Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch] Ganymedes ist der Aquarius. eingenommen/ uns zwar nicht Nectar/ iedoch Wassers gnug einschenckt/ und herab schüttet. Bey Entsetzung der Hebe von ihrem Mundschenck-Amt/ ist zu bemercken die grosse Unbeständigkeit/ so an den meisten grossen Herren gefunden wird. Dann weil sie grosse Macht haben/ gebrauchen sie sich auch vielen Willens/ und ermangeln ins gemein aller Gedult und Leidsamkeit eines gemeinen Mannes/ dann derselbe eines Menschen unversehenen Gebrechen/ in seinem Dienste/ leichtlich übersehen und vergessen kan; welches aber jene nicht zu thun gewohnt sind. Dahero dann/ im gemeinen Sprichwort/ wol gesagt wird: Herren-Dienst erbet nicht. Und/ wann einer einen grossen Herrn die gantze Lebens-zeit getragen/ und setzte ihn dann nur ein wenig unsanfft nieder/ so wäre alle Arbeit umsonst und verloren/ auch Undanck der unfehlbare Lohn darfür. Nunmehro kommen wir auf den Hyacinthus.

Vom Hyacinthus.

Andere wollen/ vom Könige Amycla. HYacinthus war ein Sohn des Oebalus/ und bürtig von Amyclis/ gelegen in der Landschaft Sparta/ oder Lacedämonien/ von einem edlen Geschlecht/ ein ausbündig-schön und sehr annehmlicher Jüngling/ deme Apollo in Lieb und Freundschafft so zugethan war/ daß er ihn unterschiedene Künste lehrete/ und täglich sehr gemein mit ihm lebete. Dieses beneidete der Westwind/ oder Zephyrus, nicht wenig/ daß er nicht auch einen so freundlichen Umgang mit diesem Jünglinge haben konte: Darum er ihm alles zu wider thate/ ihme den Staub ins Gesicht wehete/ seine schöne Haut verunreinigte/ den Blumenkrantz vom Kopffe warff/ und die Haarlocken sehr übel verwirrte/ auch im geringsten keine Freundschafft erzeigte/ als daß er ihm/ in der grossen Hitze/ unterweilen eine kleine und geringe Kühlung zuschickte. Als nun dieser Zephyrus sahe/ daß er ihn/ zu seiner Liebe/ nicht bewegen mochte/ ob er ihme schon versprochen hatte/ ihn allein zum Herrn zu machen aller lieblichen Lentzen-Blumen: nahm er ihme vor/ denselben/ seinem Widersacher zum Schimpff/ umzubringen/ deswegen er sich eins/ da er mit dem Apollo den Stein/ oder die Scheibe warff/ sich hinder etwas verbarg/ und einen so starcken Wind auf den Stein bließ/ daß selbiger dem Jünglinge gerade auf den Kopff fiel/ und ihn todt zur Erde niederstürtzte etc. worüber Apollo so betrübt ward/ daß er dieses Land verließ/ und hingieng die Trojanische Mauren zu bauen/ welches/ wie unser Poet/ in dem Sendschreiben des Paris/ sagt/ geschahe/ durch den lieblichen Klang seiner Harffe/ worvon die Steine von sich selbst zusammen geloffen. Welche Fabel eine/ wiewol unsern Vorhaben wenig dienende/ natürliche Auslegung auf die Wirckung der Sonnen hat. Philostrates/ in seiner Beschreibung des Pans/ scheinet/ die vom Phoebus geliebte Hyacinth-Blum/ gleichnusweis/ auf die Alchimie zu ziehen/ dardurch man das Gold auf seine äusserste natürliche Krafft/ so der Anfang aller Hauptartzney/ vermittelst dero man/ so wol alle metallische/ als menschliche Leichname in vorigen [Spaltenumbruch] Stand setzen und bringen kan: dann können wir daraus lernen/ daß alle Unmässigkeit/ oder Unvernunfft weder dauerhafft/ noch beständig sey/ und endlich ein stetiges Erneueren der Traurigkeit und Klagens gebäre/ wie die Hyacinthblume/ mit ihrem Au-weh beschrieben/ ausweiset. Daß die Cretische Cerasten wegen ihrer Greuel gestrafft werden/ von der Venus/ als einer Feindin der Grausamkeit/ deutet/ wie wir/ in ihrer Vereinigung mit dem Mars/ erzehlet haben/ an/ daß die widerwärtige Zielungs-Principiader