Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.

Bild:
<< vorherige Seite

N001
oder 69,900 Kölnische Mark Silber. 1) Ausserdem N002
werden aber noch jährlich gegen 12,000 Pud Kupfer N003
und gegen 20,000 Pud Blei gewonnen.

N001
Die Erze, aus welchen das Silber des Altai dar- N002
gestellt wird, lieferte lange Zeit fast nur eine ein- N003
zige Grube, der Schlangenberg, welche 280 Werste N004
südlich von Barnaul, aber wie dieser Ort noch am N005
Rande des Altai liegt. Diese Grube ist auch jetzt N006
noch von Bedeutung, doch sind während des Bestehens N007
des Altaischen Bergbaus ausser ihr noch eine Menge N008
anderer Gruben aufgenommen, die theils ganz in ihrer N009
Nähe, theils in grösserer Entfernung und tiefer im Ge- N010
birge liegen, und theils noch in Betrieb, theils schon N011
wieder auflässig geworden sind. Von den jetzt noch N012
in Betrieb stehenden Gruben unterscheidet man Silber- N013
gruben und Kupfergruben. Zu den erstern gehören ausser

N001
1. Schlangenberg (Smeinogorsk) an der Korbo- N002
licha, einem Nebenflüsse des Alei,

N001
2. Petrowsk, 6 Werste westlich von Schlangen- N002
berg, an der Korbolicha.

N001
3. Karamyschewsk I. und II., 8 Werste westlich N002
von Schlangenberg, an der Korbolicha.

N001
4. Tscherepanowsk, 9 Werste nordöstlich von N002
Schlangenberg.

N001
5. Semenowsk, 26 Werste südöstlich von Schlan- N002
genberg, an der Tscherepanicha, einem Nebenflusse N003
des Alei.

N001
6. Nicolajewsk, in gerader Richtung 72 Werste

[footnote reference]
[Tabelle]
[Tabelle]
[Tabelle]
[Tabelle]
[Tabelle]
[Tabelle]
[Tabelle]
[Tabelle]
[Tabelle]
[footnote reference] N001
1) Die jährliche Silbergewinnung beträgt N002
des Nertschinskischen Bergdistricts . . N003
des Harzes (mit Einschluss des Anhalt- N004
schen und Mannsfeldschen 49,900 N005
des Sächsischen Erzgebirges 55,000 N006
von Ungarn /ohne das Banat) 62,000 N007
von Bolivia 481,830 M. Kastilianisch. N008
von Peru 611,090 N009
von Mexico 2,500,000 Mark Kölnisch. N010
Vergl. Karsten, System der Metallurgie Bd. I. S. 304. u. s. w. N011
16,500 Mark Kölnisch.

N001
oder 69,900 Kölnische Mark Silber. 1) Ausserdem N002
werden aber noch jährlich gegen 12,000 Pud Kupfer N003
und gegen 20,000 Pud Blei gewonnen.

N001
Die Erze, aus welchen das Silber des Altai dar- N002
gestellt wird, lieferte lange Zeit fast nur eine ein- N003
zige Grube, der Schlangenberg, welche 280 Werste N004
südlich von Barnaul, aber wie dieser Ort noch am N005
Rande des Altai liegt. Diese Grube ist auch jetzt N006
noch von Bedeutung, doch sind während des Bestehens N007
des Altaischen Bergbaus ausser ihr noch eine Menge N008
anderer Gruben aufgenommen, die theils ganz in ihrer N009
Nähe, theils in grösserer Entfernung und tiefer im Ge- N010
birge liegen, und theils noch in Betrieb, theils schon N011
wieder auflässig geworden sind. Von den jetzt noch N012
in Betrieb stehenden Gruben unterscheidet man Silber- N013
gruben und Kupfergruben. Zu den erstern gehören ausser

N001
1. Schlangenberg (Smeïnogorsk) an der Korbo- N002
licha, einem Nebenflüsse des Alei,

N001
2. Petrowsk, 6 Werste westlich von Schlangen- N002
berg, an der Korbolicha.

N001
3. Karamyschewsk I. und II., 8 Werste westlich N002
von Schlangenberg, an der Korbolicha.

