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Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679.

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[Spaltenumbruch] und ein gantz tugendsam Leben geführt/ überwinden den Tod/ und ob sie gleich von hinnen müssen; erlangen und behalten sie doch einen beharrlichen Nachruhm: Also/ daß sie unter den Göttern/ bey allen Frommen/ in grossen Würden/ ewig im Gedächtnus erhalten und bewahret werden. Immittelst bleibet das sterbliche/ als der Leib/ nachdem er abgelegt/oder/ so zu reden/abgewaschen/ weil er von der Erden ist/ allhier/ und wird wiederum zur Erden.

Lehrliche Erklärung/ vom Vertumnus und der Pomona. Vertumnus/ der bey den Griechen Proteus hieß/ hatte diesen Namen/ von seinen mancherley Verändrungen/ wie wir/ im andern Buch/ gemeldet haben. Dieser hat/ die Pomona/ Apffel- und Frucht-Göttin/ zu freyen/ sich in allerley Gestalten verwandelt; und zwar endlich auch in ein Weib; solche Gestalt aber wiederum verlassen/ und sich geoffenbaret in Gestalt eines schönen jungen Manns/ worinnen er von der Pomona angenommen worden. Der Pomona wollen wir vergleichen die Tugend; Dann durch drey Aepffel waren vorgebildet die drey Tugenden im Hercules/ nemlich die Uberwindung des Zorns/ Geitzes/ und fleischlicher Wollüstigkeit. Auch waren dem Hercules die zu Thebis geopfferte Aepffel angenehm; Welches seinen Ursprung daher hatte/ daß als man hingieng/ dem Hercules zu opffern/ und über den hoch gewachsenen Fluß Asopus nicht kommen mochte/ die Kinder einen auf vier Stücklein gestelten Apffel opfferten/ gleichsam als auf vier Beinen. Und zwey Stücklein stackten sie drauf als zwey Hörner/ wolten also einen Stier damit vorbilden: und dieses war diesem Gott sehr angenehm. Wer derohalben zu der Tugend wil gelangen/ hat grossen Fleiß anzuwenden/ er sey auch in was Stande er wolle/ damit er sich in Zeit/ Noht und allerley Gelegenheit schicken lerne. Endlich auch muß er ablegen alles weibliche Wesen/ Zagheit/ Faul- und Trägheit/ und sich klug und männlich erweisen/ mit allerhand guten und hervorleuchtenden Wercken. Alsdann wird die Tugend Lehrliche Erklärung/ vom Iphis und der Anaxarete. ihm willig sich ergeben/ ihn auch ehrlich empfangen und herrlich krönen. Die Fabel vom Iphis deutet an/ was grosse Thorheit es sey/ sich von der tollen Raserey/ die man mit Unrecht Liebe nennet/ üderwinden lassen: Wordurch zum öftern geschehen/ daß Menschen/ durch unsinnige und trostlose Verzweifflung/ der Natur so schändlichen Gewalt angethan haben/ daß sie ihnen selbsten Hand angelegt; und ihre eigne Hencker worden. Woran die Jugend sich dann zu spiegeln hat/ daß sie die Tugend der Mässigkeit ergreiffe/ und sich von dieser bösen Raserey nicht überwinden lasse. Dann die Jünglinge/ welche willens sind/ eine steinhertzige Anaxarete zu freyen/ finden wol eine willige Pomona/ oder erweichliche Thisbe/ die ihrem Stande gleich/ haben also nicht nöhtig/ dem Iphis so hartnäckiglich nachzufolgen/ als der/ von geringem Stande und Herkommen/ eine so reiche und vornehme Dame zur Gemahlin zu bekommen vermeinte. Daß Anaxarete von der Rachgöttin Nemesis gestrafft wurde/ kan ich nicht sehen/ wormit sie solchen Tod verdienet gehabt. Dieweil einer Jungfer gleichwol frey stehen soll/ wen sie[Spaltenumbruch] nehmen/ oder nicht haben wolle: Nachdemmal sie ja eben wol zusehen muß/ wem sie die Hand giebt/ ihre gantze Lebens-Zeit bey ihm in dieser Welt mit Ehr und Friede zu zubringen. Jedoch wann ihr einer vorkommt/ der ehrlich um sie wirbet/ gebüret ihr demselben/ mit freundlich und verständigen Worten/abzusagen/ und der Anaxarete nicht nachzufolgen: Als welcher disfalls Schuld gegeben wird/ daß sie nichts gethan/ als den unglückseeligen Iphis hochmütiglich zu beschimpffen/ auszulachen und zu verspotten. Wie dann mancher frechen und stolzen Schwestern gebrauch ist/ die sich für der Nemesis billig zu fürchten hätten.

