Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730.

Bild:
<< vorherige Seite

Historische Anmerckungen.

§. 1. Die heutigen Grafen zu Sayn sind ein Zweig der alten Grafen zu Sponheim; denn Johannes Graf zu Sponheim vermählte sich an Adelheyden, Grafens Henrici II. zu Sayn Schwester, welcher im Jahr 1246. nach dem Tode ihres Brudern dessen erledigte Grafschafft zugefallen.

§. 2. Ingleichen hat Graf Salentinus zu Sayn sich ums Jahr 1350. an die letzte Gräfin Elisabeth von Wittgenstein vermählet, und damit seinen Nachkommen auch diese schöne Grafschafft erworben; beyde Grafschafften aber hat im Jahr 1605. Graf Ludovicus Senior, Stamm-Vater aller heutigen Grafen von Sayn und Wittgenstein vereiniget, als damals sein Anverwandter, Graf Heinrich zu Sayn, ohne Kinder gestorben.

§. 3. Eberhardus, Graf zu Sayn und Sponheim, ist vom Jahr 1256. bis auf seinen zwey Jahr hernach erfolgten Tod Ordens-Meister in Lieffland gewesen.

XII. Die Grafen von Schönburg.

1) Aus der Hartensteinischen Linie:

FRIDERICUS ALBERTUS, Graf zu Schönburg, Herr zu Hartenstein, Lichtenstein, Rußdorff und Waldenburg, geb. 1713. 7. Dec.

Seine Geschwister:

1. Johanna Sophia Elisabeth, geb. 1699. 29. Maj. verm. 1723. 20. Jul. an Franciscum Henricum Graf von Schönburg-Wechselburg.

2. Sophia Albertina, geb. 1712. 9. Dec.

3. Sophia Augusta Friderica, geb. 1716. 10. Mart.

Seine Eltern:

Georgius Albertus, Graf zu Schönburg in Hartenstein, geb. 1673. [unleserliches Material] 1716.

Historische Anmerckungen.

§. 1. Die heutigen Grafen zu Sayn sind ein Zweig der alten Grafen zu Sponheim; denn Johannes Graf zu Sponheim vermählte sich an Adelheyden, Grafens Henrici II. zu Sayn Schwester, welcher im Jahr 1246. nach dem Tode ihres Brudern dessen erledigte Grafschafft zugefallen.

§. 2. Ingleichen hat Graf Salentinus zu Sayn sich ums Jahr 1350. an die letzte Gräfin Elisabeth von Wittgenstein vermählet, und damit seinen Nachkommen auch diese schöne Grafschafft erworben; beyde Grafschafften aber hat im Jahr 1605. Graf Ludovicus Senior, Stamm-Vater aller heutigen Grafen von Sayn und Wittgenstein vereiniget, als damals sein Anverwandter, Graf Heinrich zu Sayn, ohne Kinder gestorben.

§. 3. Eberhardus, Graf zu Sayn und Sponheim, ist vom Jahr 1256. bis auf seinen zwey Jahr hernach erfolgten Tod Ordens-Meister in Lieffland gewesen.

XII. Die Grafen von Schönburg.

1) Aus der Hartensteinischen Linie:

FRIDERICUS ALBERTUS, Graf zu Schönburg, Herr zu Hartenstein, Lichtenstein, Rußdorff und Waldenburg, geb. 1713. 7. Dec.

Seine Geschwister:

1. Johanna Sophia Elisabeth, geb. 1699. 29. Maj. verm. 1723. 20. Jul. an Franciscum Henricum Graf von Schönburg-Wechselburg.

