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Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702.

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Das sechste Capitel.
alles thut GOTT/ zwey oder dreymal mit einem jeglichen. Hierbey zie-
het Herr Stenger/ Dr. Dannhaueri Regulam an: Gratia revocans offertur
nonnullis hominibus semel atque iterum, aliquando semel tantum.
Das
ist/ die wiederruffende und von schweren todt-sünden auffrichtende gnade/ wie-
derfähret manchen menschen zwey dreymal/ etlichen aber nur einmahl. Wir mer-
cken hier 1. Daß die teutsche Dolmetschung nicht übereinkomme/ dann semel at-
que iterum
ist zweymal/ nicht dreymal. 2. Wo er gestehet/ daß die von
schweren todt-sünden auffrichtende gnade GOttes manchen wiederfahre zwey drey-
mal/ so s[t]össet er hiermit seine Thesin selbst üm/ nach welcher es zu der grossen
busse (das ist die jenige/ dadurch der mensch von schweren sünden auffgerichtet wird)
zum andernmahl nicht kömmt/ geschweige zum dritten: Hie gestehet er zwey/
dreymal: Und zwar kan er solches nicht vor ein ausserordentliches halten/ dann
es wiederfähret manchem/ ist also nichts seltsames. Vielmehr sind in dem gegen-
satz deren wenig/ denen es nur einmahl geschiehet, 3. Woher Herr Stenger die
regul Dannhaueri genommen/ wissen wir nicht. Solte es aus der Hodoso-
phia
seyn/ da p. 640. der selige mann bey citirung dieses spruchs sagt: Deo lex
non est posita, gratiam aliquando offert bis, terve, hoc est, pluries, aliquando
semel tantum.
So wünschen wir/ daß die worte ungeändert wären gesetzt
worden. Wollen gleichwol ihn hieraus keines falsi allegati beschuldigen/ weil
vielleicht an andern stellen/ Dr. Dannhauer auch die formul, die an sich nichts
übels in sich hat/ mögte anders geführet haben. Weil wir sehen/ daß er auch in
seiner Catechismus Milch P. 6. p. 293. aus diesem spruch Jobi also redet: zwey oder
dreymal sihet GOtt etwa zu/ daß er eine seele herum hohle aus dem verderben. 4.
Was Herr Dr. Dannhauers meynung gewesen seye/ gibt er klar zuverstehen/
daß er bis terve erkläret/ mit pluries öffter. Wie auch des sel. Lutheri
Rand-Glößlein lauten/ zwey oder dreymal/ das ist offtmahls/ hat also Herr
Dr. Dannhauer nicht so praecise die zahl determiniret. Den spruch selbst be-
treffend/ ist gleichwol nicht erwiesen/ daß Elihu meynung seye/ in demselben zu zei-
gen/ wie offt GOtt einem bösen menschen zur busse kommen lasse; Sondern wie
der wohlverdiente Straßburgische Theologus, D. Sebastian Schmidt noch neu-
lichst in seinem Commentario gezeiget/ ist die meynung allein/ daß sich GOtt des
creutzes/ welches auch eine art ist/ damit GOtt zur besserung berufft/ offt bey einer
person zu unterschiedlichen mahlen gebraucht/ so wohl böse leute zur busse zuziehen/
als auch gottselige von sünden abzuhalten. Er erkläret aber auch das [fremdsprachliches Material - 5 Zeichen fehlen]
[fremdsprachliches Material - 5 Zeichen fehlen] duabus vel tribus vicibus, daß es sey numerus certus & finitus pro
incerto & infinito,
vor aliquoties, saepius. 6. Aus allen erhellet/ daß gantz
nichts aus diesem spruch zu behauptung der Theseos mag gezogen werden: Ja
wo er auch in Herr Stengers verstand angenommen würde/ daß nemlich da ste-

