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Thaer, Albrecht: Grundsätze der rationellen Landwirthschaft. Bd. 4. Berlin, 1812.

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Nachschrift.

Und so kostet bei 250 Arbeitstagen die tägliche Arbeit von 2 Ochsen im Wech-
sel 2,2 #. Die Arbeit eines Pferdes aber kostet 2,58. Die Tagearbeit der Wech-
selochsen aber weniger 0,38. Lokalitäten können diesen Unterschied leicht abändern,
ihn größer oder geringer machen. Man muß wohl bemerken, daß hier stärker als
gewöhnlich genährte Ochsen, aber auch mehrere Arbeitstage, als gewöhnlich bei uns
angenommen werden.

S. 132. Bei 10zolligen Streifen macht ein Zugthier auf der gegebenen
Fläche richtiger berechnet 6 12/25 Meilen ohne die Umwendungen.

S. 236 Zeile 4. v. u. statt 71 14/15 s. 71 10/25.

- - letzte Zeile statt 301/4 s. 30 4/25.

S. 242. u. f. In den Berechnungen über die ausgezogene und hinzukom-
mende Kraft haben sich auch verschiedene Irrungen eingeschlichen. Ich schwankte
noch in den anzunehmenden Positionen. Nachher habe ich mich ausführlicher dar-
über erklärt in den Bemerkungen vor dem zweiten Bande. Ich war z. B. zwei-
felhaft ob ich den Kartoffeln die Aussaugung nach Verhältniß ihres Ertrages an-
rechnen sollte, oder nicht. Ich habe mich nachher überzeugt, daß ihr höherer Er-
trag keine stärkere Aussaugung bewirke, weil man nach selbigen keinen nachtheiliger
Einfluß auf die folgenden Früchte verspürt, als nach einer schlechten Ernte; viel-
mehr das Gegentheil.

S. 271. Hier ist ein Versehen, wahrscheinlich bei der Abschrift vorgegangen.
Ich hatte nämlich große und kleine Gerste unterschieden, und die erste, deren Gewicht
ich im vollkommnen Zustande zu 72 Pfund per Scheffel annehme, ist wegge-
lassen. Die hier stehende Berechnung paßt nur auf kleine Gerste, die in der Re-
gel nur 60 Pfund per Scheffel wiegt, und mit ihrem Stroh ungefähr in gleichem
Verhältnisse wie 60 : 100 stehet. Man muß also das Stroh der großen Gerste
so berechnen, daß man das Gewicht eines Scheffels im vollkommnern Zustande zu
72 Pfd. per Scheffel, im unvollkommeren zu 68 Pfd. annimmt.

S. 272. letzte Zeile statt 5561 s. 5661.

Die Tabellen im zweiten Bande S. 12 bis 30. enthalten manche Irrungen,
welche durch eine Abänderung derselben während des Drucks entstanden waren, so
daß eine bloße Korrektur nicht Statt finden kann. Da diese Tabellen indessen die
Aufmerksamkeit sehr vieler Leser vorzüglich erregt haben, indem sie den Erfolg der

ver-
Nachſchrift.

Und ſo koſtet bei 250 Arbeitstagen die taͤgliche Arbeit von 2 Ochſen im Wech-
ſel 2,2 #. Die Arbeit eines Pferdes aber koſtet 2,58. Die Tagearbeit der Wech-
ſelochſen aber weniger 0,38. Lokalitaͤten koͤnnen dieſen Unterſchied leicht abaͤndern,
ihn groͤßer oder geringer machen. Man muß wohl bemerken, daß hier ſtaͤrker als
gewoͤhnlich genaͤhrte Ochſen, aber auch mehrere Arbeitstage, als gewoͤhnlich bei uns
angenommen werden.

S. 132. Bei 10zolligen Streifen macht ein Zugthier auf der gegebenen
Flaͤche richtiger berechnet 6 12/25 Meilen ohne die Umwendungen.

S. 236 Zeile 4. v. u. ſtatt 71 14/15 ſ. 71 10/25.

- - letzte Zeile ſtatt 30¼ ſ. 30 4/25.

S. 242. u. f. In den Berechnungen uͤber die ausgezogene und hinzukom-
mende Kraft haben ſich auch verſchiedene Irrungen eingeſchlichen. Ich ſchwankte
noch in den anzunehmenden Poſitionen. Nachher habe ich mich ausfuͤhrlicher dar-
uͤber erklaͤrt in den Bemerkungen vor dem zweiten Bande. Ich war z. B. zwei-
felhaft ob ich den Kartoffeln die Ausſaugung nach Verhaͤltniß ihres Ertrages an-
rechnen ſollte, oder nicht. Ich habe mich nachher uͤberzeugt, daß ihr hoͤherer Er-
trag keine ſtaͤrkere Ausſaugung bewirke, weil man nach ſelbigen keinen nachtheiliger
Einfluß auf die folgenden Fruͤchte verſpuͤrt, als nach einer ſchlechten Ernte; viel-
mehr das Gegentheil.