Dinge/ wenn sie recht gemässigt sind/ die Welt beständig im Wesen erhalten: Dann wann Zorn/ Neid/ Grausamkeit und derogleichen Boßheiten/ nicht gesänfftiget und verbessert würden/ mit Freundligkeit/ Liebe/ Güte/ und andern solchen Tugenden mehr/ so müste aller Wolstand und Glükseeligkeit der Menschen/ oder dieser Welt/ nohtwendig zu Grunde gehen. Daß diese grausame Menschen in gehörnte Stiere verändert worden/ deutet an/ daß solche Mörder/ oder unmenschliche Leute unvernünfftig/ wild und stoltz werden/ dann/ durch die Hörner/ unter andern auch Stoltz und Hochmuht angedeutet wird. Dem Pygmalion/ in sein Handwerck Lehrliche Erklärung vom Pigmalion. verliebt/ sind zu vergleichen die in ihre eigene gute Wercke zu sehr verliebt/ auf sich selbsten vertrauen/ darinnen doch das Leben nicht zu finden ist/ bis sie aus sich selbsten ausgehen/ und zur rechten Venus/ oder der Liebe Gottes/ und des Nächsten/ als durch welche die Tugenden lebendig und fruchtbar werden/ kehren. Die Fabel von der Myrrha hat/ nach einiger Scribenten Meinung/ eine natürliche Bedeutung/ daß es nemlich sey ein Baum bey den Sabeis/ der von der Sonnen kräfftigen Stralen allda entzündet wird. Und gleichwie die Sonne ein Vatter genannt wird aller Gewächse; also wird gedichtet/ daß Myrrha in ihren Vatter verliebt: dieweil sie/ die Sonne/ diese/ mit ihrer Hitze/ zu zerspalten pfleget/ woraus dann nachgehends die kostbare Myrrhe fliesset/ welche den Adonis/ das ist/ einen süssen/ oder lieblich-angenehmen Geruch (dann Adonis süß heisset) gebieret.

Ehe wir nun zu des Adonis Fabel kommen/ müssen wir die Atalanta/ und den Hippomenes vor uns nehmen. Ohne lange Erzehlung aber zu machen/ sollen wir/ durch dis guldne Apffel-lesen/ verstehen und bemercken/ daß kein Ding in der Welt so kräfftig sey/ die Standhafftigkeit und Erbarkeit der Weibspersonen zu beugen/ ihr keusches Vornehmen zu brechen/ und ihr reines Gemüht/ wie kräfftig es auch seyn möge/ zu beflecken und zubewegen/ als das Gold/ des Hertzens Polarstern: dann es scheinet/ als ob einer iedweden Hertz/ mit dem Magnet der Begierden bestrichen/ durch diesen hellblinckenden Stern angelocket und gezogen/ und die gröste Menge/ mit der Atalanta/ im lauffe (der Aufrichtigkeit) gehindert werde: Dann die Menschen/ um zeitlichen Gewinsts willen/ von der brennenden Lust/ nicht allein zu grosser Arbeit und Kummer/ sondern auch zu Gewalt/ Lügen/ Heucheley/ Meineyd/ Untreu/ Raub/ Mord und Betrug/ aus der rechten Bahn/ tieff in des Feldes Irrwege auszuschreiten/ angetrieben werden. Gleich wie diese Läufferin/ des Golds wegen/ tief hinein in das Feld lieff/

[Spaltenumbruch] Ganymedes ist der Aquarius. eingenommen/ uns zwar nicht Nectar/ iedoch Wassers gnug einschenckt/ und herab schüttet. Bey Entsetzung der Hebe von ihrem Mundschenck-Amt/ ist zu bemercken die grosse Unbeständigkeit/ so an den meisten grossen Herren gefunden wird. Dann weil sie grosse Macht haben/ gebrauchen sie sich auch vielen Willens/ und ermangeln ins gemein aller Gedult und Leidsamkeit eines gemeinen Mannes/ dann derselbe eines Menschen unversehenen Gebrechen/ in seinem Dienste/ leichtlich übersehen und vergessen kan; welches aber jene nicht zu thun gewohnt sind. Dahero dann/ im gemeinen Sprichwort/ wol gesagt wird: Herren-Dienst erbet nicht. Und/ wann einer einen grossen Herrn die gantze Lebens-zeit getragen/ und setzte ihn dann nur ein wenig unsanfft nieder/ so wäre alle Arbeit umsonst und verloren/ auch Undanck der unfehlbare Lohn darfür. Nunmehro kommen wir auf den Hyacinthus.