2. Sophia Albertina, geb. 1712. 9. Dec.

3. Sophia Augusta Friderica, geb. 1716. 10. Mart.

Seine Eltern:

Georgius Albertus, Graf zu Schönburg in Hartenstein, geb. 1673. [unleserliches Material] 1716.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0495" n="475"/>
        <p>Historische Anmerckungen.</p>
        <p>§. 1. Die heutigen Grafen zu Sayn sind ein Zweig der alten Grafen zu Sponheim;                      denn Johannes Graf zu Sponheim vermählte sich an Adelheyden, Grafens Henrici II.                      zu Sayn Schwester, welcher im Jahr 1246. nach dem Tode ihres Brudern dessen                      erledigte Grafschafft zugefallen.</p>
        <p>§. 2. Ingleichen hat Graf Salentinus zu Sayn sich ums Jahr 1350. an die letzte                      Gräfin Elisabeth von Wittgenstein vermählet, und damit seinen Nachkommen auch                      diese schöne Grafschafft erworben; beyde Grafschafften aber hat im Jahr 1605.                      Graf Ludovicus Senior, Stamm-Vater aller heutigen Grafen von Sayn und                      Wittgenstein vereiniget, als damals sein Anverwandter, Graf Heinrich zu Sayn,                      ohne Kinder gestorben.</p>
        <p>§. 3. Eberhardus, Graf zu Sayn und Sponheim, ist vom Jahr 1256. bis auf seinen                      zwey Jahr hernach erfolgten Tod Ordens-Meister in Lieffland gewesen.</p>
      </div>
      <div>
        <head>XII. Die Grafen von Schönburg.</head>
        <p>1) Aus der Hartensteinischen Linie:</p>
        <p>FRIDERICUS ALBERTUS, Graf zu Schönburg, Herr zu Hartenstein, Lichtenstein,                      Rußdorff und Waldenburg, geb. 1713. 7. Dec.</p>
        <p>Seine Geschwister:</p>
        <p>1. Johanna Sophia Elisabeth, geb. 1699. 29. Maj. verm. 1723. 20. Jul. an                      Franciscum Henricum Graf von Schönburg-Wechselburg.</p>
        <p>2. Sophia Albertina, geb. 1712. 9. Dec.</p>
        <p>3. Sophia Augusta Friderica, geb. 1716. 10. Mart.</p>
        <p>Seine Eltern:</p>
        <p>Georgius Albertus, Graf zu Schönburg in Hartenstein, geb. 1673. <gap reason="illegible"/> 1716.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[475/0495] Historische Anmerckungen. §. 1. Die heutigen Grafen zu Sayn sind ein Zweig der alten Grafen zu Sponheim; denn Johannes Graf zu Sponheim vermählte sich an Adelheyden, Grafens Henrici II. zu Sayn Schwester, welcher im Jahr 1246. nach dem Tode ihres Brudern dessen erledigte Grafschafft zugefallen. §. 2. Ingleichen hat Graf Salentinus zu Sayn sich ums Jahr 1350. an die letzte Gräfin Elisabeth von Wittgenstein vermählet, und damit seinen Nachkommen auch diese schöne Grafschafft erworben; beyde Grafschafften aber hat im Jahr 1605. Graf Ludovicus Senior, Stamm-Vater aller heutigen Grafen von Sayn und Wittgenstein vereiniget, als damals sein Anverwandter, Graf Heinrich zu Sayn, ohne Kinder gestorben. §. 3. Eberhardus, Graf zu Sayn und Sponheim, ist vom Jahr 1256. bis auf seinen zwey Jahr hernach erfolgten Tod Ordens-Meister in Lieffland gewesen. XII. Die Grafen von Schönburg. 1) Aus der Hartensteinischen Linie: FRIDERICUS ALBERTUS, Graf zu Schönburg, Herr zu Hartenstein, Lichtenstein, Rußdorff und Waldenburg, geb. 1713. 7. Dec. Seine Geschwister: 1. Johanna Sophia Elisabeth, geb. 1699. 29. Maj. verm. 1723. 20. Jul. an Franciscum Henricum Graf von Schönburg-Wechselburg. 2. Sophia Albertina, geb. 1712. 9. Dec. 3. Sophia Augusta Friderica, geb. 1716. 10. Mart. Seine Eltern: Georgius Albertus, Graf zu Schönburg in Hartenstein, geb. 1673. _ 1716.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/495
Zitationshilfe: Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 475. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/495>, abgerufen am 01.05.2024.