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Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

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Bey
Beytritt,

Jst eines der vornehmsten Zei-
chen, so der Hirsch in der Fährte
vor einem Thiere thut, woraus
man die Güte oder Feiste des Hir-
sches vermuthen kan, und geschie-
het, wenn der Hirsch mit dem hin-
tern Fuß mehr als einen Finger
breit, neben dem vordern tritt,
weil das Creutz und der Zimmel
hinten feist und dicke sind.

Beyzeichnung,

Jst, wenn die Accidenti musi-
cali
nicht unmittelbar hinter dem
vorgezeichneten Music-Schlüssel
stehen, sondern nur dann und
wann innerhalb des Systematis
vor die Noten gesetzt vorkommen.

Bezirck, in Bezirck bringen,

Wird bey der Jägerey genennet,
wenn ein Jäger um ein Gebüsch
herum gehet, um zu sehen, ob das-
jenige Thier oder Wild, welches
er an einem Orte hinein gespüret,
nicht heraus sey. Sie pflegen es
auch bekreisen zu nennen.

Bezoar, Bezoar-Stein,

Es giebt solcher zweyerley, ei-
ner kömmt aus Egypten, Persien,
Jndien, China, der andere ist ein
Occidentalischer, und kömmt aus
America. Dieser aber ist ein rau-
her, insgemein grauer Stein, von
unterschiedener Grösse und Ge-
stalt, und welcher aus vielen über
einander liegenden Schalen zu-
sammen gewachsen, welche inwen-
dig entweder hohl, oder einigen
Saamen, oder sonst was in sich
halten; werden meistens aus Peru
von den Portugiesen und Spa-
niern gebracht. Es werden solche
Steine in verschiedenen Thieren,
meistens aber in einer Art Gemsen
gefunden, vornemlich in den alten,
[Spaltenumbruch]

Bez
indem solcher Stein, wenn er sich
im Magen an etwas hänget, seine
über einander liegende Schalen
nach und nach in vielen Jahren
ziehet, so von den besten Kräutern,
die das Thier frisset, entstehen.
Der Farbe nach sind sie insge-
mein weiß, grau, schwärtzlich,
mit weiß vermenget, oder grün-
lich bunt. Der Grösse nach über-
treffen sie den Orientalischen Be-
zoar, daß sie zuweilen öffters wie
Hüner-Eyer sind, manchmahl
rund oder oval, öffters auch vier-
eckigt. Diejenigen, so etwas
grünlicher Farbe, und wie die
Orientalischen aussehen, wenn sie
inwendig zumahlen gläntzende
Streiffe haben, und aus Peru
gebracht werden, sind die besten.
Die allerbesten aber sind die Orien-
talischen Bezoar, welche von ei-
ner gewissen fremden Art Thiere,
absonderlich Geis oder Ziegen, so
im Königreich Golconda zu fin-
den, herkommen. Es sind dieser
Art Steine gantz glatt, iedoch et-
was mürb, und bestehen inwen-
dig aus vielen zarten Schalen, so
wie die Zwiebel-Schalen über ein-
ander gewachsen; von Farben
grünlicht oder grünschwartz. Sie
werden aber nicht bloß in den
Magen oder den Excrementen ge-
funden, sondern in einem härich-
ten Säcklein oder Haut, so von
aussen voller rauhen, kurtzen und
braunen Haare, und in der Grösse
eines Gans-Eyes ist; wachsen
auch noch mit einer andern dün-
nen Haut und weisser Schalen.
Weilen nun dieser Stein sehr pre-
tiös, als wird er auch sehr nach-
gemachet und verfälschet; einem
solchen aber zu entgehen, werden
verschiedene Proben vorgeschlagen.
z. E. Wenn er mit einem spitzi-

gen
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Bey
Beytritt,

Jſt eines der vornehmſten Zei-
chen, ſo der Hirſch in der Faͤhrte
vor einem Thiere thut, woraus
man die Guͤte oder Feiſte des Hir-
ſches vermuthen kan, und geſchie-
het, wenn der Hirſch mit dem hin-
tern Fuß mehr als einen Finger
breit, neben dem vordern tritt,
weil das Creutz und der Zimmel
hinten feiſt und dicke ſind.

