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Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

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Pur
lich drey oder viermal des Abends
in der Kühle eine kleine Stunde
spatzieren, aber in kein Wasser
führen lassen. Nach dieser Gras-
Cur soll man ihnen die Mäuler
putzen, den Staffel stechen, das
Maul und Zungen wacker mit
Eßig, Knoblauch, Saltz und
Pfeffer abreiben, ihnen noch etli-
che Tage Gersten, aber nur ein
klein wenig angefeucht reichen las-
sen, damit sie des harten Futters
wieder gewohnen. So bald her-
nach der Mond im Abnehmen, soll
man 2 Tage nach einander iedem
drey Qvintlein Antimonium cru-
dum,
oder anderthalb Qvintlein
Crocum Metallorum geben, und
sie also wie zuvor stehen lassen.
Das Trincken unter währender
Gras-Stellung soll nicht kalt,
sondern einen halben Tag im Stall
vorhero gestanden seyn, und alle-
mal den Pferden etwas schönes
Mehl mit ein wenig Agarico oder
Lerchen-Schwamm darunter ge-
rühret werden. Man kan sie auch
mit grünen Bohnen, wo man de-
ren viel hat, purgieren, sie müssen
aber etwas welck seyn, und die
ersten Tage gar sparsam gegeben
werden. So bald sie anheben
grün zu zirchen, so giebt man ih-
nen des Morgens ein wenig Ger-
ste dazu. Das Geträncke soll
warm und mit Kleyen vermischet
seyn. Man soll auch diese Cur
über neun Tage nicht gebrauchen,
sondern alsdenn wieder abbrechen,
daß ein iedes Pferd in dreyzehen
Tagen wieder in völligem trocke-
nen Futter stehe. Den funffze-
henden Tag darnach soll man ie-
dem Roß eine Hals- oder Spor-
Ader auf ungleicher Seiten schla-
gen, und es dabey täglich, wie
bereits oben erwehnet worden,
[Spaltenumbruch]
Pur
spatzieren führen. Einige lassen
auch ihre Pferde iedes an einem
Pfahl frühe auf das Gras binden,
und so bald die Hitze kömmt, in
den Stall, des Abends aber wie-
der ein paar Stunden hinaus füh-
ren, und iedesmals an stat des
Futters denselben eingeweichte
Gerste mit einer Hand voll Hasel-
wurtz geben, lassen sie also drey
Wochen lang gehen, entziehen ih-
nen folglich das Gras, geben ih-
nen wieder dürr Futter, und im
abnehmenden Monden darauf
drey Tage nach einander iedesmal
ein halb Loth Antimonium oder
anderthalb Qvintlein Hepar An-
timonii
ein. Sonsten ist auch
folgendes eine gute Pferde-Pur-
gantz: Man nimmt Mangolt-
Blätter, siedet sie wohl in Milch,
und thut sie denn heraus, bindet
das Pferd mit dem Kopff in die
Höhe, geußt ihm die abgekochte
Milch ein, und lässet es vier
Stunden ohne Futter und Ge-
träncke stehen; darnach nimmt
man häselne Zäpflein, und jung
häseln Laub, zerstößt es zusam-
men, und giesset geringen Wein
daran, läßt es wohl sieden, giebt
solches, wenn es lau worden, ihm
ebenfalls ein, decket das Pferd
wohl warm zu, und reitet es dar-
nach ins Feld, so wird es sich bald
reinigen; darnach kan man ihm
ein ziemliches Futter geben.
Wenn man Rettig-Kraut, Rü-
ben-Kraut, und die Wurtzeln von
den gelben Wasser-Lilien, von ie-
dem so viel man will, unter einan-
der hacket, oder die unreiffen Wi-
cken abmähet, und den Pferden
zu fressen giebt, sollen sie auch
wohl purgieren, als welches auch
die mitleren Rinden von Aspen-
Holtz thun, wenn man sie in Was-

ser

[Spaltenumbruch]