Von der Nemesis/ oder
Rhamnusia.

DAmit wir nicht allein/ in unserm Unglück/ und Widerwärtigkeit/ weise/ sondern auch/ in unserm höchsten Wolergehen und Glückseeligkeit/ behutsam und vorsichtig seyn mögen; wird uns vorgestellet Nemesis/ eine Tochter des Oceans und der Nacht. Es werden ihrer mehr/ mit diesem Namen/ benennet/ die vor Zeiten auch angebetet worden. Apollodorus saget/ es sey Jupiter in die Nemesis verliebt gewest/ sie aber habe sich/ ihme zu entgehen/ in eine Gans verwandelt/ dannenhero er in Gestalt eines Schwanens mit ihr sich vermischt: worvon sie ein Ey geboren/ welches sie/ durch einen Hirten/ zur Leda bringen lassen:Die es in eine Kiste gelegt; daraus nachgehends die schöne Helena hervor kommen sey. Nemesis die Rachgöttin über alle böse sündige Wercke/ ward bey den Egyptern gesetzt unter einen Thron/ sitzend auf dem Monden/ auf daß sie daselbst/ als durch einen Spiegel/ alle der Menschen Thaten und Wercke beschauen möchte. Ihr Bild war auch geflügelt/ dardurch anzudeuten/ daß die göttliche Rache/ die Mishandlungen zu straffen/ schnell sey. Sie hatte eine Kron von schnellen Hirschen und Siegsbildlein auf/ in ihrer lincken Hand einen Epheu-Zweig/ und in der andern einen Krug mit drauf formirten Mohren: Deren Bedeutung Pausanias sich unwissend bekennet. Sie ward auch Rhamnusia genennet/ nach der Stadt Rhamnus in Attica/ woselbsten sie ihren Tempel hatte. Man hielte darfür/ daß diese Lehrliche Auslegung/ von der Nemesis. Göttin stetig dem Jupiter hälffe niederwerffen den Hochmut der ruhmrätigen Menschen/ und verderben diejenigen/die/ Reichthums/ Standes und Ehre wegen/ stoltz und aufgeblasen würden. Dannenhero der/ so in Unglück und Glück/ weis und vorsichtig seyn kan/ die Nemesis nicht zu fürchten hat. Dieweil aber solcher Weisen sehr wenig sind/ wird sie eine Tochter der Nacht/ wie auch des Oceans/ als Vatters aller Dinge/ genennet. Dann wann Unverstand und Uberfluß vereinigt/ ziehen sie nach sich Hochmut/ Aufgeblasenheit und Verachtung des Nächsten/ denen allen dann endlich Nemesis/ oder die rechte Rache Gottes/ nachzueilen pfleget. Zumalen sie anders nichts ist/ dann die Göttliche Macht und Gerechtigkeit/

[Spaltenumbruch] und ein gantz tugendsam Leben geführt/ überwinden den Tod/ und ob sie gleich von hinnen müssen; erlangen und behalten sie doch einen beharrlichen Nachruhm: Also/ daß sie unter den Göttern/ bey allen Frommen/ in grossen Würden/ ewig im Gedächtnus erhalten und bewahret werden. Immittelst bleibet das sterbliche/ als der Leib/ nachdem er abgelegt/oder/ so zu reden/abgewaschen/ weil er von der Erden ist/ allhier/ und wird wiederum zur Erden.