he/

Das ſechſte Capitel.
alles thut GOTT/ zwey oder dreymal mit einem jeglichen. Hierbey zie-
het Herr Stenger/ Dr. Dannhaueri Regulam an: Gratia revocans offertur
nonnullis hominibus ſemel atque iterum, aliquando ſemel tantum.
Das
iſt/ die wiederruffende und von ſchweren todt-ſuͤnden auffrichtende gnade/ wie-
derfaͤhret manchen menſchen zwey dreymal/ etlichen aber nur einmahl. Wir mer-
cken hier 1. Daß die teutſche Dolmetſchung nicht uͤbereinkomme/ dann ſemel at-
que iterum
iſt zweymal/ nicht dreymal. 2. Wo er geſtehet/ daß die von
ſchweren todt-ſuͤnden auffrichtende gnade GOttes manchen wiederfahre zwey drey-
mal/ ſo ſ[t]oͤſſet er hiermit ſeine Theſin ſelbſt uͤm/ nach welcher es zu der groſſen
buſſe (das iſt die jenige/ dadurch der menſch von ſchweren ſuͤnden auffgerichtet wird)
zum andernmahl nicht koͤmmt/ geſchweige zum dritten: Hie geſtehet er zwey/
dreymal: Und zwar kan er ſolches nicht vor ein auſſerordentliches halten/ dann
es wiederfaͤhret manchem/ iſt alſo nichts ſeltſames. Vielmehr ſind in dem gegen-
ſatz deren wenig/ denen es nur einmahl geſchiehet, 3. Woher Herr Stenger die
regul Dannhaueri genommen/ wiſſen wir nicht. Solte es aus der Hodoſo-
phia
ſeyn/ da p. 640. der ſelige mann bey citirung dieſes ſpruchs ſagt: Deo lex
non eſt poſita, gratiam aliquando offert bis, terve, hoc eſt, pluries, aliquando
ſemel tantum.
So wuͤnſchen wir/ daß die worte ungeaͤndert waͤren geſetzt
worden. Wollen gleichwol ihn hieraus keines falſi allegati beſchuldigen/ weil
vielleicht an andern ſtellen/ Dr. Dannhauer auch die formul, die an ſich nichts
uͤbels in ſich hat/ moͤgte anders gefuͤhret haben. Weil wir ſehen/ daß er auch in
ſeiner Catechiſmus Milch P. 6. p. 293. aus dieſem ſpruch Jobi alſo redet: zwey oder
dreymal ſihet GOtt etwa zu/ daß er eine ſeele herum hohle aus dem verderben. 4.
Was Herr Dr. Dannhauers meynung geweſen ſeye/ gibt er klar zuverſtehen/
daß er bis tervè erklaͤret/ mit pluries oͤffter. Wie auch des ſel. Lutheri
Rand-Gloͤßlein lauten/ zwey oder dreymal/ das iſt offtmahls/ hat alſo Herr
Dr. Dannhauer nicht ſo præciſe die zahl determiniret. Den ſpruch ſelbſt be-
treffend/ iſt gleichwol nicht erwieſen/ daß Elihu meynung ſeye/ in demſelben zu zei-
gen/ wie offt GOtt einem boͤſen menſchen zur buſſe kommen laſſe; Sondern wie
der wohlverdiente Straßburgiſche Theologus, D. Sebaſtian Schmidt noch neu-
lichſt in ſeinem Commentario gezeiget/ iſt die meynung allein/ daß ſich GOtt des
creutzes/ welches auch eine art iſt/ damit GOtt zur beſſerung berufft/ offt bey einer
perſon zu unterſchiedlichen mahlen gebraucht/ ſo wohl boͤſe leute zur buſſe zuziehen/
als auch gottſelige von ſuͤnden abzuhalten. Er erklaͤret aber auch das [fremdsprachliches Material – 5 Zeichen fehlen]
[fremdsprachliches Material – 5 Zeichen fehlen] duabus vel tribus vicibus, daß es ſey numerus certus & finitus pro
incerto & infinito,
vor aliquoties, ſæpius. 6. Aus allen erhellet/ daß gantz
nichts aus dieſem ſpruch zu behauptung der Theſeos mag gezogen werden: Ja
wo er auch in Herr Stengers verſtand angenommen wuͤrde/ daß nemlich da ſte-