Pur
lich drey oder viermal des Abends
in der Kuͤhle eine kleine Stunde
ſpatzieren, aber in kein Waſſer
fuͤhren laſſen. Nach dieſer Gras-
Cur ſoll man ihnen die Maͤuler
putzen, den Staffel ſtechen, das
Maul und Zungen wacker mit
Eßig, Knoblauch, Saltz und
Pfeffer abreiben, ihnen noch etli-
che Tage Gerſten, aber nur ein
klein wenig angefeucht reichen laſ-
ſen, damit ſie des harten Futters
wieder gewohnen. So bald her-
nach der Mond im Abnehmen, ſoll
man 2 Tage nach einander iedem
drey Qvintlein Antimonium cru-
dum,
oder anderthalb Qvintlein
Crocum Metallorum geben, und
ſie alſo wie zuvor ſtehen laſſen.
Das Trincken unter waͤhrender
Gras-Stellung ſoll nicht kalt,
ſondern einen halben Tag im Stall
vorhero geſtanden ſeyn, und alle-
mal den Pferden etwas ſchoͤnes
Mehl mit ein wenig Agarico oder
Lerchen-Schwamm darunter ge-
ruͤhret werden. Man kan ſie auch
mit gruͤnen Bohnen, wo man de-
ren viel hat, purgieren, ſie muͤſſen
aber etwas welck ſeyn, und die
erſten Tage gar ſparſam gegeben
werden. So bald ſie anheben
gruͤn zu zirchen, ſo giebt man ih-
nen des Morgens ein wenig Ger-
ſte dazu. Das Getraͤncke ſoll
warm und mit Kleyen vermiſchet
ſeyn. Man ſoll auch dieſe Cur
uͤber neun Tage nicht gebrauchen,
ſondern alsdenn wieder abbrechen,
daß ein iedes Pferd in dreyzehen
Tagen wieder in voͤlligem trocke-
nen Futter ſtehe. Den funffze-
henden Tag darnach ſoll man ie-
dem Roß eine Hals- oder Spor-
Ader auf ungleicher Seiten ſchla-
gen, und es dabey taͤglich, wie
bereits oben erwehnet worden,
[Spaltenumbruch]
Pur
ſpatzieren fuͤhren. Einige laſſen
auch ihre Pferde iedes an einem
Pfahl fruͤhe auf das Gras binden,
und ſo bald die Hitze koͤmmt, in
den Stall, des Abends aber wie-
der ein paar Stunden hinaus fuͤh-
ren, und iedesmals an ſtat des
Futters denſelben eingeweichte
Gerſte mit einer Hand voll Haſel-
wurtz geben, laſſen ſie alſo drey
Wochen lang gehen, entziehen ih-
nen folglich das Gras, geben ih-
nen wieder duͤrr Futter, und im
abnehmenden Monden darauf
drey Tage nach einander iedesmal
ein halb Loth Antimonium oder
anderthalb Qvintlein Hepar An-
timonii
ein. Sonſten iſt auch
folgendes eine gute Pferde-Pur-
gantz: Man nimmt Mangolt-
Blaͤtter, ſiedet ſie wohl in Milch,
und thut ſie denn heraus, bindet
das Pferd mit dem Kopff in die
Hoͤhe, geußt ihm die abgekochte
Milch ein, und laͤſſet es vier
Stunden ohne Futter und Ge-
traͤncke ſtehen; darnach nimmt
man haͤſelne Zaͤpflein, und jung
haͤſeln Laub, zerſtoͤßt es zuſam-
men, und gieſſet geringen Wein
daran, laͤßt es wohl ſieden, giebt
ſolches, wenn es lau worden, ihm
ebenfalls ein, decket das Pferd
wohl warm zu, und reitet es dar-
nach ins Feld, ſo wird es ſich bald
reinigen; darnach kan man ihm
ein ziemliches Futter geben.
Wenn man Rettig-Kraut, Ruͤ-
ben-Kraut, und die Wurtzeln von
den gelben Waſſer-Lilien, von ie-
dem ſo viel man will, unter einan-
der hacket, oder die unreiffen Wi-
cken abmaͤhet, und den Pferden
zu freſſen giebt, ſollen ſie auch
wohl purgieren, als welches auch
die mitleren Rinden von Aſpen-
Holtz thun, wenn man ſie in Waſ-

