Strube, Johannes: Leichpredigt Aus dem 12. Capittel Danielis. GEthan bey der Begrebnis Weiland der Edlen ... Jungfrauwen Appolloniae von Gram. Wolfenbüttel, 1596.tes Luc. 21. Verkündiget hat / das in den letzten zeiten den Leuten auff Erden werde bange sein vnd werden zagen. Dagegen aber setzet nun Daniel her wiederumb in den verlesenen worten den herrlichen Trost / vnd sagt: Wann die sachen in der Christenheit so vbel stehen / vnd die not am grösten sein werde / so werde der Grosfürst Michael / das / ist vnser lieber HERr vnd Heiland Jesus Christus / mit dem es das ansehen gehabt / als hette er in solcher not geschlaffen / vnd seine Gemein gar vbergeben / derselbe werde sich plötzlich vnd gleich vnuersehens auffmachen / vnd für sein Volck stehen. Nichts anders wie sonst etwa ein frommer Fürst vnd Obrigkeit / wann die vnterthanen von dem Feind vberzogen vnd beschwärt werden / nicht stille sitzet / sondern sich rüstet / zu felde zeucht / vnd dem Feinde durch Gottes gnade wiederstand thut / vnd die vnterthanen schutzet: Also werde vnser Haupt vnd König Jesus Christus / in solcher not vnd gefahr seines Volckes / sich auch Rüsten / ausziehen / vnd seines Reichs vnterthanen / alle die im Buch geschrieben stehen / das ist / alle gleubigen / erstlich zwar durch die Predigt des heiligen Euangelij / von des Pabsts greweln: Vnd dann auch bald darauff / durch seine zukunfft zum Gerichte von allem vbel erlösen vnd ewig selig machen. tes Luc. 21. Verkündiget hat / das in den letzten zeiten den Leuten auff Erden werde bange sein vnd werden zagen. Dagegen aber setzet nun Daniel her wiederumb in den verlesenen worten den herrlichen Trost / vnd sagt: Wann die sachen in der Christenheit so vbel stehẽ / vnd die not am gröstẽ sein werde / so werde der Grosfürst Michael / das / ist vnser lieber HERr vnd Heiland Jesus Christus / mit dem es das ansehen gehabt / als hette er in solcher not geschlaffen / vnd seine Gemein gar vbergeben / derselbe werde sich plötzlich vnd gleich vnuersehens auffmachen / vnd für sein Volck stehen. Nichts anders wie sonst etwa ein from̃er Fürst vñ Obrigkeit / wañ die vnterthanen von dem Feind vberzogen vnd beschwärt werden / nicht stille sitzet / sondern sich rüstet / zu felde zeucht / vnd dem Feinde durch Gottes gnade wiederstand thut / vnd die vnterthanen schutzet: Also werde vnser Haupt vnd König Jesus Christus / in solcher not vnd gefahr seines Volckes / sich auch Rüsten / ausziehen / vnd seines Reichs vnterthanen / alle die im Buch geschrieben stehen / das ist / alle gleubigen / erstlich zwar durch die Predigt des heiligen Euangelij / von des Pabsts greweln: Vnd dañ auch bald darauff / durch seine zukunfft zum Gerichte von allem vbel erlösen vnd ewig selig machen. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0006"/> tes Luc. 21. Verkündiget hat / das in den letzten zeiten den Leuten auff Erden werde bange sein vnd werden zagen.</p> <p>Dagegen aber setzet nun Daniel her wiederumb in den verlesenen worten den herrlichen Trost / vnd sagt: Wann die sachen in der Christenheit so vbel stehẽ / vnd die not am gröstẽ sein werde / so werde der Grosfürst Michael / das / ist vnser lieber HERr vnd Heiland Jesus Christus / mit dem es das ansehen gehabt / als hette er in solcher not geschlaffen / vnd seine Gemein gar vbergeben / derselbe werde sich plötzlich vnd gleich vnuersehens auffmachen / vnd für sein Volck stehen.</p> <p>Nichts anders wie sonst etwa ein from̃er Fürst vñ Obrigkeit / wañ die vnterthanen von dem Feind vberzogen vnd beschwärt werden / nicht stille sitzet / sondern sich rüstet / zu felde zeucht / vnd dem Feinde durch Gottes gnade wiederstand thut / vnd die vnterthanen schutzet: Also werde vnser Haupt vnd König Jesus Christus / in solcher not vnd gefahr seines Volckes / sich auch Rüsten / ausziehen / vnd seines Reichs vnterthanen / alle die im Buch geschrieben stehen / das ist / alle gleubigen / erstlich zwar durch die Predigt des heiligen Euangelij / von des Pabsts greweln: Vnd dañ auch bald darauff / durch seine zukunfft zum Gerichte von allem vbel erlösen vnd ewig selig machen.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0006]
tes Luc. 21. Verkündiget hat / das in den letzten zeiten den Leuten auff Erden werde bange sein vnd werden zagen.
Dagegen aber setzet nun Daniel her wiederumb in den verlesenen worten den herrlichen Trost / vnd sagt: Wann die sachen in der Christenheit so vbel stehẽ / vnd die not am gröstẽ sein werde / so werde der Grosfürst Michael / das / ist vnser lieber HERr vnd Heiland Jesus Christus / mit dem es das ansehen gehabt / als hette er in solcher not geschlaffen / vnd seine Gemein gar vbergeben / derselbe werde sich plötzlich vnd gleich vnuersehens auffmachen / vnd für sein Volck stehen.
Nichts anders wie sonst etwa ein from̃er Fürst vñ Obrigkeit / wañ die vnterthanen von dem Feind vberzogen vnd beschwärt werden / nicht stille sitzet / sondern sich rüstet / zu felde zeucht / vnd dem Feinde durch Gottes gnade wiederstand thut / vnd die vnterthanen schutzet: Also werde vnser Haupt vnd König Jesus Christus / in solcher not vnd gefahr seines Volckes / sich auch Rüsten / ausziehen / vnd seines Reichs vnterthanen / alle die im Buch geschrieben stehen / das ist / alle gleubigen / erstlich zwar durch die Predigt des heiligen Euangelij / von des Pabsts greweln: Vnd dañ auch bald darauff / durch seine zukunfft zum Gerichte von allem vbel erlösen vnd ewig selig machen.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/strube_leichpredigt_1596 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/strube_leichpredigt_1596/6 |
Zitationshilfe: | Strube, Johannes: Leichpredigt Aus dem 12. Capittel Danielis. GEthan bey der Begrebnis Weiland der Edlen ... Jungfrauwen Appolloniae von Gram. Wolfenbüttel, 1596, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/strube_leichpredigt_1596/6>, abgerufen am 27.07.2024. |