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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 1. Berlin, Wien, 1912.

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Im Jahre 1902 ist fast die Hälfte der ganzen Tunnellänge hergestellt worden.

Bei dem Baubetrieb ist der Übergang zur Methode des Firstschlitzes statt der Herstellung


Abb. 138.

Abb. 139.
eines selbständigen Firststollens, der vom Tunnelbauleiter Weber eingeführt wurde, bemerkbar. Die Arbeit wurde dadurch wesentlich billiger und einfacher gestaltet. Die Methode besteht in einer zweimaligen Erhöhung des Sohlenstollens, wodurch ein Schlitz bis zur Tunneldecke hergestellt wird (Abb. 138 u. 139).

Beim Betrieb des Tunnels hat sich gezeigt, daß die natürliche Lüftung so wirksam ist, daß künstliche Lüftungseinrichtungen entbehrlich sind.

Die Kosten der Unfallpflege sind in eigener Verwaltung durch einen Aufwand von 81/2% der Löhne bestritten worden.

Im Jahre 1902 ist fast die Hälfte der ganzen Tunnellänge hergestellt worden.

Bei dem Baubetrieb ist der Übergang zur Methode des Firstschlitzes statt der Herstellung


Abb. 138.

Abb. 139.
eines selbständigen Firststollens, der vom Tunnelbauleiter Weber eingeführt wurde, bemerkbar. Die Arbeit wurde dadurch wesentlich billiger und einfacher gestaltet. Die Methode besteht in einer zweimaligen Erhöhung des Sohlenstollens, wodurch ein Schlitz bis zur Tunneldecke hergestellt wird (Abb. 138 u. 139).

Beim Betrieb des Tunnels hat sich gezeigt, daß die natürliche Lüftung so wirksam ist, daß künstliche Lüftungseinrichtungen entbehrlich sind.

Die Kosten der Unfallpflege sind in eigener Verwaltung durch einen Aufwand von 81/2% der Löhne bestritten worden.

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[133/0141] Im Jahre 1902 ist fast die Hälfte der ganzen Tunnellänge hergestellt worden. Bei dem Baubetrieb ist der Übergang zur Methode des Firstschlitzes statt der Herstellung [Abbildung Abb. 138. ] [Abbildung Abb. 139. ] eines selbständigen Firststollens, der vom Tunnelbauleiter Weber eingeführt wurde, bemerkbar. Die Arbeit wurde dadurch wesentlich billiger und einfacher gestaltet. Die Methode besteht in einer zweimaligen Erhöhung des Sohlenstollens, wodurch ein Schlitz bis zur Tunneldecke hergestellt wird (Abb. 138 u. 139). Beim Betrieb des Tunnels hat sich gezeigt, daß die natürliche Lüftung so wirksam ist, daß künstliche Lüftungseinrichtungen entbehrlich sind. Die Kosten der Unfallpflege sind in eigener Verwaltung durch einen Aufwand von 81/2% der Löhne bestritten worden.

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 1. Berlin, Wien, 1912, S. 133. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen01_1912/141>, abgerufen am 31.05.2024.