Vom Hyacinthus.

Andere wollen/ vom Könige Amycla. HYacinthus war ein Sohn des Oebalus/ und bürtig von Amyclis/ gelegen in der Landschaft Sparta/ oder Lacedämonien/ von einem edlen Geschlecht/ ein ausbündig-schön und sehr annehmlicher Jüngling/ deme Apollo in Lieb und Freundschafft so zugethan war/ daß er ihn unterschiedene Künste lehrete/ und täglich sehr gemein mit ihm lebete. Dieses beneidete der Westwind/ oder Zephyrus, nicht wenig/ daß er nicht auch einen so freundlichen Umgang mit diesem Jünglinge haben konte: Darum er ihm alles zu wider thate/ ihme den Staub ins Gesicht wehete/ seine schöne Haut verunreinigte/ den Blumenkrantz vom Kopffe warff/ und die Haarlocken sehr übel verwirrte/ auch im geringsten keine Freundschafft erzeigte/ als daß er ihm/ in der grossen Hitze/ unterweilen eine kleine und geringe Kühlung zuschickte. Als nun dieser Zephyrus sahe/ daß er ihn/ zu seiner Liebe/ nicht bewegen mochte/ ob er ihme schon versprochen hatte/ ihn allein zum Herrn zu machen aller lieblichen Lentzen-Blumen: nahm er ihme vor/ denselben/ seinem Widersacher zum Schimpff/ umzubringen/ deswegen er sich eins/ da er mit dem Apollo den Stein/ oder die Scheibe warff/ sich hinder etwas verbarg/ und einen so starcken Wind auf den Stein bließ/ daß selbiger dem Jünglinge gerade auf den Kopff fiel/ und ihn todt zur Erde niederstürtzte etc. worüber Apollo so betrübt ward/ daß er dieses Land verließ/ und hingieng die Trojanische Mauren zu bauen/ welches/ wie unser Poet/ in dem Sendschreiben des Paris/ sagt/ geschahe/ durch den lieblichen Klang seiner Harffe/ worvon die Steine von sich selbst zusammen geloffen. Welche Fabel eine/ wiewol unsern Vorhaben wenig dienende/ natürliche Auslegung auf die Wirckung der Sonnen hat. Philostrates/ in seiner Beschreibung des Pans/ scheinet/ die vom Phoebus geliebte Hyacinth-Blum/ gleichnusweis/ auf die Alchimie zu ziehen/ dardurch man das Gold auf seine äusserste natürliche Krafft/ so der Anfang aller Hauptartzney/ vermittelst dero man/ so wol alle metallische/ als menschliche Leichname in vorigen [Spaltenumbruch] Stand setzen und bringen kan: dann können wir daraus lernen/ daß alle Unmässigkeit/ oder Unvernunfft weder dauerhafft/ noch beständig sey/ und endlich ein stetiges Erneueren der Traurigkeit und Klagens gebäre/ wie die Hyacinthblume/ mit ihrem Au-weh beschrieben/ ausweiset. Daß die Cretische Cerasten wegen ihrer Greuel gestrafft werden/ von der Venus/ als einer Feindin der Grausamkeit/ deutet/ wie wir/ in ihrer Vereinigung mit dem Mars/ erzehlet haben/ an/ daß die widerwärtige Zielungs-Principiader Dinge/ wenn sie recht gemässigt sind/ die Welt beständig im Wesen erhalten: Dann wann Zorn/ Neid/ Grausamkeit und derogleichen Boßheiten/ nicht gesänfftiget und verbessert würden/ mit Freundligkeit/ Liebe/ Güte/ und andern solchen Tugenden mehr/ so müste aller Wolstand und Glükseeligkeit der Menschen/ oder dieser Welt/ nohtwendig zu Grunde gehen. Daß diese grausame Menschen in gehörnte Stiere verändert worden/ deutet an/ daß solche Mörder/ oder unmenschliche Leute unvernünfftig/ wild und stoltz werden/ dann/ durch die Hörner/ unter andern auch Stoltz und Hochmuht angedeutet wird. Dem Pygmalion/ in sein Handwerck Lehrliche Erklärung vom Pigmalion. verliebt/ sind zu vergleichen die in ihre eigene gute Wercke zu sehr verliebt/ auf sich selbsten vertrauen/ darinnen doch das Leben nicht zu finden ist/ bis sie aus sich selbsten ausgehen/ und zur rechten Venus/ oder der Liebe Gottes/ und des Nächsten/ als durch welche die Tugenden lebendig und fruchtbar werden/ kehren. Die Fabel von der Myrrha hat/ nach einiger Scribenten Meinung/ eine natürliche Bedeutung/ daß es nemlich sey ein Baum bey den Sabeis/ der von der Sonnen kräfftigen Stralen allda entzündet wird. Und gleichwie die Sonne ein Vatter genannt wird aller Gewächse; also wird gedichtet/ daß Myrrha in ihren Vatter verliebt: dieweil sie/ die Sonne/ diese/ mit ihrer Hitze/ zu zerspalten pfleget/ woraus dann nachgehends die kostbare Myrrhe fliesset/ welche den Adonis/ das ist/ einen süssen/ oder lieblich-angenehmen Geruch (dann Adonis süß heisset) gebieret.