S. 271. Hier iſt ein Verſehen, wahrſcheinlich bei der Abſchrift vorgegangen.
Ich hatte naͤmlich große und kleine Gerſte unterſchieden, und die erſte, deren Gewicht
ich im vollkommnen Zuſtande zu 72 Pfund per Scheffel annehme, iſt wegge-
laſſen. Die hier ſtehende Berechnung paßt nur auf kleine Gerſte, die in der Re-
gel nur 60 Pfund per Scheffel wiegt, und mit ihrem Stroh ungefaͤhr in gleichem
Verhaͤltniſſe wie 60 : 100 ſtehet. Man muß alſo das Stroh der großen Gerſte
ſo berechnen, daß man das Gewicht eines Scheffels im vollkommnern Zuſtande zu
72 Pfd. per Scheffel, im unvollkommeren zu 68 Pfd. annimmt.

S. 272. letzte Zeile ſtatt 5561 ſ. 5661.

Die Tabellen im zweiten Bande S. 12 bis 30. enthalten manche Irrungen,
welche durch eine Abaͤnderung derſelben waͤhrend des Drucks entſtanden waren, ſo
daß eine bloße Korrektur nicht Statt finden kann. Da dieſe Tabellen indeſſen die
Aufmerkſamkeit ſehr vieler Leſer vorzuͤglich erregt haben, indem ſie den Erfolg der

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[448/0472] Nachſchrift. Und ſo koſtet bei 250 Arbeitstagen die taͤgliche Arbeit von 2 Ochſen im Wech- ſel 2,2 #. Die Arbeit eines Pferdes aber koſtet 2,58. Die Tagearbeit der Wech- ſelochſen aber weniger 0,38. Lokalitaͤten koͤnnen dieſen Unterſchied leicht abaͤndern, ihn groͤßer oder geringer machen. Man muß wohl bemerken, daß hier ſtaͤrker als gewoͤhnlich genaͤhrte Ochſen, aber auch mehrere Arbeitstage, als gewoͤhnlich bei uns angenommen werden. S. 132. Bei 10zolligen Streifen macht ein Zugthier auf der gegebenen Flaͤche richtiger berechnet 6 12/25 Meilen ohne die Umwendungen. S. 236 Zeile 4. v. u. ſtatt 71 14/15 ſ. 71 10/25. - - letzte Zeile ſtatt 30¼ ſ. 30 4/25. S. 242. u. f. In den Berechnungen uͤber die ausgezogene und hinzukom- mende Kraft haben ſich auch verſchiedene Irrungen eingeſchlichen. Ich ſchwankte noch in den anzunehmenden Poſitionen. Nachher habe ich mich ausfuͤhrlicher dar- uͤber erklaͤrt in den Bemerkungen vor dem zweiten Bande. Ich war z. B. zwei- felhaft ob ich den Kartoffeln die Ausſaugung nach Verhaͤltniß ihres Ertrages an- rechnen ſollte, oder nicht. Ich habe mich nachher uͤberzeugt, daß ihr hoͤherer Er- trag keine ſtaͤrkere Ausſaugung bewirke, weil man nach ſelbigen keinen nachtheiliger Einfluß auf die folgenden Fruͤchte verſpuͤrt, als nach einer ſchlechten Ernte; viel- mehr das Gegentheil. S. 271. Hier iſt ein Verſehen, wahrſcheinlich bei der Abſchrift vorgegangen. Ich hatte naͤmlich große und kleine Gerſte unterſchieden, und die erſte, deren Gewicht ich im vollkommnen Zuſtande zu 72 Pfund per Scheffel annehme, iſt wegge- laſſen. Die hier ſtehende Berechnung paßt nur auf kleine Gerſte, die in der Re- gel nur 60 Pfund per Scheffel wiegt, und mit ihrem Stroh ungefaͤhr in gleichem Verhaͤltniſſe wie 60 : 100 ſtehet. Man muß alſo das Stroh der großen Gerſte ſo berechnen, daß man das Gewicht eines Scheffels im vollkommnern Zuſtande zu 72 Pfd. per Scheffel, im unvollkommeren zu 68 Pfd. annimmt. S. 272. letzte Zeile ſtatt 5561 ſ. 5661. Die Tabellen im zweiten Bande S. 12 bis 30. enthalten manche Irrungen, welche durch eine Abaͤnderung derſelben waͤhrend des Drucks entſtanden waren, ſo daß eine bloße Korrektur nicht Statt finden kann. Da dieſe Tabellen indeſſen die Aufmerkſamkeit ſehr vieler Leſer vorzuͤglich erregt haben, indem ſie den Erfolg der ver-

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Zitationshilfe: Thaer, Albrecht: Grundsätze der rationellen Landwirthschaft. Bd. 4. Berlin, 1812, S. 448. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thaer_landwirthschaft04_1812/472>, abgerufen am 28.04.2024.