Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1776.

Bild:
<< vorherige Seite

Von der Verbindung
einander fortgehenden (Gradus latitudi-
nis, et quoque continui
) zu nennen; die
Grade der Höhe oder die unterschiedenen sind
wie die Entstehung und Zusammensetzung
des einen von dem andern; wie zum Exem-
pel eines Nerven von den Fasern, und einer
Faser von den Fäserlein; oder eines Holzes,
Steins oder Metalls von den Theilen, und
eines jeden Theils von den Theilgen: die
Grade der Breite aber oder die nach einan-
der fortgehenden sind wie das Zu- und Ab-
nehmen eben desselben Grads der Höhe nach
der Breite, Länge, Höhe und Tiefe, gleich-
wie die Wellen des Wassers, der Luft, oder
des Aethers, und wie die Massen eines Hol-
zes, Steins, oder Metalls grösser und klei-
ner werden. Alles und Jedes in den Welten,
nemlich in der geistlichen und natürlichen, ist
von der Schöpfung an in den Graden dieser
zweyfachen Art; das gesammte Thierreich in
diesen Graden sowohl insgemein als insbe-
sondere; das ganze Gewächsreich, und das
gesammte Mineralische ebenfalls; wie auch
die atmosphärische Ausbreitung von der Son-
ne an bis auf die Erde. Derohalben sind
drey Atmosphären d. i. Aether und Luftkrei-
se, die nach den Graden der Höhe stufenwei-
se von einander unterschieden sind, so wohl
in der geistlichen Welt, als in der natürli-
chen, weil allenthalben die Sonne ist; die
Atmosphären aber der geistlichen Welt haben

vermöge

Von der Verbindung
einander fortgehenden (Gradus latitudi-
nis, et quoque continui
) zu nennen; die
Grade der Höhe oder die unterſchiedenen ſind
wie die Entſtehung und Zuſammenſetzung
des einen von dem andern; wie zum Exem-
pel eines Nerven von den Faſern, und einer
Faſer von den Fäſerlein; oder eines Holzes,
Steins oder Metalls von den Theilen, und
eines jeden Theils von den Theilgen: die
Grade der Breite aber oder die nach einan-
der fortgehenden ſind wie das Zu- und Ab-
nehmen eben deſſelben Grads der Höhe nach
der Breite, Länge, Höhe und Tiefe, gleich-
wie die Wellen des Waſſers, der Luft, oder
des Aethers, und wie die Maſſen eines Hol-
zes, Steins, oder Metalls gröſſer und klei-
ner werden. Alles und Jedes in den Welten,
nemlich in der geiſtlichen und natürlichen, iſt
von der Schöpfung an in den Graden dieſer
zweyfachen Art; das geſammte Thierreich in
dieſen Graden ſowohl insgemein als insbe-
ſondere; das ganze Gewächsreich, und das
geſammte Mineraliſche ebenfalls; wie auch
die atmoſphäriſche Ausbreitung von der Son-
ne an bis auf die Erde. Derohalben ſind
drey Atmoſphären d. i. Aether und Luftkrei-
ſe, die nach den Graden der Höhe ſtufenwei-
ſe von einander unterſchieden ſind, ſo wohl
in der geiſtlichen Welt, als in der natürli-
chen, weil allenthalben die Sonne iſt; die
Atmoſphären aber der geiſtlichen Welt haben

