſie ihren Glauben; aber es iſt kei-<lb/> ne Thorheit ſo unſinnig, der ſie nicht Glau-<lb/> ben geben ſollten. Seht! das iſt eine Stra-<lb/> fe Gottes; dafuͤr, daß ſie die Wahrheit nicht<lb/> lieben, und ſie nicht glauben wollen, laͤßt<lb/> ſie Gott, in ihrem verkehrten Sinne dahin<lb/> <fw place="bottom" type="catch">gehen,</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [30/0052]
ben einrichten. Gott aber, muͤßt ihr, ſo oft
ihr in der Bibel leſet, herzlich danken, daß
Er, uns armen Menſchen, Sein Wort hat
ſchenken wollen: denn dieß Wort iſt Wahr-
heit, und vertreibt alle Finſterniß im Ver-
ſtande; es iſt ein Licht auf unſerm Wege;
und wenn wir in dieſem Lichte wandeln,
das iſt: nach dem Worte Gottes uns rich-
ten; ſo haben wir uns der beſondern Gna-
de und Gemeinſchaft, mit Gott, zu getroͤſten,
wie ihr hernach mit mehrerem erfahren
werdet.
Alſo, lieben Kinder! haͤttet ihr gehoͤrt,
und gelernt, was Glauben und Unglauben
iſt, und daß man nur der Wahrheit glau-
ben muͤße.
Denn ſeht! es giebt eine fehlerhafte Ge-
ſinnung, die Leichtglaͤubigkeit heißt; da glaubt
man oft an Unwahrheit. Es iſt beſonders,
lieben Kinder! daß die Unglaͤubigen gemei-
niglich dieſen Fehler haben. Der Wahrheit
verſagen ſie ihren Glauben; aber es iſt kei-
ne Thorheit ſo unſinnig, der ſie nicht Glau-
ben geben ſollten. Seht! das iſt eine Stra-
fe Gottes; dafuͤr, daß ſie die Wahrheit nicht
lieben, und ſie nicht glauben wollen, laͤßt
ſie Gott, in ihrem verkehrten Sinne dahin
gehen,
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