Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730.

Bild:
<< vorherige Seite

zu helffen. Hierauf ernenneten ihn die General-Staaten zu dero General-Feld-Marschall und Gouverneur zu Mastricht. Er schlug auch die Frantzosen 1689. am Namens-Tage ihres Königes bey Walcourt, und ließ dieselbigen bey Fleury d. 1. Jul. 1690. den Sieg sehr theuer einkauffen starb aber d. 19. Nov. 1692. ohne männliche Erben. In seinen Stamm-Güthern folgte ihm sein nächster Vetter, Graf Christianus Ludovicus von Waldeck zu Arolsen, Kayserlicher General-Feld-Marschall, dessen Sohn, Fridericus Antonius Ulricus, von itzt regierender Kayserlichen Majestät im Jahr 1712. in des Heil. Röm. Reichs Fürsten-Stand erhoben worden, auch sein Geschlechte mit männlichen Erben fortgepflantzet.

§. 2. Es haben auch viel Hoch-Stiffter von Teutschland die Grafen von Waldeck als Bischöffe anzuführen: Henricus, Graf zu Waldeck, war vom Jahr 1084. bis 1126. Bischoff zu Paderborn; Wittekindus Bischoff zu Oßnabrügg vom Jahr 1248. bis 1255. Simon Bischoff zu Paderborn von 1378. bis 1389. Volquinus Bischoff zu Minden von 1378. bis 1389. Volquinus Bischoff zu Minden von 1275. bis 1282. Adolphus Bischoff zu Lüttich von 1301. bis 1302. Godofredus Bischoff zu Minden von 1314. bis 1324. und Franciscus vom Jahr 1532. bis 1553. Bischoff zu Oßnabrück, Münster und Minden.

Die V. Abtheilung des I. Cap.

Die Grafen des H. R. Reichs.

I. Auf der Wetterauischen,

zu helffen. Hierauf ernenneten ihn die General-Staaten zu dero General-Feld-Marschall und Gouverneur zu Mastricht. Er schlug auch die Frantzosen 1689. am Namens-Tage ihres Königes bey Walcourt, und ließ dieselbigen bey Fleury d. 1. Jul. 1690. den Sieg sehr theuer einkauffen starb aber d. 19. Nov. 1692. ohne männliche Erben. In seinen Stamm-Güthern folgte ihm sein nächster Vetter, Graf Christianus Ludovicus von Waldeck zu Arolsen, Kayserlicher General-Feld-Marschall, dessen Sohn, Fridericus Antonius Ulricus, von itzt regierender Kayserlichen Majestät im Jahr 1712. in des Heil. Röm. Reichs Fürsten-Stand erhoben worden, auch sein Geschlechte mit männlichen Erben fortgepflantzet.

§. 2. Es haben auch viel Hoch-Stiffter von Teutschland die Grafen von Waldeck als Bischöffe anzuführen: Henricus, Graf zu Waldeck, war vom Jahr 1084. bis 1126. Bischoff zu Paderborn; Wittekindus Bischoff zu Oßnabrügg vom Jahr 1248. bis 1255. Simon Bischoff zu Paderborn von 1378. bis 1389. Volquinus Bischoff zu Minden von 1378. bis 1389. Volquinus Bischoff zu Minden von 1275. bis 1282. Adolphus Bischoff zu Lüttich von 1301. bis 1302. Godofredus Bischoff zu Minden von 1314. bis 1324. und Franciscus vom Jahr 1532. bis 1553. Bischoff zu Oßnabrück, Münster und Minden.

Die V. Abtheilung des I. Cap.

Die Grafen des H. R. Reichs.

I. Auf der Wetterauischen,

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0455" n="435"/>
zu helffen. Hierauf ernenneten ihn die General-Staaten zu dero                      General-Feld-Marschall und Gouverneur zu Mastricht. Er schlug auch die                      Frantzosen 1689. am Namens-Tage ihres Königes bey Walcourt, und ließ dieselbigen                      bey Fleury d. 1. Jul. 1690. den Sieg sehr theuer einkauffen starb aber d. 19.                      Nov. 1692. ohne männliche Erben. In seinen Stamm-Güthern folgte ihm sein                      nächster Vetter, Graf Christianus Ludovicus von Waldeck zu Arolsen, Kayserlicher                      General-Feld-Marschall, dessen Sohn, Fridericus Antonius Ulricus, von itzt                      regierender Kayserlichen Majestät im Jahr 1712. in des Heil. Röm. Reichs                      Fürsten-Stand erhoben worden, auch sein Geschlechte mit männlichen Erben                      fortgepflantzet.</p>
        <p>§. 2. Es haben auch viel Hoch-Stiffter von Teutschland die Grafen von Waldeck als                      Bischöffe anzuführen: Henricus, Graf zu Waldeck, war vom Jahr 1084. bis 1126.                      Bischoff zu Paderborn; Wittekindus Bischoff zu Oßnabrügg vom Jahr 1248. bis                      1255. Simon Bischoff zu Paderborn von 1378. bis 1389. Volquinus Bischoff zu                      Minden von 1378. bis 1389. Volquinus Bischoff zu Minden von 1275. bis 1282.                      Adolphus Bischoff zu Lüttich von 1301. bis 1302. Godofredus Bischoff zu Minden                      von 1314. bis 1324. und Franciscus vom Jahr 1532. bis 1553. Bischoff zu                      Oßnabrück, Münster und Minden.</p>
      </div>
      <div>
        <head>Die V. Abtheilung des I. Cap.</head>
        <p>Die Grafen des H. R. Reichs.</p>
        <p>I. Auf der Wetterauischen,</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[435/0455] zu helffen. Hierauf ernenneten ihn die General-Staaten zu dero General-Feld-Marschall und Gouverneur zu Mastricht. Er schlug auch die Frantzosen 1689. am Namens-Tage ihres Königes bey Walcourt, und ließ dieselbigen bey Fleury d. 1. Jul. 1690. den Sieg sehr theuer einkauffen starb aber d. 19. Nov. 1692. ohne männliche Erben. In seinen Stamm-Güthern folgte ihm sein nächster Vetter, Graf Christianus Ludovicus von Waldeck zu Arolsen, Kayserlicher General-Feld-Marschall, dessen Sohn, Fridericus Antonius Ulricus, von itzt regierender Kayserlichen Majestät im Jahr 1712. in des Heil. Röm. Reichs Fürsten-Stand erhoben worden, auch sein Geschlechte mit männlichen Erben fortgepflantzet. §. 2. Es haben auch viel Hoch-Stiffter von Teutschland die Grafen von Waldeck als Bischöffe anzuführen: Henricus, Graf zu Waldeck, war vom Jahr 1084. bis 1126. Bischoff zu Paderborn; Wittekindus Bischoff zu Oßnabrügg vom Jahr 1248. bis 1255. Simon Bischoff zu Paderborn von 1378. bis 1389. Volquinus Bischoff zu Minden von 1378. bis 1389. Volquinus Bischoff zu Minden von 1275. bis 1282. Adolphus Bischoff zu Lüttich von 1301. bis 1302. Godofredus Bischoff zu Minden von 1314. bis 1324. und Franciscus vom Jahr 1532. bis 1553. Bischoff zu Oßnabrück, Münster und Minden. Die V. Abtheilung des I. Cap. Die Grafen des H. R. Reichs. I. Auf der Wetterauischen,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/455
Zitationshilfe: Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 435. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/455>, abgerufen am 30.04.2024.