Lehrliche Erklärung/ vom Vertumnus und der Pomona. Vertumnus/ der bey den Griechen Proteus hieß/ hatte diesen Namen/ von seinen mancherley Verändrungen/ wie wir/ im andern Buch/ gemeldet haben. Dieser hat/ die Pomona/ Apffel- und Frucht-Göttin/ zu freyen/ sich in allerley Gestalten verwandelt; und zwar endlich auch in ein Weib; solche Gestalt aber wiederum verlassen/ und sich geoffenbaret in Gestalt eines schönen jungen Manns/ worinnen er von der Pomona angenommen worden. Der Pomona wollen wir vergleichen die Tugend; Dann durch drey Aepffel waren vorgebildet die drey Tugenden im Hercules/ nemlich die Uberwindung des Zorns/ Geitzes/ und fleischlicher Wollüstigkeit. Auch waren dem Hercules die zu Thebis geopfferte Aepffel angenehm; Welches seinen Ursprung daher hatte/ daß als man hingieng/ dem Hercules zu opffern/ und über den hoch gewachsenen Fluß Asopus nicht kommen mochte/ die Kinder einen auf vier Stücklein gestelten Apffel opfferten/ gleichsam als auf vier Beinen. Und zwey Stücklein stackten sie drauf als zwey Hörner/ wolten also einen Stier damit vorbilden: und dieses war diesem Gott sehr angenehm. Wer derohalben zu der Tugend wil gelangen/ hat grossen Fleiß anzuwenden/ er sey auch in was Stande er wolle/ damit er sich in Zeit/ Noht und allerley Gelegenheit schicken lerne. Endlich auch muß er ablegen alles weibliche Wesen/ Zagheit/ Faul- und Trägheit/ und sich klug und männlich erweisen/ mit allerhand guten und hervorleuchtenden Wercken. Alsdann wird die Tugend Lehrliche Erklärung/ vom Iphis und der Anaxarete. ihm willig sich ergeben/ ihn auch ehrlich empfangen und herrlich krönen. Die Fabel vom Iphis deutet an/ was grosse Thorheit es sey/ sich von der tollen Raserey/ die man mit Unrecht Liebe nennet/ üderwinden lassen: Wordurch zum öftern geschehen/ daß Menschen/ durch unsinnige und trostlose Verzweifflung/ der Natur so schändlichen Gewalt angethan haben/ daß sie ihnen selbsten Hand angelegt; und ihre eigne Hencker worden. Woran die Jugend sich dann zu spiegeln hat/ daß sie die Tugend der Mässigkeit ergreiffe/ und sich von dieser bösen Raserey nicht überwinden lasse. Dann die Jünglinge/ welche willens sind/ eine steinhertzige Anaxarete zu freyen/ finden wol eine willige Pomona/ oder erweichliche Thisbe/ die ihrem Stande gleich/ haben also nicht nöhtig/ dem Iphis so hartnäckiglich nachzufolgen/ als der/ von geringem Stande und Herkommen/ eine so reiche und vornehme Dame zur Gemahlin zu bekommen vermeinte. Daß Anaxarete von der Rachgöttin Nemesis gestrafft wurde/ kan ich nicht sehen/ wormit sie solchen Tod verdienet gehabt. Dieweil einer Jungfer gleichwol frey stehen soll/ wen sie[Spaltenumbruch] nehmen/ oder nicht haben wolle: Nachdemmal sie ja eben wol zusehen muß/ wem sie die Hand giebt/ ihre gantze Lebens-Zeit bey ihm in dieser Welt mit Ehr und Friede zu zubringen. Jedoch wann ihr einer vorkommt/ der ehrlich um sie wirbet/ gebüret ihr demselben/ mit freundlich und verständigen Worten/abzusagen/ und der Anaxarete nicht nachzufolgen: Als welcher disfalls Schuld gegeben wird/ daß sie nichts gethan/ als den unglückseeligen Iphis hochmütiglich zu beschimpffen/ auszulachen und zu verspotten. Wie dann mancher frechen und stolzen Schwestern gebrauch ist/ die sich für der Nemesis billig zu fürchten hätten.

Von der Nemesis/ oder
Rhamnusia.

