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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 3. Berlin, Wien, 1912.

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Bremsklötze z gegen das Triebrad gedrückt. Zum Ausheben der D. dienen die festen Handgriffe o auf Seite der Arbeiter und die aus- und einschiebbaren r bei dem Hauptsitz.

Das Gewicht einer solchen D. beträgt etwa 650 kg, die auf mäßigen Steigungen mit zwei Arbeitern erreichbare Geschwindigkeit 25 bis 30 km in der Stunde.


Abb. 246.

Die Abbildung und Beschreibung einer ähnlichen D.; bei der jedoch die Antriebhebel zwischen beiden Radachsen angeordnet sind, findet sich in Glasers Ann., Bd. XI (1882), S. 179.

In Österreich findet eine nach Patent Plank gebaute D. häufig Anwendung, mittels der auch stärkere Steigungen überwunden werden können (vgl. Abb. 246). Die Langträger bestehen aus -Eisen und werden durch einen -Querträger und die beiden Achsen verbunden. Um die Lager ist ein Winkeleisen gebogen, das die Plattform für die vier Arbeiter trägt. Die schmiedeeisernen Räderpaare, von denen eines 600 mm und eines 1000 mm Durchmesser besitzt, haben gußeiserne Naben mit je einem Triebzapfen. Man kann die Schubstange entweder mit dem kleinen oder großen Räderpaar kuppeln; im ersteren Fall als Triebrad für starke, im zweiten Fall als Triebrad für schwache Steigungen. Die D. besitzt eine Bandbremse, die sowohl vom vorderen als auch vom hinteren Sitz aus gehandhabt werden kann. Die D. wiegt ungefähr 500 kg und hat sechs Sitz- und vier Stehplätze, letztere für die Arbeiter. Eine ähnliche Einrichtung wie die vorbeschriebene zeigt die vom Obermaschinenmeister Ingenieur Reinherr für die türkischen Bahnen gebaute D. (s. Rühlmann, Maschinenlehre).

Bremsklötze z gegen das Triebrad gedrückt. Zum Ausheben der D. dienen die festen Handgriffe o auf Seite der Arbeiter und die aus- und einschiebbaren r bei dem Hauptsitz.

Das Gewicht einer solchen D. beträgt etwa 650 kg, die auf mäßigen Steigungen mit zwei Arbeitern erreichbare Geschwindigkeit 25 bis 30 km in der Stunde.


Abb. 246.

Die Abbildung und Beschreibung einer ähnlichen D.; bei der jedoch die Antriebhebel zwischen beiden Radachsen angeordnet sind, findet sich in Glasers Ann., Bd. XI (1882), S. 179.

In Österreich findet eine nach Patent Plank gebaute D. häufig Anwendung, mittels der auch stärkere Steigungen überwunden werden können (vgl. Abb. 246). Die Langträger bestehen aus -Eisen und werden durch einen -Querträger und die beiden Achsen verbunden. Um die Lager ist ein Winkeleisen gebogen, das die Plattform für die vier Arbeiter trägt. Die schmiedeeisernen Räderpaare, von denen eines 600 mm und eines 1000 mm Durchmesser besitzt, haben gußeiserne Naben mit je einem Triebzapfen. Man kann die Schubstange entweder mit dem kleinen oder großen Räderpaar kuppeln; im ersteren Fall als Triebrad für starke, im zweiten Fall als Triebrad für schwache Steigungen. Die D. besitzt eine Bandbremse, die sowohl vom vorderen als auch vom hinteren Sitz aus gehandhabt werden kann. Die D. wiegt ungefähr 500 kg und hat sechs Sitz- und vier Stehplätze, letztere für die Arbeiter. Eine ähnliche Einrichtung wie die vorbeschriebene zeigt die vom Obermaschinenmeister Ingenieur Reinherr für die türkischen Bahnen gebaute D. (s. Rühlmann, Maschinenlehre).

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[399/0414] Bremsklötze z gegen das Triebrad gedrückt. Zum Ausheben der D. dienen die festen Handgriffe o auf Seite der Arbeiter und die aus- und einschiebbaren r bei dem Hauptsitz. Das Gewicht einer solchen D. beträgt etwa 650 kg, die auf mäßigen Steigungen mit zwei Arbeitern erreichbare Geschwindigkeit 25 bis 30 km in der Stunde. [Abbildung Abb. 246. ] Die Abbildung und Beschreibung einer ähnlichen D.; bei der jedoch die Antriebhebel zwischen beiden Radachsen angeordnet sind, findet sich in Glasers Ann., Bd. XI (1882), S. 179. In Österreich findet eine nach Patent Plank gebaute D. häufig Anwendung, mittels der auch stärkere Steigungen überwunden werden können (vgl. Abb. 246). Die Langträger bestehen aus [Abbildung] -Eisen und werden durch einen [Abbildung] -Querträger und die beiden Achsen verbunden. Um die Lager ist ein Winkeleisen gebogen, das die Plattform für die vier Arbeiter trägt. Die schmiedeeisernen Räderpaare, von denen eines 600 mm und eines 1000 mm Durchmesser besitzt, haben gußeiserne Naben mit je einem Triebzapfen. Man kann die Schubstange entweder mit dem kleinen oder großen Räderpaar kuppeln; im ersteren Fall als Triebrad für starke, im zweiten Fall als Triebrad für schwache Steigungen. Die D. besitzt eine Bandbremse, die sowohl vom vorderen als auch vom hinteren Sitz aus gehandhabt werden kann. Die D. wiegt ungefähr 500 kg und hat sechs Sitz- und vier Stehplätze, letztere für die Arbeiter. Eine ähnliche Einrichtung wie die vorbeschriebene zeigt die vom Obermaschinenmeister Ingenieur Reinherr für die türkischen Bahnen gebaute D. (s. Rühlmann, Maschinenlehre).

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 3. Berlin, Wien, 1912, S. 399. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen03_1912/414>, abgerufen am 29.05.2024.