vermöge
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0058" n="54"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von der Verbindung</hi></fw><lb/><hi rendition="#fr">einander fortgehenden</hi> (<hi rendition="#aq">Gradus latitudi-<lb/>
nis, et quoque continui</hi>) zu nennen; die<lb/>
Grade der Höhe oder die unter&#x017F;chiedenen &#x017F;ind<lb/>
wie die Ent&#x017F;tehung und Zu&#x017F;ammen&#x017F;etzung<lb/>
des einen von dem andern; wie zum Exem-<lb/>
pel eines Nerven von den Fa&#x017F;ern, und einer<lb/>
Fa&#x017F;er von den Fä&#x017F;erlein; oder eines Holzes,<lb/>
Steins oder Metalls von den Theilen, und<lb/>
eines jeden Theils von den Theilgen: die<lb/>
Grade der Breite aber oder die nach einan-<lb/>
der fortgehenden &#x017F;ind wie das Zu- und Ab-<lb/>
nehmen eben de&#x017F;&#x017F;elben Grads der Höhe nach<lb/>
der Breite, Länge, Höhe und Tiefe, gleich-<lb/>
wie die Wellen des Wa&#x017F;&#x017F;ers, der Luft, oder<lb/>
des Aethers, und wie die Ma&#x017F;&#x017F;en eines Hol-<lb/>
zes, Steins, oder Metalls grö&#x017F;&#x017F;er und klei-<lb/>
ner werden. Alles und Jedes in den Welten,<lb/>
nemlich in der gei&#x017F;tlichen und natürlichen, i&#x017F;t<lb/>
von der Schöpfung an in den Graden die&#x017F;er<lb/>
zweyfachen Art; das ge&#x017F;ammte Thierreich in<lb/>
die&#x017F;en Graden &#x017F;owohl insgemein als insbe-<lb/>
&#x017F;ondere; das ganze Gewächsreich, und das<lb/>
ge&#x017F;ammte Minerali&#x017F;che ebenfalls; wie auch<lb/>
die atmo&#x017F;phäri&#x017F;che Ausbreitung von der Son-<lb/>
ne an bis auf die Erde. Derohalben &#x017F;ind<lb/>
drey Atmo&#x017F;phären d. i. Aether und Luftkrei-<lb/>
&#x017F;e, die nach den Graden der Höhe &#x017F;tufenwei-<lb/>
&#x017F;e von einander unter&#x017F;chieden &#x017F;ind, &#x017F;o wohl<lb/>
in der gei&#x017F;tlichen Welt, als in der natürli-<lb/>
chen, weil allenthalben die Sonne i&#x017F;t; die<lb/>
Atmo&#x017F;phären aber der gei&#x017F;tlichen Welt haben<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">vermöge</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[54/0058] Von der Verbindung einander fortgehenden (Gradus latitudi- nis, et quoque continui) zu nennen; die Grade der Höhe oder die unterſchiedenen ſind wie die Entſtehung und Zuſammenſetzung des einen von dem andern; wie zum Exem- pel eines Nerven von den Faſern, und einer Faſer von den Fäſerlein; oder eines Holzes, Steins oder Metalls von den Theilen, und eines jeden Theils von den Theilgen: die Grade der Breite aber oder die nach einan- der fortgehenden ſind wie das Zu- und Ab- nehmen eben deſſelben Grads der Höhe nach der Breite, Länge, Höhe und Tiefe, gleich- wie die Wellen des Waſſers, der Luft, oder des Aethers, und wie die Maſſen eines Hol- zes, Steins, oder Metalls gröſſer und klei- ner werden. Alles und Jedes in den Welten, nemlich in der geiſtlichen und natürlichen, iſt von der Schöpfung an in den Graden dieſer zweyfachen Art; das geſammte Thierreich in dieſen Graden ſowohl insgemein als insbe- ſondere; das ganze Gewächsreich, und das geſammte Mineraliſche ebenfalls; wie auch die atmoſphäriſche Ausbreitung von der Son- ne an bis auf die Erde. Derohalben ſind drey Atmoſphären d. i. Aether und Luftkrei- ſe, die nach den Graden der Höhe ſtufenwei- ſe von einander unterſchieden ſind, ſo wohl in der geiſtlichen Welt, als in der natürli- chen, weil allenthalben die Sonne iſt; die Atmoſphären aber der geiſtlichen Welt haben vermöge

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften03_1776
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften03_1776/58
Zitationshilfe: Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1776, S. 54. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften03_1776/58>, abgerufen am 26.04.2024.