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Scheyb, Franz Christoph von: Theresiade. Bd. 1. Wien, 1746.

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WJll selbst Unsterblichkeit, daß man den Baum bewahre;
Eröffnet sie der Welt den hohen Schutz-Befehl;
So wird auch in dem Lauf der allerspätsten Jahre
Berühmt, bewundert seyn, was ich davon erzehl.
Und recht: der Zweifel ist umsonst und unvonnöthen:
Wir haben zum Beweiß des Stammens Majestäten.
DJe Nach-Welt wird sie sehn und sagen: diese Früchte
Wo kommen sie dann her? Wer ist der Fürst, der Held?
Er herrscht, er kriegt, er siegt: es ist kein blind Gerüchte!
Er stammet von dem Baum, von dem man uns gemeldt:
So kan man überzeugt der Sache Wahrheit mercken:
Was einst Theresia; sieht man in seinen Wercken.
DJe Wercke seynd so groß, als keine Zeit erfahren:
Sie seynd wahrhaftig nicht von Dichtern aufgeführt.
Derselben Ursprung ist in jenen Helden-Jahren,
Die dort Theresia durch ihren Ruhm geziert.
Jn seiner Majestät erblickt man solche Zeichen,
Die dieser Königinn, von der man redet, gleichen.
Der
WJll ſelbſt Unſterblichkeit, daß man den Baum bewahre;
Eroͤffnet ſie der Welt den hohen Schutz-Befehl;
So wird auch in dem Lauf der allerſpaͤtſten Jahre
Beruͤhmt, bewundert ſeyn, was ich davon erzehl.
Und recht: der Zweifel iſt umſonſt und unvonnoͤthen:
Wir haben zum Beweiß des Stammens Majeſtaͤten.
DJe Nach-Welt wird ſie ſehn und ſagen: dieſe Fruͤchte
Wo kommen ſie dann her? Wer iſt der Fuͤrſt, der Held?
Er herꝛſcht, er kriegt, er ſiegt: es iſt kein blind Geruͤchte!
Er ſtammet von dem Baum, von dem man uns gemeldt:
So kan man uͤberzeugt der Sache Wahrheit mercken:
Was einſt Thereſia; ſieht man in ſeinen Wercken.
DJe Wercke ſeynd ſo groß, als keine Zeit erfahren:
Sie ſeynd wahrhaftig nicht von Dichtern aufgefuͤhrt.
Derſelben Urſprung iſt in jenen Helden-Jahren,
Die dort Thereſia durch ihren Ruhm geziert.
Jn ſeiner Majeſtaͤt erblickt man ſolche Zeichen,
Die dieſer Koͤniginn, von der man redet, gleichen.
Der
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[0017] WJll ſelbſt Unſterblichkeit, daß man den Baum bewahre; Eroͤffnet ſie der Welt den hohen Schutz-Befehl; So wird auch in dem Lauf der allerſpaͤtſten Jahre Beruͤhmt, bewundert ſeyn, was ich davon erzehl. Und recht: der Zweifel iſt umſonſt und unvonnoͤthen: Wir haben zum Beweiß des Stammens Majeſtaͤten. DJe Nach-Welt wird ſie ſehn und ſagen: dieſe Fruͤchte Wo kommen ſie dann her? Wer iſt der Fuͤrſt, der Held? Er herꝛſcht, er kriegt, er ſiegt: es iſt kein blind Geruͤchte! Er ſtammet von dem Baum, von dem man uns gemeldt: So kan man uͤberzeugt der Sache Wahrheit mercken: Was einſt Thereſia; ſieht man in ſeinen Wercken. DJe Wercke ſeynd ſo groß, als keine Zeit erfahren: Sie ſeynd wahrhaftig nicht von Dichtern aufgefuͤhrt. Derſelben Urſprung iſt in jenen Helden-Jahren, Die dort Thereſia durch ihren Ruhm geziert. Jn ſeiner Majeſtaͤt erblickt man ſolche Zeichen, Die dieſer Koͤniginn, von der man redet, gleichen. Der

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Zitationshilfe: Scheyb, Franz Christoph von: Theresiade. Bd. 1. Wien, 1746, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scheyb_theresiade01_1746/17>, abgerufen am 27.04.2024.