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Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

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erholet sich wieder / vnd dancket Gott / das er jhn in solcher Noth nicht werde stecken lassen / sondern ehe er im Grab verwese / Nemlich am dritten Tag wieder von den Todten aufferwecken zum ewigen Leben / vnd zu seiner Rechten setzen.

BEware mich Gott / denn ich trawe auff dich.

Ich habe gesagt zu dem HErrn / du bist ja der HErr / Ich mus vmb deinet willen leiden.

Für die Heiligen / so auff Erden sind / vnd für die herrlichen / an denen hab ich all mein wolgefallen.

Aber jene / die einem andern nach eilen / werden gros Hertzeleid haben / ich wil jhres Tranckopffers mit dem Blut nicht opffern / noch jhren Namen in meinem Munde führen.

Der HERR aber ist mein Gut vnd mein Theil / du erheltest mein Erbtheil.

Daß Loß ist mir gefallen auff liebliche / mir ist ein schön Erbtheil worden.

Ich lobe den HErrn / der mir gerathen hat / auch züchtigen mich meine Nieren des Nachts.

Ich habe den HErrn allezeit für Augen / denn

erholet sich wieder / vnd dancket Gott / das er jhn in solcher Noth nicht werde stecken lassen / sondern ehe er im Grab verwese / Nemlich am dritten Tag wieder von den Todten aufferwecken zum ewigen Leben / vnd zu seiner Rechten setzen.

BEware mich Gott / denn ich trawe auff dich.

Ich habe gesagt zu dem HErrn / du bist ja der HErr / Ich mus vmb deinet willen leiden.

Für die Heiligen / so auff Erden sind / vnd für die herrlichen / an denen hab ich all mein wolgefallen.

Aber jene / die einem andern nach eilen / werden gros Hertzeleid haben / ich wil jhres Tranckopffers mit dem Blut nicht opffern / noch jhren Namen in meinem Munde führen.

Der HERR aber ist mein Gut vnd mein Theil / du erheltest mein Erbtheil.

Daß Loß ist mir gefallen auff liebliche / mir ist ein schön Erbtheil worden.

Ich lobe den HErrn / der mir gerathen hat / auch züchtigen mich meine Nieren des Nachts.

Ich habe den HErrn allezeit für Augen / denn

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[49/0077] erholet sich wieder / vnd dancket Gott / das er jhn in solcher Noth nicht werde stecken lassen / sondern ehe er im Grab verwese / Nemlich am dritten Tag wieder von den Todten aufferwecken zum ewigen Leben / vnd zu seiner Rechten setzen. BEware mich Gott / denn ich trawe auff dich. Ich habe gesagt zu dem HErrn / du bist ja der HErr / Ich mus vmb deinet willen leiden. Für die Heiligen / so auff Erden sind / vnd für die herrlichen / an denen hab ich all mein wolgefallen. Aber jene / die einem andern nach eilen / werden gros Hertzeleid haben / ich wil jhres Tranckopffers mit dem Blut nicht opffern / noch jhren Namen in meinem Munde führen. Der HERR aber ist mein Gut vnd mein Theil / du erheltest mein Erbtheil. Daß Loß ist mir gefallen auff liebliche / mir ist ein schön Erbtheil worden. Ich lobe den HErrn / der mir gerathen hat / auch züchtigen mich meine Nieren des Nachts. Ich habe den HErrn allezeit für Augen / denn

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/77>, abgerufen am 28.04.2024.