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[52/0070] Das ſechſte Capitel. alles thut GOTT/ zwey oder dreymal mit einem jeglichen. Hierbey zie- het Herr Stenger/ Dr. Dannhaueri Regulam an: Gratia revocans offertur nonnullis hominibus ſemel atque iterum, aliquando ſemel tantum. Das iſt/ die wiederruffende und von ſchweren todt-ſuͤnden auffrichtende gnade/ wie- derfaͤhret manchen menſchen zwey dreymal/ etlichen aber nur einmahl. Wir mer- cken hier 1. Daß die teutſche Dolmetſchung nicht uͤbereinkomme/ dann ſemel at- que iterum iſt zweymal/ nicht dreymal. 2. Wo er geſtehet/ daß die von ſchweren todt-ſuͤnden auffrichtende gnade GOttes manchen wiederfahre zwey drey- mal/ ſo ſtoͤſſet er hiermit ſeine Theſin ſelbſt uͤm/ nach welcher es zu der groſſen buſſe (das iſt die jenige/ dadurch der menſch von ſchweren ſuͤnden auffgerichtet wird) zum andernmahl nicht koͤmmt/ geſchweige zum dritten: Hie geſtehet er zwey/ dreymal: Und zwar kan er ſolches nicht vor ein auſſerordentliches halten/ dann es wiederfaͤhret manchem/ iſt alſo nichts ſeltſames. Vielmehr ſind in dem gegen- ſatz deren wenig/ denen es nur einmahl geſchiehet, 3. Woher Herr Stenger die regul Dannhaueri genommen/ wiſſen wir nicht. Solte es aus der Hodoſo- phia ſeyn/ da p. 640. der ſelige mann bey citirung dieſes ſpruchs ſagt: Deo lex non eſt poſita, gratiam aliquando offert bis, terve, hoc eſt, pluries, aliquando ſemel tantum. So wuͤnſchen wir/ daß die worte ungeaͤndert waͤren geſetzt worden. Wollen gleichwol ihn hieraus keines falſi allegati beſchuldigen/ weil vielleicht an andern ſtellen/ Dr. Dannhauer auch die formul, die an ſich nichts uͤbels in ſich hat/ moͤgte anders gefuͤhret haben. Weil wir ſehen/ daß er auch in ſeiner Catechiſmus Milch P. 6. p. 293. aus dieſem ſpruch Jobi alſo redet: zwey oder dreymal ſihet GOtt etwa zu/ daß er eine ſeele herum hohle aus dem verderben. 4. Was Herr Dr. Dannhauers meynung geweſen ſeye/ gibt er klar zuverſtehen/ daß er bis tervè erklaͤret/ mit pluries oͤffter. Wie auch des ſel. Lutheri Rand-Gloͤßlein lauten/ zwey oder dreymal/ das iſt offtmahls/ hat alſo Herr Dr. Dannhauer nicht ſo præciſe die zahl determiniret. Den ſpruch ſelbſt be- treffend/ iſt gleichwol nicht erwieſen/ daß Elihu meynung ſeye/ in demſelben zu zei- gen/ wie offt GOtt einem boͤſen menſchen zur buſſe kommen laſſe; Sondern wie der wohlverdiente Straßburgiſche Theologus, D. Sebaſtian Schmidt noch neu- lichſt in ſeinem Commentario gezeiget/ iſt die meynung allein/ daß ſich GOtt des creutzes/ welches auch eine art iſt/ damit GOtt zur beſſerung berufft/ offt bey einer perſon zu unterſchiedlichen mahlen gebraucht/ ſo wohl boͤſe leute zur buſſe zuziehen/ als auch gottſelige von ſuͤnden abzuhalten. Er erklaͤret aber auch das _____ _____ duabus vel tribus vicibus, daß es ſey numerus certus & finitus pro incerto & infinito, vor aliquoties, ſæpius. 6. Aus allen erhellet/ daß gantz nichts aus dieſem ſpruch zu behauptung der Theſeos mag gezogen werden: Ja wo er auch in Herr Stengers verſtand angenommen wuͤrde/ daß nemlich da ſte- he/

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Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702, S. 52. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702/70>, abgerufen am 13.05.2024.