Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 6. Berlin, Wien, 1914.

Bild:
<< vorherige Seite

Hinter diesen Spitzen müssen Ösen eingearbeitet sein, in die nach entsprechender Verknüpfung die Leinenenden der Zollverschlüsse eingehängt werden."

VI. Anstrich der Güterwagen.

Zum Schutz gegen vorzeitige Zerstörung durch Witterungseinflüsse werden die Untergestelle und die Kasten oder Plattformen der G. mit einem zwei- oder dreimaligen Ölfarbenanstrich versehen, nur die Laufteile der Räder und Achsen, bewegliche Teile und Reibteile werden blank oder roh gelassen.

Mitunter werden die Untergestellteile auch mit Teer, die Holzteile der Kasten nur mit Ölfirnis statt mit Ölfarbe angestrichen.

Einige Verwaltungen lassen die G. über den Ölanstrich noch mit Lack überziehen.

Sämtliche Zapfen und Zapfenlöcher sowie gedeckte Holz- und Eisenteile sollen vor dem Zusammenbau der Wagen mit Ölfarbe gut gestrichen werden.

Besondere Sorgfalt ist bei eisernen Wagen und eisernen Fußböden der Erhaltung des Anstrichs zuzuwenden.


Abb. 3. Gedeckter Güterwagen der North-Eastern Railway (England). Ladegewicht 12 t.

Abb. 4. Offener Güterwagen der österr. Staatsbahnen. Eigengewicht 9·7 t; Ladegewicht 15 t.

Die Untergestelle sowie die Eisenteile der Bremsgestänge, Plattformgeländer, Stiegen und Fußtritte werden meist in schwarzer Farbe, die Außenwände der Kasten und der Plattformrahmen der G. in grauer, grüner, brauner oder roter Farbe, die Dächer vorzugsweise in hellfarbigem Ton angestrichen, um die Einwirkung der Sonnenstrahlen zu mildern.

Die Innenwände und die Decke der bedeckten G. werden meist in lichter Farbe (hellgelb,

Hinter diesen Spitzen müssen Ösen eingearbeitet sein, in die nach entsprechender Verknüpfung die Leinenenden der Zollverschlüsse eingehängt werden.“

VI. Anstrich der Güterwagen.

Zum Schutz gegen vorzeitige Zerstörung durch Witterungseinflüsse werden die Untergestelle und die Kasten oder Plattformen der G. mit einem zwei- oder dreimaligen Ölfarbenanstrich versehen, nur die Laufteile der Räder und Achsen, bewegliche Teile und Reibteile werden blank oder roh gelassen.

Mitunter werden die Untergestellteile auch mit Teer, die Holzteile der Kasten nur mit Ölfirnis statt mit Ölfarbe angestrichen.

Einige Verwaltungen lassen die G. über den Ölanstrich noch mit Lack überziehen.

Sämtliche Zapfen und Zapfenlöcher sowie gedeckte Holz- und Eisenteile sollen vor dem Zusammenbau der Wagen mit Ölfarbe gut gestrichen werden.

Besondere Sorgfalt ist bei eisernen Wagen und eisernen Fußböden der Erhaltung des Anstrichs zuzuwenden.


Abb. 3. Gedeckter Güterwagen der North-Eastern Railway (England). Ladegewicht 12 t.

Abb. 4. Offener Güterwagen der österr. Staatsbahnen. Eigengewicht 9·7 t; Ladegewicht 15 t.

Die Untergestelle sowie die Eisenteile der Bremsgestänge, Plattformgeländer, Stiegen und Fußtritte werden meist in schwarzer Farbe, die Außenwände der Kasten und der Plattformrahmen der G. in grauer, grüner, brauner oder roter Farbe, die Dächer vorzugsweise in hellfarbigem Ton angestrichen, um die Einwirkung der Sonnenstrahlen zu mildern.