Ehe wir nun zu des Adonis Fabel kommen/ müssen wir die Atalanta/ und den Hippomenes vor uns nehmen. Ohne lange Erzehlung aber zu machen/ sollen wir/ durch dis guldne Apffel-lesen/ verstehen und bemercken/ daß kein Ding in der Welt so kräfftig sey/ die Standhafftigkeit und Erbarkeit der Weibspersonen zu beugen/ ihr keusches Vornehmen zu brechen/ und ihr reines Gemüht/ wie kräfftig es auch seyn möge/ zu beflecken und zubewegen/ als das Gold/ des Hertzens Polarstern: dann es scheinet/ als ob einer iedweden Hertz/ mit dem Magnet der Begierden bestrichen/ durch diesen hellblinckenden Stern angelocket und gezogen/ und die gröste Menge/ mit der Atalanta/ im lauffe (der Aufrichtigkeit) gehindert werde: Dann die Menschen/ um zeitlichen Gewinsts willen/ von der brennenden Lust/ nicht allein zu grosser Arbeit und Kummer/ sondern auch zu Gewalt/ Lügen/ Heucheley/ Meineyd/ Untreu/ Raub/ Mord und Betrug/ aus der rechten Bahn/ tieff in des Feldes Irrwege auszuschreiten/ angetrieben werden. Gleich wie diese Läufferin/ des Golds wegen/ tief hinein in das Feld lieff/

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div>
          <div>
            <p xml:id="p1244.2"><pb facs="#f0298" xml:id="pb-1245" n="[Metamorphosis, S. 122]"/><cb/><note place="right"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1478 http://d-nb.info/gnd/118537520 http://viaf.org/viaf/3262256">Ganymedes</persName> ist der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3753">Aquarius</persName>.</note> eingenommen/ uns zwar nicht Nectar/ iedoch Wassers gnug einschenckt/ und herab schüttet. Bey Entsetzung der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-216 http://d-nb.info/gnd/119353008 http://viaf.org/viaf/77123599">Hebe</persName> von ihrem Mundschenck-Amt/ ist zu bemercken die grosse Unbeständigkeit/ so an den meisten grossen Herren gefunden wird. Dann weil sie grosse Macht haben/ gebrauchen sie sich auch vielen Willens/ und ermangeln ins gemein aller Gedult und Leidsamkeit eines gemeinen Mannes/ dann derselbe eines Menschen unversehenen Gebrechen/ in seinem Dienste/ leichtlich übersehen und vergessen kan; welches aber jene nicht zu thun gewohnt sind. Dahero dann/ im gemeinen Sprichwort/ wol gesagt wird: Herren-Dienst erbet nicht. Und/ wann einer einen grossen Herrn die gantze Lebens-zeit getragen/ und setzte ihn dann nur ein wenig unsanfft nieder/ so wäre alle Arbeit umsonst und verloren/ auch Undanck der unfehlbare Lohn darfür. Nunmehro kommen wir auf den <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-536 http://d-nb.info/gnd/132573881 http://viaf.org/viaf/77478964">Hyacinthus</persName>.</p>
            <p rendition="#c" xml:id="p1245.2">Vom <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-536 http://d-nb.info/gnd/132573881 http://viaf.org/viaf/77478964">Hyacinthus</persName>.</p>
            <p><note place="right">Andere wollen/ vom <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4469">Könige Amycla</persName>.</note><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-536 http://d-nb.info/gnd/132573881 http://viaf.org/viaf/77478964">HYacinthus</persName> war ein Sohn des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3755">Oebalus</persName>/ und bürtig von <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-1468 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=5004293">Amyclis</placeName>/ gelegen in der Landschaft <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-938 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7011065">Sparta</placeName>/ oder <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-1240">Lacedämonien</placeName>/ von einem edlen Geschlecht/ ein ausbündig-schön und sehr annehmlicher Jüngling/ deme <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-59 http://d-nb.info/gnd/118503642 http://viaf.org/viaf/3261638">Apollo</persName> in Lieb und Freundschafft so zugethan war/ daß er ihn unterschiedene Künste lehrete/ und täglich sehr gemein mit ihm lebete. Dieses beneidete der Westwind/ oder <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2011 http://d-nb.info/gnd/138435669 http://viaf.org/viaf/89977414">Zephyrus</persName>,</hi> nicht wenig/ daß er nicht auch einen so freundlichen Umgang mit diesem Jünglinge haben konte: Darum er ihm alles zu wider thate/ ihme den Staub ins Gesicht wehete/ seine schöne Haut verunreinigte/ den Blumenkrantz vom Kopffe warff/ und die Haarlocken sehr übel verwirrte/ auch im geringsten keine Freundschafft erzeigte/ als daß er ihm/ in der grossen Hitze/ unterweilen eine kleine und geringe Kühlung zuschickte. Als nun dieser <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2011 http://d-nb.info/gnd/138435669 http://viaf.org/viaf/89977414">Zephyrus</persName> sahe/ daß er ihn/ zu seiner Liebe/ nicht bewegen mochte/ ob er ihme schon versprochen hatte/ ihn allein zum Herrn zu machen aller lieblichen Lentzen-Blumen: nahm er ihme vor/ denselben/ seinem Widersacher zum Schimpff/ umzubringen/ deswegen er sich eins/ da er mit dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-59 http://d-nb.info/gnd/118503642 http://viaf.org/viaf/3261638">Apollo</persName> den Stein/ oder die Scheibe warff/ sich hinder etwas verbarg/ und einen so starcken Wind auf den Stein bließ/ daß selbiger dem Jünglinge gerade auf den Kopff fiel/ und ihn todt zur Erde niederstürtzte etc. worüber <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-59 http://d-nb.info/gnd/118503642 http://viaf.org/viaf/3261638">Apollo</persName> so betrübt ward/ daß er dieses Land verließ/ und hingieng die Trojanische Mauren zu bauen/ welches/ wie <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-350 http://d-nb.info/gnd/118590995 http://viaf.org/viaf/88342447">unser Poet</persName>/ in dem Sendschreiben des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-514 http://d-nb.info/gnd/118739301 http://viaf.org/viaf/807597">Paris</persName>/ sagt/ geschahe/ durch den lieblichen Klang seiner Harffe/ worvon die Steine von sich selbst zusammen geloffen. Welche Fabel eine/ wiewol unsern Vorhaben wenig dienende/ natürliche Auslegung auf die Wirckung der Sonnen hat. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1917 http://d-nb.info/gnd/118594044 http://viaf.org/viaf/89765385">Philostrates</persName>/ in seiner Beschreibung des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-470 http://d-nb.info/gnd/118789406 http://viaf.org/viaf/8183772">Pans</persName>/ scheinet/ die vom <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-59 http://d-nb.info/gnd/118503642 http://viaf.org/viaf/3261638">Phoebus</persName> geliebte Hyacinth-Blum/ gleichnusweis/ auf die Alchimie zu ziehen/ dardurch man das Gold auf seine äusserste natürliche Krafft/ so der Anfang aller Hauptartzney/ vermittelst dero man/ so wol alle metallische/ als menschliche Leichname in vorigen <cb/>
Stand setzen und bringen kan: dann können wir daraus lernen/ daß alle Unmässigkeit/ oder Unvernunfft weder dauerhafft/ noch beständig sey/ und endlich ein stetiges Erneueren der Traurigkeit und Klagens gebäre/ wie die Hyacinthblume/ mit ihrem Au-weh beschrieben/ ausweiset. Daß die Cretische Cerasten wegen ihrer Greuel gestrafft werden/ von der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-126 http://d-nb.info/gnd/11876800X http://viaf.org/viaf/30332680">Venus</persName>/ als einer Feindin der Grausamkeit/ deutet/ wie wir/ in ihrer Vereinigung mit dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-18 http://d-nb.info/gnd/118731181 