N001
4. Tscherepanowsk, 9 Werste nordöstlich von N002
Schlangenberg.

N001
5. Semenowsk, 26 Werste südöstlich von Schlan- N002
genberg, an der Tscherepanicha, einem Nebenflusse N003
des Alei.

N001
6. Nicolajewsk, in gerader Richtung 72 Werste

[footnote reference]
[Tabelle]
[Tabelle]
[Tabelle]
[Tabelle]
[Tabelle]
[Tabelle]
[Tabelle]
[Tabelle]
[Tabelle]
[footnote reference] N001
1) Die jährliche Silbergewinnung beträgt N002
des Nertschinskischen Bergdistricts . . N003
des Harzes (mit Einschluss des Anhalt- N004
schen und Mannsfeldschen 49,900 N005
des Sächsischen Erzgebirges 55,000 N006
von Ungarn /ohne das Banat) 62,000 N007
von Bolivia 481,830 M. Kastilianisch. N008
von Peru 611,090 N009
von Mexico 2,500,000 Mark Kölnisch. N010
Vergl. Karsten, System der Metallurgie Bd. I. S. 304. u. s. w. N011
16,500 Mark Kölnisch.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0538" xml:id="img_0538" n="504"/>
        <p><lb n="N001"/>
oder 69,900 Kölnische Mark Silber. 1) Ausserdem             <lb n="N002"/>
werden aber noch jährlich gegen 12,000 Pud Kupfer             <lb n="N003"/>
und gegen 20,000 Pud Blei gewonnen.</p>
        <p><lb n="N001"/>
Die Erze, aus welchen das Silber des Altai dar-             <lb n="N002"/>
gestellt wird, lieferte lange Zeit fast nur eine ein-             <lb n="N003"/>
zige Grube, der Schlangenberg, welche 280 Werste             <lb n="N004"/>
südlich von Barnaul, aber wie dieser Ort noch am             <lb n="N005"/>
Rande des Altai liegt. Diese Grube ist auch jetzt             <lb n="N006"/>
noch von Bedeutung, doch sind während des Bestehens             <lb n="N007"/>
des Altaischen Bergbaus ausser ihr noch eine Menge             <lb n="N008"/>
anderer Gruben aufgenommen, die theils ganz in ihrer             <lb n="N009"/>
Nähe, theils in grösserer Entfernung und tiefer im Ge-             <lb n="N010"/>
birge liegen, und theils noch in Betrieb, theils schon             <lb n="N011"/>
wieder auflässig geworden sind. Von den jetzt noch             <lb n="N012"/>
in Betrieb stehenden Gruben unterscheidet man Silber-             <lb n="N013"/>
gruben und Kupfergruben. Zu den erstern gehören ausser</p>
        <p><lb n="N001"/>
1. Schlangenberg (Smeïnogorsk) an der Korbo-             <lb n="N002"/>
licha, einem Nebenflüsse des Alei,</p>
        <p><lb n="N001"/>
2. Petrowsk, 6 Werste westlich von Schlangen-             <lb n="N002"/>
berg, an der Korbolicha.</p>
        <p><lb n="N001"/>
3. Karamyschewsk I. und II., 8 Werste westlich             <lb n="N002"/>
von Schlangenberg, an der Korbolicha.</p>
        <p><lb n="N001"/>
4. Tscherepanowsk, 9 Werste nordöstlich von             <lb n="N002"/>
Schlangenberg.</p>
        <p><lb n="N001"/>
5. Semenowsk, 26 Werste südöstlich von Schlan-             <lb n="N002"/>
genberg, an der Tscherepanicha, einem Nebenflusse             <lb n="N003"/>
des Alei.</p>
        <p><lb n="N001"/>
6. Nicolajewsk, in gerader Richtung 72 Werste</p>
        <note place="foot" n="[footnote reference]"><lb n="N001"/>
1) Die jährliche Silbergewinnung beträgt             <lb n="N002"/>
des Nertschinskischen Bergdistricts . . <lb n="N003"/>
des Harzes (mit Einschluss des Anhalt- <lb n="N004"/>
schen und Mannsfeldschen 49,900 <lb n="N005"/>
des Sächsischen Erzgebirges 55,000             <lb n="N006"/>
von Ungarn /ohne das Banat) 62,000             <lb n="N007"/>
von Bolivia 481,830 M. Kastilianisch. <lb n="N008"/>
von Peru 611,090             <lb n="N009"/>
von Mexico 2,500,000 Mark Kölnisch.             <lb n="N010"/>
Vergl. Karsten, System der Metallurgie Bd. I. S. 304. u. s. w.             <lb n="N011"/>
16,500 Mark Kölnisch.</note>
