Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Stählein, Johann Michael: Der reisende Schneidergesell. Erfurt, 1783.

Bild:
<< vorherige Seite

Mühlhausen, Zürich, Bern, Basel, Schaff-
hausen, St. Gallen, Lindau, Memmin-
gen,
an welchem leztern Orte ich sowohl von
dasiger Wohllöbl. hohen Obrigkeit, als auch
Deroselben werthen Bürgerschaft grose
Wohlthaten empfangen habe; dafür ich nicht
unterlasse, meinem schuldigen Dank gemäß,
Gott, als den einigen Vergelter alles Gu-
ten, um den besten Segen zu dero geistli-
chen und leiblichen Wohlfarth anzurufen.

Auch kann ich nicht anders, als zu Be-
zeugung meines aufrichtigsten Dankes -- löb-
lichen vier Städten, Namens Mühlhausen,
Zürich, Basel, Schaff hausen,
in meinem
gedruckten Lebenslauf Erwähnung zu thun;
weilen ich daselbst erfahren habe, wie der liebe
Gott die Herzen der Menschen lenken und ih-
rem unglüklichen Nächsten thätigst beyzuste-
hen, geschikt machen kann. Ja der große
Gott sey gelobet bis an mein Ende vor die
unendliche Gnade, welcher ich bis diese Stun-
de von ihm gewürdiget worden bin! Endlich
langte ich im Monat November in Augsburg
an. Jn allen diesen Orten ist mir so viel
Gutes erwiesen worden, daß ich nicht genug
dafür danken kann.

Bey dem Schlusse dieser kleinen Erzäh-
lung kann ich nicht genugsam die Gütigkeit
verschiedener Personen in Augsburg rühmen,
die sich beeiferten, mir Gutes zu thun, und
mich nicht allein mit Speise und Trank ver-

sor-

Muͤhlhauſen, Zuͤrich, Bern, Baſel, Schaff-
hauſen, St. Gallen, Lindau, Memmin-
gen,
an welchem leztern Orte ich ſowohl von
daſiger Wohlloͤbl. hohen Obrigkeit, als auch
Deroſelben werthen Buͤrgerſchaft groſe
Wohlthaten empfangen habe; dafuͤr ich nicht
unterlaſſe, meinem ſchuldigen Dank gemaͤß,
Gott, als den einigen Vergelter alles Gu-
ten, um den beſten Segen zu dero geiſtli-
chen und leiblichen Wohlfarth anzurufen.

Auch kann ich nicht anders, als zu Be-
zeugung meines aufrichtigſten Dankes — loͤb-
lichen vier Staͤdten, Namens Muͤhlhauſen,
Zuͤrich, Baſel, Schaff hauſen,
in meinem
gedruckten Lebenslauf Erwaͤhnung zu thun;
weilen ich daſelbſt erfahren habe, wie der liebe
Gott die Herzen der Menſchen lenken und ih-
rem ungluͤklichen Naͤchſten thaͤtigſt beyzuſte-
hen, geſchikt machen kann. Ja der große
Gott ſey gelobet bis an mein Ende vor die
unendliche Gnade, welcher ich bis dieſe Stun-
de von ihm gewuͤrdiget worden bin! Endlich
langte ich im Monat November in Augsburg
an. Jn allen dieſen Orten iſt mir ſo viel
Gutes erwieſen worden, daß ich nicht genug
dafuͤr danken kann.

Bey dem Schluſſe dieſer kleinen Erzaͤh-
lung kann ich nicht genugſam die Guͤtigkeit
verſchiedener Perſonen in Augsburg ruͤhmen,
die ſich beeiferten, mir Gutes zu thun, und
mich nicht allein mit Speiſe und Trank ver-

