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Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702.

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Das sechst Capitel.
selig werden/ es ist nichts gemeines/ gewöhnliches/ sondern ungemeines. Was
aber das wort selbs/ ob dergleichen solle ordentlich und ausserordentlich genennet
werden/ anlangt/ bezeugt Herr Stenger selbs/ daß er nicht so sehr auff das wort
selbs dringen/ sondern es nicht wehren wolle/ wo es einer mit einem bessern termi-
no
geben könne. Jn dessen bezeucht er sich auff der kirchen-lehrer art zureden.
Nun ists an dem/ daß was die arth und weise anlangt/ wie die mittel des heyls
diesem und jenem zukommen/ daß nicht ungewöhnlich/ daß der Terminus aus-
serordentlich gebraucht werde. Herr D. Dannhauer Hodos. p. 614. sagt: ali-
as extra ordinem quis neget, Paulum, Zachaeum, Latronem valentiori gra-
tia ad resipiscentiam fuisse excitatos, quam plerosque alios.
So sagt er
von Pauli bekehrung Hodom. Calvin. Phant. phantasm. p. 470. De qui-
busdam enim extra ordinem hoc fieri, ex. gr. Paulo irresistibili quadam
ratione pervicto in via Damascena, nolumus negare.
Und p. 429. Dum con-
tra ordinarie fidei
kharisma non detur contumaciter repugnanti. Werden
sich auch hin u. wieder mehr dergleichen orth finden. So ist auch der Terminus an
sich so bewand/ daß ob schon die derivation desselben scheinet mehrdarauff zugehen/
daß auff die ordnung der mittel zu sehen wäre/ welcher verstand aber der hiergemein-
te nicht ist/ gleichwol der gemeine gebrauch in dem gemeinen leben dieser ist/ daß
man/ wie Herr Stenger thut/ ordentlich das jenige nennet/ was gemeiniglich ge-
schicht/ ausserordentlich was ungewöhnlich. Hat aber jemand bedencken/ oder
solte von mehrern der Terminus, der gar in der Schrifft nicht befindlich/ in unglei-
chen verstand gefast werden/ so möchte wohl um solches mißbrauchs willen/ solches
wort/ so an sich nicht verwerflich/ außgelassen/ und etwa das wort/ Sonderbahr/
singularis, oder was man vor ein bequemes finden könte gebraucht werden.

10. Haben wir auch wahr genommen als einen solchen satz/ der vielleicht auch
einigen zweifel machen könte/ wenn gelesen wird praef. p. 11. Wenn GOTT
einer vorkomt zurichten/ so ist die frage: Wie dieser mensch allen
bösen vorsatz abgeleget/ und darneben ein verlangen getragen nach
der gnade JEsu Christi? Wo dieses bey einem menschen richtig/ so
spricht ihn GOtt auch gerecht/ und macht ihn selig/ es möge sich
gleich der mensch in seinen eigenen
concepten noch so gewiß vor ver-
dammt gehalten haben. Jn dem Buch
p. 212. Wo GOTT einen
menschen sihet/ in dessen hertz kein böser vorsatz/ und auch ein ver-
langen zur gnade JEsu Christi/ den spricht GOTT gerecht/ und
verdammt ihn nicht/ ob gleich der einfältige mensch sich selbst will
vor verdammt halten.
p. 229. Also mag sich einer lang verdammt

hal-

Das ſechſt Capitel.
ſelig werden/ es iſt nichts gemeines/ gewoͤhnliches/ ſondern ungemeines. Was
aber das wort ſelbs/ ob dergleichen ſolle ordentlich und auſſerordentlich genennet
werden/ anlangt/ bezeugt Herr Stenger ſelbs/ daß er nicht ſo ſehr auff das wort
ſelbs dringen/ ſondern es nicht wehren wolle/ wo es einer mit einem beſſern termi-
no
geben koͤnne. Jn deſſen bezeucht er ſich auff der kirchen-lehrer art zureden.
Nun iſts an dem/ daß was die arth und weiſe anlangt/ wie die mittel des heyls
dieſem und jenem zukommen/ daß nicht ungewoͤhnlich/ daß der Terminus auſ-
ſerordentlich gebraucht werde. Herr D. Dannhauer Hodoſ. p. 614. ſagt: ali-
às extra ordinem quis neget, Paulum, Zachæum, Latronem valentiori gra-
tia ad reſipiſcentiam fuiſſe excitatos, quam plerosque alios.
So ſagt er
von Pauli bekehrung Hodom. Calvin. Phant. φαντασμ. p. 470. De qui-
busdam enim extra ordinem hoc fieri, ex. gr. Paulo irreſiſtibili quadam
ratione pervicto in via Damaſcena, nolumus negare.
Und p. 429. Dum con-
trà ordinariè fidei
χάρισμα non detur contumaciter repugnanti. Werden
ſich auch hin u. wieder mehr dergleichen orth finden. So iſt auch der Terminus an
ſich ſo bewand/ daß ob ſchon die derivation deſſelben ſcheinet mehrdarauff zugehẽ/
daß auff die oꝛdnung der mittel zu ſehen waͤre/ welcher veꝛſtand aber der hieꝛgemein-
te nicht iſt/ gleichwol der gemeine gebrauch in dem gemeinen leben dieſer iſt/ daß
man/ wie Herr Stenger thut/ ordentlich das jenige nennet/ was gemeiniglich ge-
ſchicht/ auſſerordentlich was ungewoͤhnlich. Hat aber jemand bedencken/ oder
ſolte von mehrern der Terminus, der gar in der Schrifft nicht befindlich/ in unglei-
chen verſtand gefaſt werden/ ſo moͤchte wohl um ſolches mißbrauchs willen/ ſolches
wort/ ſo an ſich nicht verwerflich/ außgelaſſen/ und etwa das wort/ Sonderbahr/
ſingularis, oder was man vor ein bequemes finden koͤnte gebraucht werden.