Beyzeichnung,

Jſt, wenn die Accidenti muſi-
cali
nicht unmittelbar hinter dem
vorgezeichneten Muſic-Schluͤſſel
ſtehen, ſondern nur dann und
wann innerhalb des Syſtematis
vor die Noten geſetzt vorkommen.

Bezirck, in Bezirck bringen,

Wird bey der Jaͤgerey genennet,
wenn ein Jaͤger um ein Gebuͤſch
herum gehet, um zu ſehen, ob das-
jenige Thier oder Wild, welches
er an einem Orte hinein geſpuͤret,
nicht heraus ſey. Sie pflegen es
auch bekreiſen zu nennen.

Bezoar, Bezoar-Stein,

Es giebt ſolcher zweyerley, ei-
ner koͤmmt aus Egypten, Perſien,
Jndien, China, der andere iſt ein
Occidentaliſcher, und koͤmmt aus
America. Dieſer aber iſt ein rau-
her, insgemein grauer Stein, von
unterſchiedener Groͤſſe und Ge-
ſtalt, und welcher aus vielen uͤber
einander liegenden Schalen zu-
ſammen gewachſen, welche inwen-
dig entweder hohl, oder einigen
Saamen, oder ſonſt was in ſich
halten; werden meiſtens aus Peru
von den Portugieſen und Spa-
niern gebracht. Es werden ſolche
Steine in verſchiedenen Thieren,
meiſtens aber in einer Art Gemſen
gefunden, vornemlich in den alten,
[Spaltenumbruch]

Bez
indem ſolcher Stein, wenn er ſich
im Magen an etwas haͤnget, ſeine
uͤber einander liegende Schalen
nach und nach in vielen Jahren
ziehet, ſo von den beſten Kraͤutern,
die das Thier friſſet, entſtehen.
Der Farbe nach ſind ſie insge-
mein weiß, grau, ſchwaͤrtzlich,
mit weiß vermenget, oder gruͤn-
lich bunt. Der Groͤſſe nach uͤber-
treffen ſie den Orientaliſchen Be-
zoar, daß ſie zuweilen oͤffters wie
Huͤner-Eyer ſind, manchmahl
rund oder oval, oͤffters auch vier-
eckigt. Diejenigen, ſo etwas
gruͤnlicher Farbe, und wie die
Orientaliſchen ausſehen, wenn ſie
inwendig zumahlen glaͤntzende
Streiffe haben, und aus Peru
gebracht werden, ſind die beſten.
Die allerbeſten aber ſind die Orien-
taliſchen Bezoar, welche von ei-
ner gewiſſen fremden Art Thiere,
abſonderlich Geis oder Ziegen, ſo
im Koͤnigreich Golconda zu fin-
den, herkommen. Es ſind dieſer
Art Steine gantz glatt, iedoch et-
was muͤrb, und beſtehen inwen-
dig aus vielen zarten Schalen, ſo
wie die Zwiebel-Schalen uͤber ein-
ander gewachſen; von Farben
gruͤnlicht oder gruͤnſchwartz. Sie
werden aber nicht bloß in den
Magen oder den Excrementen ge-
funden, ſondern in einem haͤrich-
ten Saͤcklein oder Haut, ſo von
auſſen voller rauhen, kurtzen und
braunen Haare, und in der Groͤſſe
eines Gans-Eyes iſt; wachſen
auch noch mit einer andern duͤn-
nen Haut und weiſſer Schalen.
Weilen nun dieſer Stein ſehr pre-
tioͤs, als wird er auch ſehr nach-
gemachet und verfaͤlſchet; einem
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verſchiedene Proben vorgeſchlagen.
z. E. Wenn er mit einem ſpitzi-