DAmit wir nicht allein/ in unserm Unglück/ und Widerwärtigkeit/ weise/ sondern auch/ in unserm höchsten Wolergehen und Glückseeligkeit/ behutsam und vorsichtig seyn mögen; wird uns vorgestellet Nemesis/ eine Tochter des Oceans und der Nacht. Es werden ihrer mehr/ mit diesem Namen/ benennet/ die vor Zeiten auch angebetet worden. Apollodorus saget/ es sey Jupiter in die Nemesis verliebt gewest/ sie aber habe sich/ ihme zu entgehen/ in eine Gans verwandelt/ dannenhero er in Gestalt eines Schwanens mit ihr sich vermischt: worvon sie ein Ey geboren/ welches sie/ durch einen Hirten/ zur Leda bringen lassen:Die es in eine Kiste gelegt; daraus nachgehends die schöne Helena hervor kommen sey. Nemesis die Rachgöttin über alle böse sündige Wercke/ ward bey den Egyptern gesetzt unter einen Thron/ sitzend auf dem Monden/ auf daß sie daselbst/ als durch einen Spiegel/ alle der Menschen Thaten und Wercke beschauen möchte. Ihr Bild war auch geflügelt/ dardurch anzudeuten/ daß die göttliche Rache/ die Mishandlungen zu straffen/ schnell sey. Sie hatte eine Kron von schnellen Hirschen und Siegsbildlein auf/ in ihrer lincken Hand einen Epheu-Zweig/ und in der andern einen Krug mit drauf formirten Mohren: Deren Bedeutung Pausanias sich unwissend bekennet. Sie ward auch Rhamnusia genennet/ nach der Stadt Rhamnus in Attica/ woselbsten sie ihren Tempel hatte. Man hielte darfür/ daß diese Lehrliche Auslegung/ von der Nemesis. Göttin stetig dem Jupiter hälffe niederwerffen den Hochmut der ruhmrätigen Menschen/ und verderben diejenigen/die/ Reichthums/ Standes und Ehre wegen/ stoltz und aufgeblasen würden. Dannenhero der/ so in Unglück und Glück/ weis und vorsichtig seyn kan/ die Nemesis nicht zu fürchten hat. Dieweil aber solcher Weisen sehr wenig sind/ wird sie eine Tochter der Nacht/ wie auch des Oceans/ als Vatters aller Dinge/ genennet. Dann wann Unverstand und Uberfluß vereinigt/ ziehen sie nach sich Hochmut/ Aufgeblasenheit und Verachtung des Nächsten/ denen allen dann endlich Nemesis/ oder die rechte Rache Gottes/ nachzueilen pfleget. Zumalen sie anders nichts ist/ dann die Göttliche Macht und Gerechtigkeit/

