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Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

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Gottlosen / die Gottes Wort hochmütiglich verachten: Aber sie beten wider sie / daher sie / die Gottlosen / endlich gestrafft / vnd zu schanden werden.

8. Die Frommen sollen einig seyn / vnd fein zusammen halten.

9. Gott muß vns bey seinem Wort biß an das ende erhalten / darumb sollen wir mit dem lieben David bitten.

Lehr aus dem 11. Achttheil.

1. Gott helt bißweilen die seinen auff mit seiner Hülff: Aber man sol harren / vnd sich auff Gottes Wort verlassen. Psal. 130. Ich harre des HErrn / vnd meine Seele harret / vnd ich hoffe auff sein Wort.

2. Da die Weltkinder weltlichen Trost suchen / halten sich die Frommen an Gottes Wort.

3. Die Liebhaber Göttliches Worts werden mit dem Creutze hart mitgenommen / daß sie gleich außtrecknen wie eine Haut im Rauche.

4. Gott lesst offtmals die Gottlosen / so die Frommen verfolgen / lange oben schweben: Aber endlich beweiset er / daß er ein gerechter Richter sey.

5. Die Frommen gehen andern richtig vnter Augen: Aber die Gottlosen seind mit List hinder den Frommen her.

6. Recht muß zu letzt recht bleiben.

7. Den Liebhabern des Göttlichen Worts wird hart zugesetzt / daß es / wie man sagt / bey der Haut / ja beim Leben hergehet.

8. Gott muß durch sein Wort vns trösten / sonst könten wir nicht bestehen.

Gottlosen / die Gottes Wort hochmütiglich verachten: Aber sie beten wider sie / daher sie / die Gottlosen / endlich gestrafft / vnd zu schanden werden.

8. Die Frommen sollen einig seyn / vnd fein zusammen halten.

9. Gott muß vns bey seinem Wort biß an das ende erhalten / darumb sollen wir mit dem lieben David bitten.

Lehr aus dem 11. Achttheil.

1. Gott helt bißweilen die seinen auff mit seiner Hülff: Aber man sol harren / vnd sich auff Gottes Wort verlassen. Psal. 130. Ich harre des HErrn / vnd meine Seele harret / vnd ich hoffe auff sein Wort.

2. Da die Weltkinder weltlichen Trost suchen / halten sich die Frommen an Gottes Wort.

3. Die Liebhaber Göttliches Worts werden mit dem Creutze hart mitgenommen / daß sie gleich außtrecknen wie eine Haut im Rauche.

4. Gott lesst offtmals die Gottlosen / so die Frommen verfolgen / lange oben schweben: Aber endlich beweiset er / daß er ein gerechter Richter sey.

5. Die Frommen gehen andern richtig vnter Augen: Aber die Gottlosen seind mit List hinder den Frommen her.

6. Recht muß zu letzt recht bleiben.

7. Den Liebhabern des Göttlichen Worts wird hart zugesetzt / daß es / wie man sagt / bey der Haut / ja beim Leben hergehet.

8. Gott muß durch sein Wort vns trösten / sonst könten wir nicht bestehen.

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[528/0556] Gottlosen / die Gottes Wort hochmütiglich verachten: Aber sie beten wider sie / daher sie / die Gottlosen / endlich gestrafft / vnd zu schanden werden. 8. Die Frommen sollen einig seyn / vnd fein zusammen halten. 9. Gott muß vns bey seinem Wort biß an das ende erhalten / darumb sollen wir mit dem lieben David bitten. Lehr aus dem 11. Achttheil. 1. Gott helt bißweilen die seinen auff mit seiner Hülff: Aber man sol harren / vnd sich auff Gottes Wort verlassen. Psal. 130. Ich harre des HErrn / vnd meine Seele harret / vnd ich hoffe auff sein Wort. 2. Da die Weltkinder weltlichen Trost suchen / halten sich die Frommen an Gottes Wort. 3. Die Liebhaber Göttliches Worts werden mit dem Creutze hart mitgenommen / daß sie gleich außtrecknen wie eine Haut im Rauche. 4. Gott lesst offtmals die Gottlosen / so die Frommen verfolgen / lange oben schweben: Aber endlich beweiset er / daß er ein gerechter Richter sey. 5. Die Frommen gehen andern richtig vnter Augen: Aber die Gottlosen seind mit List hinder den Frommen her. 6. Recht muß zu letzt recht bleiben. 7. Den Liebhabern des Göttlichen Worts wird hart zugesetzt / daß es / wie man sagt / bey der Haut / ja beim Leben hergehet. 8. Gott muß durch sein Wort vns trösten / sonst könten wir nicht bestehen.

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 528. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/556>, abgerufen am 29.04.2024.