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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.

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übrigen Platinseifen; es fanden sich darin nämlich N002
3340 Platinstücke von 1 Solotnik bis 1/4 Pfund

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Das vierte Platinseifenwerk, Suchoi, liegt nur eine N002
halbe Werst südlicher in einem kleinen Thale, das N003
wie das vorige in das des Martians mündet, und auch N004
von einem kleinen Bache bewässert wird. Der pla- N005
tinhaltige Sand war in dieser Grube bis zum anste- N006
henden Gestein fortgenommen, das dadurch entblösst N007
war. Er bestand in einem etwas körnigen Serpen- N008
tin, der häufig mit kleinen Schnüren von Amianth N009
durchzogen, und auf der Oberfläche mit einer brau- N010
nen 6--7 Linien dicken Verwitterungsrinde, die ziem- N011
lich scharf von dem frischen Gestein abschnitt, bedeckt N012
war. Ansehen und Beschaffenheit des Sandes war N013
vollkommen wie in dem vorigen Seifenwerk; der N014
braune Serpentin, der sich in Geschieben in ihm fand, N015
glich ganz dem verwitterten Serpentin auf der Ober- N016
fläche des anstehenden, und dasselbe Ansehen erhal- N017
ten auch kleine Stücke frischen Gesteins, wenn man N018
sie vor dem Löthrohr glüht.

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Die platinhaltige Schicht war 2 Fuss, und die N002
Lage schwarzer Dammerde, die sie bedeckte, 5 Fuss N003
mächtig. Die Breite des abgebauten Raumes betrug N004
3 bis 5 Lachter, die Länge desselben 70 Lachter. N005
Der mittlere Gehalt des Sandes an Platin betrug 55 1/2 N006
Solotnik auf 100 Pud Sand. Man hatte dieses Sei- N007
fenwerk den 6ten Mai 1828 zu bearbeiten angefangen, N008
und von dieser Zeit bis zum Januar 1829 176,648 Pud N009
Sand gefördert, woraus 25 1/2 Pud Platin gewaschen N010
waren. Unter diesen befanden sich 191 Stücke von

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übrigen Platinseifen; es fanden sich darin nämlich N002
3340 Platinstücke von 1 Solotnik bis ¼ Pfund

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Das vierte Platinseifenwerk, Suchoi, liegt nur eine N002
halbe Werst südlicher in einem kleinen Thale, das N003
wie das vorige in das des Martians mündet, und auch N004
von einem kleinen Bache bewässert wird. Der pla- N005
tinhaltige Sand war in dieser Grube bis zum anste- N006
henden Gestein fortgenommen, das dadurch entblösst N007
war. Er bestand in einem etwas körnigen Serpen- N008
tin, der häufig mit kleinen Schnüren von Amianth N009
durchzogen, und auf der Oberfläche mit einer brau- N010
nen 6—7 Linien dicken Verwitterungsrinde, die ziem- N011
lich scharf von dem frischen Gestein abschnitt, bedeckt N012
war. Ansehen und Beschaffenheit des Sandes war N013
vollkommen wie in dem vorigen Seifenwerk; der N014
braune Serpentin, der sich in Geschieben in ihm fand, N015
glich ganz dem verwitterten Serpentin auf der Ober- N016
fläche des anstehenden, und dasselbe Ansehen erhal- N017
ten auch kleine Stücke frischen Gesteins, wenn man N018
sie vor dem Löthrohr glüht.

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Die platinhaltige Schicht war 2 Fuss, und die N002
Lage schwarzer Dammerde, die sie bedeckte, 5 Fuss N003
mächtig. Die Breite des abgebauten Raumes betrug N004
3 bis 5 Lachter, die Länge desselben 70 Lachter. N005
Der mittlere Gehalt des Sandes an Platin betrug 55 ½ N006
Solotnik auf 100 Pud Sand. Man hatte dieses Sei- N007
fenwerk den 6ten Mai 1828 zu bearbeiten angefangen, N008
und von dieser Zeit bis zum Januar 1829 176,648 Pud N009
Sand gefördert, woraus 25 ½ Pud Platin gewaschen N010
waren. Unter diesen befanden sich 191 Stücke von

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[332/0366] N001 übrigen Platinseifen; es fanden sich darin nämlich N002 3340 Platinstücke von 1 Solotnik bis ¼ Pfund N001 Das vierte Platinseifenwerk, Suchoi, liegt nur eine N002 halbe Werst südlicher in einem kleinen Thale, das N003 wie das vorige in das des Martians mündet, und auch N004 von einem kleinen Bache bewässert wird. Der pla- N005 tinhaltige Sand war in dieser Grube bis zum anste- N006 henden Gestein fortgenommen, das dadurch entblösst N007 war. Er bestand in einem etwas körnigen Serpen- N008 tin, der häufig mit kleinen Schnüren von Amianth N009 durchzogen, und auf der Oberfläche mit einer brau- N010 nen 6—7 Linien dicken Verwitterungsrinde, die ziem- N011 lich scharf von dem frischen Gestein abschnitt, bedeckt N012 war. Ansehen und Beschaffenheit des Sandes war N013 vollkommen wie in dem vorigen Seifenwerk; der N014 braune Serpentin, der sich in Geschieben in ihm fand, N015 glich ganz dem verwitterten Serpentin auf der Ober- N016 fläche des anstehenden, und dasselbe Ansehen erhal- N017 ten auch kleine Stücke frischen Gesteins, wenn man N018 sie vor dem Löthrohr glüht. N001 Die platinhaltige Schicht war 2 Fuss, und die N002 Lage schwarzer Dammerde, die sie bedeckte, 5 Fuss N003 mächtig. Die Breite des abgebauten Raumes betrug N004 3 bis 5 Lachter, die Länge desselben 70 Lachter. N005 Der mittlere Gehalt des Sandes an Platin betrug 55 ½ N006 Solotnik auf 100 Pud Sand. Man hatte dieses Sei- N007 fenwerk den 6ten Mai 1828 zu bearbeiten angefangen, N008 und von dieser Zeit bis zum Januar 1829 176,648 Pud N009 Sand gefördert, woraus 25 ½ Pud Platin gewaschen N010 waren. Unter diesen befanden sich 191 Stücke von N001 24 N001 - N001 - ¼ N001 Pfund - zu ½ Pfund N001 14 N001 - N001 - ½ N001 - - 1 - N001 1 N001 - N001 - 1 N001 - 83 Solotnik N001 1 N001 - N001 - 1 N001 - 69 N001 1 N001 - N001 - 1 N001 - 59 N001 2 N001 - N001 - 3 N001 - 73 N001 1 N001 - N001 - 8 N001 - 30 -

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 332. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/366>, abgerufen am 28.04.2024.