Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Szentiványi, Márton: Fünffzig Motiva, Oder Bewegende Ursachen/ Und Betrachtungen. 2. Aufl. [s. l.], 1755.

Bild:
<< vorherige Seite

8. c. 8 v. selbsten bezeuget: Also ist solcher Glaub und Kirch allgemein und Catholisch. Diese Kirch ist von Christo durch Petrum auf einen Felsen gegründt, so hat sie nicht können überwältiget werden, noch abnehmen, sie ist allezeit sichtbahr gewesen, und annoch sichtbahr; zu welcher alle Völcker sich gezogen, und die Heyden sich bekehrt haben. Diese Kirch hat allezeit nach einander folgende Hirten der gantzen allgemeinen Christenheit gehabt; von dem H. Petro an bis auf den heutigen Pabst Clementem den Eilfften. Diese Kirch hat eine einhellige Lehr des Glaubens in der gantzen Welt; ist also einig. Diese Kirch hat viele Heiligen, Martyrer, Beichtiger und Jungfrauen, gehabt, und lehret ihre Glaubigen die Heiligkeit, daß sie das Böse sollen lassen, und das Gute würcken; ist also einig; Also dann auch der wahre Glaub, die wahre Religion, und die wahre Kirch Christi. Wann sie dem nach die wahre Kirch Christi ist, so ist sie auch die alleinig wahre Christliche Kirch, und also allein auszuwählen, und anzunehmen.

8. c. 8 v. selbsten bezeuget: Also ist solcher Glaub und Kirch allgemein und Catholisch. Diese Kirch ist von Christo durch Petrum auf einen Felsen gegründt, so hat sie nicht können überwältiget werden, noch abnehmen, sie ist allezeit sichtbahr gewesen, und annoch sichtbahr; zu welcher alle Völcker sich gezogen, und die Heyden sich bekehrt haben. Diese Kirch hat allezeit nach einander folgende Hirten der gantzen allgemeinen Christenheit gehabt; von dem H. Petro an bis auf den heutigen Pabst Clementem den Eilfften. Diese Kirch hat eine einhellige Lehr des Glaubens in der gantzen Welt; ist also einig. Diese Kirch hat viele Heiligen, Martyrer, Beichtiger und Jungfrauen, gehabt, und lehret ihre Glaubigen die Heiligkeit, daß sie das Böse sollen lassen, und das Gute würcken; ist also einig; Also dann auch der wahre Glaub, die wahre Religion, und die wahre Kirch Christi. Wann sie dem nach die wahre Kirch Christi ist, so ist sie auch die alleinig wahre Christliche Kirch, und also allein auszuwählen, und anzunehmen.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0083" n="79"/>
8. c. 8 v. selbsten bezeuget: Also ist solcher Glaub und Kirch                      allgemein und Catholisch. Diese Kirch ist von Christo durch Petrum auf einen                      Felsen gegründt, so hat sie nicht können überwältiget werden, noch abnehmen, sie                      ist allezeit sichtbahr gewesen, und annoch sichtbahr; zu welcher alle Völcker                      sich gezogen, und die Heyden sich bekehrt haben. Diese Kirch hat allezeit nach                      einander folgende Hirten der gantzen allgemeinen Christenheit gehabt; von dem H.                      Petro an bis auf den heutigen Pabst Clementem den Eilfften. Diese Kirch hat eine                      einhellige Lehr des Glaubens in der gantzen Welt; ist also einig. Diese Kirch                      hat viele Heiligen, Martyrer, Beichtiger und Jungfrauen, gehabt, und lehret ihre                      Glaubigen die Heiligkeit, daß sie das Böse sollen lassen, und das Gute würcken;                      ist also einig; Also dann auch der wahre Glaub, die wahre Religion, und die                      wahre Kirch Christi. Wann sie dem nach die wahre Kirch Christi ist, so ist sie                      auch die alleinig wahre Christliche Kirch, und also allein auszuwählen, und                      anzunehmen.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[79/0083] 8. c. 8 v. selbsten bezeuget: Also ist solcher Glaub und Kirch allgemein und Catholisch. Diese Kirch ist von Christo durch Petrum auf einen Felsen gegründt, so hat sie nicht können überwältiget werden, noch abnehmen, sie ist allezeit sichtbahr gewesen, und annoch sichtbahr; zu welcher alle Völcker sich gezogen, und die Heyden sich bekehrt haben. Diese Kirch hat allezeit nach einander folgende Hirten der gantzen allgemeinen Christenheit gehabt; von dem H. Petro an bis auf den heutigen Pabst Clementem den Eilfften. Diese Kirch hat eine einhellige Lehr des Glaubens in der gantzen Welt; ist also einig. Diese Kirch hat viele Heiligen, Martyrer, Beichtiger und Jungfrauen, gehabt, und lehret ihre Glaubigen die Heiligkeit, daß sie das Böse sollen lassen, und das Gute würcken; ist also einig; Also dann auch der wahre Glaub, die wahre Religion, und die wahre Kirch Christi. Wann sie dem nach die wahre Kirch Christi ist, so ist sie auch die alleinig wahre Christliche Kirch, und also allein auszuwählen, und anzunehmen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/szentivanyi_motiva_1755
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/szentivanyi_motiva_1755/83
Zitationshilfe: Szentiványi, Márton: Fünffzig Motiva, Oder Bewegende Ursachen/ Und Betrachtungen. 2. Aufl. [s. l.], 1755, S. 79. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/szentivanyi_motiva_1755/83>, abgerufen am 29.04.2024.