Sie meine Inquisition -- Es sollte mir leid thun --
Marquis unterbricht ihn, mit Feuer. Wirklich? Sollt' es das?
König in seinem Anblick verloren. Ich habe, solch einen Menschen nie gesehen -- -- -- Nein! Nein, Marquis. Sie thun mir zu viel. Ich will nicht Nero sein. Ich will es nicht sein -- will es gegen Sie nicht sein. Nicht alle Glückseligkeit soll unter mir verdorren. Nein! Alle nicht! -- Sie selbst, Sie sollen, Sich zur Beschämung, unter meinen Augen fortfahren dürfen, Mensch zu sein.
Marquis rasch. Und meine Mitbürger, Sire? -- O! Nicht um mich war mir's zu thun; nicht meine Sache wollt' ich füh- ren. Und Ihre Unterthanen, Sire?
Dritter Akt.
Sie meine Inquiſition — Es ſollte mir leid thun —
Marquis unterbricht ihn, mit Feuer. Wirklich? Sollt’ es das?
König in ſeinem Anblick verloren. Ich habe, ſolch einen Menſchen nie geſehen — — — Nein! Nein, Marquis. Sie thun mir zu viel. Ich will nicht Nero ſein. Ich will es nicht ſein — will es gegen Sie nicht ſein. Nicht alle Glückſeligkeit ſoll unter mir verdorren. Nein! Alle nicht! — Sie ſelbſt, Sie ſollen, Sich zur Beſchämung, unter meinen Augen fortfahren dürfen, Menſch zu ſein.
Marquis raſch. Und meine Mitbürger, Sire? — O! Nicht um mich war mir’s zu thun; nicht meine Sache wollt’ ich füh- ren. Und Ihre Unterthanen, Sire?
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Dritter Akt.
Sie meine Inquiſition — Es ſollte
mir leid thun —
Marquis
unterbricht ihn, mit Feuer.
Wirklich? Sollt’ es das?
König
in ſeinem Anblick verloren.
Ich habe,
ſolch einen Menſchen nie geſehen — — —
Nein!
Nein, Marquis. Sie thun mir zu viel. Ich
will
nicht Nero ſein. Ich will es nicht ſein — will
es gegen Sie nicht ſein. Nicht alle
Glückſeligkeit ſoll unter mir verdorren.
Nein! Alle nicht! — Sie ſelbſt, Sie ſollen,
Sich zur Beſchämung, unter meinen Augen
fortfahren dürfen, Menſch zu ſein.
Marquis raſch.
Und meine
Mitbürger, Sire? — O! Nicht um mich
war mir’s
zu thun; nicht meine Sache wollt’ ich füh-
ren.
Und Ihre Unterthanen, Sire?
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Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787, S. 285. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787/297>, abgerufen am 15.06.2024.
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