http://viaf.org/viaf/101084029">Mars</persName>/ erzehlet haben/ an/ daß die widerwärtige Zielungs-<hi rendition="#aq">Principia</hi>der Dinge/ wenn sie recht gemässigt sind/ die Welt beständig im Wesen erhalten: Dann wann Zorn/ Neid/ Grausamkeit und derogleichen Boßheiten/ nicht gesänfftiget und verbessert würden/ mit Freundligkeit/ Liebe/ Güte/ und andern solchen Tugenden mehr/ so müste aller Wolstand und Glükseeligkeit der Menschen/ oder dieser Welt/ nohtwendig zu Grunde gehen. Daß diese grausame Menschen in gehörnte Stiere verändert worden/ deutet an/ daß solche Mörder/ oder unmenschliche Leute unvernünfftig/ wild und stoltz werden/ dann/ durch die Hörner/ unter andern auch Stoltz und Hochmuht angedeutet wird. Dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-124 http://d-nb.info/gnd/118597213 http://viaf.org/viaf/54940935">Pygmalion</persName>/ in sein Handwerck <note place="right">Lehrliche Erklärung vom <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-124 http://d-nb.info/gnd/118597213 http://viaf.org/viaf/54940935">Pigmalion</persName>.</note> verliebt/ sind zu vergleichen die in ihre eigene gute Wercke zu sehr verliebt/ auf sich selbsten vertrauen/ darinnen doch das Leben nicht zu finden ist/ bis sie aus sich selbsten ausgehen/ und zur rechten <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-126 http://d-nb.info/gnd/11876800X http://viaf.org/viaf/30332680">Venus</persName>/ oder der Liebe Gottes/ und des Nächsten/ als durch welche die Tugenden lebendig und fruchtbar werden/ kehren. Die Fabel von der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3713 http://d-nb.info/gnd/130251801 http://viaf.org/viaf/70031808">Myrrha</persName> hat/ nach einiger Scribenten Meinung/ eine natürliche Bedeutung/ daß es nemlich sey ein Baum bey den <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-5632">Sabeis</persName>/ der von der Sonnen kräfftigen Stralen allda entzündet wird. Und gleichwie die Sonne ein Vatter genannt wird aller Gewächse; also wird gedichtet/ daß <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3713 http://d-nb.info/gnd/130251801 http://viaf.org/viaf/70031808">Myrrha</persName> in ihren Vatter verliebt: dieweil sie/ die Sonne/ diese/ mit ihrer Hitze/ zu zerspalten pfleget/ woraus dann nachgehends die kostbare <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3713 http://d-nb.info/gnd/130251801 http://viaf.org/viaf/70031808">Myrrhe</persName> fliesset/ welche den <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-570 http://d-nb.info/gnd/118643886 http://viaf.org/viaf/25395834">Adonis</persName>/ das ist/ einen süssen/ oder lieblich-angenehmen Geruch (dann Adonis süß heisset) gebieret.</p>
            <p xml:id="p1245.1">Ehe wir nun zu des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-570 http://d-nb.info/gnd/118643886 http://viaf.org/viaf/25395834">Adonis</persName> Fabel kommen/ müssen wir die <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1436 http://d-nb.info/gnd/122641124 http://viaf.org/viaf/25489909">Atalanta</persName>/ und den <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1921">Hippomenes</persName> vor uns nehmen. Ohne lange Erzehlung aber zu machen/ sollen wir/ durch dis guldne Apffel-lesen/ verstehen und bemercken/ daß kein Ding in der Welt so kräfftig sey/ die Standhafftigkeit und Erbarkeit der Weibspersonen zu beugen/ ihr keusches Vornehmen zu brechen/ und ihr reines Gemüht/ wie kräfftig es auch seyn möge/ zu beflecken und zubewegen/ als das Gold/ des Hertzens Polarstern: dann es scheinet/ als ob einer iedweden Hertz/ mit dem Magnet der Begierden bestrichen/ durch diesen hellblinckenden Stern angelocket und gezogen/ und die gröste Menge/ mit der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1436 http://d-nb.info/gnd/122641124 http://viaf.org/viaf/25489909">Atalanta</persName>/ im lauffe (der Aufrichtigkeit) gehindert werde: Dann die Menschen/ um zeitlichen Gewinsts willen/ von der brennenden Lust/ nicht allein zu grosser Arbeit und Kummer/ sondern auch zu Gewalt/ Lügen/ Heucheley/ Meineyd/ Untreu/ Raub/ Mord und Betrug/ aus der rechten Bahn/ tieff in des Feldes Irrwege auszuschreiten/ angetrieben werden. Gleich wie diese Läufferin/ des Golds wegen/ tief hinein in das Feld lieff/