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[[Metamorphosis, S. 160]/0336] und ein gantz tugendsam Leben geführt/ überwinden den Tod/ und ob sie gleich von hinnen müssen; erlangen und behalten sie doch einen beharrlichen Nachruhm: Also/ daß sie unter den Göttern/ bey allen Frommen/ in grossen Würden/ ewig im Gedächtnus erhalten und bewahret werden. Immittelst bleibet das sterbliche/ als der Leib/ nachdem er abgelegt/oder/ so zu reden/abgewaschen/ weil er von der Erden ist/ allhier/ und wird wiederum zur Erden. Vertumnus/ der bey den Griechen Proteus hieß/ hatte diesen Namen/ von seinen mancherley Verändrungen/ wie wir/ im andern Buch/ gemeldet haben. Dieser hat/ die Pomona/ Apffel- und Frucht-Göttin/ zu freyen/ sich in allerley Gestalten verwandelt; und zwar endlich auch in ein Weib; solche Gestalt aber wiederum verlassen/ und sich geoffenbaret in Gestalt eines schönen jungen Manns/ worinnen er von der Pomona angenommen worden. Der Pomona wollen wir vergleichen die Tugend; Dann durch drey Aepffel waren vorgebildet die drey Tugenden im Hercules/ nemlich die Uberwindung des Zorns/ Geitzes/ und fleischlicher Wollüstigkeit. Auch waren dem Hercules die zu Thebis geopfferte Aepffel angenehm; Welches seinen Ursprung daher hatte/ daß als man hingieng/ dem Hercules zu opffern/ und über den hoch gewachsenen Fluß Asopus nicht kommen mochte/ die Kinder einen auf vier Stücklein gestelten Apffel opfferten/ gleichsam als auf vier Beinen. Und zwey Stücklein stackten sie drauf als zwey Hörner/ wolten also einen Stier damit vorbilden: und dieses war diesem Gott sehr angenehm. Wer derohalben zu der Tugend wil gelangen/ hat grossen Fleiß anzuwenden/ er sey auch in was Stande er wolle/ damit er sich in Zeit/ Noht und allerley Gelegenheit schicken lerne. Endlich auch muß er ablegen alles weibliche Wesen/ Zagheit/ Faul- und Trägheit/ und sich klug und männlich erweisen/ mit allerhand guten und hervorleuchtenden Wercken. Alsdann wird die Tugend ihm willig sich ergeben/ ihn auch ehrlich empfangen und herrlich krönen. Die Fabel vom Iphis deutet an/ was grosse Thorheit es sey/ sich von der tollen Raserey/ die man mit Unrecht Liebe nennet/ üderwinden lassen: Wordurch zum öftern geschehen/ daß Menschen/ durch unsinnige und trostlose Verzweifflung/ der Natur so schändlichen Gewalt angethan haben/ daß sie ihnen selbsten Hand angelegt; und ihre eigne Hencker worden. Woran die Jugend sich dann zu spiegeln hat/ daß sie die Tugend der Mässigkeit ergreiffe/ und sich von dieser bösen Raserey nicht überwinden lasse. Dann die Jünglinge/ welche willens sind/ eine steinhertzige Anaxarete zu freyen/ finden wol eine willige Pomona/ oder erweichliche Thisbe/ die ihrem Stande gleich/ haben also nicht nöhtig/ dem Iphis so hartnäckiglich nachzufolgen/ als der/ von geringem Stande und Herkommen/ eine so reiche und vornehme Dame zur Gemahlin zu bekommen vermeinte. Daß Anaxarete von der Rachgöttin Nemesis gestrafft wurde/ kan ich nicht sehen/ wormit sie solchen Tod verdienet gehabt. Dieweil einer Jungfer gleichwol frey stehen soll/ wen sie nehmen/ oder nicht haben wolle: Nachdemmal sie ja eben wol zusehen muß/ wem sie die Hand giebt/ ihre gantze Lebens-Zeit bey ihm in dieser Welt mit Ehr und Friede zu zubringen. Jedoch wann ihr einer vorkommt/ der ehrlich um sie wirbet/ gebüret ihr demselben/ mit freundlich und verständigen Worten/abzusagen/ und der Anaxarete nicht nachzufolgen: Als welcher disfalls Schuld gegeben wird/ daß sie nichts gethan/ als den unglückseeligen Iphis hochmütiglich zu beschimpffen/ auszulachen und zu verspotten. Wie dann mancher frechen und stolzen Schwestern gebrauch ist/ die sich für der Nemesis billig zu fürchten hätten. Lehrliche Erklärung/ vom Vertumnus und der Pomona. Lehrliche Erklärung/ vom Iphis und der Anaxarete. Von der Nemesis/ oder Rhamnusia. DAmit wir nicht allein/ in unserm Unglück/ und Widerwärtigkeit/ weise/ sondern auch/ in unserm höchsten Wolergehen und Glückseeligkeit/ behutsam und vorsichtig seyn mögen; wird uns vorgestellet Nemesis/ eine Tochter des Oceans und der Nacht. Es werden ihrer mehr/ mit diesem Namen/ benennet/ die vor Zeiten auch angebetet worden. Apollodorus saget/ es sey Jupiter in die Nemesis verliebt gewest/ sie aber habe sich/ ihme zu entgehen/ in eine Gans verwandelt/ dannenhero er in Gestalt eines Schwanens mit ihr sich vermischt: worvon sie ein Ey geboren/ welches sie/ durch einen Hirten/ zur Leda bringen lassen:Die es in eine Kiste gelegt; daraus nachgehends die schöne Helena hervor kommen sey. Nemesis die Rachgöttin über alle böse sündige Wercke/ ward bey den Egyptern gesetzt unter einen Thron/ sitzend auf dem Monden/ auf daß sie daselbst/ als durch einen Spiegel/ alle der Menschen Thaten und Wercke beschauen möchte. Ihr Bild war auch geflügelt/ dardurch anzudeuten/ daß die göttliche Rache/ die Mishandlungen zu straffen/ schnell sey. Sie hatte eine Kron von schnellen Hirschen und Siegsbildlein auf/ in ihrer lincken Hand einen Epheu-Zweig/ und in der andern einen Krug mit drauf formirten Mohren: Deren Bedeutung Pausanias sich unwissend bekennet. Sie ward auch Rhamnusia genennet/ nach der Stadt Rhamnus in Attica/ woselbsten sie ihren Tempel hatte. Man hielte darfür/ daß diese Göttin stetig dem Jupiter hälffe niederwerffen den Hochmut der ruhmrätigen Menschen/ und verderben diejenigen/die/ Reichthums/ Standes und Ehre wegen/ stoltz und aufgeblasen würden. Dannenhero der/ so in Unglück und Glück/ weis und vorsichtig seyn kan/ die Nemesis nicht zu fürchten hat. Dieweil aber solcher Weisen sehr wenig sind/ wird sie eine Tochter der Nacht/ wie auch des Oceans/ als Vatters aller Dinge/ genennet. Dann wann Unverstand und Uberfluß vereinigt/ ziehen sie nach sich Hochmut/ Aufgeblasenheit und Verachtung des Nächsten/ denen allen dann endlich Nemesis/ oder die rechte Rache Gottes/ nachzueilen pfleget. Zumalen sie anders nichts ist/ dann die Göttliche Macht und Gerechtigkeit/ Lehrliche Auslegung/ von der Nemesis.

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Zitationshilfe: Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679, S. [Metamorphosis, S. 160]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679/336>, abgerufen am 28.04.2024.