gen
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[0100] Bey Bez Beytritt, Jſt eines der vornehmſten Zei- chen, ſo der Hirſch in der Faͤhrte vor einem Thiere thut, woraus man die Guͤte oder Feiſte des Hir- ſches vermuthen kan, und geſchie- het, wenn der Hirſch mit dem hin- tern Fuß mehr als einen Finger breit, neben dem vordern tritt, weil das Creutz und der Zimmel hinten feiſt und dicke ſind. Beyzeichnung, Jſt, wenn die Accidenti muſi- cali nicht unmittelbar hinter dem vorgezeichneten Muſic-Schluͤſſel ſtehen, ſondern nur dann und wann innerhalb des Syſtematis vor die Noten geſetzt vorkommen. Bezirck, in Bezirck bringen, Wird bey der Jaͤgerey genennet, wenn ein Jaͤger um ein Gebuͤſch herum gehet, um zu ſehen, ob das- jenige Thier oder Wild, welches er an einem Orte hinein geſpuͤret, nicht heraus ſey. Sie pflegen es auch bekreiſen zu nennen. Bezoar, Bezoar-Stein, Es giebt ſolcher zweyerley, ei- ner koͤmmt aus Egypten, Perſien, Jndien, China, der andere iſt ein Occidentaliſcher, und koͤmmt aus America. Dieſer aber iſt ein rau- her, insgemein grauer Stein, von unterſchiedener Groͤſſe und Ge- ſtalt, und welcher aus vielen uͤber einander liegenden Schalen zu- ſammen gewachſen, welche inwen- dig entweder hohl, oder einigen Saamen, oder ſonſt was in ſich halten; werden meiſtens aus Peru von den Portugieſen und Spa- niern gebracht. Es werden ſolche Steine in verſchiedenen Thieren, meiſtens aber in einer Art Gemſen gefunden, vornemlich in den alten, indem ſolcher Stein, wenn er ſich im Magen an etwas haͤnget, ſeine uͤber einander liegende Schalen nach und nach in vielen Jahren ziehet, ſo von den beſten Kraͤutern, die das Thier friſſet, entſtehen. Der Farbe nach ſind ſie insge- mein weiß, grau, ſchwaͤrtzlich, mit weiß vermenget, oder gruͤn- lich bunt. Der Groͤſſe nach uͤber- treffen ſie den Orientaliſchen Be- zoar, daß ſie zuweilen oͤffters wie Huͤner-Eyer ſind, manchmahl rund oder oval, oͤffters auch vier- eckigt. Diejenigen, ſo etwas gruͤnlicher Farbe, und wie die Orientaliſchen ausſehen, wenn ſie inwendig zumahlen glaͤntzende Streiffe haben, und aus Peru gebracht werden, ſind die beſten. Die allerbeſten aber ſind die Orien- taliſchen Bezoar, welche von ei- ner gewiſſen fremden Art Thiere, abſonderlich Geis oder Ziegen, ſo im Koͤnigreich Golconda zu fin- den, herkommen. Es ſind dieſer Art Steine gantz glatt, iedoch et- was muͤrb, und beſtehen inwen- dig aus vielen zarten Schalen, ſo wie die Zwiebel-Schalen uͤber ein- ander gewachſen; von Farben gruͤnlicht oder gruͤnſchwartz. Sie werden aber nicht bloß in den Magen oder den Excrementen ge- funden, ſondern in einem haͤrich- ten Saͤcklein oder Haut, ſo von auſſen voller rauhen, kurtzen und braunen Haare, und in der Groͤſſe eines Gans-Eyes iſt; wachſen auch noch mit einer andern duͤn- nen Haut und weiſſer Schalen. Weilen nun dieſer Stein ſehr pre- tioͤs, als wird er auch ſehr nach- gemachet und verfaͤlſchet; einem ſolchen aber zu entgehen, werden verſchiedene Proben vorgeſchlagen. z. E. Wenn er mit einem ſpitzi- gen

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Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/100>, abgerufen am 06.05.2024.