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Scheuchzer, Johann Jacob: Beschreibung der Natur-Geschichten Des Schweizerlands. Bd. 1. Zürich, 1706.

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cher durch Gampolschin hinab fliesset/ bey Cläven in das Wasser Mai-
ra,
so auß Bergell komt/ sich außlähret/ und dann weiters 8. Jtaliänisch
Meilen unter Cläven in den Chumer See fallet. Steiget man von Splü-
gen den Berg auf/ so trift man hin und wider an aufrechte Stangen/ welche
Marcellinus heisset stylos ligneos, die Pündtner Stazas, und/ wie oben Bl.
71. angedeutet worden/ zu denen zeiten da der Berg mit Schnee beleget ist/
denen Säumeren/ und anderen Reisenden/ den wäg zeigen. Die oberste höhe
des wegs/ dann über dise noch höhere und grössere Berge sind/ habe A. 1700.
gefunden/ daß das sie erhebt über das Dorf Splügen 1080. Schuhe/ und
über Zürich 3260. Zu grossem vortheil der Reisenden ist oben auf dem Berg
ein Wirthshauß/ welches versehen nebst andern Nohtwendigkeiten mit ei-
ner Glock/ deren Klang den Reisenden im Winter dienet an statt eines
Wegweisers/ und sie weiset gegen dem Hauß selbs/ welcher oft so eingeschneyet/
daß man es von weitem nicht wol sehen kan/ und nebst deme durch den schar-
fen Nordwind/ und hellen Glanz des Schnees das Gesicht so vergehet/ daß
man dasselbe in die weite nicht wol brauchen kan/ in welchem fall demselben
muß zu hülff kommen ein anderer Werkzeug/ namlich des Gehörs. Auf diser
höhe des Wirthshauses ist eine zwey stunde lange schöne Ebne/ mit frucht-
baren Wiesen/ welche aber wegen lang bleibenden Schnees erst im Augst-
und Herbstm. gemäyet werden. An dem weg ligen aufgerichtete Steinhauf-
fen/ welche denen Reisenden gleichen Nutzen schaffen mit obbemeldten Stan-
gen. Ehe wir dise Berg Ebne verlassen/ müssen wir uns erquicken an liebli-
cher von Jtalien her blasenden Luft/ welche die Reisenden gleichsam in ein
ander Clima führet. Dann auf Mitnächtiger Seite gegen Splügen ge-
meinlich nicht nur alles wild außsihet/ sondern anbey der kalte Nordwind
blaset/ so gar/ daß man in mitten des Sommers oft meint/ man müss[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt] erfrie-
ren/ wie ich selbs erfahren in obbemeltem Jahre. Hat man aber die höhe des
Bergs überstiegen/ so geniesset man eine liebliche von Mittag her wähende
Sommerluft/ mit welcher man forthin sich erquicken kan bis auf Cläven/ und
anbey gewahren/ wie die gegen Jtalien ligende Thäler nicht nur wärmer/
sondern auch fruchtbarer seyen als die disseitige/ so gegen Norden ligen/ aller-
massen in dem Gampolschiner-thal/ und zu Cleven selbs/ ein süsser vorschmak
sich findet von Jtalienischen Früchten/ als zum Exempel edle Trauben/ Fei-
gen/ Citronen/ etc. Worauß wir gleich als im vorbeygehen sehen/ wie die
Winde ihre Eigenschaften hernemmen von denen Länderen/ durch welche sie
herwähen/ und auch selbs der Sudwind in den Helvetischen Landen so gegen

Jtalien

cher durch Gampolſchin hinab flieſſet/ bey Claͤven in das Waſſer Mai-
ra,
ſo auß Bergell komt/ ſich außlaͤhret/ und dann weiters 8. Jtaliaͤniſch
Meilen unter Claͤven in den Chumer See fallet. Steiget man von Spluͤ-
gen den Berg auf/ ſo trift man hin und wider an aufrechte Stangen/ welche
Marcellinus heiſſet ſtylos ligneos, die Puͤndtner Stazas, und/ wie oben Bl.
71. angedeutet worden/ zu denen zeiten da der Berg mit Schnee beleget iſt/
denen Saͤumeren/ und anderen Reiſenden/ den waͤg zeigen. Die oberſte hoͤhe
des wegs/ dann uͤber diſe noch hoͤhere und groͤſſere Berge ſind/ habe A. 1700.
gefunden/ daß das ſie erhebt uͤber das Dorf Spluͤgen 1080. Schuhe/ und
uͤber Zuͤrich 3260. Zu groſſem vortheil der Reiſenden iſt oben auf dem Berg
ein Wirthshauß/ welches verſehen nebſt andern Nohtwendigkeiten mit ei-
ner Glock/ deren Klang den Reiſenden im Winter dienet an ſtatt eines
Wegweiſers/ uñ ſie weiſet gegen dem Hauß ſelbs/ welcher oft ſo eingeſchneyet/
daß man es von weitem nicht wol ſehen kan/ und nebſt deme durch den ſchar-
fen Nordwind/ und hellen Glanz des Schnees das Geſicht ſo vergehet/ daß
man daſſelbe in die weite nicht wol brauchen kan/ in welchem fall demſelben
muß zu huͤlff kommen ein anderer Werkzeug/ namlich des Gehoͤrs. Auf diſer
hoͤhe des Wirthshauſes iſt eine zwey ſtunde lange ſchoͤne Ebne/ mit frucht-
baren Wieſen/ welche aber wegen lang bleibenden Schnees erſt im Augſt-
und Herbſtm. gemaͤyet werden. An dem weg ligen aufgerichtete Steinhauf-
fen/ welche denen Reiſenden gleichen Nutzen ſchaffen mit obbemeldten Stan-
gen. Ehe wir diſe Berg Ebne verlaſſen/ muͤſſen wir uns erquicken an liebli-
cher von Jtalien her blaſenden Luft/ welche die Reiſenden gleichſam in ein
ander Clima fuͤhret. Dann auf Mitnaͤchtiger Seite gegen Spluͤgen ge-
meinlich nicht nur alles wild außſihet/ ſondern anbey der kalte Nordwind
blaſet/ ſo gar/ daß man in mitten des Sommers oft meint/ man muͤſſ[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt] erfrie-
ren/ wie ich ſelbs erfahren in obbemeltem Jahre. Hat man aber die hoͤhe des
Bergs uͤberſtiegen/ ſo genieſſet man eine liebliche von Mittag her waͤhende
Sommerluft/ mit welcher man forthin ſich erquicken kan bis auf Claͤven/ und
anbey gewahren/ wie die gegen Jtalien ligende Thaͤler nicht nur waͤrmer/
ſondern auch fruchtbarer ſeyen als die diſſeitige/ ſo gegen Norden ligen/ aller-
maſſen in dem Gampolſchiner-thal/ und zu Cleven ſelbs/ ein ſuͤſſer vorſchmak
ſich findet von Jtalieniſchen Fruͤchten/ als zum Exempel edle Trauben/ Fei-
gen/ Citronen/ ꝛc. Worauß wir gleich als im vorbeygehen ſehen/ wie die
Winde ihre Eigenſchaften hernem̃en von denen Laͤnderen/ durch welche ſie
herwaͤhen/ und auch ſelbs der Sudwind in den Helvetiſchen Landen ſo gegen