</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[Metamorphosis, S. 122]/0298] eingenommen/ uns zwar nicht Nectar/ iedoch Wassers gnug einschenckt/ und herab schüttet. Bey Entsetzung der Hebe von ihrem Mundschenck-Amt/ ist zu bemercken die grosse Unbeständigkeit/ so an den meisten grossen Herren gefunden wird. Dann weil sie grosse Macht haben/ gebrauchen sie sich auch vielen Willens/ und ermangeln ins gemein aller Gedult und Leidsamkeit eines gemeinen Mannes/ dann derselbe eines Menschen unversehenen Gebrechen/ in seinem Dienste/ leichtlich übersehen und vergessen kan; welches aber jene nicht zu thun gewohnt sind. Dahero dann/ im gemeinen Sprichwort/ wol gesagt wird: Herren-Dienst erbet nicht. Und/ wann einer einen grossen Herrn die gantze Lebens-zeit getragen/ und setzte ihn dann nur ein wenig unsanfft nieder/ so wäre alle Arbeit umsonst und verloren/ auch Undanck der unfehlbare Lohn darfür. Nunmehro kommen wir auf den Hyacinthus. Ganymedes ist der Aquarius. Vom Hyacinthus. HYacinthus war ein Sohn des Oebalus/ und bürtig von Amyclis/ gelegen in der Landschaft Sparta/ oder Lacedämonien/ von einem edlen Geschlecht/ ein ausbündig-schön und sehr annehmlicher Jüngling/ deme Apollo in Lieb und Freundschafft so zugethan war/ daß er ihn unterschiedene Künste lehrete/ und täglich sehr gemein mit ihm lebete. Dieses beneidete der Westwind/ oder Zephyrus, nicht wenig/ daß er nicht auch einen so freundlichen Umgang mit diesem Jünglinge haben konte: Darum er ihm alles zu wider thate/ ihme den Staub ins Gesicht wehete/ seine schöne Haut verunreinigte/ den Blumenkrantz vom Kopffe warff/ und die Haarlocken sehr übel verwirrte/ auch im geringsten keine Freundschafft erzeigte/ als daß er ihm/ in der grossen Hitze/ unterweilen eine kleine und geringe Kühlung zuschickte. Als nun dieser Zephyrus sahe/ daß er ihn/ zu seiner Liebe/ nicht bewegen mochte/ ob er ihme schon versprochen hatte/ ihn allein zum Herrn zu machen aller lieblichen Lentzen-Blumen: nahm er ihme vor/ denselben/ seinem Widersacher zum Schimpff/ umzubringen/ deswegen er sich eins/ da er mit dem Apollo den Stein/ oder die Scheibe warff/ sich hinder etwas verbarg/ und einen so starcken Wind auf den Stein bließ/ daß selbiger dem Jünglinge gerade auf den Kopff fiel/ und ihn todt zur Erde niederstürtzte etc. worüber Apollo so betrübt ward/ daß er dieses Land verließ/ und hingieng die Trojanische Mauren zu bauen/ welches/ wie unser Poet/ in dem Sendschreiben des Paris/ sagt/ geschahe/ durch den lieblichen Klang seiner Harffe/ worvon die Steine von sich selbst zusammen geloffen. Welche Fabel eine/ wiewol unsern Vorhaben wenig dienende/ natürliche Auslegung auf die Wirckung der Sonnen hat. Philostrates/ in seiner Beschreibung des Pans/ scheinet/ die vom Phoebus geliebte Hyacinth-Blum/ gleichnusweis/ auf die Alchimie zu ziehen/ dardurch man das Gold auf seine äusserste natürliche Krafft/ so der Anfang aller Hauptartzney/ vermittelst dero man/ so wol alle metallische/ als menschliche Leichname in vorigen Stand setzen und bringen kan: dann können wir daraus lernen/ daß alle Unmässigkeit/ oder Unvernunfft weder dauerhafft/ noch beständig sey/ und endlich ein stetiges Erneueren der Traurigkeit und Klagens gebäre/ wie die Hyacinthblume/ mit ihrem