Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

Sein Bruder:

Ludovicus, Graf zu Bentheim-Tecklenburg, Kayserl. Cämmerer und der Regierung Interims-Administrator, geb. 1699.

(Annoch 1. Bruder und 3. Schwestern sind jung gestorben.)

Seine Eltern:

Arnoldus Mauritius Wilhelmus, Graf zu Bentheim-Tecklenburg sc. geb. 1663. [unleserliches Material] 1701. 15. Nov.

Gem. Johannetta Francisca, Salentini Ernesti Grafens von Manderscheid T. Wittib Ferdinandi Maximiliani Grafens von Rietberg; [unleserliches Material] 1704.

Historische Anmerckungen.

§. 1. Der Ursprung der Reichs-Grafen zu Bentheim und Tecklenburg ist von denen schon zu der Carolinischen Kayser Zeiten berühmten aber hernach abgestorbenen Grafen von Tubant zu suchen, welche in Holland und angrentzenden Provintzen ansehnliche Güther besessen.

§. 2. Ums Jahr CHristi 1119. ging der männliche Stamm von ihnen zu Ende, und Gertrudis von Tubant vermählte sich an Ottonem Pfaltzgrafen zu Rhineck, aus welcher Ehe Otto, der erste Graf von Bentheim, entsprossen.

§. 3. Als auch diese erloschen, vermählte sich Hedwig, Gräfin von Bentheim, an Eberwinum Herrn von Guttersweyck, und das ist der Stamm-Vater aller noch itzt lebenden Grafen zu Bentheim. Sein Enckel gleiches Namens brachte mit seiner Gemahlin Mechtilde, Grafens Balduini des Streitbaren zu Steinfurt Tochter, die Grafschafft Steinfurt und Grona an sein Haus, und ein anderer, Graf Eberwin zu Bentheim und Steinfurt, vermählte sich hernach an Conradi Grafens von Tecklenburg Tochter und Erbin Annam, wodurch diese Grafschafft, so wie durch dessen Sohn Arnoldum die Graf-

Sein Bruder:

Ludovicus, Graf zu Bentheim-Tecklenburg, Kayserl. Cämmerer und der Regierung Interims-Administrator, geb. 1699.

(Annoch 1. Bruder und 3. Schwestern sind jung gestorben.)

Seine Eltern:

Arnoldus Mauritius Wilhelmus, Graf zu Bentheim-Tecklenburg sc. geb. 1663. [unleserliches Material] 1701. 15. Nov.

Gem. Johannetta Francisca, Salentini Ernesti Grafens von Manderscheid T. Wittib Ferdinandi Maximiliani Grafens von Rietberg; [unleserliches Material] 1704.

Historische Anmerckungen.

§. 1. Der Ursprung der Reichs-Grafen zu Bentheim und Tecklenburg ist von denen schon zu der Carolinischen Kayser Zeiten berühmten aber hernach abgestorbenen Grafen von Tubant zu suchen, welche in Holland und angrentzenden Provintzen ansehnliche Güther besessen.

§. 2. Ums Jahr CHristi 1119. ging der männliche Stamm von ihnen zu Ende, und Gertrudis von Tubant vermählte sich an Ottonem Pfaltzgrafen zu Rhineck, aus welcher Ehe Otto, der erste Graf von Bentheim, entsprossen.

§. 3. Als auch diese erloschen, vermählte sich Hedwig, Gräfin von Bentheim, an Eberwinum Herrn von Guttersweyck, und das ist der Stamm-Vater aller noch itzt lebenden Grafen zu Bentheim. Sein Enckel gleiches Namens brachte mit seiner Gemahlin Mechtilde, Grafens Balduini des Streitbaren zu Steinfurt Tochter, die Grafschafft Steinfurt und Grona an sein Haus, und ein anderer, Graf Eberwin zu Bentheim und Steinfurt, vermählte sich hernach an Conradi Grafens von Tecklenburg Tochter und Erbin Annam, wodurch diese Grafschafft, so wie durch dessen Sohn Arnoldum die Graf- 