ſor-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0017" n="15"/><hi rendition="#fr">Mu&#x0364;hlhau&#x017F;en, Zu&#x0364;rich, Bern, Ba&#x017F;el, Schaff-<lb/>
hau&#x017F;en, St. Gallen, Lindau, Memmin-<lb/>
gen,</hi> an welchem leztern Orte ich &#x017F;owohl von<lb/>
da&#x017F;iger Wohllo&#x0364;bl. hohen Obrigkeit, als auch<lb/><hi rendition="#fr">Dero&#x017F;elben</hi> werthen Bu&#x0364;rger&#x017F;chaft gro&#x017F;e<lb/>
Wohlthaten empfangen habe; dafu&#x0364;r ich nicht<lb/>
unterla&#x017F;&#x017F;e, meinem &#x017F;chuldigen Dank gema&#x0364;ß,<lb/>
Gott, als den einigen Vergelter alles Gu-<lb/>
ten, um den be&#x017F;ten Segen zu <hi rendition="#fr">dero</hi> gei&#x017F;tli-<lb/>
chen und leiblichen Wohlfarth anzurufen.</p><lb/>
        <p>Auch kann ich nicht anders, als zu Be-<lb/>
zeugung meines aufrichtig&#x017F;ten Dankes &#x2014; lo&#x0364;b-<lb/>
lichen vier Sta&#x0364;dten, Namens <hi rendition="#fr">Mu&#x0364;hlhau&#x017F;en,<lb/>
Zu&#x0364;rich, Ba&#x017F;el, Schaff hau&#x017F;en,</hi> in meinem<lb/>
gedruckten Lebenslauf Erwa&#x0364;hnung zu thun;<lb/>
weilen ich da&#x017F;elb&#x017F;t erfahren habe, wie der liebe<lb/>
Gott die Herzen der Men&#x017F;chen lenken und ih-<lb/>
rem unglu&#x0364;klichen Na&#x0364;ch&#x017F;ten tha&#x0364;tig&#x017F;t beyzu&#x017F;te-<lb/>
hen, ge&#x017F;chikt machen kann. Ja der große<lb/>
Gott &#x017F;ey gelobet bis an mein Ende vor die<lb/>
unendliche Gnade, welcher ich bis die&#x017F;e Stun-<lb/>
de von ihm gewu&#x0364;rdiget worden bin! Endlich<lb/>
langte ich im Monat November in <hi rendition="#fr">Augsburg</hi><lb/>
an. Jn allen die&#x017F;en Orten i&#x017F;t mir &#x017F;o viel<lb/>
Gutes erwie&#x017F;en worden, daß ich nicht genug<lb/>
dafu&#x0364;r danken kann.</p><lb/>
        <p>Bey dem Schlu&#x017F;&#x017F;e die&#x017F;er kleinen Erza&#x0364;h-<lb/>
lung kann ich nicht genug&#x017F;am die Gu&#x0364;tigkeit<lb/>
ver&#x017F;chiedener Per&#x017F;onen in <hi rendition="#fr">Augsburg</hi> ru&#x0364;hmen,<lb/>
die &#x017F;ich beeiferten, mir Gutes zu thun, und<lb/>
mich nicht allein mit Spei&#x017F;e und Trank ver-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">&#x017F;or-</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[15/0017] Muͤhlhauſen, Zuͤrich, Bern, Baſel, Schaff- hauſen, St. Gallen, Lindau, Memmin- gen, an welchem leztern Orte ich ſowohl von daſiger Wohlloͤbl. hohen Obrigkeit, als auch Deroſelben werthen Buͤrgerſchaft groſe Wohlthaten empfangen habe; dafuͤr ich nicht unterlaſſe, meinem ſchuldigen Dank gemaͤß, Gott, als den einigen Vergelter alles Gu- ten, um den beſten Segen zu dero geiſtli- chen und leiblichen Wohlfarth anzurufen. Auch kann ich nicht anders, als zu Be- zeugung meines aufrichtigſten Dankes — loͤb- lichen vier Staͤdten, Namens Muͤhlhauſen, Zuͤrich, Baſel, Schaff hauſen, in meinem gedruckten Lebenslauf Erwaͤhnung zu thun; weilen ich daſelbſt erfahren habe, wie der liebe Gott die Herzen der Menſchen lenken und ih- rem ungluͤklichen Naͤchſten thaͤtigſt beyzuſte- hen, geſchikt machen kann. Ja der große Gott ſey gelobet bis an mein Ende vor die unendliche Gnade, welcher ich bis dieſe Stun- de von ihm gewuͤrdiget worden bin! Endlich langte ich im Monat November in Augsburg an. Jn allen dieſen Orten iſt mir ſo viel Gutes erwieſen worden, daß ich nicht genug dafuͤr danken kann. Bey dem Schluſſe dieſer kleinen Erzaͤh- lung kann ich nicht genugſam die Guͤtigkeit verſchiedener Perſonen in Augsburg ruͤhmen, die ſich beeiferten, mir Gutes zu thun, und mich nicht allein mit Speiſe und Trank ver- ſor-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/staehlein_schneidergesell_1783
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/staehlein_schneidergesell_1783/17
Zitationshilfe: Stählein, Johann Michael: Der reisende Schneidergesell. Erfurt, 1783, S. 15. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/staehlein_schneidergesell_1783/17>, abgerufen am 28.04.2024.