Jtalien
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[(175)[175]/0212] cher durch Gampolſchin hinab flieſſet/ bey Claͤven in das Waſſer Mai- ra, ſo auß Bergell komt/ ſich außlaͤhret/ und dann weiters 8. Jtaliaͤniſch Meilen unter Claͤven in den Chumer See fallet. Steiget man von Spluͤ- gen den Berg auf/ ſo trift man hin und wider an aufrechte Stangen/ welche Marcellinus heiſſet ſtylos ligneos, die Puͤndtner Stazas, und/ wie oben Bl. 71. angedeutet worden/ zu denen zeiten da der Berg mit Schnee beleget iſt/ denen Saͤumeren/ und anderen Reiſenden/ den waͤg zeigen. Die oberſte hoͤhe des wegs/ dann uͤber diſe noch hoͤhere und groͤſſere Berge ſind/ habe A. 1700. gefunden/ daß das ſie erhebt uͤber das Dorf Spluͤgen 1080. Schuhe/ und uͤber Zuͤrich 3260. Zu groſſem vortheil der Reiſenden iſt oben auf dem Berg ein Wirthshauß/ welches verſehen nebſt andern Nohtwendigkeiten mit ei- ner Glock/ deren Klang den Reiſenden im Winter dienet an ſtatt eines Wegweiſers/ uñ ſie weiſet gegen dem Hauß ſelbs/ welcher oft ſo eingeſchneyet/ daß man es von weitem nicht wol ſehen kan/ und nebſt deme durch den ſchar- fen Nordwind/ und hellen Glanz des Schnees das Geſicht ſo vergehet/ daß man daſſelbe in die weite nicht wol brauchen kan/ in welchem fall demſelben muß zu huͤlff kommen ein anderer Werkzeug/ namlich des Gehoͤrs. Auf diſer hoͤhe des Wirthshauſes iſt eine zwey ſtunde lange ſchoͤne Ebne/ mit frucht- baren Wieſen/ welche aber wegen lang bleibenden Schnees erſt im Augſt- und Herbſtm. gemaͤyet werden. An dem weg ligen aufgerichtete Steinhauf- fen/ welche denen Reiſenden gleichen Nutzen ſchaffen mit obbemeldten Stan- gen. Ehe wir diſe Berg Ebne verlaſſen/ muͤſſen wir uns erquicken an liebli- cher von Jtalien her blaſenden Luft/ welche die Reiſenden gleichſam in ein ander Clima fuͤhret. Dann auf Mitnaͤchtiger Seite gegen Spluͤgen ge- meinlich nicht nur alles wild außſihet/ ſondern anbey der kalte Nordwind blaſet/ ſo gar/ daß man in mitten des Sommers oft meint/ man muͤſſ_ erfrie- ren/ wie ich ſelbs erfahren in obbemeltem Jahre. Hat man aber die hoͤhe des Bergs uͤberſtiegen/ ſo genieſſet man eine liebliche von Mittag her waͤhende Sommerluft/ mit welcher man forthin ſich erquicken kan bis auf Claͤven/ und anbey gewahren/ wie die gegen Jtalien ligende Thaͤler nicht nur waͤrmer/ ſondern auch fruchtbarer ſeyen als die diſſeitige/ ſo gegen Norden ligen/ aller- maſſen in dem Gampolſchiner-thal/ und zu Cleven ſelbs/ ein ſuͤſſer vorſchmak ſich findet von Jtalieniſchen Fruͤchten/ als zum Exempel edle Trauben/ Fei- gen/ Citronen/ ꝛc. Worauß wir gleich als im vorbeygehen ſehen/ wie die Winde ihre Eigenſchaften hernem̃en von denen Laͤnderen/ durch welche ſie herwaͤhen/ und auch ſelbs der Sudwind in den Helvetiſchen Landen ſo gegen Jtalien

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Zitationshilfe: Scheuchzer, Johann Jacob: Beschreibung der Natur-Geschichten Des Schweizerlands. Bd. 1. Zürich, 1706, S. (175)[175]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scheuchzer_naturgeschichten01_1706/212>, abgerufen am 09.05.2024.