        <table>
          <row>
            <cell/>
          </row>
        </table>
        <table>
          <row>
            <cell/>
          </row>
        </table>
        <table>
          <row>
            <cell/>
          </row>
        </table>
        <table>
          <row>
            <cell/>
          </row>
        </table>
        <table>
          <row>
            <cell/>
          </row>
        </table>
        <table>
          <row>
            <cell/>
          </row>
        </table>
        <table>
          <row>
            <cell/>
          </row>
        </table>
        <table>
          <row>
            <cell/>
          </row>
        </table>
        <table>
          <row>
            <cell/>
          </row>
        </table>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[504/0538] N001 oder 69,900 Kölnische Mark Silber. 1) Ausserdem N002 werden aber noch jährlich gegen 12,000 Pud Kupfer N003 und gegen 20,000 Pud Blei gewonnen. N001 Die Erze, aus welchen das Silber des Altai dar- N002 gestellt wird, lieferte lange Zeit fast nur eine ein- N003 zige Grube, der Schlangenberg, welche 280 Werste N004 südlich von Barnaul, aber wie dieser Ort noch am N005 Rande des Altai liegt. Diese Grube ist auch jetzt N006 noch von Bedeutung, doch sind während des Bestehens N007 des Altaischen Bergbaus ausser ihr noch eine Menge N008 anderer Gruben aufgenommen, die theils ganz in ihrer N009 Nähe, theils in grösserer Entfernung und tiefer im Ge- N010 birge liegen, und theils noch in Betrieb, theils schon N011 wieder auflässig geworden sind. Von den jetzt noch N012 in Betrieb stehenden Gruben unterscheidet man Silber- N013 gruben und Kupfergruben. Zu den erstern gehören ausser N001 1. Schlangenberg (Smeïnogorsk) an der Korbo- N002 licha, einem Nebenflüsse des Alei, N001 2. Petrowsk, 6 Werste westlich von Schlangen- N002 berg, an der Korbolicha. N001 3. Karamyschewsk I. und II., 8 Werste westlich N002 von Schlangenberg, an der Korbolicha. N001 4. Tscherepanowsk, 9 Werste nordöstlich von N002 Schlangenberg. N001 5. Semenowsk, 26 Werste südöstlich von Schlan- N002 genberg, an der Tscherepanicha, einem Nebenflusse N003 des Alei. N001 6. Nicolajewsk, in gerader Richtung 72 Werste [footnote reference] [footnote reference] N001 1) Die jährliche Silbergewinnung beträgt N002 des Nertschinskischen Bergdistricts . . N003 des Harzes (mit Einschluss des Anhalt- N004 schen und Mannsfeldschen 49,900 N005 des Sächsischen Erzgebirges 55,000 N006 von Ungarn /ohne das Banat) 62,000 N007 von Bolivia 481,830 M. Kastilianisch. N008 von Peru 611,090 N009 von Mexico 2,500,000 Mark Kölnisch. N010 Vergl. Karsten, System der Metallurgie Bd. I. S. 304. u. s. w. N011 16,500 Mark Kölnisch.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-24T14:49:29Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-24T14:49:29Z)

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.ocr-d.de/gt_guidelines formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst.

Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.

Weitere Textphänomene wurden wie folgt behandelt:

  • Bogensignaturen: gekennzeichnet;
  • Druckfehler: dokumentiert;
  • fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet;
  • langes s (ſ): als s transkribiert;
  • Normalisierungen: dokumentiert;
  • Seitenumbrüche markiert: ja;
  • Silbentrennung: wie Vorlage;
  • Vollständigkeit: vollständig erfasst;
  • Zeichensetzung: wie Vorlage;
  • Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/538
Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 504. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/538>, abgerufen am 27.04.2024.