Die Innenwände und die Decke der bedeckten G. werden meist in lichter Farbe (hellgelb,

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p>
            <pb facs="#f0039" n="31"/>
          </p><lb/>
          <p>Hinter diesen Spitzen müssen Ösen eingearbeitet sein, in die nach entsprechender Verknüpfung die Leinenenden der Zollverschlüsse eingehängt werden.&#x201C;</p><lb/>
          <p>VI. <hi rendition="#g">Anstrich der Güterwagen</hi>.</p><lb/>
          <p>Zum Schutz gegen vorzeitige Zerstörung durch Witterungseinflüsse werden die Untergestelle und die Kasten oder Plattformen der G. mit einem zwei- oder dreimaligen Ölfarbenanstrich versehen, nur die Laufteile der Räder und Achsen, bewegliche Teile und Reibteile werden blank oder roh gelassen.</p><lb/>
          <p>Mitunter werden die Untergestellteile auch mit Teer, die Holzteile der Kasten nur mit Ölfirnis statt mit Ölfarbe angestrichen.</p><lb/>
          <p>Einige Verwaltungen lassen die G. über den Ölanstrich noch mit Lack überziehen.</p><lb/>
          <p>Sämtliche Zapfen und Zapfenlöcher sowie gedeckte Holz- und Eisenteile sollen vor dem Zusammenbau der Wagen mit Ölfarbe gut gestrichen werden.</p><lb/>
          <p>Besondere Sorgfalt ist bei eisernen Wagen und eisernen Fußböden der Erhaltung des Anstrichs zuzuwenden.</p><lb/>
          <figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen06_1914/figures/roell_eisenbahnwesen06_1914_figure-0068.jpg" rendition="#c">
            <head>Abb. 3. Gedeckter Güterwagen der North-Eastern Railway (England). Ladegewicht 12 t.</head><lb/>
          </figure><lb/>
          <figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen06_1914/figures/roell_eisenbahnwesen06_1914_figure-0069.jpg" rendition="#c">
            <head>Abb. 4. Offener Güterwagen der österr. Staatsbahnen. Eigengewicht 9·7 t; Ladegewicht 15 t.</head><lb/>
          </figure><lb/>
          <p>Die Untergestelle sowie die Eisenteile der Bremsgestänge, Plattformgeländer, Stiegen und Fußtritte werden meist in schwarzer Farbe, die Außenwände der Kasten und der Plattformrahmen der G. in grauer, grüner, brauner oder roter Farbe, die Dächer vorzugsweise in hellfarbigem Ton angestrichen, um die Einwirkung der Sonnenstrahlen zu mildern.</p><lb/>
          <p>Die Innenwände und die Decke der bedeckten G. werden meist in lichter Farbe (hellgelb,
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[31/0039] Hinter diesen Spitzen müssen Ösen eingearbeitet sein, in die nach entsprechender Verknüpfung die Leinenenden der Zollverschlüsse eingehängt werden.“ VI. Anstrich der Güterwagen. Zum Schutz gegen vorzeitige Zerstörung durch Witterungseinflüsse werden die Untergestelle und die Kasten oder Plattformen der G. mit einem zwei- oder dreimaligen Ölfarbenanstrich versehen, nur die Laufteile der Räder und Achsen, bewegliche Teile und Reibteile werden blank oder roh gelassen. Mitunter werden die Untergestellteile auch mit Teer, die Holzteile der Kasten nur mit Ölfirnis statt mit Ölfarbe angestrichen. Einige Verwaltungen lassen die G. über den Ölanstrich noch mit Lack überziehen. Sämtliche Zapfen und Zapfenlöcher sowie gedeckte Holz- und Eisenteile sollen vor dem Zusammenbau der Wagen mit Ölfarbe gut gestrichen werden. Besondere Sorgfalt ist bei eisernen Wagen und eisernen Fußböden der Erhaltung des Anstrichs zuzuwenden. [Abbildung Abb. 3. Gedeckter Güterwagen der North-Eastern Railway (England). Ladegewicht 12 t. ] [Abbildung Abb. 4. Offener Güterwagen der österr. Staatsbahnen. Eigengewicht 9·7 t; Ladegewicht 15 t. ] Die Untergestelle sowie die Eisenteile der Bremsgestänge, Plattformgeländer, Stiegen und Fußtritte werden meist in schwarzer Farbe, die Außenwände der Kasten und der Plattformrahmen der G. in grauer, grüner, brauner oder roter Farbe, die Dächer vorzugsweise in hellfarbigem Ton angestrichen, um die Einwirkung der Sonnenstrahlen zu mildern. Die Innenwände und die Decke der bedeckten G. werden meist in lichter Farbe (hellgelb,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-06-17T17:32:44Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-06-17T17:32:44Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein

Spaltenumbrüche sind nicht markiert. Wiederholungszeichen (") wurden aufgelöst. Komplexe Formeln und Tabellen sind als Grafiken wiedergegeben.

Die Abbildungen im Text stammen von zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen06_1914
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen06_1914/39
Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 6. Berlin, Wien, 1914, S. 31. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen06_1914/39>, abgerufen am 20.05.2024.