Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589.Das weiset sich aus an denen / vber die der Zorn GOttes anbrent / Als das ich ein History oder zwo berüre: Wie schrecklich gehets her in der Sündflut / da sie vnzüchtig lebten / Gottes Wort sich nicht wolten straffen lassen / Gewalt gieng für Recht / Da zürnet Gott / vnd sein Zorn hat einen nachdruck / da brechen auff alle Brunnen der grossen Tieffen / Da thun sich auff die Fenster des Himmels / Da kömpt ein Regen auff Erden 40. Tage / da gehen vnter alle Menschen / Man vnd Weib / Kinder vnd Alten wird nicht geschonet / Ja auch die Thier / vnd alles / was einen lebendigen Athem hat / vnd der Erdboden / der nichts gethan / weil die Sünde darauff geschehen / wird mit verderbet. Wie helt GOttes Zorn haus in der Zerstörung Jerusalem / Da schlagen alle plagen zusammen / das Schwerdt / der / Hunger / die Pestilentz / auswendig ist der Feind / inwendig auffruhr / da ist kein auffhören / bis alles zu trummer vnd scheiter gehet / vnd alles verbrandt vnd zerrissen wird / Das nach Christi Weissagung nicht ein Stein auff dem andern bleibet. Ja / wir dürffen Exempel des Zorns nicht aus den alten Historien zusammen suchen / vnser eigen leben mahlet vns gnugsam den schrecklichen Zorn Gottes für die Augen / Wir vergehn / vnd müssen Das weiset sich aus an denen / vber die der Zorn GOttes anbrent / Als das ich ein History oder zwo berüre: Wie schrecklich gehets her in der Sündflut / da sie vnzüchtig lebten / Gottes Wort sich nicht wolten straffen lassen / Gewalt gieng für Recht / Da zürnet Gott / vnd sein Zorn hat einen nachdruck / da brechen auff alle Brunnen der grossen Tieffen / Da thun sich auff die Fenster des Himmels / Da kömpt ein Regen auff Erden 40. Tage / da gehen vnter alle Menschen / Man vnd Weib / Kinder vnd Alten wird nicht geschonet / Ja auch die Thier / vnd alles / was einen lebendigen Athem hat / vñ der Erdboden / der nichts gethan / weil die Sünde darauff geschehen / wird mit verderbet. Wie helt GOttes Zorn haus in der Zerstörung Jerusalem / Da schlagen alle plagen zusammen / das Schwerdt / der / Hunger / die Pestilentz / auswendig ist der Feind / inwendig auffruhr / da ist kein auffhören / bis alles zu trummer vnd scheiter gehet / vnd alles verbrandt vnd zerrissen wird / Das nach Christi Weissagung nicht ein Stein auff dem andern bleibet. Ja / wir dürffen Exempel des Zorns nicht aus den alten Historien zusammen suchen / vnser eigen leben mahlet vns gnugsam den schrecklichen Zorn Gottes für die Augen / Wir vergehn / vnd müssen <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0057"/> <p>Das weiset sich aus an denen / vber die der Zorn GOttes anbrent / Als das ich ein History oder zwo berüre: Wie schrecklich gehets her in der Sündflut / da sie vnzüchtig lebten / Gottes Wort sich nicht wolten straffen lassen / Gewalt gieng für Recht / Da zürnet Gott / vnd sein Zorn hat einen nachdruck / da brechen auff alle Brunnen der grossen Tieffen / Da thun sich auff die Fenster des Himmels / Da kömpt ein Regen auff Erden 40. Tage / da gehen vnter alle Menschen / Man vnd Weib / Kinder vnd Alten wird nicht geschonet / Ja auch die Thier / vnd alles / was einen lebendigen Athem hat / vñ der Erdboden / der nichts gethan / weil die Sünde darauff geschehen / wird mit verderbet.</p> <p>Wie helt GOttes Zorn haus in der Zerstörung Jerusalem / Da schlagen alle plagen zusammen / das Schwerdt / der / Hunger / die Pestilentz / auswendig ist der Feind / inwendig auffruhr / da ist kein auffhören / bis alles zu trummer vnd scheiter gehet / vnd alles verbrandt vnd zerrissen wird / Das nach Christi Weissagung nicht ein Stein auff dem andern bleibet.</p> <p>Ja / wir dürffen Exempel des Zorns nicht aus den alten Historien zusammen suchen / vnser eigen leben mahlet vns gnugsam den schrecklichen Zorn Gottes für die Augen / Wir vergehn / vnd müssen </p> </div> </body> </text> </TEI> [0057]
Das weiset sich aus an denen / vber die der Zorn GOttes anbrent / Als das ich ein History oder zwo berüre: Wie schrecklich gehets her in der Sündflut / da sie vnzüchtig lebten / Gottes Wort sich nicht wolten straffen lassen / Gewalt gieng für Recht / Da zürnet Gott / vnd sein Zorn hat einen nachdruck / da brechen auff alle Brunnen der grossen Tieffen / Da thun sich auff die Fenster des Himmels / Da kömpt ein Regen auff Erden 40. Tage / da gehen vnter alle Menschen / Man vnd Weib / Kinder vnd Alten wird nicht geschonet / Ja auch die Thier / vnd alles / was einen lebendigen Athem hat / vñ der Erdboden / der nichts gethan / weil die Sünde darauff geschehen / wird mit verderbet.
Wie helt GOttes Zorn haus in der Zerstörung Jerusalem / Da schlagen alle plagen zusammen / das Schwerdt / der / Hunger / die Pestilentz / auswendig ist der Feind / inwendig auffruhr / da ist kein auffhören / bis alles zu trummer vnd scheiter gehet / vnd alles verbrandt vnd zerrissen wird / Das nach Christi Weissagung nicht ein Stein auff dem andern bleibet.
Ja / wir dürffen Exempel des Zorns nicht aus den alten Historien zusammen suchen / vnser eigen leben mahlet vns gnugsam den schrecklichen Zorn Gottes für die Augen / Wir vergehn / vnd müssen
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1589/57>, abgerufen am 16.06.2024. |