10. Haben wir auch wahr genommen als einen ſolchen ſatz/ der vielleicht auch
einigen zweifel machen koͤnte/ wenn geleſen wird præf. p. 11. Wenn GOTT
einer vorkomt zurichten/ ſo iſt die frage: Wie dieſer menſch allen
boͤſen vorſatz abgeleget/ und darneben ein verlangen getragen nach
der gnade JEſu Chriſti? Wo dieſes bey einem menſchen richtig/ ſo
ſpricht ihn GOtt auch gerecht/ und macht ihn ſelig/ es moͤge ſich
gleich der menſch in ſeinen eigenen
concepten noch ſo gewiß vor ver-
dammt gehalten haben. Jn dem Buch
p. 212. Wo GOTT einen
menſchen ſihet/ in deſſen hertz kein boͤſer vorſatz/ und auch ein ver-
langen zur gnade JEſu Chriſti/ den ſpricht GOTT gerecht/ und
verdammt ihn nicht/ ob gleich der einfaͤltige menſch ſich ſelbſt will
vor verdammt halten.
p. 229. Alſo mag ſich einer lang verdammt

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[36/0054] Das ſechſt Capitel. ſelig werden/ es iſt nichts gemeines/ gewoͤhnliches/ ſondern ungemeines. Was aber das wort ſelbs/ ob dergleichen ſolle ordentlich und auſſerordentlich genennet werden/ anlangt/ bezeugt Herr Stenger ſelbs/ daß er nicht ſo ſehr auff das wort ſelbs dringen/ ſondern es nicht wehren wolle/ wo es einer mit einem beſſern termi- no geben koͤnne. Jn deſſen bezeucht er ſich auff der kirchen-lehrer art zureden. Nun iſts an dem/ daß was die arth und weiſe anlangt/ wie die mittel des heyls dieſem und jenem zukommen/ daß nicht ungewoͤhnlich/ daß der Terminus auſ- ſerordentlich gebraucht werde. Herr D. Dannhauer Hodoſ. p. 614. ſagt: ali- às extra ordinem quis neget, Paulum, Zachæum, Latronem valentiori gra- tia ad reſipiſcentiam fuiſſe excitatos, quam plerosque alios. So ſagt er von Pauli bekehrung Hodom. Calvin. Phant. φαντασμ. p. 470. De qui- busdam enim extra ordinem hoc fieri, ex. gr. Paulo irreſiſtibili quadam ratione pervicto in via Damaſcena, nolumus negare. Und p. 429. Dum con- trà ordinariè fidei χάρισμα non detur contumaciter repugnanti. Werden ſich auch hin u. wieder mehr dergleichen orth finden. So iſt auch der Terminus an ſich ſo bewand/ daß ob ſchon die derivation deſſelben ſcheinet mehrdarauff zugehẽ/ daß auff die oꝛdnung der mittel zu ſehen waͤre/ welcher veꝛſtand aber der hieꝛgemein- te nicht iſt/ gleichwol der gemeine gebrauch in dem gemeinen leben dieſer iſt/ daß man/ wie Herr Stenger thut/ ordentlich das jenige nennet/ was gemeiniglich ge- ſchicht/ auſſerordentlich was ungewoͤhnlich. Hat aber jemand bedencken/ oder ſolte von mehrern der Terminus, der gar in der Schrifft nicht befindlich/ in unglei- chen verſtand gefaſt werden/ ſo moͤchte wohl um ſolches mißbrauchs willen/ ſolches wort/ ſo an ſich nicht verwerflich/ außgelaſſen/ und etwa das wort/ Sonderbahr/ ſingularis, oder was man vor ein bequemes finden koͤnte gebraucht werden. 10. Haben wir auch wahr genommen als einen ſolchen ſatz/ der vielleicht auch einigen zweifel machen koͤnte/ wenn geleſen wird præf. p. 11. Wenn GOTT einer vorkomt zurichten/ ſo iſt die frage: Wie dieſer menſch allen boͤſen vorſatz abgeleget/ und darneben ein verlangen getragen nach der gnade JEſu Chriſti? Wo dieſes bey einem menſchen richtig/ ſo ſpricht ihn GOtt auch gerecht/ und macht ihn ſelig/ es moͤge ſich gleich der menſch in ſeinen eigenen concepten noch ſo gewiß vor ver- dammt gehalten haben. Jn dem Buch p. 212. Wo GOTT einen menſchen ſihet/ in deſſen hertz kein boͤſer vorſatz/ und auch ein ver- langen zur gnade JEſu Chriſti/ den ſpricht GOTT gerecht/ und verdammt ihn nicht/ ob gleich der einfaͤltige menſch ſich ſelbſt will vor verdammt halten. p. 229. Alſo mag ſich einer lang verdammt hal-

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Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702, S. 36. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702/54>, abgerufen am 13.05.2024.