Au-weh beschrieben/ ausweiset. Daß die Cretische Cerasten wegen ihrer Greuel gestrafft werden/ von der Venus/ als einer Feindin der Grausamkeit/ deutet/ wie wir/ in ihrer Vereinigung mit dem Mars/ erzehlet haben/ an/ daß die widerwärtige Zielungs-Principiader Dinge/ wenn sie recht gemässigt sind/ die Welt beständig im Wesen erhalten: Dann wann Zorn/ Neid/ Grausamkeit und derogleichen Boßheiten/ nicht gesänfftiget und verbessert würden/ mit Freundligkeit/ Liebe/ Güte/ und andern solchen Tugenden mehr/ so müste aller Wolstand und Glükseeligkeit der Menschen/ oder dieser Welt/ nohtwendig zu Grunde gehen. Daß diese grausame Menschen in gehörnte Stiere verändert worden/ deutet an/ daß solche Mörder/ oder unmenschliche Leute unvernünfftig/ wild und stoltz werden/ dann/ durch die Hörner/ unter andern auch Stoltz und Hochmuht angedeutet wird. Dem Pygmalion/ in sein Handwerck verliebt/ sind zu vergleichen die in ihre eigene gute Wercke zu sehr verliebt/ auf sich selbsten vertrauen/ darinnen doch das Leben nicht zu finden ist/ bis sie aus sich selbsten ausgehen/ und zur rechten Venus/ oder der Liebe Gottes/ und des Nächsten/ als durch welche die Tugenden lebendig und fruchtbar werden/ kehren. Die Fabel von der Myrrha hat/ nach einiger Scribenten Meinung/ eine natürliche Bedeutung/ daß es nemlich sey ein Baum bey den Sabeis/ der von der Sonnen kräfftigen Stralen allda entzündet wird. Und gleichwie die Sonne ein Vatter genannt wird aller Gewächse; also wird gedichtet/ daß Myrrha in ihren Vatter verliebt: dieweil sie/ die Sonne/ diese/ mit ihrer Hitze/ zu zerspalten pfleget/ woraus dann nachgehends die kostbare Myrrhe fliesset/ welche den Adonis/ das ist/ einen süssen/ oder lieblich-angenehmen Geruch (dann Adonis süß heisset) gebieret. Andere wollen/ vom Könige Amycla. Lehrliche Erklärung vom Pigmalion. Ehe wir nun zu des Adonis Fabel kommen/ müssen wir die Atalanta/ und den Hippomenes vor uns nehmen. Ohne lange Erzehlung aber zu machen/ sollen wir/ durch dis guldne Apffel-lesen/ verstehen und bemercken/ daß kein Ding in der Welt so kräfftig sey/ die Standhafftigkeit und Erbarkeit der Weibspersonen zu beugen/ ihr keusches Vornehmen zu brechen/ und ihr reines Gemüht/ wie kräfftig es auch seyn möge/ zu beflecken und zubewegen/ als das Gold/ des Hertzens Polarstern: dann es scheinet/ als ob einer iedweden Hertz/ mit dem Magnet der Begierden bestrichen/ durch diesen hellblinckenden Stern angelocket und gezogen/ und die gröste Menge/ mit der Atalanta/ im lauffe (der Aufrichtigkeit) gehindert werde: Dann die Menschen/ um zeitlichen Gewinsts willen/ von der brennenden Lust/ nicht allein zu grosser Arbeit und Kummer/ sondern auch zu Gewalt/ Lügen/ Heucheley/ Meineyd/ Untreu/ Raub/ Mord und Betrug/ aus der rechten Bahn/ tieff in des Feldes Irrwege auszuschreiten/ angetrieben werden. Gleich wie diese Läufferin/ des Golds wegen/ tief hinein in das Feld lieff/

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Sandrart.net: Bereitstellung der Texttranskription in XML/TEI. (2013-05-21T09:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus sandrart.net entsprechen muss.
Sandrart.net: Bereitstellung der Bilddigitalisate. (2013-05-21T09:54:31Z)
Frederike Neuber: Konvertierung nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2013-05-21T09:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Der Zeilenfall wurde nicht übernommen.
  • Bei Worttrennungen am Spalten- oder Seitenumbruch, steht das gesamte Wort auf der vorhergehenden Spalte bzw. Seite.
  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679/298
Zitationshilfe: Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679, S. [Metamorphosis, S. 122]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679/298>, abgerufen am 29.04.2024.