psc_256.001 Dichter dergleichen an, indem er sie immer beschäftigt zeigt. psc_256.002 Der Dichter schreibt z. B. Essen vor: für das Lustspiel psc_256.003 außerordentlich dankbar. Oder was mit den Händen geschieht: psc_256.004 da kann man auf dem Theatre francais die wunderbarsten psc_256.005 Sachen sehen. Der Eine ist mit dem Spazierstock psc_256.006 gekommen, und dieser Spazierstock wandert mechanisch hin und psc_256.007 her zwischen Beiden. ...
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Doch von der Darstellung abgesehen! Jm Drama selbst psc_256.009 haben wir:
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1) Abwechselung im Stoff, die keiner weiteren Erläuterung psc_256.011 bedarf. Bei der ersten Ausbildung des Stoffs muß psc_256.012 auf Motive gedacht werden, die Abwechselung hineinbringen.
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2) Abwechselung in der Form, d. h. zunächst in den psc_256.014 Personen und ihrem Auftreten, in der Art der Rede: schicklicher psc_256.015 Wechsel zwischen Monolog und Dialog; keine Häufung psc_256.016 von Monologen. Jn der Oper wird das besonders deutlich: psc_256.017 Wechsel zwischen Ensembles, Duetten, Terzetten, Quartetten, psc_256.018 Solostücken. -- Dagegen wird im Drama die äußere Form psc_256.019 weniger gewechselt; Wechsel z. B. im Metrum wirkt nicht psc_256.020 günstig. Doch ist das oft versucht worden: Wechsel zwischen psc_256.021 Prosa und fünffüßigen Jamben; vielfältig andere Metra. Bei psc_256.022 Schiller noch selten: in der "Jungfrau" Trimeter; "Braut von psc_256.023 Messina"; auch bei Goethe in der "Jphigenie" an Stellen psc_256.024 lyrischer Stimmung. Bei den Romantikern stark, besonders psc_256.025 bei Zacharias Werner. Es scheint, als ob das mehr eintönige psc_256.026 Gewand der fünffüßigen Jamben festzuhalten sich empfehle.
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Ebenso ist nun aber die Abwechselung auch im Roman psc_256.028 günstig. Nicht zu viel Situationen, wo der Held allein sein
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Doch von der Darstellung abgesehen! Jm Drama selbst psc_256.009 haben wir:
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1) Abwechselung im Stoff, die keiner weiteren Erläuterung psc_256.011 bedarf. Bei der ersten Ausbildung des Stoffs muß psc_256.012 auf Motive gedacht werden, die Abwechselung hineinbringen.
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Doch von der Darstellung abgesehen! Jm Drama selbst psc_256.009
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1) Abwechselung im Stoff, die keiner weiteren Erläuterung psc_256.011
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Scherer, Wilhelm: Poetik. Hrsg. v. Richard M. Meyer. Berlin, 1888, S. 256. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scherer_poetik_1888/272>, abgerufen am 16.06.2024.
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