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0624" n="604"/>
        <p>Sein Bruder:</p>
        <p>Ludovicus, Graf zu Bentheim-Tecklenburg, Kayserl. Cämmerer und der Regierung                      Interims-Administrator, geb. 1699.</p>
        <p>(Annoch 1. Bruder und 3. Schwestern sind jung gestorben.)</p>
        <p>Seine Eltern:</p>
        <p>Arnoldus Mauritius Wilhelmus, Graf zu Bentheim-Tecklenburg sc. geb. 1663. <gap reason="illegible"/>                      1701. 15. Nov.</p>
        <p>Gem. Johannetta Francisca, Salentini Ernesti Grafens von Manderscheid T. Wittib                      Ferdinandi Maximiliani Grafens von Rietberg; <gap reason="illegible"/> 1704.</p>
        <p>Historische Anmerckungen.</p>
        <p>§. 1. Der Ursprung der Reichs-Grafen zu Bentheim und Tecklenburg ist von denen                      schon zu der Carolinischen Kayser Zeiten berühmten aber hernach abgestorbenen                      Grafen von Tubant zu suchen, welche in Holland und angrentzenden Provintzen                      ansehnliche Güther besessen.</p>
        <p>§. 2. Ums Jahr CHristi 1119. ging der männliche Stamm von ihnen zu Ende, und                      Gertrudis von Tubant vermählte sich an Ottonem Pfaltzgrafen zu Rhineck, aus                      welcher Ehe Otto, der erste Graf von Bentheim, entsprossen.</p>
        <p>§. 3. Als auch diese erloschen, vermählte sich Hedwig, Gräfin von Bentheim, an                      Eberwinum Herrn von Guttersweyck, und das ist der Stamm-Vater aller noch itzt                      lebenden Grafen zu Bentheim. Sein Enckel gleiches Namens brachte mit seiner                      Gemahlin Mechtilde, Grafens Balduini des Streitbaren zu Steinfurt Tochter, die                      Grafschafft Steinfurt und Grona an sein Haus, und ein anderer, Graf Eberwin zu                      Bentheim und Steinfurt, vermählte sich hernach an Conradi Grafens von                      Tecklenburg Tochter und Erbin Annam, wodurch diese Grafschafft, so wie durch                      dessen Sohn Arnoldum die Graf-
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[604/0624] Sein Bruder: Ludovicus, Graf zu Bentheim-Tecklenburg, Kayserl. Cämmerer und der Regierung Interims-Administrator, geb. 1699. (Annoch 1. Bruder und 3. Schwestern sind jung gestorben.) Seine Eltern: Arnoldus Mauritius Wilhelmus, Graf zu Bentheim-Tecklenburg sc. geb. 1663. _ 1701. 15. Nov. Gem. Johannetta Francisca, Salentini Ernesti Grafens von Manderscheid T. Wittib Ferdinandi Maximiliani Grafens von Rietberg; _ 1704. Historische Anmerckungen. §. 1. Der Ursprung der Reichs-Grafen zu Bentheim und Tecklenburg ist von denen schon zu der Carolinischen Kayser Zeiten berühmten aber hernach abgestorbenen Grafen von Tubant zu suchen, welche in Holland und angrentzenden Provintzen ansehnliche Güther besessen. §. 2. Ums Jahr CHristi 1119. ging der männliche Stamm von ihnen zu Ende, und Gertrudis von Tubant vermählte sich an Ottonem Pfaltzgrafen zu Rhineck, aus welcher Ehe Otto, der erste Graf von Bentheim, entsprossen. §. 3. Als auch diese erloschen, vermählte sich Hedwig, Gräfin von Bentheim, an Eberwinum Herrn von Guttersweyck, und das ist der Stamm-Vater aller noch itzt lebenden Grafen zu Bentheim. Sein Enckel gleiches Namens brachte mit seiner Gemahlin Mechtilde, Grafens Balduini des Streitbaren zu Steinfurt Tochter, die Grafschafft Steinfurt und Grona an sein Haus, und ein anderer, Graf Eberwin zu Bentheim und Steinfurt, vermählte sich hernach an Conradi Grafens von Tecklenburg Tochter und Erbin Annam, wodurch diese Grafschafft, so wie durch dessen Sohn Arnoldum die Graf-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/624
Zitationshilfe: Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 604. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/624>, abgerufen am 06.05.2024.