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[0942] Pur Pur lich drey oder viermal des Abends in der Kuͤhle eine kleine Stunde ſpatzieren, aber in kein Waſſer fuͤhren laſſen. Nach dieſer Gras- Cur ſoll man ihnen die Maͤuler putzen, den Staffel ſtechen, das Maul und Zungen wacker mit Eßig, Knoblauch, Saltz und Pfeffer abreiben, ihnen noch etli- che Tage Gerſten, aber nur ein klein wenig angefeucht reichen laſ- ſen, damit ſie des harten Futters wieder gewohnen. So bald her- nach der Mond im Abnehmen, ſoll man 2 Tage nach einander iedem drey Qvintlein Antimonium cru- dum, oder anderthalb Qvintlein Crocum Metallorum geben, und ſie alſo wie zuvor ſtehen laſſen. Das Trincken unter waͤhrender Gras-Stellung ſoll nicht kalt, ſondern einen halben Tag im Stall vorhero geſtanden ſeyn, und alle- mal den Pferden etwas ſchoͤnes Mehl mit ein wenig Agarico oder Lerchen-Schwamm darunter ge- ruͤhret werden. Man kan ſie auch mit gruͤnen Bohnen, wo man de- ren viel hat, purgieren, ſie muͤſſen aber etwas welck ſeyn, und die erſten Tage gar ſparſam gegeben werden. So bald ſie anheben gruͤn zu zirchen, ſo giebt man ih- nen des Morgens ein wenig Ger- ſte dazu. Das Getraͤncke ſoll warm und mit Kleyen vermiſchet ſeyn. Man ſoll auch dieſe Cur uͤber neun Tage nicht gebrauchen, ſondern alsdenn wieder abbrechen, daß ein iedes Pferd in dreyzehen Tagen wieder in voͤlligem trocke- nen Futter ſtehe. Den funffze- henden Tag darnach ſoll man ie- dem Roß eine Hals- oder Spor- Ader auf ungleicher Seiten ſchla- gen, und es dabey taͤglich, wie bereits oben erwehnet worden, ſpatzieren fuͤhren. Einige laſſen auch ihre Pferde iedes an einem Pfahl fruͤhe auf das Gras binden, und ſo bald die Hitze koͤmmt, in den Stall, des Abends aber wie- der ein paar Stunden hinaus fuͤh- ren, und iedesmals an ſtat des Futters denſelben eingeweichte Gerſte mit einer Hand voll Haſel- wurtz geben, laſſen ſie alſo drey Wochen lang gehen, entziehen ih- nen folglich das Gras, geben ih- nen wieder duͤrr Futter, und im abnehmenden Monden darauf drey Tage nach einander iedesmal ein halb Loth Antimonium oder anderthalb Qvintlein Hepar An- timonii ein. Sonſten iſt auch folgendes eine gute Pferde-Pur- gantz: Man nimmt Mangolt- Blaͤtter, ſiedet ſie wohl in Milch, und thut ſie denn heraus, bindet das Pferd mit dem Kopff in die Hoͤhe, geußt ihm die abgekochte Milch ein, und laͤſſet es vier Stunden ohne Futter und Ge- traͤncke ſtehen; darnach nimmt man haͤſelne Zaͤpflein, und jung haͤſeln Laub, zerſtoͤßt es zuſam- men, und gieſſet geringen Wein daran, laͤßt es wohl ſieden, giebt ſolches, wenn es lau worden, ihm ebenfalls ein, decket das Pferd wohl warm zu, und reitet es dar- nach ins Feld, ſo wird es ſich bald reinigen; darnach kan man ihm ein ziemliches Futter geben. Wenn man Rettig-Kraut, Ruͤ- ben-Kraut, und die Wurtzeln von den gelben Waſſer-Lilien, von ie- dem ſo viel man will, unter einan- der hacket, oder die unreiffen Wi- cken abmaͤhet, und den Pferden zu freſſen giebt, ſollen ſie auch wohl purgieren, als welches auch die mitleren Rinden von Aſpen- Holtz thun, wenn man ſie in Waſ- ſer

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Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/942>, abgerufen am 29.04.2024.